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Re: Scharia
[Re: Kati Belkhir]
#248545
17/04/2008 12:06
17/04/2008 12:06
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Joined: Jul 2007
Beiträge: 447 CH
Anwar08
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Joined: Jul 2007
Beiträge: 447
CH
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Ich kenne auch niemanden hier. Gerade darum kann ich doch nicht darüber urteilen, ob einer nun ein "guter" und konsequent lebender Moslem ist. Und sogar, wenn ich weiss, dass er etwas Dummes oder Falsches macht, kann ich ihn zwar drauf aufmerksam machen. Für sein Tun wird er aber selber die Verantwortung tragen müssen.
Nach einer strengeren Auslegung der Scharia müsste er dafür dann eben bestraft werden. Aber auch nicht so einfach aus der Luft und nach meinem Ermessen. Auch dafür müssten Richter und Gelehrte herangezogen werden, die das ganze Verhalten analysieren und dann danach urteilen.
Dass es auch falsche Urteile gibt und dass eben oft auch Machtmissbrauch vorliegt, das bestreitet wohl niemand udn ist sicher auch mit nichts zu entschuldigen. Dafür kann aber nicht der Islam als Ganzes oder einige hier lebende Moslems mit verantwortlich gemacht werden.
Und wieder: Auch in westlichen Ländern (auch wenn sie meinen sie hätten die Demokratie und alles Recht der Welt für sich gepachtet) gibt es Fehlurteile in Sachen Todesstrafe. Oder es werden Kinder jahrelang eingesperrt, verhungern in den eigenen vier Wänden im Wohnblock nebenan und niemand merkt etwas. Oder es werden im Garten beim netten Häuschen in der Strasse massenhaft Leichen vergraben... oder gar in staatlichen Kinderheimen wie in England geschehen... Oder jene, die zur Knarre greifen und durchdrehen. Es gibt manchen und manche hier, die diese Leute gar bewundern, dass sie mal gehandelt haben und es "denen" gezeigt haben...
Ich meine einfach, all diese Vorhaltungen den anderen gegenüber bringen niemandem etwas. Und eben, dafür kann ja nicht Tunsi gerade stehen müssen.
Was die Wahrheit betrifft: Es ist seine Wahrheit und die von einigen anderen. So habe ich das verstanden. Dass er ab und zu ein Hitzkopf ist, der sich zu Aussagen hinreissen lässt, die eher fraglich sind, ist auch nicht zu bestreiten. Aber da ist er bei weitem nicht der Einzige im Club.
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Re: Scharia
[Re: LOE060712]
#248710
17/04/2008 18:34
17/04/2008 18:34
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Joined: Dec 2006
Beiträge: 1,557 Schweiz
Kayla
OP
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OP
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Joined: Dec 2006
Beiträge: 1,557
Schweiz
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Du bist keine Moslima und du lebst nicht in einem islamischen Land, wo Sharia geführt wird. Deswegen kannst du pausenlos saufen Weisst du, ich bevorzuge eigentlich manchmal ein Gläschen zum Genuss, aber saufen, nein, das liegt mir nicht. Ich bin nicht einer von den ständig betrunkenen Muslimen. Das sind nämlich die schlimmsten Alkoholiker. Da siehst du mal, was Verbote bringen. Weil sie permanent ein schlechtes Gewissen wegen ihrem Alkoholgenuss haben, saufen sie immer mehr, um das zu vergessen. Traurig. Ausserdem denke ich, dass kein Land das Recht hat, die Scharia durchzuführen. Vielleicht in einem richtigen muslimischen Land, wo wirklich noch alle so leben. Dummerweise existiert aber kein Land mehr, wo ALLE korrekt nach dem Islam leben. Also dürften dort auch nicht die islamischen Gesetze angewandt werden. Kayla
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Re: Scharia
[Re: LOE060712]
#248720
17/04/2008 19:25
17/04/2008 19:25
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Joined: Aug 2007
Beiträge: 330 tunesien- deutschland
hachi500
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tunesien- deutschland
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Im Islam sowas ist nicht normal. In eurer Welt doch. Dann lebt eure Welt und lässt andere ihre Welt leben und ich sage dir noch was
Ich wünsche euch echt vom Herzen noch mehr unmoraliche Leute und mehr Schwule , Lesben, Protuistierten... usw. Ist das jetzt ok.
Ich glaube mehr kann man nicht sagen oder. aber sonnst bist du noch ganz knusper oder? im islam gibt es keine schwule u. keine lesben u. prostituierte schon mal gar nicht? in welchem islam lebst du eigentlich. in jedem hotel in jedem lokal u. cafe treiben sie sich gerade in tunesien rum. und ja wir können hier in europa sehr gut mit den o.g. leben. wir haben nicht so eine verbohrte moralvorstellung . du scheinst dich aber hier recht wohl zu fühlen ODER? dein geschreibsel ist ja schon nicht mehr zum aushalten. willst du hier den moralapostel spiehlen? warum schreibst du die ganze zeit schon so überheblich? wer bist du eigentlich? ein gläubiger moslem mit sicherheit nicht, denn der würde sich zu solchen worten gar nicht hinreissen lassen. wenn du was predigen willst dann geh in die mosche. sorry an alle anderen aber eben geht mir die hutschnur hoch.
es recht zu machen jedermann ist eine kunst die keiner kann
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Re: Scharia
[Re: LOE090716]
#248963
18/04/2008 21:00
18/04/2008 21:00
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Joined: May 2001
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Wenn wir dies alles löschen, ann würden aber auch viele Beiträge auch von den nicht Tunesischen Mitgliedern verschwinden. Vielleicht könnte man auch ab und an Dinge beenden und nicht immer wieder von vorn beginnen. Danke und nun ist dieses Thema wohl auch weit vom eigentlichen Thema entfernt. Hier ein Artikel: Islamisches Recht Die Scharia Die Scharia beschreibt für gläubige Muslime das richtige religiöse Handeln. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff meist verwendet, wenn man von islamischem Recht spricht. Staaten, in denen die Scharia gilt, legen die Gesetzgebung trotzdem unterschiedlich aus. Ursprünglich meinte das Wort Scharia den Weg zu einer nicht versiegenden Wasserstelle in der Wüste, also etwas absolut Lebenswichtiges. Im religiösen Zusammenhang des Islam wurde daraus der Weg des Menschen zum Heil - womit ersichtlich wird, dass es sich hierbei nicht in erster Linie um ein festgelegtes Gesetz handelt, das mit drakonischen Strafen droht, sondern um die Anleitung für ein gottgefälliges Leben. Dieses braucht in der religiösen Gemeinschaft auch seine Regeln, und damit tauchte im Islam die Frage nach Gesetzen auf – und das schaffte Probleme. Gesetz oder Richtlinien Denn die Richtschnur allen Handelns ist für gläubige Muslime der Koran. Dieser gilt zwar als von Gott offenbartes Buch, ist aber kein Gesetzestext. Nur wenige Stellen eignen sich für die Rechtsprechung. Zudem sind die meist sehr allgemein gehalten. Kein Wunder also, dass viel diskutiert wurde und sich im Islam unterschiedliche Rechtsschulen bildeten. Strikte Anwendung? Heute ist der Begriff Scharia unklar. Denn wenngleich Länder wie Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan oder Ägypten behaupten, die Scharia anzuwenden, sieht die Gesetzgebung in diesen Staaten ganz unterschiedlich aus. Reines Schariatsrecht aus dem Koran ist dabei allenthalben das jeweilige Ehe- und Familienrecht oder das Zinsverbot. Wer also von Scharia spricht, muss eigentlich erst einmal erklären, was er darunter versteht. Leider hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass dies eine besonders strikte Rechtsprechung ist, bei der Frauen benachteiligt werden und bei Ehebruch die Steinigung sowie bei Diebstahl die Amputation von Händen droht. Doch das ist nach Meinung der meisten Muslime nicht der eigentliche Sinn der Scharia. Autor: Ulrich Pick, SWR-Korrespondent in Istanbul http://www.swr.de/islam/religion/-/id=1550012/nid=1550012/did=1652922/qpbxu5/index.html
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Re: Scharia
[Re: Kati Belkhir]
#249070
19/04/2008 19:01
19/04/2008 19:01
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Joined: May 2001
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Kati allein dieser Bericht zeigt, das es Frauen einfach mal so von der Straße weggenommen und verurteilt werden. Scharia in Indonesien (Einfalt gegen Vielfalt) Seit Einführung der an die Scharia angelehnten Regionalgesetze in einigen Provinzen Indonesiens hat sich das gesellschaftspolitische Klima in dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land verschärft. Doch es regt sich auch Widerstand, wie Christina Schott aus Jakarta berichtet. Eigentlich wollte Lilies Lindawati am Abend des 27. Februar dieses Jahres einfach nur von der Arbeit nach Hause fahren. Die 35-jährige Fabrikarbeiterin hatte Spätschicht und wartete wie jeden Abend in der Industriestadt Tangerang – vor den Toren der indonesischen Hauptstadt Jakarta – auf den Anschlussbus zu ihrem Heimatort. Wenige Tage zuvor jedoch hatte die Stadt Tangerang ein neues Anti-Prostitutionsgesetz erlassen, nachdem Frauen, die bei Dunkelheit allein unterwegs sind, beweisen müssen, dass sie keine Prostituierten sind. Die Polizei verhaftete die zweifache Mutter, angeblich weil sie Lippenstift trug, und hielt sie fest, ohne ihre Angehörigen zu informieren. Erst nach drei Tagen fand Lilies Ehemann heraus, wo sie war – nachdem sie gerade trotz aller Unschuldsbeteuerungen zu 300.000 Rupiah (rund 26 Euro) Strafe wegen Prostitution verurteilt worden war. Das entspricht fast einem halben Monatslohn eines Arbeiters in Tangerang. Lilies teilt ihr Schicksal mit rund zwei Dutzend anderen Frauen, die sich aus Scham nicht an die Öffentlichkeit gewagt haben. Allerdings ist dies nur ein Beispiel von vielen im Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt. Scharia-Bylaws In Makassar, der Hauptstadt von Süd-Sulawesi, dürfen Schülerinnen seit diesem Schuljahr nur noch lange Röcke tragen, und in einer Kleinstadt in West-Sumatra dürfen selbst Nicht-Musliminnen nur noch mit Kopftuch aus dem Haus: Seit der Einführung der regionalen Autonomie im Jahre 2000 haben 22 Kommunen und Bezirke in 16 der 32 Provinzen des Landes so genannte Bylaws mit Teilen der Scharia eingeführt. Fast immer geht es dabei vor allem um einen intensivierten Koranunterricht für Schulkinder, den Kopftuchzwang für Frauen oder schwere Strafen bei unehelichem [~~~~], starkem Alkoholmissbrauch und Glücksspiel. Nur in der Provinz Aceh, deren Küsten Ende 2004 vom Tsunami zerstört wurden, sind Teile der Scharia tatsächlich auch von der Zentralregierung verabschiedet worden. Seit vergangenem Jahr laufen unverheiratete Liebespärchen oder unvorsichtige Pokerrunden in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Gefahr, öffentlich vor einer Moschee mit Rattanstöcken verprügelt zu werden. Widerstand gegen Umsetzung der Scharia Entgegen offizieller Umfragen zeigen sich allerdings große Teile der acehnesischen Bevölkerung nicht einverstanden mit einer derartigen Umsetzung der Scharia. "Das liegt daran, dass immer nur einfache Leute für kleine Delikte auf diese Weise bestraft werden, aber zum Beispiel nie jemand in einer hohen Position für Korruption", erklärt die Menschrechtlerin Azriana Rambe Manalu. Um die Verfassungsmäßigkeit der Scharia-Bylaws in den übrigen Provinzen streiten sich im nationalen Parlament zurzeit 156 Gegner mit 134 Befürwortern. Die 1945 gegründete Republik Indonesien ist nach wie vor ein säkularer Staat, der sich auf die fünf Säulen der Staatsphilosphie Pancasila stützen, die sowohl verschiedene Religionen als auch verschiedene Sprachen und Kulturen zu integrieren versucht und auf das Motto "Einheit in Vielfalt" baut. Glaubt man den Umfragen, dann ist der überwiegende Teil der indonesischen Muslime nach wie vor moderat eingestellt. Doch hält sich die große Masse beim Konflikt zwischen Pancasila und Islam zurück – genauso wie die übrigen 260 Parlamentarier und viele hochrangige, indonesische Politiker, die es sich nicht mit dem religiöseren Teil der Bevölkerung verderben wollen. Anders die Nadhlatul Ulama (NU): Die größte muslimische Organisation des Landes hat sich eindeutig gegen die Einführung der Scharia-Bylaws ausgesprochen. Die hochrangigen Islamgelehrten haben auf der NU-Jahresversammlung Ende Juli bekräftigt, dass sie den Pluralismus des Vielvölkerstaats Indonesien genauso hochhalten wollen wie die Pancasila. "Der Staat riskiert seinen Zerfall, wenn einige Gruppierungen weiterhin versuchen, Indonesien in einen islamischen Staat zu verwandeln", sagte der NU-Vorsitzende Hasyim Muzadi. Sittenwächter und radikale Schlägertrupps Nichtsdestotrotz spricht sich die NU für strengere Gesetze gegen Pornographie und unmoralische Handlungen aus, die vor allem bei jungen Leuten zu einem hedonistischen Lebensstil führen könnten. Damit spielen sie Gruppierungen wie der Islamischen Verteidigungsfront (FPI) oder der Partei für Gerechtigkeit und Wohlfahrt (PKS) in die Hände. Meist ungehindert von der Staatsmacht, organisieren die radikalen Schlägertrupps der FPI immer wieder Übergriffe auf ihrer Meinung nach unmoralische Einrichtungen – sei es eine Kunstausstellung mit Aktbildern oder die Redaktion des indonesischen Playboy. Die PKS dagegen mobilisiert seit Anfang des Jahres die Massen, um einen viel umstrittenen Entwurf für neue Anti-Pornographie-Gesetze durchzusetzen. Danach würden für Frauen im ganzen Land neue Kleidervorschriften gelten und der freie Ausdruck in Kunst und Medien stark eingeschränkt. Öffentliche Küsse könnten Gefängnisstrafen nach sich ziehen. Das größte Potential zur Radikalisierung der Muslime in Indonesien liegt nach Ansicht des Islamwissenschaftlers Farhan Effendi in der mangelhaften Ausbildung. Die meisten Schulen Indonesiens leiden an notorischem Geld- und Lehrermangel, und im Religionsunterricht lernen Schüler häufig einfach nur den Koran auswendig, ohne Arabisch oder den historischen Kontext des Islam zu verstehen. Da sich den jungen Leuten heute kaum alternative Werte-Muster bieten, an denen sie sich orientieren könnten, ist die Gefahr groß, dass sie sich fanatischen Gruppen anschließen. "Solche Leute halten sich später an reinen Formalien fest und kauen alles nach, was ihnen jemand anders vorhält", so Effendi. "Und solange ihnen bei ihren Aktionen niemand Einhalt gebietet, glauben sie sich natürlich im Recht." Christina Schott © Qantara.de 2006 http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-638/_nr-16/_p-1/i.html?PHPSESSID=.Ich weiß diese Artikel sind lang, aber kürzen bringt recht wenig. Ich finde es sehr hart und kann es nicht verstehen, wie man dies gut heißen kann. Hier noch ein Artikel: http://www.im.nrw.de/sch/595.htmClaudia
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