Zum Aufbau der Wasserpfeifen: Etwa 10 bis 20 g Tabak werden in den Tabakkopf gepacktund mit einer durchlöcherten Metallfolie oder einem Metallsieb abgedeckt. Auf die Metallfoliewird glühende Holzkohle gelegt. Die neuerdings verwendeten Tabakmischungen (moassel)enthalten in der Regel einen höheren Anteil von Feuchthaltmitteln als Zigaretten, außerdemwerden zur Aromatisierung Früchte, Fruchtessenzen und Sirupe zugesetzt. Bei Verwendungder traditionellen Tabaksorten (`ajami) wird die Holzkohle direkt auf den angefeuchteten Ta-bak gelegt. Der Tabakkopf ist in der Regel aus Ton und sitzt auf der Rauchsäule, die denRauch in das Wassergefäß leitet. Über einen Schlauch wird der Rauch durch den Wasser-behälter gesogen und gelangt in den Mund des Rauchers.Im Zigarettenrauch wurden mehr als 4000 Verbindungen identifiziert, von denen 69 krebs-auslösend sind (4). Ein erheblicher Teil der toxikologisch relevanten Verbindungen, wie z. B.die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, entsteht erst während des Pyrolyse-prozesses in der Zigarette.Im Gegensatz zur Zigarette wird der Tabak in der Wasserpfeife nicht direkt verbrannt, son-dern bei niedrigeren Temperaturen erhitzt beziehungsweise verschwelt. Zur Erhitzung wirdglühende Holzkohle verwendet, die damit auch zur Zusammensetzung des Rauches beiträgt.Eine Untersuchung des Temperaturgradienten zeigte, dass an der Kontaktfläche zur Holz-kohle innerhalb von etwa 15 Minuten eine Temperatur von 450oC erreicht wird. Der Tabakim Tabakkopf wird innerhalb von wenigen Minuten auf etwa 70 oC erwärmt und erreicht imLaufe der Benutzung eine Temperatur von etwa 120 oC. Am Ausgang des Tabakkopfes wur-de eine Temperatur von 60oC gemessen (5).Die Nikotinkonzentration im Wasserpfeifentabak weist erhebliche Unterschiede auf: Der tra-ditionelle Tabak (ohne aromatisierende Zusätze) enthielt zehnmal mehr Nikotin als der weitverbreitete aromatisierte Tabak mit einem Gehalt von 3,35 mg Nikotin/g Tabak (6). UnterZugrundelegung der unter 3.1.3 genannten Rahmenbedingungen wurde der Gehalt desWasserpfeifenrauches an ausgewählten Schadstoffen untersucht, die Ergebnisse sind in derTabelle 1 zusammengestellt. In beiden Studien wurde aromatisierter Tabak verwendet.

Mehr dazu: http://www.bfr.bund.de/cm/216/gesundheits_und_suchtgefahren_durch_wasserpfeifen.pdf.