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Kindesentzug...vorbeugen?

Posted By: CandelaNeu

Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 15:52

Hallo,

hat von euch jemand Erfahrung damit, welche Möglichkeiten es gibt sich davor zu schützen?

Abgesehen von der Erlaubnis des Vaters und das man gar nicht erst mit dem Kind nach Tunesien reist?

Was kann man im Vorfeld regeln, an wen kann man sich wenden und was kann man tun, wenn es wirklich eintreten sollte?
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 16:35

...Abgesehen von der Erlaubnis des Vaters und das man gar nicht erst mit dem Kind nach Tunesien reist?...

Das sind in der Tat die einzigen Möglichkeiten - abgesehen davon, daß man natürlich eine Söldnertruppe anheuern kann, die das Verlassen des Landes für alle Personen sicherstellen wird. :-)
Posted By: CandelaNeu

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 16:37

Grins, wenn du die richtigen Kontakte hast komme ich im Notfall darauf zurück...
Posted By: Vic

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 17:25

alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht auf die Frau übertragen lassen - damit kann der Vater nicht allein ausreisen und wird am Zoll festgehalten

aus TN ist schwer, das Kind wieder raus zu bekommen, wenn es denn erstmal dort ist (und vor allem beide Staatsangehörigkeiten hat)
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 18:43

 Original geschrieben von: Vic
alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht auf die Frau übertragen lassen - damit kann der Vater nicht allein ausreisen und wird am Zoll festgehalten



Hallo,

wer will ihn denn an der Ausreise hindern, wenn noch garkeine Grenzsperre vorhanden ist?
Denn die ist zwingend notwendig um die Ausreise des Kindes zu verhindern.


Gruss Suzann
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 18:45

 Original geschrieben von: Vic
alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht auf die Frau übertragen lassen - damit kann der Vater nicht allein ausreisen und wird am Zoll festgehalten

aus TN ist schwer, das Kind wieder raus zu bekommen, wenn es denn erstmal dort ist (und vor allem beide Staatsangehörigkeiten hat)


Dazu müßten die Zöllner aber erst mal Veranlassung haben das zu überprüfen

Eine absolute Sicherheit gibt es nicht, oder nur der Ratschlag gar keine Kinder mit einem Tunesier in die Welt zu setzen...

aber das was am wirkungsvollsten wäre, von der Prävention her, wird von den verliebten Frauen hier die ihren Habibi heiraten und Kinder mit ihm zeugen überhaupt nicht in Erwägung gezogen - im Gegenteil man nimmt den arabischen Namen des Mannes an und sucht eifrigst auch noch nach feinen arabischen Vornamen für den Nachwuchs...

den eigenen Nachnamen behalten und einen deutschen Vornamen, oder sagen wir mal einen absolut 'nicht-arabischen' - dies macht es einem Mann schon mal ausserordentlich schwer bei der Ausreise, da würde immer nachgefragt werden, wenn das Kind nicht so heißt wie er...

...aber wie gesagt, ist ja ziemlich unpopulär - das gleiche gilt übrigens bei der Ausreise aus Tunesien - ist einem der Ex-Ehemann nicht grade auf den Versen am Zoll, oder kennt dich der Tuni-Beamte persönlich, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass man bei einem Kind mit deutschen Vor- und Nachnamen auch nur mit der Wimper zuckt bei der Ausreise (kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen).
Posted By: Vic

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 18:50

komisch, mein Pass wird immer kontrolliert
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 18:55

Hallo Vic,

klar wird der Pass kontrolliert.
aber wie soll der grenzbeamte wissen, das das Aufenthaltsbestimmungsrecht bei der Mutter liegt und die dem absolut nicht zustimmt, das der Vater mit dem Kind ausreist.
Steht doch im Pass nicht drin und auch nicht ersichtlich, wenn der Beamte die Daten in den PC eingibt.
Dies ist nur der Fall,wenn, wie schon geschrieben eine Grenzsperre für das Kind vorhanden ist.
Und die ist schwer zu erhalten.Stichhaltige Beweise,das der Vater das Kind ins Ausland verbringen will.
Aufenthaltbestimmungsrecht heisst ja nicht gleich, das Vater und Kind nicht ausreisen dürfen.

Gruss Suzann
Posted By: Vic

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 19:10

Aufenthaltsbestimmungsrecht bei der Mutter heißt, es liegt bei der Mutter ... dann bräuchte er eine Einwilligung der Mutter mitsamt Kind ausreisen zu dürfen...

So schwer ist das nicht zu bekommen - wenn man hingeht und unter den Gesichtspunkten beantragt (dauert ne 1/4 std.!!)... und dann bekommt Polizei, Jugendamt und Zoll DIREKT auf den Computer eine Meldung, daß der Vater nicht ohne weiteres berechtigt ist, daß Kind mitzunehmen!!!
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 19:28

 Original geschrieben von: Vic
Aufenthaltsbestimmungsrecht bei der Mutter heißt, es liegt bei der Mutter ... dann bräuchte er eine Einwilligung der Mutter mitsamt Kind ausreisen zu dürfen...


Haaalllloooo,

Viiic, der Grenzbeamte weiss doch garnicht ,das das Aufenhaltbest. bei der Mutter liegt.
Woher auch, ist doch nicht vermerkt.

Gruss Suzann
Posted By: bandy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 20:23

Salam Suzann, Vic meinte damit das es es im zentralen Computer vermerkt wird. Das heißt bei der Kontrolle zum Ausreisen schauen die lieben Kollegen in den Rechner rein. Und wenn dann dort was vermerkt ist dann gehts nicht.
Zumindest kann man dies hier in Berlin machen denn da sind die Computer alle miteinander verbunden.
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 20:36

Hallo Bandy,

mag sein, das es in Berlin möglich ist, das Auf.best.recht in den zentralen PC zu vermerken.
Hier wird es nicht gemacht.
Aussage vom Gericht.
Hier wird im zentr. PC nur die grenzsperre,wenn vorhanden vermerkt.

Gruss Suzann
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 11/10/2008 20:42

Ich nochmal,

ist im grunde auch pupegal,
denn wenn einer der Väter das Kind ins Ausland,sprich TN bringen will, dann schafft er es auch.

Man kann wie schon geschrieben wurde, versuchen im Vorfeld alle möglichen Massnahmen auszuschöpfen.
Aber eine wirkliche Sicherheit gibt es nicht.
Ich hab dieses alles bereits hinter mir.

Gruss Suzann
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 12/10/2008 11:57

[quote=Sajanaaber das was am wirkungsvollsten wäre, von der Prävention her, wird von den verliebten Frauen hier die ihren Habibi heiraten und Kinder mit ihm zeugen überhaupt nicht in Erwägung gezogen - im Gegenteil man nimmt den arabischen Namen des Mannes an und sucht eifrigst auch noch nach feinen arabischen Vornamen für den Nachwuchs...

den eigenen Nachnamen behalten und einen deutschen Vornamen, oder sagen wir mal einen absolut 'nicht-arabischen' - dies macht es einem Mann schon mal ausserordentlich schwer bei der Ausreise, da würde immer nachgefragt werden, wenn das Kind nicht so heißt wie er...
[/quote]

Wie immer:
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 12/10/2008 12:33

Hallo !Ich kann Susann nur zustimmen,man kann sich gegen einen Kindesentzug nicht "vorbereiten",habe das bei einer entfernten Verwandten selbst erlebt .Ihre Kinder leben seit 16 Jahren in Tunesien ,der Vater hatte sie nach einem gemeinsamen Urlaub nicht mehr aus dem Land gelassen....Auch nachher war es nicht mehr möglich die Kinder zurück zu holen und sie hat alles getan was möglich ist,ich habe sie immer moralisch mit unterstützt und das ist auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen.Wenn die Ehe nicht mehr funktioniert oder man schon getrennt ist würde ich jedem abraten mit Mann und Kind in seine Heimat zu fliegen ,es muß nichts passieren ,kann aber ....Gruss Siggi.
Posted By: bandy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 12/10/2008 23:15

Ich habe aber auch schon einen Bericht gesehen indem eine Frau um ihre vier Kinder gekämpft hatte in TN und sie hatte Recht bekommen und sie durfte ihre Kinder wieder mit nach D nehmen.
Auch sowas ist möglich.
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:34

Hallo! Meiner "betoffenen Person" war es trotz aller Bemühungen nicht möglich ihre Söhne raus zu bekommen.Ihre Bemühungen füllen mehrere Ordner.Sie hat in Deutschland das alleinige Sorgerecht was ihr aber nichts genützt hat.Vielleicht gab es vor 16 Jahren noch nicht die Möglichkeiten die es heute gibt.Man hatte ihr damals gesagt das sie ein Jahr in Tunesien leben sollte den muslimischen Glauben annehmen müßte und dann in Tunesien um das Sorgerecht kämpfen könnte.Sie war arbeitslos in Deutschland,ist herzkrank und hätte sich finanziell in Tunesien gar nicht alleine über Wasser halten können.Wie hat die Frau mt den 4 Kindern das denn geschafft,würde mich mal interressieren. Gruss Siggi.
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:36

wieso hat sie sich nicht an interpol gewandt?Die sind doch dann genau die richtige Adresse..
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:49

Sie hat so weit ich weiß alles getan ,sogar den Präsidenten angeschrieben ,bei Günther Jauch versucht in die Sendung zu kommen,einen Privatdedektiv kontaktiert (zu teuer),er wollte 55000.-DM .Sie wollte einen internationalen Haftbefehl ausstellen lassen da er geschäftlich viel unterwegs war,aber dann hätte sie ihre Kinder warscheinlich nie mehr gesehen.Sie hatte in Tunesien einen Anwalt und hat ihm sogar die Polizei auf den Hals geschickt im Anfang ,nur um die Kinder besuchen zu können.WEnn man nicht selber in der Sache drin steckt kann man sich das Leid einer Mutter der so etwas passiert ist ,gar nicht vorstellen....Gruss Siggi.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:54

 Original geschrieben von: Lyle Nhary
wieso hat sie sich nicht an interpol gewandt?Die sind doch dann genau die richtige Adresse..

???? Diese Kinder werden in Tunesien als Tunesier behandelt, nicht als Deutsche n(Die Dt. Botschaft weist extra darauf hin!). Sie unterliegen somit den tunesischen Gesetzen. Deutsche "Anordnungen" sind in Tunesien in diesem Fall unwirksam.
LG Simla
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:57

ich kanns mir nur ansatzweise ausmalen wie schrecklich es ist. Aber es gibt doch so eine andere Organisation,mir fällt der Name momentan nicht ein, welche sich spezialisiert hat,Kinder aus musl.Ländern rauszuholen,sprich sie auf gut deutsch dort entführen und außer Land bringen. (In Jerba gabs auch mal so einen Fall).Und sieht sie die Kinder jetzt wenigstens? Was sagen die Kinder zu der Lage?
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 09:57

ganz genau......so sieht die Sache aus....Gruss Siggi.
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:02

Alles was mit Entführung zusammen hängt ist 1.ein grosses Risiko für die KInder und natürlich auch für die Entführer und 2.ist es meistens auch unbezahlbar.Meine Bekannte war selber mal an einer Behörde hier in Deutschland hatte gute Adressen usw...aber bislang ohne Erfolg.Gruss Siggi.So muß jetzt arbeiten...
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:04

Sie sieht die Kinder 1mal im Jahr kann aber nur das Ältere KInd etwas verstehen da sie nur sehr wenig französisch spricht.
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:08

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,415994,00.html
das ist auch so ein krasser artikel gewesen..
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:20

Habe leider auch eine Bekannte, Engländerin, sie hat aufgegeben. Ihre Kinder leben beim Vater mit einer neuen Frau in Tunesien.


Aber hier nochmal was wegen der rechtlichen Seite in Sachen Kindesentführung
http://www.bundesjustizamt.de/cln_092/nn...neHinweise.html
Tunesien ist dem Haagener Übereinkommen nicht beigetreten!
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:41


Solche Fälle sind echt tragisch. Und man mag sich gar nicht ausmalen, dass man selber davon betroffen sein könnte.

Aber es ist genau so, wie du schreibst:
 Antwort auf:
Diese Kinder werden in Tunesien als Tunesier behandelt, nicht als Deutsche n(Die Dt. Botschaft weist extra darauf hin!). Sie unterliegen somit den tunesischen Gesetzen. Deutsche "Anordnungen" sind in Tunesien in diesem Fall unwirksam.

Und wenn man gemeinsame Kinder mit einem Tunesier hat, muss man sich im Grunde genommen wirklich dessen bewusst sein, dass dieser Fall - zumindest theoretisch - eintreffen könnte, und man keine Chance hätte...

Ich kenne im näheren Umfeld einen Fall, da hat die Mutter vor Jahren nach der Trennung vom tun. Vater den Familiennamen des Kindes geändert (Vorname ist eher international), und solange das Kind nicht volljährig ist, lässt die Mutter es das Land nicht betreten (also kein Urlaub in TN, weder mit Vater noch Mutter, noch alleine).
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 10:47


Sobald das Kind einen arabischen oder womöglich typisch tunesischen Namen hat und entweder bei der Botschaft in D oder direkt in Tunesien gemeldet ist, also offiziell tunesisch ist, sieht es ohne Einwilligung des Vaters schlecht aus mit einer Ausreise aus TN.
Posted By: Vic

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 14:43

 Original geschrieben von: Nela

Ich kenne im näheren Umfeld einen Fall, da hat die Mutter vor Jahren nach der Trennung vom tun. Vater den Familiennamen des Kindes geändert (Vorname ist eher international),


wie ging das? Nur auf Antrag? Eher problemlos oder doch eher als Rechtsstreit?
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 15:04

 Original geschrieben von: Vic
 Original geschrieben von: Nela

Ich kenne im näheren Umfeld einen Fall, da hat die Mutter vor Jahren nach der Trennung vom tun. Vater den Familiennamen des Kindes geändert (Vorname ist eher international),


wie ging das? Nur auf Antrag? Eher problemlos oder doch eher als Rechtsstreit?


Also das ist sehr sehr schwer und geht in der Regel ohne die Unterschrift des Vaters gar nicht, vor allem dann nicht wenn man verheiratet war - hinzu kommt, dass das Kind ab einem Alter ab 5 Jahren (!) einer Namensänderung auch mit zustimmen muss (man stelle sich das mal vor) - je nachdem ob das Kind dann auch eine entsprechende Beziehung zum anderen Elternteil hat, ob es ein Junge oder Mädchen ist sind hier Manipulationen dem Kind gegenüber auch Tür und Tor geöffnet - deshalb immer VORHER drüber nachdenken, also sprich schon bei der Heirat ob man den tunesischen Namen des Mannes überhaupt zum Familiennamen machen will, und ob denn immer nur unbedingt ein 'Tarek' oder eine 'Samira' das allseits Glücklichmachende ist, oder ob nicht ein internationaler , eindeutig nicht arabischer Name, nicht auch ganz nett klingt? ;-)
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 15:17

Mir fällt auch auf, dass dieses seltsame Verhalten hier der deutschen Frauen ihren arabischen Ehemännern gegenüber eigentlich absolut Frauen atypisch ist!!! Da wird alles gemacht und akzeptiert, bis hin zu dem Unsinn, dass Kinder die man mit einem Moslem hat, doch auch automatisch Moslems sind.

Von meinen Kollegen sind sehr viele mit Ausländerinnen verheiratet, weil wir ein internationaler Konzern sind, Italienerinnen, Französinnen, Russinnen, Engländerinnen etc. - mir fällt auf, dass diese Frauen für ihren Nachwuchs jeweils ausschließlich einen Namen aus ihrem Land und Kulturkreis wählen, die deutschen Männer haben da nix zu melden, nebst der Tatsache dass die Frauen auch oft ihren eigenen Nachnamen nicht ablegen.

Verratet mir mal, weshalb hier die deutschen Frauen 'so angepasst und wenig emanzipiert' sind, wenn sie ihre Tunesier, Marokkaner und Ägypter ehelichen?
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 15:27


In dem genannten Fall konnte die Mutter die Namensänderung ohne Einwilligung des Vaters durchsetzen (dieser hätte niemals zugestimmt und hadert noch heute - wo das Kind schon fast erwachsen ist - damit, dass es nicht mehr seinen Familiennamen trägt). Der Fall war allerdings in der Schweiz.

Ich denke aber, dass es die absolute Ausnahme ist, dass ein tun. Mann/Vater bei der Heirat bzw. danach den Familiennamen seiner Frau annimmt und in Folge dessen auch nicht seinen Namen an seine Kinder weiter gibt.






Posted By: Malika2707

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 16:24

Hallo zusammen,

kann sich eigentlich auch jemand vorstellen, dass es nicht nur die bösen tunesischen Männer gibt, sondern auch das ganze Gegenteil davon? Bei unserer Hochzeit hat jeder seinen Namen behalten, unser gemeinsamer Sohn hat einen tunesischen Namen, mein Mann macht zwischen seinem leiblichen Sohn und meinen Kindern aus erster Ehe keine Unterschiede. Außerdem haben wir uns gegenseitig unterschrieben, dass er wenn er will Deutschland, bzw. ich Tunesien ohne den Partner mit dem Kleinen verlassen kann.
Mein Mann ist eine Seele von Mensch, einen besseren hätte ich nicht bekommen können.
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 16:25

.....ja da hast du Recht.Ich bin auch der Meinung das man seinen Willen durchsetzten sollte und zwar von Anfang an.Später ist es schwierig ,wenn gewisse Sachen erst einmal so hingenommen werden.Gruss Siggi.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 16:27

 Original geschrieben von: Malika2707

kann sich eigentlich auch jemand vorstellen, dass es nicht nur die bösen tunesischen Männer gibt, sondern auch das ganze Gegenteil davon?

Gute Männer - schlechte Männer, DAS war ja nicht das Thema ;\)
Es geht ums Thema Kindesentzug......Vorbeugung.
LG Simla
Posted By: Malika2707

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 16:37

Ok ok,

wollte eigentlich nur auf Sajanas Beitrag antworten, habe mal wieder den falschen Button gedrückt.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 16:44

Hallo Malika,
im grunde hat sie aber doch recht. Hier wird Habibi im Übermass geliebt, zum Islam übergetreten, die Kinder werden nach unserem Propheten benannt, als Zweitname vielleicht noch der Vorname des Vaters.....................ich finde, dass man da wenig an die Kinder denkt, vorallem in Verbindung mit manchen tunesischen Nachnamen. Und vorallem, wenn der Lebensmittelpunkt eh erst mal in Deutschland ist. Man kennt doch die Situation hier.......es bewirbt sich nun mal besser mit einem neutralen Namen, das ist Fakt.

Aber auch ich fliege mit Habibi-Junior seit ner Ewigkeit nach Tunesien - kenne aber das Problem, bin informiert und Aufgeklärt..........was aber nicht alle sind.

Die Frage war --> kann man vorbeugen. Und leider gibt es nur eine klare Antwort: NEIN
LG Simla
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 17:10


 Antwort auf:
nebst der Tatsache dass die Frauen auch oft ihren eigenen Nachnamen nicht ablegen.

Ist in Tunesien (und auch in anderen arabischen Ländern) übrigens die Regel. ;\)




Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 17:20

...Außerdem haben wir uns gegenseitig unterschrieben, dass er wenn er will Deutschland, bzw. ich Tunesien ohne den Partner mit dem Kleinen verlassen kann...

Eine solche "Generalermächtigung" für ein Kind wird, im Falle eines Falles, vor einem _tunesischen_ Gericht nur schwer, wahrscheinlich aber gar nicht, durchsetzbar sein, weil es dem nationalen Recht widerspricht (ebenso wie z.B. Eigentums- und Erbverträge für den Todesfall) - nationales Recht bricht internationales Recht, mit der Ausnahme des EU-Rechts in den Mitgliedsländern, da ist es genau umgekehrt.

In Tunesien gilt u.a.:

- Wer Sorgerecht für ein Kind beantragt, soll einen Wohnsitz in Tunesien haben.
- Falls der sorgeberechtigte Elternteil mit dem Kind umzieht und dies mit den Rechten des anderen Elternteils kollidiert (der Vater verfügt über Schulrechtswahl, Wahl ärztlicher Behandlung, etc.), dann kann der sorgeberechtigte Elternteil das Sorgerecht verlieren.
- Deutsche Staatsbürger (und generell alle Nicht-Tunesier), die mit einem Kind tunessicher Staatsangehörigkeit Tunesien besuchen, unterwerfen sich diesbezüglich der tunesischen Rechtsprechung, die deutsche Botschaft wird und kann in diesen Fällen nicht intervenieren.

Naja, das dürfte zwar alles allgemein bekannt sein - ich wollte aber trotzdem noch einmal darauf hinweisen.
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 17:48

 Original geschrieben von: Sajana
Mir fällt auch auf, dass dieses seltsame Verhalten hier der deutschen Frauen ihren arabischen Ehemännern gegenüber eigentlich absolut Frauen atypisch ist!!! Da wird alles gemacht und akzeptiert, bis hin zu dem Unsinn, dass Kinder die man mit einem Moslem hat, doch auch automatisch Moslems sind.

Von meinen Kollegen sind sehr viele mit Ausländerinnen verheiratet, weil wir ein internationaler Konzern sind, Italienerinnen, Französinnen, Russinnen, Engländerinnen etc. - mir fällt auf, dass diese Frauen für ihren Nachwuchs jeweils ausschließlich einen Namen aus ihrem Land und Kulturkreis wählen, die deutschen Männer haben da nix zu melden, nebst der Tatsache dass die Frauen auch oft ihren eigenen Nachnamen nicht ablegen.

Verratet mir mal, weshalb hier die deutschen Frauen 'so angepasst und wenig emanzipiert' sind, wenn sie ihre Tunesier, Marokkaner und Ägypter ehelichen?


Hallo sajana,
muss dir Recht geben, jedoch ist es beim Islam so, dass die Kinder automatisch auch die Religion des Vaters haben - also Muslims - sind. Von Geburt an. Bei der jüdischen Religion ist es genau umgekehrt. Ist die Mutter Jüdin (die Religion des Vaters ist egal) sind die Kinder z.B. automatisch Juden. Liebe Grüße sharaz
Posted By: Dilan*

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 13/10/2008 18:06

@ Malika,
die Erfahrung hat halt leider gezeigt (auch bei einer meiner besten Freundinnen) sobald das Wort "Trennung" in irgendeiner Art und Weise im Raum steht - es braucht noch nicht mal ausgesprochen sein - die Uhren anders ticken.
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 08:31

@ Dilan.Genau so läuft es,wenn die Ehe nicht mehr funktioniert ist Vorsicht geboten wenn Kinder da sind,muss nicht sein ,ist aber leider oft der Fall.Gruss Siggi.
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 11:16

 Antwort auf:
Hallo sajana,
muss dir Recht geben, jedoch ist es beim Islam so, dass die Kinder automatisch auch die Religion des Vaters haben - also Muslims - sind. Von Geburt an. Bei der jüdischen Religion ist es genau umgekehrt. Ist die Mutter Jüdin (die Religion des Vaters ist egal) sind die Kinder z.B. automatisch Juden. Liebe Grüße sharaz


Tja, dann haben wir ein Dilemma, weil bei den gläubigen Katholiken ist es so, dass die Kinder auch automatisch im katholischen Glauben zu erziehen und zu taufen sind - was sagst du dazu? Der Vorteil von Christen- und Judentum besteht auch darin, dass man diesen Religionen auch offziell 'austreten' kann um zum Beispiel eine andere Religion anzunehmen -

Worauf ich hinaus will, meine Tochter ist keine Muslimin nur weil das ihr Vater ist, genauswenig wie sie automatisch Katholikin ist nur weil ich das bin - kommen die Kinder mit einem Brandzeichen auf die Welt oder was? Wenn sie sich mit 14 taufen lassen will, weil ihr das Christentum zusagt, weil dies der Kulturkreis ist in dem sie aufwächst - dann kann ihr Vater GAR NICHTS machen. Genausowenig wie ich mit Gewalt verhindern könnte wenn sie sich mit 14 das Kopftuch überstülpt und denkt sie muss den Islam praktizieren - aber das sollen die Kinder bitteschön entscheiden wenn sie alt genug sind!

Warum beugt ihr Euch Gesetzen und Regeln einer Religion, der die meisten hier nicht angehören? Akzeptieren die Moslems Jesus als Gottes Sohn? Also hört doch mal auf damit!
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 13:23

 Original geschrieben von: Sajana
 Antwort auf:
Hallo sajana,
muss dir Recht geben, jedoch ist es beim Islam so, dass die Kinder automatisch auch die Religion des Vaters haben - also Muslims - sind. Von Geburt an. Bei der jüdischen Religion ist es genau umgekehrt. Ist die Mutter Jüdin (die Religion des Vaters ist egal) sind die Kinder z.B. automatisch Juden. Liebe Grüße sharaz


Tja, dann haben wir ein Dilemma, weil bei den gläubigen Katholiken ist es so, dass die Kinder auch automatisch im katholischen Glauben zu erziehen und zu taufen sind - was sagst du dazu? Der Vorteil von Christen- und Judentum besteht auch darin, dass man diesen Religionen auch offziell 'austreten' kann um zum Beispiel eine andere Religion anzunehmen -

Worauf ich hinaus will, meine Tochter ist keine Muslimin nur weil das ihr Vater ist, genauswenig wie sie automatisch Katholikin ist nur weil ich das bin - kommen die Kinder mit einem Brandzeichen auf die Welt oder was? Wenn sie sich mit 14 taufen lassen will, weil ihr das Christentum zusagt, weil dies der Kulturkreis ist in dem sie aufwächst - dann kann ihr Vater GAR NICHTS machen. Genausowenig wie ich mit Gewalt verhindern könnte wenn sie sich mit 14 das Kopftuch überstülpt und denkt sie muss den Islam praktizieren - aber das sollen die Kinder bitteschön entscheiden wenn sie alt genug sind!

Warum beugt ihr Euch Gesetzen und Regeln einer Religion, der die meisten hier nicht angehören? Akzeptieren die Moslems Jesus als Gottes Sohn? Also hört doch mal auf damit!


Hallo sajana,
deine Tochter ist automatisch Muslimin für alle Muslime da der Vater Muslim ist. Sie sind das von Geburt an. Christ wird man nur durch die Taufe. Natürlich könnten sie irgendwann zum christlichen Glauben übertreten indem sie sich taufen lassen. Wir überlassen dies unseren Kindern auch, aber normalerweise wird sich kein Muslim taufen lassen. (Wenn er dies von Geburt an ist) - Dies wäre die Ausnahme. Es ist wie es ist. Einfacher für Christen ist es zum Islam zu konvertieren. LG sharaz
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 13:58

...Tochter ist automatisch Muslimin für alle Muslime da der Vater Muslim ist. Sie sind das von Geburt an...

Und das ist etwas, worüber man sich trefflich streiten kann. Der Islam ist ein GLAUBE, die Regelungen und Ansichten sind insofern also nur für die diejenigen überhaupt verbindlich, die daran glauben.
Nun dürften allerdings selbst besonders intelligente Neugeborene noch Probleme mit dem Glauben haben, so daß also im Ergebnis nicht nur dieses Kind sich selbst nicht als Muslim fühlen kann, weil es nämlich am Glaubenselement fehlt, sondern darüberhinaus auch für andere Muslims dieses Kind kein Muslim IST, sondern sie nur GLAUBEN, daß es eines sei (weil ... es dürfte sehr schwer fallen, einen BEWEIS dafür anzutreten).
Ich lasse hier einmal die Betrachtung ganz weg, ob ein überhaupt Neugeborenes die grundlegenden Bedingungen erfüllt, die gemäß des Korans ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft erfüllen muß (und zwar aktiv erfüllen muß).
Posted By: PeppermintPatty

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 14:28

Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 16:11

 Original geschrieben von: Frogger
...Tochter ist automatisch Muslimin für alle Muslime da der Vater Muslim ist. Sie sind das von Geburt an...

Und das ist etwas, worüber man sich trefflich streiten kann. Der Islam ist ein GLAUBE, die Regelungen und Ansichten sind insofern also nur für die diejenigen überhaupt verbindlich, die daran glauben.
Nun dürften allerdings selbst besonders intelligente Neugeborene noch Probleme mit dem Glauben haben, so daß also im Ergebnis nicht nur dieses Kind sich selbst nicht als Muslim fühlen kann, weil es nämlich am Glaubenselement fehlt, sondern darüberhinaus auch für andere Muslims dieses Kind kein Muslim IST, sondern sie nur GLAUBEN, daß es eines sei (weil ... es dürfte sehr schwer fallen, einen BEWEIS dafür anzutreten).
Ich lasse hier einmal die Betrachtung ganz weg, ob ein überhaupt Neugeborenes die grundlegenden Bedingungen erfüllt, die gemäß des Korans ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft erfüllen muß (und zwar aktiv erfüllen muß).


Hallo ich bin zwar deiner Meinung, aber es gilt eben für alle Kinder wenn der Vater Muslim ist. Ob man nun daran glaubt oder nicht. So ist es eben und man muss dies - wenn man mit einem Muslim verheiratet ist - so akzeptieren. Genauso wie umgekehrt wenn die Mutter jüdischen Glaubens ist - das Kind ist auf jeden Fall Jude. Man kann darüber denken wie man will, aber wenn man eine Ehe schließt mit jemanden aus einem anderen Kultur- und Glaubenskreis muss man sich dessen bewußt sein. LG sharaz
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 16:17

Hallo
mir fällt noch etwas ein, Islam ist nicht nur reiner Glaube wie beim Christentum, sondern in erster Linie ein Regelwerk das das Zusammenleben eben regelt. (Gesetze wie Erbrecht usw.) Näher möchte ich hier nicht darauf eingehen weil dies auch nicht das Thema ist.

Aber wie gesagt, wenn man in eine fremde Kultur einheiratet muß man sich dessen bewußt sein und wissen wie die Gesellschaft tickt. Auch dass bei einer Scheidung - egal wie Gerichte entscheiden - die Kinder immer zum Mann gehören, nach dessen Betrachtungsweise. Arabische Frauen wissen das und handeln meistens danach. LG sharaz
Posted By: Yuliya

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 16:26

Eine Frage an dich interesseshalber - wirklich ernst gemeint.

In muslimischen Glauben ist den Männern erlaubt judische oder christliche Frauen zu heiraten. Du schreibst, dass Kinder von einem Moslem automatisch Moslems sind und Kinder von einer judischen Frau die Juden. Haben wir da nicht ein kleines Dialema?

Wie geht man offiziell damit um, wenn ein Moslim eine Judin heiratet? (Was offiziell von Koran erlaubt ist)???

2.
 Antwort auf:
die Kinder immer zum Mann gehören, nach dessen Betrachtungsweise. Arabische Frauen wissen das und handeln meistens danach.

Das ist sehr traurig zu lesen. Für mich hört es sich so an - Arabische Frauen wissen das und halten die Klappe bei vielen Angelegenheiten um die Kinder nicht zu verlieren \:\(
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 16:31

 Original geschrieben von: Yuliya
Eine Frage an dich interesseshalber - wirklich ernst gemeint.

In muslimischen Glauben ist den Männern erlaubt judische oder christliche Frauen zu heiraten. Du schreibst, dass Kinder von einem Moslem automatisch Moslems sind und Kinder von einer judischen Frau die Juden. Haben wir da nicht ein kleines Dialema?

Wie geht man offiziell damit um, wenn ein Moslim eine Judin heiratet? (Was offiziell von Koran erlaubt ist)???

2.
 Antwort auf:
die Kinder immer zum Mann gehören, nach dessen Betrachtungsweise. Arabische Frauen wissen das und handeln meistens danach.

Das ist sehr traurig zu lesen. Für mich hört es sich so an - Arabische Frauen wissen das und halten die Klappe bei vielen Angelegenheiten um die Kinder nicht zu verlieren \:\(


Dazu kenne ich einen Fall: Moslem heiratet Jüdin. Sie leben in der jüdischen Gesellschaft und das Kind wird als Jude angesehen. Ist aber in der Tat ein Problem. Der Mann ist nichtpraktizierender Moslem und akzeptiert dies. LG
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 16:32

Das ist sehr traurig zu lesen. Für mich hört es sich so an - Arabische Frauen wissen das und halten die Klappe bei vielen Angelegenheiten um die Kinder nicht zu verlieren

Ja leider so ist es LG sharaz
P.S. Aber tun dies nicht auch viele andere Frauen - die Klappe halten um nicht die Kinder zu verlieren und die Familie zusammenzuhalten eben für die Kinder??
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 17:16

Unsere Tochter wurde im Dezember 2008 im Alter von 12 Jahren getauft und wird im nächsten Jahr konfirmiert ,weil sie es so wollte....Sie hätte auch katholisch oder sonst was werden können...Ich kann keinem Menschen irgend etwas aufzwingen denn dann tut er es nicht aus freiem Herzen.Unsere Bekannten (deutsch-tunesisch)3 Kinder wurden nicht gefragt,da hiess es eines Tages ,so wir werden jetzt alle Moslems und fertig.Als eine der älteren Töchter dann mitbekam das unsere Tochter sich selbst entscheiden darf war sie richtig wütend auf ihre Mutter da sie noch nicht einmal gefragt wurde,ihre Mutter ist übrigens Deutsche....Gruss Siggi.
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 17:35

 Original geschrieben von: Tanit
Unsere Tochter wurde im Dezember 2008 im Alter von 12 Jahren getauft und wird im nächsten Jahr konfirmiert ,weil sie es so wollte....Sie hätte auch katholisch oder sonst was werden können...Ich kann keinem Menschen irgend etwas aufzwingen denn dann tut er es nicht aus freiem Herzen.Unsere Bekannten (deutsch-tunesisch)3 Kinder wurden nicht gefragt,da hiess es eines Tages ,so wir werden jetzt alle Moslems und fertig.Als eine der älteren Töchter dann mitbekam das unsere Tochter sich selbst entscheiden darf war sie richtig wütend auf ihre Mutter da sie noch nicht einmal gefragt wurde,ihre Mutter ist übrigens Deutsche....Gruss Siggi.


Ja genau so sollte es laufen Siggi wie in deinem Fall - mein Kind ist nicht automatisch Muslim nur weil das der Vater ist, man wird doch nicht in einer Konservendose geboren wo 'only Islam' draufsteht - und was die Muslime dieser Welt darüber denken und hier als ihr Recht ansehen ist mir ehrlich gesagt egal, weil ich bin keine Muslimin und habe den Anspruch die Rechte und Ansichten meines Kulturkreises und meiner Religion auszuüben - und in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Der Mann heiratet ebenso eine Frau aus einem anderen Kulturkreis und mit einer anderen Religion - also müßte ER auch darauf Rücksicht nehmen wie Christen oder Juden die Welt interpretieren, sonst dürfte ER strenggenommen nur eine Muslimin heiraten, weil die Auswirkungen seines Glaubens auf das tägliche Leben, wenn er den Koran wirklich ernst nimmt, viel gravierender sind!
Posted By: Mahdia_haeti

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 20:42

 Antwort auf:
Unsere Tochter wurde im Dezember 2008 im Alter von 12 Jahren getauft....


Tanit da liegt n Tippfehler vor oder???? ;\)
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 21:25

.....meine Söhne haben sich im Alter von 14 Jahren taufen lassen
Posted By: Mahdia_haeti

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 21:38

Meerchen das meinte ich aber doch gar net.... liess den Satz nochmal und überlege.......
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 14/10/2008 21:45

..Das ist sehr traurig zu lesen. Für mich hört es sich so an - Arabische Frauen wissen das und halten die Klappe bei vielen Angelegenheiten um die Kinder nicht zu verlieren...

Das ist nach meiner Erfahrung nicht so, weil die meisten tunesischen Männer nicht wirklich daran interessiert sind, sich um die Kinder zu kümmern. Insofern wird in fast allen Fällen die Mutter die Kinder betreuen (zumindest solange sie noch klein sind, also bis etwa -9-10 für Jungs und 12-14 für Mädchen, erst danach wollen die Väter mit den Kindern "belastet" werden).
Das ist für den Vater auch risiko- (und arbeits-) los, da er, selbst wenn er nicht sorgeberechtigt ist, dennnoch Schule, ärztliche Behandlung und Aufenthaltsort bestimmen kann.

Der Grund für die Frauen, stillzuhalten, liegt viel mehr in ihrer dann ungewissen persönlichen Zukunft. Und dennoch, die Scheidungsquote liegt in Tunesien zwischen 33% und 50%, wovon die meisten Ehen Kinder haben dürften.
Posted By: Tanit

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 07:53

Im Dezember 2007 wurde unsere Tochter getauft...tschuldigung...
Posted By: sharaz99

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 13:14

 Original geschrieben von: Frogger
..Das ist sehr traurig zu lesen. Für mich hört es sich so an - Arabische Frauen wissen das und halten die Klappe bei vielen Angelegenheiten um die Kinder nicht zu verlieren...

Das ist nach meiner Erfahrung nicht so, weil die meisten tunesischen Männer nicht wirklich daran interessiert sind, sich um die Kinder zu kümmern. Insofern wird in fast allen Fällen die Mutter die Kinder betreuen (zumindest solange sie noch klein sind, also bis etwa -9-10 für Jungs und 12-14 für Mädchen, erst danach wollen die Väter mit den Kindern "belastet" werden).
Das ist für den Vater auch risiko- (und arbeits-) los, da er, selbst wenn er nicht sorgeberechtigt ist, dennnoch Schule, ärztliche Behandlung und Aufenthaltsort bestimmen kann.

Der Grund für die Frauen, stillzuhalten, liegt viel mehr in ihrer dann ungewissen persönlichen Zukunft. Und dennoch, die Scheidungsquote liegt in Tunesien zwischen 33% und 50%, wovon die meisten Ehen Kinder haben dürften.



Hallo frogger, klar liegt es auch an der ungewissen persönlichen Zukunft der Frauen - das ist der Hauptgrund. Aber in Tunesien mögen vielleicht die Männer anders ticken, aber es gibt noch viele andere arabische Länder und ich weiß aus eigener Erfahrung wovon ich rede. Es will kein arabischer Mann dass seine Kinder von einem fremden miterzogen werden. LG sharaz
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 13:39

>>>
Es will kein arabischer Mann dass seine Kinder von einem fremden miterzogen werden
<<<

Zustimmung! Ich bin eher von dem häufigsten Fall ausgegangen, daß die Frau anschließend nicht wieder heiratet. :-)
Posted By: Anwar08

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 15:39

Guten Tag

"Das ist nach meiner Erfahrung nicht so, weil die meisten tunesischen Männer nicht wirklich daran interessiert sind, sich um die Kinder zu kümmern."

Das ist auch wieder eine Verallgemeinerung. Ich kenne sehr wohl tunesische Väter (und auch aus anderen islamischen Ländern), die sich sehr um ihre Kinder kümmern und sich mit der Frau aufteilen betreffend Arbeit und Kindererziehung. Da kenne ich gar eine Familie, bei der es die Schweizer Mutter nicht kümmerte, wenn die jugendliche Tochter zwei Nächte nicht nach Hause kam. Wenn der Vater danach fragte und meinte, sie solle sich um eine Lehrstelle kümmern statt unbekümmert herumhängen, hiess es sofort, ja du willst nur deine Tochter "unterdrücken".

Ich kenne aber auch eine Frau hier (Schweizerin), deren tun. Mann sich gar nicht um die Kinder kümmert, fremd geht, sie schlägt, etc. Sie kann die Kinder aber problemlos nach Tunesein in die Ferien geben zu den Schwiegereltern und sie sind bisher noch immer zurückgekommen.
Der Sohn, der jetzt in die Schule geht, war letztes Jahr mehrere Monate in Tunesien und es hat ihm dort besser gefallen, nicht zuletzt weil er viel weniger in ein bestimmtes Schema gedrängt und gezwängt wurde und somit konnte er sich auch schulisch viel besser entfalten als im schweizer Kindergarten.

Dann gibt es auch hier sehr viele Frauen, die eine laue Ehe hinnehmen und/oder einen langweiligen oder sonstwie seltsamen Mann hinnehmen, weil gemeinsame Kinder da sind oder weil sie ein gemeinsames Haus haben, etc.

Insgesamt sind die Situationen sehr viel differenzierter und vielfältiger und halt von Fall zu Fall wieder anders...

Gruss. Monika
Posted By: missy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 15:47

 Antwort auf:
Sie kann die Kinder aber problemlos nach Tunesein in die Ferien geben zu den Schwiegereltern und sie sind bisher noch immer zurückgekommen


Mal ganz davon abgesehen, was das für eine tolle beziehung sein muss, in der gewalt und Fremdgehen einfach so hingenommen werden, ist es für mich unbegreiflich, dass man in solch einer situation seine Kinder demjenigen anvertraut. Das kann jahrelang gutgehen, und plötzlich sind sie dann weg, und dann ists gejammer groß.
Ich würde meine Kinder nur jemanden überlassen, dem ich 100%ig vertraue, und wie kann mann das jemanden der einen betrügt und belügt??
Mein Sohn war schon öfters mit papa alleine weg, auch in Tn. Erst im Sommer für einige Wochen. Für mich kein problem (außer der Sehnsucht) da mein Mann und ich unseres Sohn lieben, und selbst wenn wir uns mal trennen würden, weiß man ja nie, dann würde der Entzug von der Mutter, wohl den größten Schaden beim Kind auslösen. Aber leider denkt in dem Fall keiner daran.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 16:12

 Original geschrieben von: missy

Mein Sohn war schon öfters mit papa alleine weg, auch in Tn. Erst im Sommer für einige Wochen. Für mich kein problem (außer der Sehnsucht) da mein Mann und ich unseres Sohn lieben,

Hallo Missy,
leider kommt Kindesentführung auch aus heiterem Himmel!
Viele Mütter entführter Kinder sind NICHT von einer Entführung ausgegangen, hatten kein schlechtes Gefühl.
Die Engländerin, die ich kenne, hat ganz normal ihren jährlichen Sommerurlaub gemacht, wie all die jahre zuvor, alles war in bester Ordnung, die Ehe lief, es wurde normal das Auto gepackt, es gab keine Anzeichen oder sonstiges.
LG Simla
Posted By: missy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 16:51

Hallo Simla

ja die Fälle gibt es natürlich auch. Schlimm genug dass sie nicht dran denken was sie den kindern antun, von den müttern ganz zu schweigen.
Ich vertraue meinem Mann da, ansonsten wäre eine Beziehung für mich ohnehin nicht möglich. Aber das muss ja jeder für sich selbst wissen. Für uns steht das Wohl an unserem Kind an erster Stelle, ganz egal wie man zueinander steht, und glaub mir wir hatten auch andere zeiten, aber unsere kind musste nie darunter leiden. Mein sohn würde ohne mutter zerbrechen, und alleine deswegen, weiß ich würde mein Mann solch einen Weg nie gehen.

Ich hab erst vor einiger Zeit,naja ist schon etwas her, eine Reportage gesehen, da hat die frau ihren sohn nach 21 jahren wieder gesehen, er wurde als 2 jähriger entführt, vom vater. Erst mit 23 gelang ihm die flucht. Er sprach kein Wort deutsch. Er hat seine mutter jahrelang gesucht, aber der vater bzw die familie hat ihm jeden kontakt zu unterbinden gewusst. Der Entführung ging voraus, dass der vater glaubte seine frau ginge fremd,was aber tatsächlich nur Missverständniss war.
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 18:11

>>>
Das ist auch wieder eine Verallgemeinerung.
<<<

In der Tat, ich beziehe mich hier auf die Mehrheit der mir bekannten tunesischen Familien bzw. geschiedenen Familien. Die Mehrheit ist weder emanzipiert, noch hervorragend ausgebildet, noch folgt pluralistischem Gedankengut in der Ehe. :-)
Posted By: Nishba

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 18:54

 Antwort auf:
die Scheidungsquote liegt in Tunesien zwischen 33% und 50%,


Hallo Frogger !

Grundsätzlich vertraue ich dir blind, was Daten aus TN angeht, aber ich finde die vorgenannten Zahlen etwas sehr hoch. Sind das offizielle Zahlen (wenn ja, kannst du mir vielleicht auch sagen, woher sie stammen) oder ist es ein "gefühlter Wert" ?


LG
Nishba
Posted By: norbi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 19:43

Hi !
Also mir kamen diese Zahlen auch sehr hoch vor, aber meine Frau meinte auch, die könnte schon so sein
LG norbi
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 15/10/2008 22:19

Das war von mir auf bestimmte Gegenden bezogen.

Die Seite http://www.everyculture.com/wc/Tajikistan-to-Zimbabwe/Tunisians.html spricht von bis zu 50%:

"The role of women has changed noticeably. Women had traditionally been segregated in public life. Their primary responsibilities were raising children and taking care of the home and the husband. Today, women are legally equal to men with regard to inheritance, property ownership, child custody, and divorce. Marriages must have the consent of both parties. Nearly 40 percent of all university students are women. However, traditional expectations of women as keepers of the home and family have continued. This has created unrealistic demands on women and has led to a divorce rate of nearly 50 percent."

Ein Nachrichtenbericht spricht von hohen Raten auch in anderen arabischen Ländern:

"In a symposium held late last year (2006) in Kuwait, a study presented by Dr. Abdulaziz Alahmed estimates the divorce rate in Kuwait at over 25% while in Qatar at 38%. In the UAE, the rate amounted to 46%."
Posted By: Emotionless

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/10/2008 08:05

WOW


3 Seiten Diskussion und kein Zickenkrieg
Posted By: Nishba

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/10/2008 08:45

Dank dir Frogger !

Aber 50% kann ich mir wirklich nur regional begrenzt (vielleicht Tunis?) vorstellen.

Liebe Grüße
Nishba
Posted By: Anwar08

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/10/2008 09:23

Guten Morgen

man/frau soll einfach nicht immer gleich über andere urteilen, wenn die genauen Umstände nicht klar sind.

Die Frau war lange Zeit krank und der Junge war bei den Schwiegereltern nicht beim Vater. Und ich finde, wenn eine Mutter keine Kraft mehr hat, dann ist es vielleicht sogar besser, wenn sie dies selber einsieht und das Kind jemand anderem anvertraut.
Diese Fälle, wo Eltern ihre Grenzen nicht selber erkennen und ihre Kinder physisch und psychisch buchstäblich verhungern lassen, gibts ja genug...

Und sicher hat sie sich von dem Typen getrennt. Beim Schweizer Scheidungsrecht ist es aber so, dass es eine Wartefrist von zwei Jahren gibt, wenn die eine Person gegen die Scheidung ist. Und wenn die Gewalt nicht direkt nachgewiesen wird, dann glaubt ihr niemad, denn er erzählt auch seine Version...


Und ob sich die Mehrheit der tunesischen Väter nicht um die Kinder kümmert, ist eine andere Frage. Es ist halt eine andere Art des Kümmerns. Es ist wohl eher wie bei uns früher und auch jetzt noch oft. Der Vater geht auswärts arbeiten oder hat sein Geschäft. Und die Mutter ist für den Haushalt und die Betreuung der Kinder zuständig.
Und je härter die Arbeitsbedingungen und länger die Arbeitszeiten, umso schwieriger ist es noch Zeit für die Familie übrifg zu haben.
Die Frage ist ja auch, ob die Frauen dort ihre Männer immer dabei haben wollen... Denn die Geschlechtertrennung gibt den Frauen auch ihre Freiheiten.
Und umgekehrt finde ich dieses ständige immer Zusammensein- und Kontrollieren-Müssen mit dem Ehepartner irgendwie auch krank.

Das ist eine Art Arbeitsteilung, die mehrheitlich auf dieser Welt praktizeirt wird. Es hat seine Vor- und Nachteile. Sicher macht es die Frauen ein Stück weit auch finaziell abhängig.
Aber als Frau immer alles alleine schmeissen zu müssen, ist auch nicht gerade einfach... Denn in Westeuropa, obwohl viele Mütter berufstätig sind, kümmern sich die Väter keinen Deut mehr um die Kinder...

Schönen Tag. Monika



Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/10/2008 12:57

ich glaube du kommst hier etwas vom thema ab. es ging um kindesentzug und wie man den vorbeugen kann und nicht darum welche rolle frau oder mann in einer beziehung einnehmen oder eben nicht.

schöne grüße
Posted By: Anwar08

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/10/2008 18:31

Danke für den netten Hinweis nur an mich speziell.

Ich habe auf ganz bestimmte Beiträge geantwortet, die auch schon nach weiterführenden Erklärungen gesucht hatten... Es sind nicht ganz unwichtige Fragen, die im weitesten Sinne schon auch mit dem Vorbeugen zu tun haben können...

Solange die Diskussion fair bleibt, spielt das auch nicht so eine Rolle.

Dir auch schöne Grüsse. Monika
Posted By: Sabwa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 24/10/2008 16:48

 Original geschrieben von: Sajana

Worauf ich hinaus will, meine Tochter ist keine Muslimin nur weil das ihr Vater ist, genauswenig wie sie automatisch Katholikin ist nur weil ich das bin - kommen die Kinder mit einem Brandzeichen auf die Welt oder was? Wenn sie sich mit 14 taufen lassen will, weil ihr das Christentum zusagt, weil dies der Kulturkreis ist in dem sie aufwächst - dann kann ihr Vater GAR NICHTS machen. Genausowenig wie ich mit Gewalt verhindern könnte wenn sie sich mit 14 das Kopftuch überstülpt und denkt sie muss den Islam praktizieren - aber das sollen die Kinder bitteschön entscheiden wenn sie alt genug sind!


was das angeht bin ich absolut deiner meinung. doch zu dem zeitpunkt, an dem man ein kind plant und mit dem partner die namensgebung oder religion des kindes diskutiert ist ja (davon geh ich zumindest stark aus) die beziehung noch in ordnung und da muss man meist ein paar kompromisse schließen.
denn auch wenn man gerne hätte, dass das kind einen deutschen nach- bzw. vornamen hat, so muss man dies dennoch mit dem vater absprechen.

in meinem fall war es beispielsweise so, dass wir (ist in österr. so üblich) bereits bei der hochzeit festlegen mussten, welchen familiennamen gemeinsame kinder ggf. mal haben werden. zum damaligen zeitpunkt haben wir uns gemeinsam dafür entschieden, dass die kinder mal meinen familiennamen und dafür einen leicht verständlichen arabischen vornamen bekommen.
ich bin eben der meinung, dass es in unserer gesellschaft einfacher ist mit einem hiesigen namen. aus diesem grund habe auch ich meinen familiennamen nicht abgelegt.

als ich dann schwanger war, hat mein mann plötzlich angefangen sich intensiv mit dem thema auseinanderzusetzen und ist (beinflusst durch seine familie) zu dem schluss gekommen, dass es ihm doch sehr wichtig ist, dass unsere kinder seinen familiennamen tragen (zwecks tunesischer doppelstaatsbürgerschaft) und er will, dass seine kinder als muslime aufwachsen.

ich habe auch zum thema religion dieselbe meinung wie du: man sollte versuchen den kindern beide glaubensrichtungen näher zu bringen. sprich weihnachten genauso feiern wie aid. wenn sie dann alt genug sind, können sie selbst entscheiden welche religion eher ihren bedürfnissen entspricht oder auch einen ganz anderen weg einschlagen.
es ist wohl richtig, dass von unseren tunesischen familien angenommen und erwartet wird, dass unsere kinder automatisch muslime sind, dies ist aber eben nur eine annahme, die nicht zwangsläufig der realität entsprechen muss.

worauf ich hinaus will ist, dass dies kein einfaches thema ist. und vor allem, dass es etwas ist, dass zwei menchen gemeinsam entscheiden müssen. zwei menschen mit unterschiedlichen kulturellen auffassungen.
da wir das kind verloren haben und somit nicht weiter darüber geredet wurde, haben wir für uns bislang noch keinen gemeinsamen konsens gefunden, aber wenns mal wieder so weit sein sollte wird man gemeinsam einen kompromiss erarbeiten müssen, der für beide akzeptabel ist.

ob ein "nicht-arabischer" vor- oder nachname kindesentzug vorbeugen kann oder zumindest erschwert ist nicht leicht zu sagen. denn wie schon geschrieben wurde: wenn jemand vor hat das kind außer landes zu bingen, dann schafft er das wahrscheinlich auch.
vorsichtig sind wohl alle mütter, aber nicht immer gibt es anzeichen für eine bevorstehende kindesentführung die es einem ermöglichen würden etwas zu unternehmen und genau deshalb existiert auch kein universelles rezept um kindesentzug zu unterbinden. leider.
Posted By: Jule1980

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 24/10/2008 17:14

Posted By: sina82

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 25/10/2008 19:51

Kann man den eigentlich dem Kind so einfach den Namen vom Vater geben?Wenn man nicht verheiratet ist, und die Vaterschaft auch garnicht anerkennt??Der Papa von meinem Bruder, musste ihn damals adoptieren, damit Sie den gleichen Namen haben....

Ok Zeiten ändern sich!!!
Um so öfter ich mir die Geschichte durchlese, umso komsicher kommt sie mir vor!?!?!
Sie lässt Ihren Sohn ,mir einem fast Fremden in den Urlaub fahren-ALLEINE!!!!

Jule, dein Mann hat es aber gut bei dir!!Ich würde meinen Mann umbringen wenn er nach TN fliegt und Party macht!!!Und ich sitze hier!!!
Viell. bin ich auch nur neidisch, weil ich viel zu Eifersüchitg wäre, wenn ich wüsste er vergnügt sich so...
Posted By: Barbara

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 25/10/2008 22:26

 Original geschrieben von: sina82
Kann man den eigentlich dem Kind so einfach den Namen vom Vater geben?Wenn man nicht verheiratet ist, und die Vaterschaft auch garnicht anerkennt??


Um so öfter ich mir die Geschichte durchlese, umso komsicher kommt sie mir vor!?!?!
Sie lässt Ihren Sohn ,mir einem fast Fremden in den Urlaub fahren-ALLEINE!!!!


Hallo Sina,
wahrscheinlich hat sie den Nachnamen des Kindes erst geändert nachdem er die Vaterschaft dann doch anerkannt hat.
Ist, so wurde es mir mal gesagt, bis zu einem gewissen Alter des Kindes möglich.Welches Alter weiss ich nicht mehr.

Warum sie das gemacht hat?
Vielleicht um so den Vater des Kindes in gewisser Weise versuchen an sich zu binden?

Aber ich muss dir zustimmen, irgendwie kommt mir die Geschichte auch äusserst komisch vor.
Ist sie wirklich so unbedarft in diese Misere gekommen?
Ich möchte mit Sicherheit niemanden auf den Schlips treten,
möchte nicht in der Haut einer Mutter stecken, die ihr Kind auf diese Art und Weise verliert,
aber da habe ich ein sehr ungutes gefühl.


Gruss Suzann
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 26/10/2008 09:11

 Antwort auf:
wahrscheinlich hat sie den Nachnamen des Kindes erst geändert nachdem er die Vaterschaft dann doch anerkannt hat.


so wird es vermutlich gewesen sein, aber ich möchte doch noch mal eines hier anmerken, weil hier jetzt die Superschlauen ums Eck kommen und diese Sache 'komisch' finden und so nach der Devise wie konnte sie das nur machen....

Sie ist damit nicht 'dümmer' oder naiver wie all die anderen hier die brav den Namen des Mannes annehmen und dem Kind dann auch noch obendrauf nen arabischen Vornamen verpassen, zudem ist schon so manche Ehefrau brav mit ihrem Mann in Urlaub zu ihm nach Hause gefahren und ohne ihre Kinder heimgekehrt, weil sie feststellen musste die Ehe war für den Mann bereits beendet und natürlich betrachtet er gemeinsame Kinder als 'sein Eigentum' und gibt sie nicht mehr raus...

Jede binationale Beziehung aus der Kinder hervorgehen birgt Schwierigkeiten und Risiken - im übrigen sei auch einmal erwähnt, dass die meisten 'Angeklagten' nach dem Haager Überabkommen übrigens Frauen sind und nicht Männer, weil 'Kindesentzug' wird weit häufiger von Frauen begangen als von Männern - klar ich bin auch eine Frau und würde dies vermutlich genauso machen, wenn ich mich von meinem Franzosen , Italiener oder Engländer trenne und nach dem gemeinsamen Leben in seinem Heimatland dann doch nach Deutschland zurückkehre - oder umgekehrt, ich bin Russin, Schweizerin, Italienerin packe meine Kids und gehe in mein Land zurück und der deutsche Ex-Ehemann ist mir völlig schnurz...
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 26/10/2008 09:42

Hallo Sajana,
im Grunde hast Du recht, ABER.........
Wieso kann man den Fall nicht so schildern, wie er sich zugetragen hat. Wieso ist am Ende der eingeklagte Vater schuld an allem? Wieso schreibt die Mutter in der Vorgeschichte nicht .....nachdem die Vaterschaft gerichtlich festgestellt wurde, änderte ich den Familiennamen, weil xxxxxxxxxxx.
http://www.der-kleine-faris.gratis-homepage.de/vorgeschichte_65368627.html
Wieso macht sie das nicht? Liest man die Vorgeschichte, lese ich immer nur "ich ich ich ich". Der Vater hatte da nie einen Platz. Er hatte nur Pflichten, keine Rechte.

Und dann verlagert sich der Fall plötzlich nach Tunesien, und da hat die Mutter keine Rechte mehr. Was sie sicherlich vorher wusste. Ein Schrei nach der Deutschen Botschaft und dem Auzswärtigen Amt kann man sich sparen (diese können nur vermitteln, nicht handeln). Er macht es nun genauso, wie sie es in D getan hat.

Mir ist klar, es kann jedem von uns passieren, egal wie "supergut" die Ehe/Familie läuft, egal wie lange man zusammen ist, egal wie oft man im Urlaub in TN war, egal wie lieblich man von der tn-Familie aufgenommen wurde.

Aber ich kann doch nicht, im Falle eines Falles, ihn als grässlichen Entführer hinstellen und nach der Regierung schreien!?
Das Kind ist tunesisch und hat in Tunesien keine Rechte als deutsche.

Es gibt ein paar wenige Institutionen, welche bei Entführungen helfen. Wieso läuft das hier über youtube?
LG Simla
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 26/10/2008 09:50

Ok, inzwischen habe ich die Institutionen gefunde, es ist also nicht nur youtube.

Liest man in der Presse, war die Mutter doch mit dem Vater ihres Kindes zusammen! Und er hat sich 2 Jahre um das Kind gekümmert, natürlich nur in dem von ihr zugelassenen Rahmen.
"Wahrend des Aufentalts wurde das schlafende Kind entführt" heisst es dann plötzlich.

Boah ne, ich schliesse mich dem Auswärtigen Amt an - es ist eine bedauerliche Privatangelegenheit.
LG Simla

---> für die, die immernoch meinen, sie brauchen keine Ausreiseerlaubnis, es ging bisher auch immer ohne:
http://www.radiobremen.de/magazin/aktuell/kindesentfuehrung/
Posted By: AliBaba

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 13:42

 Original geschrieben von: Simla
...Und dann verlagert sich der Fall plötzlich nach Tunesien, und da hat die Mutter keine Rechte mehr. Was sie sicherlich vorher wusste. Ein Schrei nach der Deutschen Botschaft und dem Auzswärtigen Amt kann man sich sparen (diese können nur vermitteln, nicht handeln).


Hi,

ob die Mutter wußte, was auf sie zukommt, mag dahingestellt sein. Sie hat ja schon ein Kind mit einem nichteuropäischen Partner as ja scheinbar bei ihr lebt; vielleicht nahm sie an es liefe diesmal genauso.

 Original geschrieben von: Simla
Er macht es nun genauso, wie sie es in D getan hat....


Andererseits, eine Retourkutsche solchen Ausmaßes auf dem Rücken eines Kleinkindes auszutragen zeugt, m. E., von minderer geistiger Reife des Erzeugers...

LG, Alibaba
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 15:15

 Original geschrieben von: AliBaba

Andererseits, eine Retourkutsche solchen Ausmaßes auf dem Rücken eines Kleinkindes auszutragen zeugt, m. E., von minderer geistiger Reife des Erzeugers...

Wieso Retourkutsche?
Wieso sollte es dem Kind schlecht gehen?
Es gibt viele Kinder die beim Vater leben und es geht ihnen deshalb nicht schlecht!?

Die Mutter erhält sicherlich in Tunesien genauso Besuchs- oder Umgangsrecht wie der Vater in Deutschland. Und Unterhalt darf sie sicherlich auch zahlen, wie er es musste.

Will jetzt hier kein "Zwinker" schreiben, weil die Sache ernst genug ist. Jedoch sollte man manches immer von 2 Seiten sehen.
LG Simla
Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 16:12

........aber sonst gehts noch gut hier oder?

ich wage mir nicht mal vorzustellen, wie es der mutter des kleinen faris geht. solche fälle von kindesentführungen / -entziehungen hinterlassen bleibenden schaden bei den kindern. gerade in so einem jungen alter, einem alter, in dem die 1. bezugsperson normal die mutter ist.

was bitte rechtfertigt denn so eine entführung? es ist doch ein reiner racheakt an der mutter - und wie so oft, zählt man nur 1 und 1 zusammen - parkt der typ den kleinen wahrscheinlich bei seiner grossfamilie und kommt möglicherweise sogar zurück nach deutschland. wundern würds mich wirklich nicht.

ich habe zwei entführungen in meinem umfeld mitbekommen, wo kinder in ein muslimisches herkunftsland des vaters entführt wurden. sie sind bis heute dort, obwohl die mütter gekämpft haben um ihre kinder - sogar vor ort. in einem fall wurde von den bekannten des entführer-vaters behauptet, die mutter wäre eine schl.a.m.p.e und deswegen wäre es ja mehr als gerechtfertigt, die kinder bei der grossfamilie des mannes aufzuziehen. nichts von diesen anschuldigungen war wahr und die betroffene frau und mutter war sogar zum islam übergetreten. in anderen fällen wird den frauen alkoholismus oder psychische krankheit etc. vorgeworfen. wie gemein und niederträchtig können eigentlich menschen sein????

klar kenn ich den fall hier nicht aus nächster nähe sondern auch nur wie ihr von der homepage her. es gibt aber unzählige solche fälle, in denen rach- und machtsucht auf dem rücken der kinder ausgetragen werden. nichts anderes als das. und ich denke, es spricht eine ganz fiese hinterhältigkeit aus dem sachverhalt sogar das kind schlafend zu entführen.

mir wird ganz schlecht bei dieser story!!!!

lg rosarosa
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 17:56

Hallo rosarot,
Faris ist Tunesier und er wurde in Tunesien nicht entführt, sondern sein tunesischer Vater hat seine tunesischen Rechte "durchgeführt".
In Deutschland gehören die Kinder zu einer Mutter, in Tunesien gehören die Kinder zum Vater!
Natürlich ist es schrecklich, wenn einem als Mutter das Kind vorenthalten wird!

Warum sollte der Vater Rache ausüben, was hat denn die Kindesmutter ihm getan?
LG Simla
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 18:26

...In Deutschland gehören die Kinder zu einer Mutter, in Tunesien gehören die Kinder zum Vater!...

Das ist so nicht richtig - auch in Tunesien werden die Kinder beinahe regelmäßig der Mutter zugeteilt (zumindest wenn sie unter 9-14 sind).
Ist auch kaum ein Wunder, denn Kinder machen Arbeit und kaum ein tunesischer Mann nimmt diese Art von "Arbeit" auf sich, allein schon das Bild eines kinderwagenschiebenden Mannes oder generell eines Mannes alleine mit Kleinkind hat absoluten Seltenheitswert, und fehlt es dann noch an unverheirateten Schwestern, die als preiswerte Kinderfrau hergenommen werden können, wüßte er es auch gar nicht, wo er das Kind unterbringen sollte. :-)
Zudem ist es wahrscheinlich teurer, sich selbst zu kümmern (da dann andere Maßstäbe angelegt werden), als die ziemlich geringen Unterhaltszahlungen zu leisten.

ABER: Von der Mutter wird es erwartet (Voraussetzung!), daß sie in Tunesien lebt - ansonsten kann sie nämlich das Sorgerecht vergessen, und außerdem muß sie einen, aus islamischem Blickwinkel, einwandfreien Lebenswandel führen.
Posted By: CandelaNeu

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 28/10/2008 18:33

Oft werden die Kinder vom Vater auch bei der eigenen Familie, wie Schwester oder so abgeladen.
Posted By: koala

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 12:29

also ich möchte jetzt auch mal etwas sagen.
ich bin eigentlich der gleichen meinung wie simla,den wenn ich einen tunesier als kindesvater habe,dann sollte ich mich vorher informieren was alles passiert und welche rechte ich in tunesien habe.des weiteren ist es vielleicht gar nicht schlecht wenn das kind dort aufwächst,so braucht die mutter keine angst haben wenn sie vielleicht auf urlaub fährt oder das kind in europa verschwindet.denn die angst ist sicher da und überträgt sich aufs kind.
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 12:43

Hm, das ist eine sehr seltsame Ansicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine normale Mutter (und dazu noch Nicht-Tunesierin) sich freiwillig dafür entscheidet, ihr Kind in Tunesien aufwachsen zu lassen. Ohne selbst dort zu sein natürlich.
Im übrigen: alle möchten nach Europa (der Mann ja selbst auch!) und dort von der guten Ausbildung etc. profitieren. Hier gibt es doch viel mehr Möglichkeiten für ein Kind. Warst du schon einmal in Gafsa? Dort aufzuwachsen ist einfach öde. Was gibt es dort für Kinder? Ich finde diesen Mann einfach nur egoistisch. Aber auch dumm, denn durch diese Tat hat er sich selbst den Weg zurück nach Deutschland versperrt. Und da er noch Student ist, hat er keinen Abschluss. Was will er denn dem Kind ohne Arbeit in einer öden Stadt in Süd-Tunesien bieten?
Das Problem ist, das ihn genau DAS nicht interessiert.
LG,
annadi
Posted By: CandelaNeu

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 13:16

Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 13:40

na koala,
dann ist doch alles paletti! ist das echt deine meinung? ja, warum net gleich die gebärmaschinen abgeben für die TN-männer.

was regen wir uns eigentlich auf? da können wir hier schön arbeiten, das kind wird natürlich vorbildlich erzogen mit den allerbesten ausbildungschancen auf dem flachen lande..........hier das ist ja stress, v.a. für allein erziehende. die sollen dann doch auch das kind einfach dort weiter gemeldet lassen (in dtland) und dann das kindergeld und elterngeld gleich mal mit nach TN überweisen oder? und können dann selbst arbeiten gehn und auch noch das geld in form von unterhalt nach TN überweisen. fragt sich nur, warum die frauen dann überhaupt kinder bekommen haben????

ich glaub, du hast wohl gar keine eignen kinder noch irgend welche erfahrung damit?! da läßt sich natürlich ganz doll mitreden..............

lg rosarosa
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 13:49

 Original geschrieben von: annadi

Warst du schon einmal in Gafsa? Dort aufzuwachsen ist einfach öde. Was gibt es dort für Kinder? Ich finde diesen Mann einfach nur egoistisch.

Hallo Annadi,
es gibt einige Tunesier, die es besser finden, dass die Kinder im anständigen Tunesien aufwachsen als im verdorbenen Deutschland.

Simla, Mutter eines TN-DT-Jugendlichen
Posted By: Leilana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 15:26

Was oder wer ist in Tunesien anständiger als in Europa?
Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 15:27

......mittlerweile ist tunesien an manchen stellen verdorbener als deutschland, das nur noch dazu!
Posted By: Sabwa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 15:36

 Original geschrieben von: koala
also ich möchte jetzt auch mal etwas sagen.
ich bin eigentlich der gleichen meinung wie simla,den wenn ich einen tunesier als kindesvater habe,dann sollte ich mich vorher informieren was alles passiert und welche rechte ich in tunesien habe.des weiteren ist es vielleicht gar nicht schlecht wenn das kind dort aufwächst,so braucht die mutter keine angst haben wenn sie vielleicht auf urlaub fährt oder das kind in europa verschwindet.denn die angst ist sicher da und überträgt sich aufs kind.


nun, wenn das tatsächlich deine meinung ist, dann gratuliere ich zu deiner offensichtlich in jeder situation umsichtigen und toleranten lebensweise.
beachtlich, dass man sogar einer kindesentführung noch etwas positives abgewinnen kann.

ich persönlich denke, dass es schwer ist sich von hier aus über die rechtlichen möglichkeiten zu informieren, ohne bereits im voraus (womöglich am besten noch vor der schwangerschaft) einen anwalt einzuschalten der sich diesbezüglich schlau macht und auf dieser grundlage dann zu entscheiden, ob man mit diesem oder jenem landsmann überhaupt ein kind in die welt setzen sollte, oder die beziehung besser gleich beendet.

lg sabwa
Posted By: koala

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 15:49

also ich wusste das ich einigen wind auslöse,und ja es ist meine meinung.
und ja ich habe kinder,eine tochter aus erster ehe und bald ein baby mit meinen tunesischen mann.das man sich rechtlich nur über einen anwalt informieren kann ist quatsch(auch meine meinung)----denn auch mir ist bewusst das mein mann irgendwann das kind in tunesien lassen kann.daher meine anregung ob es nicht besser wäre das kind in der tunesischen familie aufwachsen zulassen ohne stress,bevor es in österreich immer angst haben muss ob um die ecke einer steht der es ``entführt``.oder das ich nicht mehr nach tunesien urlaub machen kann,wo ich nicht nur familie sondern auch ganz liebe freunde habe.
und das ist nun mal meine meinung,auch wenn es sicher weh tut am anfang,aber zählt nicht auch das kind??
Posted By: bulbul

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:04

hab ich das jetzt richtig verstanden,

.... dass du kein problem hättest dein kind nach tunesien zu geben und hier in aller ruhe ohne dein kind leben könntest, damit dein kind später mal keine unterschwellige angst (die es von dir als mutter übertragen bekommen würde) verspüren müsste nach tunesien entführt zu werden????

wenn ja, wozu denn bitte sehr kinder????? und ein riesengroßes kopfschütteln....

ich würde mein kind niemals freiwillig in tunesien ohne mich aufwachsen lassen. urlaub ist ok, da es ja auch seine tn wurzeln kennen lernen soll, aber zum leben, ein klares nein....
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:07

sorry, aber dass muss jetzt sein:

was für eine mutter bist du denn? warum in gottes namen setzt du denn überhaupt ein kind in diese welt?!?! weil es eben passiert ist? dann kannst es ja so wie du redest auch gleich abgeben und vielleicht an eine reiche familie verkaufen, denn dort geht es dem kind ja besser?!?!

wie kann eine mutter nur so eine aussage machen????


ich bin total fassungslos.... nur damit du nach tunesien in urlaub gehen kannst um dort deine freunde zu besuchen würdest du dein kind aufgeben????


solche aussagen kann ich nicht verstehen! die frage ist jedoch, ob es deinen kindern nicht wirklich besser geht wenn sie nicht bei dir sind, wenn du deine aussagen denn wirklich so meinst wie du sie hier von dir gibst!
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:07

@koala

ich würde sagen jetzt kriege erst mal dein Kind mit deinem tunesischen Mann und dann möchte ich mal sehen ob du noch genauso kuschelig auf dem Baum hockst und in aller Ruhe Blätter kaust, wenn dein Mann euer Kind in Tunesien behält - was ist das denn für eine beknackte Einstellung??

Natürlich kann man sich vorher Gedanken machen wenn man eine Beziehung mit einem Ausländer eingeht und Kinder aus dieser Beziehung hervorgehen, aber ich kenne ehrlich gesagt keine Mutter (ausser sie ist irgendwie verhaltensgestört - sorry) die eine Trennung von ihrem Baby, Kleinkind, oder Halbwüchsig so einfach hinnimmt
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:10

 Antwort auf:
es gibt einige Tunesier, die es besser finden, dass die Kinder im anständigen Tunesien aufwachsen als im verdorbenen Deutschland.

Ja ja, das verdorbene Deutschland. Und deshalb sind wir alle auch so gerne hier.
Ich kenne auch einige Tunesier bzw. andere Araber die das machen (die Mutter ist in diesem Fall meist auch Araberin), aber ich könnte mir das nicht vorstellen. Wozu hat man denn Kinder, wenn man sich nicht persönlich um sie kümmern will? Hat man denn kein Bedürfnis, das Kind immer um sich zu haben?
Und dieser Fall ist ja sowieso ganz anders!
Die Mutter hat wohl keine guten Chancen - zumal sie Studentin ist und sicher wenig Geld zur Verfügung hat.
Das Kind ist noch klein und so schrecklich das klingt: in 1 bis 2 Jahren hat es sein Leben in Deutschland und seine richtige Mutter fast vergessen und wird ein richtiger kleiner Gafsianer sein.
LG,
annadi
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:12

...dass die Kinder im anständigen Tunesien aufwachsen als im verdorbenen Deutschland...

es ist eher umgekehrt, solange das Kind nicht gerade mitten im Nirgendwo wohnen würde. In Tunesien lernt es lediglich die Kunst der Verstellung und Täuschung besser, als in Deutschland. :-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:14

...und wird ein richtiger kleiner Gafsianer...

nichts gegen Gafsa, irgendwie sind mir die Leute dort sogar sympathisch. :-)
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:25

Na klar, ich habe dort auch einige Zeit gewohnt und habe natürlich immer noch liebe Freunde dort. Ich meinte es eher so, dass er eben seine Mutter und Deutschland vergessen hat und ein richtiger Einheimischer geworden ist (egal ob Gafsianer oder Sfaxi....).
LG,
annadi
Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:36

 Original geschrieben von: annadi
(...)
Ich kenne auch einige Tunesier bzw. andere Araber die das machen (die Mutter ist in diesem Fall meist auch Araberin), aber ich könnte mir das nicht vorstellen. Wozu hat man denn Kinder, wenn man sich nicht persönlich um sie kümmern will? Hat man denn kein Bedürfnis, das Kind immer um sich zu haben?
...
LG,
annadi


stimme dir zu, annadi. und ich habe es auch schon erlebt, dass arabische / islamische frauen die kinder eher mal abgeben. sie sind natürlich auch gewohnt, dass es dort noch einigermaßen funktionierende großfamilien gibt, die sie unterstützen. wenn eine frau geschieden wird/sich scheiden läßt und hat kinder, gibt sie diese oft in ihre schwiegerfamilie, denn sie möchte ja durch eine neue heirat möglichst unbelastet versorgt sein. (es sind mir etliche dieser fälle bekannt).
lg rosarosa

ps: die psychologen weisen doch immer auf die wichtigkeit einer intakten bsd. der frühen mutter-kind-bindung hin, ich denke da ist auch was dran. auf jeden fall führt der plötzliche verlust einer engen bezugsperson wie hier in dem entführungsfall zu einer starken traumatisierung, deswegen kann ich es auch nicht verstehen, wenn du, koala, vom kindeswohl redest! das ist ja wohl mehr als zynisch.
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:56

 Antwort auf:
und ich habe es auch schon erlebt, dass arabische / islamische frauen die kinder eher mal abgeben.

Ja, aber so sind Araber eben auch unterschiedlich. Ich könnte mir das z.B. nie vorstellen. Und wie mag es dann erst für eine Mama sein, die das Kind ja ausgetragen und geboren hat?
Ich übersetze des öfteren Schulbescheinigungen von Kindern, die in Tunesien leben (die Eltern leben meist beide hier). Ich kann so etwas persönlich nicht verstehen und würde mein Kind sofort nach Deutschland holen. Es ist doch schade, wenn man sein eigenes Kind nicht einmal aufwachsen sieht.
Um noch einmal auf diesen Fall zurückzukommen: im Gegensatz zur Mutter (die ihr Kind in Tunesien wohl äußerst selten oder im schlimmsten Fall sogar gar nicht mehr sehen kann), hätte er ja in Deutschland ein Besuchsrecht gehabt. Er konnte also mit seinem Sohn zusammen sein. Die Frau hat sich immerhin Gedanken um das Wohlergehen des Kindes gemacht (sie wollte ihm nicht den Vater vorenthalten) - er verschwendet daran aber leider keinen Gedanken.
LG,
annadi
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 16:59

Da es in den meisten ( oder vielen ) Fällen bei Kindsentführungen in erster Linie gar nicht um das Kind geht sondern um die Ehre, den Stolz oder seine Partnerin zu verletzen ist es Unentschuldbar einem Kind sowas anzutun ( Trauma )!

Ich habe so vorgesorgt dass ich den Kindsvater NICHT angegeben habe!

So hat er zumindest rechtlich gesehen kein Recht an dem Kind.

LG Assia
Posted By: Sabwa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 17:01

 Original geschrieben von: koala
das man sich rechtlich nur über einen anwalt informieren kann ist quatsch(auch meine meinung)----denn auch mir ist bewusst das mein mann irgendwann das kind in tunesien lassen kann.daher meine anregung ob es nicht besser wäre das kind in der tunesischen familie aufwachsen zulassen ohne stress,bevor es in österreich immer angst haben muss ob um die ecke einer steht der es ``entführt``.


tja, wenn du meinst, dass man korrekte auskünfte über das tunesische rechtssystem auch gut über mund-zu-mund-propaganda einholen kann, dann hoffe ich ernsthaft, dass du niemals in die situation kommst die richtigen informationen zu benötigen.
ob man sich gewissen gegebenheiten bewusst ist oder die tatsächlichen, rechtlich dokumentiereten hintergründe im detail kennt sind dann wohl zwei völlig unterschiedliche paar schuhe!

ach ja......und danke für die aufklärung über kindliche entführungsofper in österr. - jetzt versteh ich endlich warum die kinder bei uns von den eltern alle an der leine gehalten werden
Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 17:08

Ach annadi,
wenn sie (die tunesischen männer z.b.) doch alle nur so wie du denken würden! und du hast nochmals den wichtigen aspekt aufgezeigt, dass der kindsvater hier ja umgangsrecht hätte - es sei denn, er hätte zurück müssen, zwar unwahrscheinlich, aber möglicherweise dachte er so.

wer weiss....nochmal @assia und alle. vllt. wollte sie ihn nicht heiraten und hat sich mit dem namen (unglücklicher- und unschlauerweise) auf einen deal mit ihm eingelassen und er hat das so von langer hand vorbereitet. natürlich nur ne spekulation von mir, aber ich bin grad so drauf gekommen!



lg rosarosa
Posted By: LOE151215

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 17:18

@ Assia

Wo nicht angegeben oder eingetragen? Hat deine Tochter nun einen Vormund/Beistand?
Ich habe des öfteren Schreiben gesehen in denen stand, dass bei ungeklärter/unbekannter Vaterschaft ein Vormund ernennt werden muss.

LG
Posted By: bandy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 18:00

Salam Vormund beistand???

Wenn man keinen Vater angibt steht auch nichst in der Geburtsurkunde und man bekommt dann keinen Vormund oder beistand.
Einen Beistand bekommt man wenn man z.b. Unterhaltsforderunegn hat. Und Einen Vormund wenn man noch nicht volljährig ist z.b. einer minderjährige Kindesmutter. Wenn ich als Deutsche nicht will das der Kindesvater eingetragen ist gebe ich ihn einfach nicht an punkt. Da steht dann eben kein Vater drin.Ich spreche da von mir denn auch in meiner Geburtsurkunde steht nur meine Mutter drin mein Vater steht auch nicht dort drin. Somit habe ich nur die Deutsche Staatsangehörigkeit. Noch nicht mal der Name meines Vaters ist bekannt.
Posted By: My_Way

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 18:10

 Original geschrieben von: koala
also ich wusste das ich einigen wind auslöse,und ja es ist meine meinung.
und ja ich habe kinder,eine tochter aus erster ehe und bald ein baby mit meinen tunesischen mann.das man sich rechtlich nur über einen anwalt informieren kann ist quatsch(auch meine meinung)----denn auch mir ist bewusst das mein mann irgendwann das kind in tunesien lassen kann.daher meine anregung ob es nicht besser wäre das kind in der tunesischen familie aufwachsen zulassen ohne stress,bevor es in österreich immer angst haben muss ob um die ecke einer steht der es ``entführt``.oder das ich nicht mehr nach tunesien urlaub machen kann,wo ich nicht nur familie sondern auch ganz liebe freunde habe.
und das ist nun mal meine meinung,auch wenn es sicher weh tut am anfang,aber zählt nicht auch das kind??


Wie ist das eigentlich - müsstest du dann nicht auch monatlich Alimente nach TN überweisen?
Posted By: CandelaNeu

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 20:59

Was hat denn das Kind für Perspektiven in der Umgebung? Wenn es später wohl möglich noch nicht einmal mehr richtig Deutsch spricht?

Wird schon Gründe haben, warum die Menschen das Land verlassen (und damit meine ich nicht nur die Männer).

Das Kind brauch auch seine Mutter meiner Meinung nach.
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 29/10/2008 23:03

 Antwort auf:
wenn sie (die tunesischen männer z.b.) doch alle nur so wie du denken würden!

Alle denken wohl nicht so (auch die deutschen Männer denken ja nicht alle gleich), aber ich bin sicher auch nicht die grooooße Ausnahme. Auffallen tun ja am Ende nur diejenigen, die so etwas machen.
LG,
annadi
Posted By: LOE151215

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 30/10/2008 08:03

@ bandy

Ok, dann handelte es sich bei den gesehenen Schreiben wohl um Unterhaltsforderungen-Angelegenheiten. Danke für die Erklärung. Habe auch schon Dokumente gesehen, in denen „Vater unbekannt“ stand. Also wird das auch möglich sein ;-)

LG
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 30/10/2008 13:15

@Pina

Ja, man bekommt einen Beistand.

Das hört sich wilder an als es ist. Der Beistand ist dafür da um der Mutter ( da Sie ja als Alleinstehend gilt / es meist ja auch ist ) bei diversen Dingen zu Helfen, sei es Behördengänge, oder auch Möglichkeiten aufzeigt wo man sich an spezifischen Stellen Hilfe holen und sich beraten lassen kann. Es wird auch "abgeklärt" warum man den Kindsvater nicht angeben will ( bei mir aussprechen von Drohungen ) und bespricht ob es wirklich sinnvoll wäre den Vater anzugeben, da dieser ja Unterhaltspflichtig ist, dabei erklärt man sich auch einverstanden auf Unterhaltsvorschüsse vom Staat zu verzichten.
Ausserdem kommt eine liebe nette Frau ab und an Zuhause vorbei und schaut zum Kindswohl.

Ausserdem helfen Sie bei allfälligen Behördengängen.

Die Vormundschaft besteht ( bestand bei mir ) bis zum 2. Lebensjahr des Kindes.

Ich fand diese Unterstüzung super und empfand es keineswegs als Kontrolle.

Es ist also niemand der Dich "bevormundet", das wäre dann in Familien mit schwierigem Hintergrund ( Gewalt, Vernachlässigung oder Eltern die nicht mehr Entscheidungsfähig sind ) .

Ich hoffe ich konnte das einigermassen verständlich erklären.

LG Assia
Posted By: LOE151215

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 30/10/2008 13:29

Hoi Assia

Danke, ich habe mal im Zuge meiner Ausbildung bei der Vormundschaftsbehörde gearbeitet, für ein paar Wochen ;-)
Mich hat eben interessiert, ob du auch eine Beistandschaft erhalten hast, weil ich schon viele solcher Schreiben an Kindsmütter (in denen aufgrund unbekannter Vaterschaft eine Beistandschaft "angeordnet" wurde) gesehen habe.

Super, dass es für dich eine gute Unterstützung war.

Aber mal ne andere Frage: Haben die Väter nicht was dagegen, wenn sie gar nicht angegeben werden oder wussten sie nichts davon?

LG
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 30/10/2008 18:17

Die Väter, LOL

Also bei mir gabs nur einen Vater, und von dem musste ich mich im 8 Schwangerschaftsmonat trennen und somit war für mich die Entscheidung klar.

Ob er was dagegen gehabt hätte wäre mir indem Moment egal gewesen.

Wenn ich diese Entscheidung mit dem was er mir angetan hat ( und dem ungeborenen Kind auch )vergleiche, dann finde ich meine Entschidung korrekt:-)

Ich glaube die meisten hier haben die Väter angegeben oder irre ich mich da?

Es scheint ja alles so rosig ;\)

Viele verliebte Frauen sollten Ihren Verstand einschalten und troz der sonnen- Srand und Meerromantik vernünftig und voraus denken was eines Tages sein KOENNTE, was ist also das Wohl des Kindes später mal?

Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.

Also bevor das Hirn in die Hose rutscht, UPS, Sorry....

LG Assia
Posted By: LOE151215

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 11:44

"Die Väter" = weil die Frage an die Allgemeinheit gerichtet war ;\)

Ok, bei dir war der Fall dann ja klar, aber es würde mich schon wundern, wenn ein tunesischer Vater bei den Ämtern dabei ist und nichts dagegen hat, wenn er als Vater nicht angegeben wird.

LG
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 12:11

Ich denke auch nicht das bei einer "noch" glücklichen Familie der Vater bei der Geburt nicht angegeben wird bzw er darauf verzichtet. Erst recht wenn man verheiratet ist. Ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll ??
Posted By: LOE151215

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 12:13

Ja eben...
Aber ich denke es gibt auch welche, die einfach nicht erfahren oder wussten, dass sie angegeben werden mussten/konnten. Sei es weil die Frau die Formulare alleine ausgefüllt hat o.ä. Keine Ahnung.
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 12:35

Du meinst also das die Frau die Unwissenheit des Mannes mit der Deutschen Bürokratie ausnutzen könnte und die Formulare ihm vorenthalten? Ich glaube nicht bzw.weiß nicht wie das funktionieren soll. Das Baby muss ja auf der Meldebehörde angemeldet werden und die sehen ja das man verheiratet in der Gemeinde lebt-? würde mich interess.wie das gehn soll
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 13:53

 Antwort auf:
Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.


Das ist ja mal der Hammer! Dass man das bei unverheirateten Paaren machen könnte wäre vielleicht OK. Aber bei verheirateten? Also da würde ich mir einfach nur verar..... und verraten vorkommen.
Schließlich sorgt der Mann ja in der Regel für Mutter und Kind. Würdest du das wirklich so machen, wenn du jetzt noch ein Kind von deinem Mann bekämst?
Zudem denke ich nicht, dass es meldetechnisch bei verheirateten Paaren überhaupt möglich wäre.
LG,
annadi
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 13:55

@assia:
Was soll das denn für eine Basis für eine Beziehung sein? Man ist Verheiratet, hat ein Kind zusammen, aber gibt den Vater des Kindes bei den Behörden nicht als Vater an?!?!

Dann brauche ich erst garkeine Beziehung eingehen geschweige denn Heiraten. Dann lasse ich mich, wenn ich denn unbedingt ein Kind haben will von irgendjemanden "befruchten" und aus die Maus.

Wie erklärt man das den Vater, wenn es rauskommt, dass er offiziell garnicht der Vater ist. Denn früher oder später kommt das raus! Zumindest wenn man mit dem Kindesvater verheiratet ist.

Bei den unverheirateten Müttern (warum auch immer man ein Kind bekommt ohne verheiratet zu sein, aber das ist ein anderes Thema), weiss ich nicht wie die rechtliche Lage ist, denn man macht bewusst und ganz offiziell eine falsche Angabe und das dem Staat gegenüber. Weiß nicht inwiefern man da rechtlich belangt werden kann wenn es denn mal rauskommt. Andererseits wie schaut das fürs Kind aus (Mama hat mit so vielen Männern gep...pt dass sie nicht weiss wer der Papa ist?!?), wenn in der Geburtsurkunde kein Vater drinnen steht?



Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 13:59

 Original geschrieben von: dreamfighter
@assia:
Was soll das denn für eine Basis für eine Beziehung sein? Man ist Verheiratet, hat ein Kind zusammen, aber gibt den Vater des Kindes bei den Behörden nicht als Vater an?!?!

Dann brauche ich erst garkeine Beziehung eingehen geschweige denn Heiraten. Dann lasse ich mich, wenn ich denn unbedingt ein Kind haben will von irgendjemanden "befruchten" und aus die Maus.

....



Hat Assia irgendwo geschrieben, dass sie mit dem Kindsvater verheiratet war??? Nein! Also vorher richtig lesen und dann draufhauen!
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 14:07

 Original geschrieben von: dreamfighter
@assia:
Was soll das denn für eine Basis für eine Beziehung sein? Man ist Verheiratet, hat ein Kind zusammen, aber gibt den Vater des Kindes bei den Behörden nicht als Vater an?!?!

Dann brauche ich erst garkeine Beziehung eingehen geschweige denn Heiraten. Dann lasse ich mich, wenn ich denn unbedingt ein Kind haben will von irgendjemanden "befruchten" und aus die Maus.

Wie erklärt man das den Vater, wenn es rauskommt, dass er offiziell garnicht der Vater ist. Denn früher oder später kommt das raus! Zumindest wenn man mit dem Kindesvater verheiratet ist.

Bei den unverheirateten Müttern (warum auch immer man ein Kind bekommt ohne verheiratet zu sein, aber das ist ein anderes Thema), weiss ich nicht wie die rechtliche Lage ist, denn man macht bewusst und ganz offiziell eine falsche Angabe und das dem Staat gegenüber. Weiß nicht inwiefern man da rechtlich belangt werden kann wenn es denn mal rauskommt. Andererseits wie schaut das fürs Kind aus (Mama hat mit so vielen Männern gep...pt dass sie nicht weiss wer der Papa ist?!?), wenn in der Geburtsurkunde kein Vater drinnen steht?





Nur wenn man den Kindsvater nicht angibt heisst das nicht das man mit vielen Männern gepp hat. ( zum. bei mir war das nicht so)

Muss man heutzutage verheiratet sein um ein Kind zu bekommen? Darin sehe ich nicht ein riesiges Problem. Kann jeder so halten wie er will.

Einem Kind geht es sicherlich besser mit glücklichen unverheirateten Eltern als Eltern die verheiratet aber UNglücklich sind oder das Kind schlecht behandeln.

Wie Sajana schon sagte : Wer sagt denn das ich verheiratet war?

\:\)

Aber ich bin ja Atheistin, von daher hat mir Gott das sicherlich nicht böse genommen dass ich den Kindsvater im 8 Monat verlassen habe da er kräftig Bezzness betrieben hat, mich schlecht auf der Insel gemacht hat, blogen und betrogen hat etc....

Ist DAS eine Basis einen Vater anzugeben???

Für mich ein klares NEIN!

Er hat mit seinem Verhalten die Rechte ( aber auch die Pflichten ) an seinem Kind abgegeben.

Wenn ich mit meinem Mann Kinder hätte dann wäre er der Pappa, weil er hat bewiesen dass er ein PAPA ist, obwohl es nicht sein biologisches Kind war!!!!

LG Assia
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 14:29

 Antwort auf:
Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.

Daraus habe ich geschlossen, dass der Vater in Deutschland ist. Und somit auch mit der Frau verheiratet. Denn in der Regel ist es doch so: Frau heiratet, Mann kommt hierher und man bekommt später ein Kind ODER Frau wird schwanger, heiratet und versucht den Mann nach Deutschland zu bekommen ODER Frau wird schwanger und möchte den Mann nicht nach Deutschland holen bzw. der Mann möchte es selbst nicht (so wie bei dir).
In dem letzten Fall ist es aber doch kein liebevoller Vater. Das Kind wird also sowieso kaum Kontakt zum Vater haben.
Ich bin aber vom Normalfall ausgegangen. Und der ist sicherlich, dass man heiratet und der Mann nach Deutschland kommt.
LG,
annadi
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 14:42

Assia schrieb: "Viele verliebte Frauen sollten Ihren Verstand einschalten und troz der sonnen- Srand und Meerromantik vernünftig und voraus denken was eines Tages sein KOENNTE, was ist also das Wohl des Kindes später mal?

Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.

Also bevor das Hirn in die Hose rutscht, UPS, Sorry...."
--------------
Und genau da war NICHT die Rede davon, dass keine Beziehung besteht. Was das Privatleben von Assia angeht ist das ihre Sache. Aber andere Frauen die evt. in einer Beziehung leben oder gar Verheiratet sind so runterzumachen... geht garnicht!
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 14:51

 Original geschrieben von: Assia
Ich glaube die meisten hier haben die Väter angegeben oder irre ich mich da?

Es scheint ja alles so rosig ;\)

Viele verliebte Frauen sollten Ihren Verstand einschalten und troz der sonnen- Srand und Meerromantik vernünftig und voraus denken was eines Tages sein KOENNTE, was ist also das Wohl des Kindes später mal?

Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.

Also bevor das Hirn in die Hose rutscht, UPS, Sorry....

LG Assia


und da die meisten hier wie es so üblich ist mit dem mann verheiratet sind oder eine beziehung haben denke ich mal hat sich assia sehr wohl etwas im ton vergriffen und sollte sich entschuldigen.
denn mein hirn sitzt ganz sicher nicht in der hose!

man kann es auch anderstrum sagen: nicht erst beine breit machen und dann beklagen, sondern vorher hirn einschalten!

schönen tag noch
Posted By: missy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 16:32

Also ich kann manche hier nicht verstehen. In was für einer partnerschaft leben manche den?? Wenn ich immer im Hinterkopf haben müsste, ob nicht eines Tages mein Mann meine Kinder entführt,dann wäre das für mich nie im Leben eine Basis um eine gute Beziehung zu führen.
Unser Kind (bald Kinder ;-) sind für uns das aller wichtigste auf der Welt, sie stehen vor allem. Und weder ich noch mein Mann würden jemals auf die Idee kommen, das ein Elterteil vorenthalten wird... Aber irgendwie scheint das ja schon programm zu sein, dass es irgendwann passieren muss, weil mann ja einen Araber geheiratet hat. Mein Kind hat beide Pässe, er kann jederzeit,sollte ich nicht mitkönnnen, mit seinem Papa nach Tunesien reisen. Warum?? weil ich weiß er kümmert sich, und passt auf ihn auf.
Klar es gibt viele, die wircklich schlimme finger sind,aber dass manche nichtmal das Vertrauen zum eigenen Ehemann aufbringen, mitdem sie auch noch Kinder in die Welt setzen, dass erstaunt mich immer wieder aufs neue.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 17:06

 Original geschrieben von: Lyle Nhary
Ich denke auch nicht das bei einer "noch" glücklichen Familie der Vater bei der Geburt nicht angegeben wird bzw er darauf verzichtet. Erst recht wenn man verheiratet ist. Ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll ??


Ist man verheiratet, wird automatisch der Ehemann als Vater eingetragen! Ist dieser Ehemann jedoch nicht der leibliche Vater des Kindes, muss dies gerichtlich geändert werden! (Eigene Aussage reicht nicht!)

Ich kenne auch keine "glücklichen" unverheirateten Paare, welche die Vaterschaft geheim halten.
Nimmt man als ledige Mutter z.B. Unterhaltsvorschuss in Anspruch, muss man Angaben zum Vater (ggfs. möglichen Vätern) machen.

Kinder werden nicht beim Einwohnermeldeamt angemeldet, sondern dies geschieht durch die Geburtsurkunde/Geburtsanmeldung beim Standesamt. Die Anmeldung geht also automatisch (Datenaustausch) bei dem Einwohnermeldeamt wo die Mutter ihren Wohnsitz hat.
LG Simla
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 17:38

Ich habe Niemanden beleidigt liebe Dreamfighter, aber Du eher schon.

Ich habe nicht die Beine breit gemacht und mich dann beklagt.

Ich habe lediglich von meiner Situation berichtet.

So wie ich mich entschieden habe war es richtig.

Ich weiss nicht warum Du Dich so angegriffen fühlst.

Ich habe von den Frauen gesprochen die im Ferienrausch alles vergessen, schwanger werden von einem Mann den Sie 2 Wochen kennen, dann heiraten, Ihn herholen, euphorisch in die Zukunft blicken und dann passiert das, was keine Mutter der anderen wünscht.

Es KANN passieren, MUSS aber NICHT.

Ich hoffe es war jetzt klarer.

LG Assia
Posted By: bandy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 17:57

Ich möchte mal eines hier klarstellen auch jeder Vater hat ein Recht auf sein Kind und das Kind auch. Es sollte schon wissen woher es stammt wie sein Vater heißt.
Ich hätte es auch gern gewußt doch ich habe keine Chance mehr Allgerien ist sehr groß und ohne Namen nichts zu machen. Also nix mit bevor Hirn in die Hose rutscht. Solche Argument sollte man lassen. Denn ich sehe wie es ist wenn man nicht weiß woher man eigentlich stammt.
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 18:00

Wer redet denn davon dem Kind nicht wissen zu lassen woher es kommt und von wem?

Es ging um die Frage wie man sein Kind am besten vor Entführung schützen kann und ich habe dazu geschrieben dass dieses Vorgehen von mir ( was ja auch einen triftigen Grund hatte ) für mich ein Schritt war um das Kind zumindest rechtlich abzusichern.

LG Assia
Posted By: bandy

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 18:07

Rechtlich kann man eigentlich nicht viel machen, es sei denn es giebt Gründe dafür die zu einer einsweiligen Verfügung aussreichen. Grundsätzlich ist es so das Vater sein Kind sehen kann und auch betreuen darf. Und wenn es dann entführt wird tja es kann immer passieren. Egal was für eine Nationalität und was für einen Nachnamen. Da giebt es dann nur einen Ausweg den Namen des Vaters nicht angeben was aber eben auch nicht gut zumindest in meinen augen nicht.
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 19:22

 Antwort auf:
Es ging um die Frage wie man sein Kind am besten vor Entführung schützen kann und ich habe dazu geschrieben dass dieses Vorgehen von mir ( was ja auch einen triftigen Grund hatte ) für mich ein Schritt war um das Kind zumindest rechtlich abzusichern.

OK, aber würdest du das wieder genaus so machen, wenn du mit deinem jetzigen Mann auch noch ein Kind bekämst?
Denn das ist eher die Situation, in der die Frauen im Forum sich befinden. Fast alle sind mit dem Vater des Kindes verheiratet oder möchten heiraten. Und da stellt sich meiner Meinung nach überhaupt nicht die Frage, ob man den Vater angeben soll oder nicht.
Vielleicht kannst du das als Frau nicht nachempfinden, aber ich wäre alleine von dem Vorhaben zutiefst enttäuscht.
LG,
annadi
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 19:54

 Original geschrieben von: bandy
Ich möchte mal eines hier klarstellen auch jeder Vater hat ein Recht auf sein Kind und das Kind auch. Es sollte schon wissen woher es stammt wie sein Vater heißt.

Hallo Bandy,
eine Mutter kann dem Kind mitteilen, wie der tatsächliche Erzeuger heisst. Das muss ja nicht unbedingt schwarz auf weiss in einer Abstammungsurkunde stehen.

 Original geschrieben von: annadi

Fast alle sind mit dem Vater des Kindes verheiratet oder möchten heiraten. Und da stellt sich meiner Meinung nach überhaupt nicht die Frage, ob man den Vater angeben soll oder nicht.

Hallo Annadi
wie oben schon geschrieben, der Fall erübrigt sich, da ein Kind ehelich geboren wird und somit AUTOMATISCH der Ehemann als Vater eingetragen wird. Sollte er trotzdem nicht der Vater sein, so muss man dies auf Antrag gerichtlich klären lassen.
LG Simla
Posted By: Vic

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 19:57

eben ... selbst wenn der Ehegatte NICHT der Erzeuger eines Kindes ist, landet er automatisch auf der Geburtsurkunde, weil er als Ehemann als vater gehändelt wird ... da muß dann gerichtlich geklärt werden.
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 20:02

 Antwort auf:
wie oben schon geschrieben, der Fall erübrigt sich, da ein Kind ehelich geboren wird und somit AUTOMATISCH der Ehemann als Vater eingetragen wird. Sollte er trotzdem nicht der Vater sein, so muss man dies auf Antrag gerichtlich klären lassen.

Hallo Simla,
mit den Gesetzen hier kenne ich mich nicht besonders gut aus. \:\(
Dann hat sich das Ganze ja sowieso für 99% der Forumsmitglieder erledigt.
LG,
annadi
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 20:08

Hallo Annadi,
ich denke nicht, dass hier 99% verheiratet sind.
Wenn man hier und da liest denke ich fast, es sind mehr verliebte als verheiratete ;\)
LG Simla
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 20:21

Ich meinte doch auch die mit Kind. ;\)
LG,
annadi
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 20:29

Och, ich sehe das ein bisschen wie Assia.........einige Damen bekommen erst Kinder, heiraten, beschäftigen sich danach mit der Visafrage und am Ende, wenn alles geklappt hat, lernen sie den Mann kennen .

Um nochmal auf "Faris" zurück zu kommen....ich verstehe immernoch nicht, warum sie die Vaterschaft eingeklagt hat.
In meinem Bekanntenkreis ist ein ähnlicher Fall - die ledige Mutter will ebenfalls die Vaterschaft einklagen. Der angebliche Erzeuger ist Tunesier.
Um was geht es? Erzeuger ist nicht gleich Vater. Und wie wir alle wissen, hat ein Vater auch Rechte, nicht nur pflichten. Und wie diese bei tunesischen Vätern aussehen, weiss man.
Was ist das? Die *schwarz-auf-weiss*-Angabe in der Abstammungsurkunde? Was bringt sie am Ende dem Kind?
LG Simla
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 31/10/2008 20:42

 Antwort auf:
einige Damen bekommen erst Kinder, heiraten, beschäftigen sich danach mit der Visafrage und am Ende, wenn alles geklappt hat, lernen sie den Mann kennen

Die Reihenfolge ist allerdings nicht ganz optimal.
LG,
annadi
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 01/11/2008 13:57

 Original geschrieben von: Simla
Och, ich sehe das ein bisschen wie Assia.........einige Damen bekommen erst Kinder, heiraten, beschäftigen sich danach mit der Visafrage und am Ende, wenn alles geklappt hat, lernen sie den Mann kennen .

Um nochmal auf "Faris" zurück zu kommen....ich verstehe immernoch nicht, warum sie die Vaterschaft eingeklagt hat.
In meinem Bekanntenkreis ist ein ähnlicher Fall - die ledige Mutter will ebenfalls die Vaterschaft einklagen. Der angebliche Erzeuger ist Tunesier.
Um was geht es? Erzeuger ist nicht gleich Vater. Und wie wir alle wissen, hat ein Vater auch Rechte, nicht nur pflichten. Und wie diese bei tunesischen Vätern aussehen, weiss man.
Was ist das? Die *schwarz-auf-weiss*-Angabe in der Abstammungsurkunde? Was bringt sie am Ende dem Kind?
LG Simla


Genau das meinte ich eben. Wenigstens Du hast es begriffen.

LG Assia
Posted By: annadi

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 01/11/2008 14:03

Ich weiß schon, was du sagen willst bzw. wolltest. Du hast das auf deine eigene Situation bezogen und da finde ich auch, dass du richtig gehandelt hast. Aber wenn du die Frauen hier im Forum direkt ansprichst, musst du halt auch überlegen, dass die meisten in einer anderen Situation stecken.
Und dann zu raten, den Vater nicht anzugeben finde ich komisch.
Schönes Wochendene wünsche ich dir,
annadi
P.S.: Du hast noch nicht auf die Frage geantwortet, ob du deinen jetzigen Mann als Vater angeben würdest oder nicht (falls das rechtlich in der Schweiz überhaupt möglich wäre)
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 01/11/2008 18:00

Achso, hatte ich vergessen.

In meiner jetzigen Situation klaro. Dies aber auch nur weil mein Mann bewiesen hat dass er ein VATER IST! Obwohl es nicht sein biologisches Kind war. Und natürlich weil wir glücklich sind, er mich nicht belügt, nicht betrügt und nie anlass gegeben hat Ihm zu Misstrauen.

Wie gesagt, die Basis ist eine ganz andere als bei manchen hier, wie Simla beschrieben, die Reihenfolge stimmt nicht mehr so ganz, und da muss man sich an den Kopf fassen.

Mein Mann und ich sind 6 Jahre zusammen, davon 4 verheiratet und wir haben uns hier kennengelernt.

Ich denke das ist ein Unterschied, aber natürlich auch NIEMALS eine Garantie, das ist mir Sonnenklar!

LG und auch Dir annadi ein schönes Weekend, und den anderen natürlich auch!

Assia
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 11:59

die situation der meiste mitglieder hier verhält sich meiner kentniss nach nicht so wie bei dir assia, bzw wie du es versuchst darzustellen...

die meisten lernen erst den mann kennen, heiraten dann und dann erst kommt ein kind.

von daher war deine aussage sehr wohl eine beleidigung! denn du hast sogar geschrieben "die meisten mitglieder hier".

oder wie sehen das die anderen mitglieder... sollte ich falsch liegen und die meisten haben es so wie assia gemacht... sich erst schwängern lassen und dann mal geschaut was das überhaupt für ein kerl ist?!?
dann tut es mir natürlich aufrichtig leid, denn ich ging von einer anderen situation der meisten mitglieder hier aus. also erst mann kennenlernen, dann heirat, dann kind.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 12:07

Das hab ich geschrieben...............oder willst Du, dass es Assia geschrieben hat? *mom*, dann muss ich Popcorn holen
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 12:39

 Original geschrieben von: Assia
Die Väter, LOL

Also bei mir gabs nur einen Vater, und von dem musste ich mich im 8 Schwangerschaftsmonat trennen und somit war für mich die Entscheidung klar.

Ob er was dagegen gehabt hätte wäre mir indem Moment egal gewesen.

Wenn ich diese Entscheidung mit dem was er mir angetan hat ( und dem ungeborenen Kind auch )vergleiche, dann finde ich meine Entschidung korrekt:-)

Ich glaube die meisten hier haben die Väter angegeben oder irre ich mich da?
Es scheint ja alles so rosig ;\)

Viele verliebte Frauen sollten Ihren Verstand einschalten und troz der sonnen- Srand und Meerromantik vernünftig und voraus denken was eines Tages sein KOENNTE, was ist also das Wohl des Kindes später mal?

Namen angeben oder nicht, wenn der Vater sein Kind liebt muss das nicht auf einem Papier beschrieben sein. Man weiss NIE wie lange der liebevolle Vater so lieb ist und was später mit den Kindern als Waffe passieren kann.

Also bevor das Hirn in die Hose rutscht, UPS, Sorry....

LG Assia


also entweder schreibst du simla unter dem namen von assia, oder das forum hier hat einen fehler und zeigt die falschen namen an.
kannst mich gerne bei ner rude popkorn aufklären wer das jetzt geschrieben hat.
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 12:42

 Original geschrieben von: Assia
Ich habe Niemanden beleidigt liebe Dreamfighter, aber Du eher schon.

Ich habe nicht die Beine breit gemacht und mich dann beklagt.

Ich habe lediglich von meiner Situation berichtet.

So wie ich mich entschieden habe war es richtig.

Ich weiss nicht warum Du Dich so angegriffen fühlst.

Ich habe von den Frauen gesprochen die im Ferienrausch alles vergessen, schwanger werden von einem Mann den Sie 2 Wochen kennen, dann heiraten, Ihn herholen, euphorisch in die Zukunft blicken und dann passiert das, was keine Mutter der anderen wünscht.

Es KANN passieren, MUSS aber NICHT.

Ich hoffe es war jetzt klarer.

LG Assia
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 12:59

Wieso beziehst Du das auf Dich?
Ich für meinen Teil fühle mich von Assias Aussage nicht angesprochen, verstehe aber was sie damit sagen will und sehe das genauso!!
Meinst es sind hier alle offen und ehrlich?
Wie will man wissen, wie hoch der Prozentsatz von ledigen bzw. verheirateten Müttern ist?

Mal wieder Lust auf eine Umfrage?
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 13:02

 Original geschrieben von: Simla

..einige Damen bekommen erst Kinder, heiraten, beschäftigen sich danach mit der Visafrage und am Ende, wenn alles geklappt hat, lernen sie den Mann kennen .

Das isses gleiche in GRÜN, und nu ;\)
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 13:02

weil sie ganz klar alle mütter hier angesprochen hat. und da ich eine mutter bin...

da braucht man keine umfrage. wenn man hier etwas dabei ist dann kennt man die mitglieder, denn die meisten kamen hier an mit der frage visum, fzf, heirat usw.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 13:04

Ach Du kennst die Mitglieder? und mit was kam ich?

Ps: Ich bin auch Mutter
Posted By: Sajana

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 13:44

Mutter = Mutter, oder?

Oder erhält man den besonderen Schlauberger-Ritterschlag, wenn man diese Reihenfolge einhält: Urlaub, große Liebe zu Kellner, Ani, Barman, Reitlehrer, Bazarbesitzer, nach 6 Monaten Heiratspläne, Heirat, FZF, Einreise und DANN Kind – und DANN Feststellung nach 1-3 Jahren : es war nix!

Wat denn nu? Ich verstehe hier auch die Aufregung nicht und das sich Angegriffen-Fühlen? Die Quintessenz des Ganzen ist doch, es gibt letztendlich keine absolute Sicherheit gegen Kindesentführung in binationalen Beziehungen....um mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen..
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 16:36

Möchte eher auf sachlicher Ebene mal fragen, ob es nicht zwei verschiedene Dinge sind, den Vater auf der Geburtsurkunde anzugeben und dem Kind den Nachnamen des Vaters zu geben.
Eine Frau kann doch in D und in Tunesien Ihren Nachnamen behalten und Ihrem Kind auch diesen Namen geben. Damit wäre zumindest nicht gleich offensichtlich, dass er als Tunesier "berechtigter" Vater ist.
Die Mutter hätte immer die Oberhand, der Vater könnte mit dem Kind nicht so große Sprünge wagen, also jeweils über die Grenze genausowenig.
Liebe Grüße
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 17:07

Mmmhh.......auch verheiratete können den Mädchennamen beibehalten und man kann gemeinsam den Nachnamen des Kindes bestimmen. Es macht da also keinen Unterschied ob ledig oder verheiratet.
Aber wieso hat dann die Mutter die Oberhand?
Hat ein Kind einen tunesischen Vater, ist das Kind automatisch ab Geburt zusätzlich Tunesier.
Tunesische Pässe werden OHNE Zustimmung der Mutter ausgestellt - bei den deutschen sieht es da anders aus ;\)
LG Simla (ich hoffe sachlich genug?)
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 17:08


Dabei wäre vielleicht folgendes zu bedenken: Wenn der Vater in der Geburtsurkunde steht, dann hat er als Vater auch Anspruch auf eine Geburtsurkunde. Mit dieser Geburtsurkunde kann er (ohne Einwilligung bzw.Unterschrift der Mutter) in Tunesien oder auf dem tn. Konsulat einen Pass für das Kind ausstellen lassen (lautend auf den Familiennamen des Vaters, auch wenn das Kind laut der hiesigen Geburtsurkunde den Familiennamen der Mutter trägt).
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 17:14

Und zusätzlich schreib ich dann noch---> ist das Kind einmal beim Tunesischen Konsulat angemeldet (z.B. durch den Vater und die ihm zustehende Geburtsurkunde), wird dieses Kind automatisch in Tunesien angemeldet. Man erhält somit auch in Tunesien eine Geburtsurkunde für sein in Deutschland geborenes Kind!

Der letzte TNGrenzer sagte mir, dass dt-tn-Kinder durch das Konsulat in den "GrenzComputer" kommen und da alle Pässe (tunesische sowie Kinderreisepässe) maschinenlesbar sind (die alten Modelle laufen aus).......fallen automatisch die dt-tn-Kinder beim Grenzübertritt "in die Falle".....ach wenn das Kind Lisa Müller heisst!
LG Simla
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 17:22


 Antwort auf:
Und zusätzlich schreib ich dann noch---> ist das Kind einmal beim Tunesischen Konsulat angemeldet (z.B. durch den Vater und die ihm zustehende Geburtsurkunde), wird dieses Kind automatisch in Tunesien angemeldet. Man erhält somit auch in Tunesien eine Geburtsurkunde für sein in Deutschland geborenes Kind!

So isses!

 Antwort auf:
Der letzte TNGrenzer sagte mir, dass dt-tn-Kinder durch das Konsulat in den "GrenzComputer" kommen und da alle Pässe (tunesische sowie Kinderreisepässe) maschinenlesbar sind (die alten Modelle laufen aus).......fallen automatisch die dt-tn-Kinder beim Grenzübertritt "in die Falle".....ach wenn das Kind Lisa Müller heisst!


Registriert das Tunesische Konsulat (und somit der "Grenz-Computer") das Lieschen denn auch als Lieschen Müller oder nur als Lieschen Ben XY? Denn das wäre ja die Voraussetzung für eine Erkennung.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 17:28

Gute Frage..........ich denk mal
als Lieschen bent Mohammed Müller BenAli
Ganz so blöd sind die ja auch nicht wenns um die Kinder geht ;\)

Wenn ich da an meine Carte de sejour denke.....mein dt. Pass läuft auch nur auf den tunesischen Familiennamen, die Carte de sejour aber nur auf den Geburtsnamen. Aber die fischen mich immer raus
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 18:30

 Original geschrieben von: dreamfighter
oder wie sehen das die anderen mitglieder... sollte ich falsch liegen und die meisten haben es dann tut es mir natürlich aufrichtig leid, denn ich ging von einer anderen situation der meisten mitglieder hier aus. also erst mann kennenlernen, dann heirat, dann kind.



Unterste Schublade, da Frag ich mich wer hier beleidigt?

Naja....Schönen Abend, Assia
Posted By: sina82

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 18:42

Ich habe mitbekommen dass oft junge Frauen, die ein Kind von einem Ausländer bekommen(-von einem Exoten), dem Kind den Familiennamen vom Vater geben!!Entweder um ganz Öffentlich zu zeigen, seht das ist das Kind von Üzgür, oder um den Vater das Gefühl zu geben, er müsse sich um das Kind kümmern, denn es trägt ja seinen Namen..

Eine Frage, muss man sein Kind beim tun.Konsulat in D.-land anmelden?Wenn ja was bringt einem das?

P.S:ich bin noch keine Mama!!Ich mach`s schön der Reihe nach

Ich stell es mir auch brutal schwierig vor,dann hat man ja 2 Kinder zu Hause
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 18:55

Hallo Sina,
über die Arten von Namen kann man sich streiten. Grundsätzlich geht sicherlich jede Mutter von einer dauernden Familie aus. Müller klingt genauso bescheuert wie Yildirim.
Ich finde aber Vornamen wie Pumuckel, April, Paris, Feh, Merlin genauso daneben!

Ein Tunesier muss sein Kind beim Tunesischen Konsulat melden.
Bringt einem nix. Dem Konsulat Zufriedenheit, dem Kind 2 Staatsangehörigkeiten usw.

Zu den 2 Kindern sag ich jetzt mal lieber nix
LG Simla
Posted By: sina82

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 19:05

Echt du hast was gegen Pumuckel??Ich fand ``Meister Eder``, immer eine sehr schönen Namen für meinen ersten Sohn

Ok, also alles schön beim Konsulat melden!!!Ich wo ja auch erst nach über einem Jahr gecheckt habe, dass ich mein erstes Kind(damit meine Ich den Mann ) beim Konsulat anmeldet muss...
Ich sag ja alles schön der Reihe nach....

danke Simla, für die Info...
Posted By: Assia

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 03/11/2008 19:10

 Original geschrieben von: dreamfighter
... sollte ich falsch liegen und die meisten haben es so wie assia gemacht... sich erst schwängern lassen und dann mal geschaut was das überhaupt für ein kerl ist?!?


Dies ist der Richtige Ausschnitt.

Danke nochmals für diese Einschätzung (in diesem Fall = Beleidigung )

Assia
Posted By: simsch

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 14:03

Halli Hallo.

Also ich bin neu hier und wollt mich auch gleich mal zu "Wort" melden.

Ich habe hier gelesen das man vorbeugen kann, indem man den Vater nicht angibt. Es kommt drauf an ob der Vater weiß, das er der Vater ist oder nicht. Denn wenn er weiß, das er der Vater ist, kann er das anfechten und somit kann der Vater über das Amt oder Gericht drauf bestehen (auch wenn die Mutter das ablehnt) das ein sogenannter Vaterschaftstest gemacht wird.
Und dann kann er das nachtträglich auf die Geburtsurkunde eintragen lassen.

Viele Grüße an alle.
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 15:57

Hallo Simla und Sina...
vielen Dank für Eure Beiträge, das hilft doch schon sehr viel weiter, bestimmt nicht nur mir...
Man sollte vielleicht, nach all diesen Überlegungen davon ausgehen, dass man selbst nach dem ersten Grenzübertritt nach einer Eheschließung mit einem T. dann sowieso als Ehefrau eines Tunesiers angesehen wird und so auch im Computer gespeichert wird, was meint Ihr, geht das zu weit?. Kommen dann im Folgenden Kinder dieser Mutter, die ja einen tun. Mann hat, ins Spiel, so kann dieses Kind sofort in den Zusammenhang gebracht werden- ganz abgesehen von dem tun. Kinderpaß und der Meldung der Geburt beim Konsulat.
Eine Frage noch zum Anmelden des tunesischen Mannes auf dem Konsulat, wie ist das gemeint, man doof gefragt? L:G:
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 16:07

Aber wie steht es mit der anderen Möglichkeit, natürlich nur von Nutzen in Bezug auf Deutschland: der Bestimmung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts?
Ich meine, liebe Simla, oder auch ein anderes Mitglied, Du hast mal geschrieben, wenn beide Eltern in Tunesien wohnen kann einer Mutter sogar in Tunesien das alleinige Sorgerecht zugeteilt werden. Meintest Du das in Bezug auf Ehe oder Trennung/Scheidung?
LG
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 16:14


 Antwort auf:
Eine Frage noch zum Anmelden des tunesischen Mannes auf dem Konsulat, wie ist das gemeint, man doof gefragt?


Jeder "Auslands-XY" muss sich, wenn er im Ausland lebt, dort beim Konsulat seines Landes melden. Bin nicht ganz sicher, inwieweit es verpflichtend ist (also bei Unterlassung Konsequenzen bzw. eine Strafe drohen würden), aber ich als in D lebende Schweizerin bin z.B auch beim hiesigen Konsulat gemeldet. Die Tunesier erhalten von ihrem Konsulat die "Rote Karte", eine Art Ausweis, der bescheinigt, dass sie hier leben und gemeldet sind.

Oder meintest du etwas anderes?
Posted By: Nela

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 16:19


Stimmt es eigentlich, dass nur nicht-tunesische Ehefrauen/Mütter diese "autorisation paternelle" benötigen, wenn sie alleine mit dem Kind aus TN ausreisen, und Tunesierinnen nicht? Wurde mir so erzählt, würde mich aber wundern.
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 16:50

kann ich mir nicht vorstellen. die tunesischen ehefrauen werden es wohl nicht brauchen, da sie nicht verreisen
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 19:40

 Original geschrieben von: Nela

Stimmt es eigentlich, dass nur nicht-tunesische Ehefrauen/Mütter diese "autorisation paternelle" benötigen, wenn sie alleine mit dem Kind aus TN ausreisen, und Tunesierinnen nicht? Wurde mir so erzählt, würde mich aber wundern.

Jede Mutter eines tunesischen Kindes braucht diese Erlaubnis, egal welche Staatsangehörigkeit.
Meine Nichte (tunesische Eltern) ist mit 17 Jahren zu Besuch gekommen und hatte auch eine Erlaubnis des Vaters.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 19:43

 Original geschrieben von: anchadia

Man sollte vielleicht, nach all diesen Überlegungen davon ausgehen, dass man selbst nach dem ersten Grenzübertritt nach einer Eheschließung mit einem T. dann sowieso als Ehefrau eines Tunesiers angesehen wird und so auch im Computer gespeichert wird, was meint Ihr, geht das zu weit?.

Nein, das denke ich nicht. Ich wurde erst für die Tunesier interessant, als ich die Carte de sejour hatte (und somit immer brav 60 TND bei der Ausreise zahlen muss in Finanzbriefmarkenform).

Da ich aber in TN geheiratet habe, war ich ab der Eheschliessung dort angemeldet und erhalte auch in TN meine Geburtsurkunde
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 19:46

 Original geschrieben von: anchadia

Du hast mal geschrieben, wenn beide Eltern in Tunesien wohnen kann einer Mutter sogar in Tunesien das alleinige Sorgerecht zugeteilt werden. Meintest Du das in Bezug auf Ehe oder Trennung/Scheidung?
LG

Das alleinige Sorgerecht im Scheidungsfall kann man erhalten, wenn man dort nachweislich lebt und arbeitet. Einfach die Sorge abgeben ist nicht möglich.
Wobei eine Freundin zwar das TNsorgerecht hat, jedoch trotzdem zur Ausreise die Erlaubnis des Vaters benötigt..... \:\(
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 04/11/2008 23:18

Da ich davon ausgehe, dass eine Scheidung im Falles des Falles sowieso über ein Jahr dauert und es eben genau in dieser Zeit häufig zu Entführung des Kindes kommt, sehe ich dies noch eine Alternative, die der Frau in D die gleichen Rechte wie dem tun. Mann in Tunesien geben würde. Damit wäre das Ganze enwas ausgewogener im Risiko. Sie ist natürlich nur von Nutzen in Bezug auf Deutschland: die Bestimmung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts für die Frau ab Geburt?
Posted By: Cheker

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 05/11/2008 04:44

Du als Deutsche musst die Marken kaufen?
Das liegt aber doch nur an Deiner Carte de sejour?
Ich dachte immer, dass sei nur für Tunesier auf Besuch.......
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 05/11/2008 08:16

@anchadia: "Gerechtigkeit" wirds da leider nicht geben. Man kann sich vor einer Entführung nicht schützen

@Checker: ja, nur 60TND kaufen wegen der Carte sejour. Tunesier mit Besuchsvisa zahlen glaub weniger (45 TND???)
Posted By: Sabwa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 05/11/2008 15:40

 Original geschrieben von: Simla
Und zusätzlich schreib ich dann noch---> ist das Kind einmal beim Tunesischen Konsulat angemeldet (z.B. durch den Vater und die ihm zustehende Geburtsurkunde), wird dieses Kind automatisch in Tunesien angemeldet. Man erhält somit auch in Tunesien eine Geburtsurkunde für sein in Deutschland geborenes Kind!

Der letzte TNGrenzer sagte mir, dass dt-tn-Kinder durch das Konsulat in den "GrenzComputer" kommen und da alle Pässe (tunesische sowie Kinderreisepässe) maschinenlesbar sind (die alten Modelle laufen aus).......fallen automatisch die dt-tn-Kinder beim Grenzübertritt "in die Falle".....ach wenn das Kind Lisa Müller heisst!
LG Simla


heisst das, dass mein mann ggf. (wenn unsere kinder beispielsweise lisa oder markus müller heißen würden) dennoch einen tunesischen reisepass für sie beantragen könnte?

mein mann ist nämlich der meinung, dass er für seine kinder mal keinen tun. reisepass bekommt, wenn diese nicht seinen familiennamen tragen. ist er da einem irrtum auferlegen?

wenn dem so ist, gibt es - was die namensgebung betrifft - ohnehin keinen effektiven weg die kinder mehr an die mutter "zu binden".
Posted By: Cheker

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 05/11/2008 17:50

@Simla: mit welcher Begründung fordern die denn das Geld?

Du bist doch Deutsche und kannst reisen wohin Du willst......
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 07:11

 Original geschrieben von: Sabwa

heisst das, dass mein mann ggf. (wenn unsere kinder beispielsweise lisa oder markus müller heißen würden) dennoch einen tunesischen reisepass für sie beantragen könnte?

Klar! Auch ein Christopher Schmitt bekommt einen TNpass, sofern der Vater tunesisch ist. (Wird aber Diskussionen geben beim Konsulat )

@Checker.....als Resident zahlt man, wie die Tunesier mit dem Besuchsvisum auch.
Die Touris sowie die TN im Ausland zahlen nicht.
Warum wieso weshalb? mmmhhh.....werd ich nachfragen beim nächsten mal
LG Simla
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 07:22

 Original geschrieben von: Simla
 Original geschrieben von: Sabwa

heisst das, dass mein mann ggf. (wenn unsere kinder beispielsweise lisa oder markus müller heißen würden) dennoch einen tunesischen reisepass für sie beantragen könnte?

Klar! Auch ein Christopher Schmitt bekommt einen TNpass, sofern der Vater tunesisch ist. (Wird aber Diskussionen geben beim Konsulat

LG Simla


;\) leider gibt es das Recht auf freie Namenswahl nicht
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 07:33

Wo, in Tunesien?
Wir haben Anfang der 90iger auch eine Vornamensänderung vom Kind machen müssen, da das Kind nur einen internationalen Namen hatte, jedoch keinen arabischen. Hat uns jede Menge Nerven gekostet und 350 DM.
Heute scheint es dem Konsulat aber egal zu sein.........was die Vornamen betrifft zumindest.

Ich habe auch den Namen des Mannes angenommen..........in Tunesien werde ich aber grundsätzlich unterm Mädchennamen geführt. Egal ob ich eine Namensänderungsurkunde habe, einen Pass, Perso, Kreditkarten........nö, akzeptiert man nicht.

Von dem her isses schnurtzpiepegal was man macht.

Ich habe mich nur gefragt, warum ledige Mütter die Vaterschaft einklagen (was also heisst, der TN streitet die Vaterschaft erst mal ab!).........wenn man doch weiss, was auf einen zukommt???!! Reicht es nicht, dem Kind zu sagen wer der Erzeuger ist? Braucht man dies schwarz auf weiss?
LG Simla
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 07:38

 Original geschrieben von: Simla
Wo, in Tunesien?
Wir haben Anfang der 90iger auch eine Vornamensänderung vom Kind machen müssen, da das Kind nur einen internationalen Namen hatte, jedoch keinen arabischen. Hat uns jede Menge Nerven gekostet ......
Heute scheint es dem Konsulat aber egal zu sein.........was die Vornamen betrifft zumindest.


Das haben wir auch so erlebt
Posted By: Yuliya

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 09:45

Ich möchte an dieser Stelle eine Frage stellen - sorry, gehört nicht direkt zum ursprunglichem Thema.
Ich habe schon aus mehreren Aussagen der "Althasen" (seeeehr lieb gemeint) verstanden, dass tunesische Konsulat früher viel Theater gemacht hat, teilweise hat sich geweigert die "nicht-tunesische" Vornamen in tun. Kinderpass einzutragen.

1) Was wurde dann gemacht? Stand dann in deutschem Pass eine Name und in tunesischem andere? Musste das Kind grundsätzlich umbenannt werden?

2)Wie ist es heute? Wir haben doch so einige Forumsbabys aus letzten 2-3 Jahren. Wie ist es euch bei der Ausstellung des tun. Passes ergangen - vorausgesetzt das Kind hat nicht 100% typisch arabische Vorname.????? Hat das Kind bei jemanden 2 Vornamen?

Wäre für die Antworten richtig dankbar.
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 09:50

 Original geschrieben von: Yuliya
Ich möchte an dieser Stelle eine Frage stellen - sorry, gehört nicht direkt zum ursprunglichem Thema.
Ich habe schon aus mehreren Aussagen der "Althasen" (seeeehr lieb gemeint) verstanden, dass tunesische Konsulat früher viel Theater gemacht hat, teilweise hat sich geweigert die "nicht-tunesische" Vornamen in tun. Kinderpass einzutragen.

1) Was wurde dann gemacht? Stand dann in deutschem Pass eine Name und in tunesischem andere? Musste das Kind grundsätzlich umbenannt werden?

Hi Yuliya,
im tunesischen Pass meines 1.Sohnes wurde nur der tunesische Vorname übernommen, den franz. haben sie nicht anerkannt und weggelassen.
im deutschen Pass stehen beide Namen (tun./franz.)
Ich frage mich, was hätten die gemacht, wenn er nur nen deutschen Namen gehabt hätte? Zwangs-Namensgebung (z.B. Ali oder Mohamed oder was auch immer?)



UPPS, da hab ich wohl was falsch gemacht? egal.....
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 10:35

Anspruch auf die tun. Nationalität hat ein Kind doch automatisch durch den Vater, diese kann doch kann nicht wegen einem "nichtarabischen" Vornamen abgelehnt werden oder?
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 10:47

 Original geschrieben von: Lyle Nhary

diese kann doch kann nicht wegen einem "nichtarabischen" Vornamen abgelehnt werden oder?

Die Nationalität hatte er, aber die Passausstellung hamse verweigert .
Damals! Ist heute nicht mehr so. Auch Tunesien entwickelt sich und auch da hat man inzwischen internationale Vornamen.
Posted By: Yuliya

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 11:12

@ Simla,

musstest du deinen Kind umbenennen? oder hat er in deutschem Pass eine Name und in tunesischem andere?
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 11:34

[quote=Simla]@anchadia: "Gerechtigkeit" wirds da leider nicht geben. Man kann sich vor einer Entführung nicht schützen

Hallo! Meinte ich nicht so direkt vor dem Gesetz, sondern in Bezug auf die Tatsache, daß von Tunesien aus nichts zu machen wäre, wärest Du mit dem Kind erstmal dort.
Jedoch von Europa aus schon, natürlich kann man da vorsorgen mit dem alleinigen Aufenthaltbestimmungsrecht für Deutschland und jemand anderer könnte dann, ohne Bescheinigung, auch das Deutschand nicht mit dem Flugzeug (oder Europa nicht mit dem Schiff ) verlassen. Vorausgesetzt nicht der gleiche Nachname.
Was an dieser Diskussion halt immer stört, ist daß in diesen Bedenken immer so viel Mißtrauen unsererseits gegenüber den tunesischen Ehemännern mitschwingt.
Doch wenn man die Gesteze in T kennt und Entführungen von Kindern tun. Väter hautnah miterlebt hat, doch wiederum berechtigt!
Wünsche allen gute Entscheidungen!
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 11:51

 Original geschrieben von: Yuliya

musstest du deinen Kind umbenennen? oder hat er in deutschem Pass eine Name und in tunesischem andere?

Wir haben eine Namensänderung durchführen lassen und einen arabischen Namen voran gestellt. Ging nicht so ohne weiteres, wir mussten eine Bescheinigung vom Konsulat vorlegen, dass sonst die Ausstellung verweigert wird......

Aber wie gesagt, das ist schon eine Weile her und der miniHabibi ist aus dem Entführungsalter inzwischen draussen. (nicht rechtlich, aber geistig ;\) )

Ändern kann man die Bestimmungen nicht, aber informiert sollte man sein - sind leider viel zu wenige die Ahnung haben.
LG Simla
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 11:55

Könnte mal aktuell jemand sagen wie es momentan ist?
wie ist es denn wenn zB das Kind keinen arabischen vornamen hat und den nachnamen der mutter?
Posted By: simsch

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 13:23

Hallöchen.

Also unsere maus (fast2Jahre) hat zwei Namen. Beim 1.Namen weiß keiner so richtig woher er kommt und der 2.Name ist französisch.
Bei uns gab es keine Schwierigkeiten. Der Mann bei der Botschaft meinte nur "schöner Name, hab ich noch nie gehört".

Ich hätte den Namen auch nicht geändert wenns Probleme gegeben hätte. So "scharf" waren wir nicht auf den tun.Pass.
Den wollten Die am Flughafen auch noch nie sehen. Sie steht bei mir im Pass.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 13:31

 Original geschrieben von: simsch

So "scharf" waren wir nicht auf den tun.Pass.
Den wollten Die am Flughafen auch noch nie sehen. Sie steht bei mir im Pass.

Das wird hier ein Endlosthema
Fakt ist, Tunesier müssen mit dem tunesischen Pass nach TN ein- und ausreisen.
Und ja, viele haben gar keinen, bei vielen klappt es seit Jahren so und viele wissen es eh nicht anders.............

Die Frage ist ja auch nur, wie ist es RICHTIG

@Simsch: Kinder benötigen zur Einreise nach TN ein Lichtbild, hast Du dies zusätzlich in Deinem RP anbringen lassen?

Aktuell werden Kinder nicht mehr in den Reisepass der Eltern eingetragen und Kinderreisepässe werden nur noch mit Lichtbildern ausgestellt.
LG Simla
Posted By: simsch

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 15:18

Also bei mir ist nur ihr Name drin ohne Foto. Hab sie kurz nach der Geburt eintragen lassen. hab schon gehört nach neuen Bestimmungen bekommen Kinder einen eigenen Pass aber ich glaub erst seit diesem Jahr. Ich hab Sie letztes Jahr eintragen lassen. War jetzt schon 2mal in Tunesien mit Kind (einmal mit und einmal ohne Papa). Bis jetzt ohne probleme.

Aber ich glaub, ich komm hier vom Thema ab. Sorry, wollt ich nicht.
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 15:38

um noch weiter vom thema abzukommen :-)

frag mich grad wie das ist, wenn man das kind einfach nicht meldet? also jetzt beim tunesischen konsulat. nur weil das kind den gleichen nachnamen hat muss er ja rein theoretisch nicht der vater sein, oder?
Posted By: rosarosa

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 16:36

.........@dreamfighter

weiter oben stand das schon. das kind wird, sofern es mal nach TN gereist ist, gleich eingetragen. dann erfolgt spätestens bei der ausreise die frage nach der ausreisegenehmigung und dem pass - wenn man pech hat.

so ist es mir/uns ergangen. bisher haben meine kids noch keinen pass (meines wissens) und ich kann leider nicht mehr mit ihnen nach TN reisen bzw. möchte das nicht, da es mir zu gefährlich ist. leben seit fast 2 jahren getrennt.

lg rosarosa
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 16:49

 Original geschrieben von: simsch

Bis jetzt ohne probleme.

Hallo Simsch,
bisher einfach Glück gehabt!
Aber was, wenn es Pause macht - dann steht man da, am Flughafen......unter Umständen in Tunesien. Und dann?

Selbst die ganz normalen Einreisebestimmungen für "normale" ;\) deutsche Kinder, deutscher Eltern....reine Touristen.....ist ein Lichtbild VORGESCHRIEBEN.

Wünsch allen Glücklichen weiterhin viiiiel Glück \:\)
LG Simla
Posted By: AliBaba

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 06/11/2008 19:03

Hi,

wie wärs denn mit überhaupt keine Kinder mit Tunesiern machen??? Wenn das Kind nicht mal ohne Probleme einen Namen nach dem Geschmack seiner (möglicherweise europäischen) Mutter tragen darf...Warum sollen die übrigens immer nachgeben??? Wie isses denn wenn eine Alleinerziehende ein Kind mit z.B. einem Ägypter hat??? Darf das dann auch nicht ausreisen??? Weil es vielleicht auch nicht typisch europäisch aussieht und vielleicht doch im Überschwang der (damaligen) Gefühle einen arab. Vornamen bekommen hat... und keine väterliche Erklärung verfügbar ist, weil der Kerl 'n Wanderarbeiter war und nix von dem Kind weiß/schon um sieben Ecken ist...?

Was bezwecken die tun. Behörden damit??? Und vielleicht sollte man das boykottieren!

Wenn frau unbedingt auf so kleine dunkelknopfäugige Wesen steht, dann gibt's hier auch andere Möglichkeiten, da ranzukommen... ohne den ganzen Behördenärger.
Is vielleicht unromantisch, aber ständige Entführungsangst ist es auch nicht und schlägt dazu irgendwann auch aufs Gemüt.

LG, Alibaba
Posted By: Dilan*

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 07/11/2008 18:11

Wie isses denn wenn eine Alleinerziehende ein Kind mit z.B. einem Ägypter hat??? Darf das dann auch nicht ausreisen??? Weil es vielleicht auch nicht typisch europäisch aussieht und vielleicht doch im Überschwang der (damaligen) Gefühle einen arab. Vornamen bekommen hat...

Meine alleinerziehende Freundin hatte genau aus diesem Grund einmal gewaltige Probleme bei der Ausreise. Danach hatte sie immer eine internationale Geburtsurkunde dabei, welche bezeugte dass der arabische Vater kein TN ist.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 08/11/2008 09:33

 Original geschrieben von: Dilan*

Meine alleinerziehende Freundin hatte genau aus diesem Grund einmal gewaltige Probleme bei der Ausreise. Danach hatte sie immer eine internationale Geburtsurkunde dabei, welche bezeugte dass der arabische Vater kein TN ist.

auf einer internationalen Geburtsurkunde sind keine Staatsangehörigkeiten vermerkt.

Aber ich kenne den Ärger......hatte ich in Ägpten auch.....man wollte dort ein Papier vom ägyptischen Vater ....(das ganze wohl abgeleitet vom arabischen Vornamen). Ich sagte, der Vater ist deutsch, ich hatte mal eine grosse Liebe in Marokko und habe daher mein Kind so genannt ---> und durfte weiterziehen
Simla
Posted By: Dilan*

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 08/11/2008 09:54

es war auf alle Fälle eine Geburts- oder Abstammungsurkunde mit einer Art Randvermerk dass der Vater des Kindes Herr xy, geb. am ... in Alexandria, Ägypten, wohnhaft in ..., die Vaterschaft am ... anerkannt hat.

(Der Vater hat die deutsche Staatsangehörigkeit u. wohnt in D.)

Diese Urkunde war soweit ich mich erinnere mehrsprachig.
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 08/11/2008 17:37

 Original geschrieben von: Dilan*
es war auf alle Fälle eine Geburts- oder Abstammungsurkunde mit einer Art Randvermerk dass der Vater des Kindes Herr xy, geb. am ... in Alexandria, Ägypten, wohnhaft in ..., die Vaterschaft am ... anerkannt hat.

(Der Vater hat die deutsche Staatsangehörigkeit u. wohnt in D.)

Diese Urkunde war soweit ich mich erinnere mehrsprachig.


Wie aus allen Beitägen hervorgeht, kann man für Tunesien also allein dem Kindesentzug vorbeugen, wenn man im Falle des Falles dann nicht mehr einreist, OK.
Interessant ist es deshalb doch trotzdem, wie man verhindern kann, daß ein Kind vom Vater erst gar nicht über die Grenze gebracht werden kann, falls er es nach einem ertsen Streit aich noch entführen konnte. Kann man da direkt nach der Geburt nicht vorsorgen mit dem alleinigen Aufenthaltbestimmungsrecht für das Kind in Bezug auf Deutschland.
Das klingt zwar nach Mißtrauen, aber das Gesetz in Tunesien süricht ja eben dieses Recht grundsätzlich den Vätern zu, so wäre das ein sinnvoller und vorausschauender Ausgleich. Kennt sich jemand damit aus?
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 08:52

 Original geschrieben von: anchadia

falls er es nach einem ertsen Streit aich noch entführen konnte. Kann man da direkt nach der Geburt nicht vorsorgen mit dem alleinigen Aufenthaltbestimmungsrecht für das Kind in Bezug auf Deutschland.

Die Gerichte bedanken sich. "Es ist zwar alles ok, wir ham uns ganz doll lieb, aber eine Grenzsperre hätt ich trotzdem schon gern mal"........und einen Platzverweis, eine Verfügung, die Ablehnung des betreuten Umgangs und und und

Aber zur Info, nicht vorbeugend ;\)
Die Grenzsperre durch Ausschreibung zur Grenzfahndung wird vom Bundespolizeipräsidium auf Ersuchen des Amtsgerichts vorgenommen. Das Ersuchen muss sich auf eine konkrete, sich tatsächlich abzeichnende Gefahr des widerrechtlichen Ausreisewillens des anderen Elternteils gründen.
Das Bundespolizeipräsidium kann dann die Ausschreibung des entführenden Elternteils wie der Kinder im Schengener Informationssystem (SIS) veranlassen und Fahndungsmaßnahmen einleiten.

Nicht zu vergessen, das man bei der Ausreise aus Deutschland kaum kontrolliert wird.
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 10:41

Liebe Simla, habe doch gar nicht von einer Grenzsperre gesprochen, sondern von der Bestimmung des Aufenthalts...Kennt sich denn niemand mit den Möglichkeit der Aufenthaltsbestimmung und des Sorgerechts aus? Oder gibt es das für veheiratete gar nicht???

Aber das es Zeit braucht, diese amtlich durchzusetzen, ist das ja in der "Stunde der Entführung" nutzlos, da verspätet...wie DU ja schreibst.
Kennt sich denn niemand mit den Möglichkeit der Aufenthaltsbestimmung und des Sorgerechts aus? Oder gibt es das für veheiratete gar nicht???
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 10:44

Liebe Simla, habe doch gar nicht von einer Grenzsperre gesprochen, sondern von der Bestimmung des Aufenthalts...Kennt sich denn niemand mit den Möglichkeit der Aufenthaltsbestimmung und des Sorgerechts aus? Oder gibt es das für veheiratete gar nicht???
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 10:50

Hallo anchadia,
für verheiratete, nicht getrennt lebende, gibt es das nicht - denn bei ehelichen Kindern verheirateter Eltern haben beide Eltern das gemeinsame Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Lebt man in Trennung muss dies gerichtlich eingeklagt werden (in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt).
Es bedarf heutzutage schon einiges, dass die elterliche Sorge nur einem Elternteil übertragen wird.
Eine Trennung und eine "unbegründete" Sorge das Kind könnte entführt werden reicht nicht aus.
LG Simla
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 10:55

 Original geschrieben von: anchadia

Interessant ist es deshalb doch trotzdem, wie man verhindern kann, daß ein Kind vom Vater erst gar nicht über die Grenze gebracht werden kann,

Deshalb sprach ich von der Grenzsperre.
Das Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht legt man sorgfällig in den Aktenordner ab - die Grenzen wissen davon nichts.
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 11:00

 Original geschrieben von: Simla
 Original geschrieben von: anchadia

Interessant ist es deshalb doch trotzdem, wie man verhindern kann, daß ein Kind vom Vater erst gar nicht über die Grenze gebracht werden kann,

Deshalb sprach ich von der Grenzsperre.
Das Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht legt man sorgfällig in den Aktenordner ab - die Grenzen wissen davon nichts.
LG Simla


Danke, OK, ich gebs auf, es bleibt also zur Vorsicht rein gar nichts...außer eben keine Kinder bekommen oder anmelden...LG, anchadia
Posted By: LOE110119

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 11:07

 Original geschrieben von: anchadia

OK, ich gebs auf, es bleibt also zur Vorsicht rein gar nichts...außer eben keine Kinder bekommen oder anmelden...

\:o anchadia...ich will hier nicht "schlecht-reden", sondern geb nur die Infos weiter!
Ich habe auch ein gemeinsames Kind mit einem TN und das ging 14 Jahre lang gut und jetzt ist es eh für eine Entführung zu spät
Grundsätzlich kann jedes Elternteil ein Kind entführen, auch bei deutsch-deutschen Eltern! Schau Dir mal die Statistiken an......da findet man Tunesien kaum bis gar nicht!

Wichtig ist einfach nur, das man informiert ist.
Mir würden meine ganzen Infos im Falle eines Falles auch nicht helfen - ich wüsste aber wie meine Rechte sind, was zu tun ist, was mir zusteht und kann handeln..................und mich nicht erst durch den Sumpf lesen und die Welt nicht mehr verstehen und nicht die Fehler/Hass beim Vater suchen!

Deutsch-tunesische Kinder sind meist echt hübsche, knackige, sportliche, intelligente Kinder mit jede Menge Pfeffer im Hinterteil! Es lohnt sich (auch wenn ich fast täglich verzweifel )
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 09/11/2008 15:53

"Wichtig ist einfach nur, das man informiert ist.
Mir würden meine ganzen Infos im Falle eines Falles auch nicht helfen - ich wüsste aber wie meine Rechte sind, was zu tun ist, was mir zusteht und kann handeln..................und mich nicht erst durch den Sumpf lesen und die Welt nicht mehr verstehen und nicht die Fehler/Hass beim Vater suchen!
Deutsch-tunesische Kinder sind meist echt hübsche, knackige, sportliche, intelligente Kinder mit jede Menge Pfeffer im Hinterteil! Es lohnt sich (auch wenn ich fast täglich verzweifel )"
Liebe Simla, danke für die Ermutigung, aber was nützt es einem, zu wissen, dass man keine Rechte hat, handeln kann man doch kaum, wenn das Kind schon in Tunesien entführt ist, oder?.
Posted By: Linda01

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/11/2008 22:28

GUT aber das ist 1pro 1000000000000000000
toll gekämpft
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/11/2008 23:33

... ein anderes Mitglied, Du hast mal geschrieben, wenn beide Eltern in Tunesien wohnen kann einer Mutter sogar in Tunesien das alleinige Sorgerecht zugeteilt werden. Meintest Du das in Bezug auf Ehe oder Trennung/Scheidung?...

das gilt natürlich für das Sorgerecht nach einer Scheidung.
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/11/2008 23:37

...Stimmt es eigentlich, dass nur nicht-tunesische Ehefrauen/Mütter diese "autorisation paternelle" benötigen, wenn sie alleine mit dem Kind aus TN ausreisen, und Tunesierinnen nicht?...

Nein, das ist falsch - die Regelung gilt für JEDES tunesische Kind (also generell für alle Kinder eines tunesischen Vaters, da die diese Staatsbürgerschaft automatisch durch Abstammung vom VATER erwerben).
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/11/2008 23:40

...Tunesier mit Besuchsvisa zahlen glaub weniger (45 TND???) ...

nein, das war der bis 2006 gültige Steuerbetrag.
Posted By: Frogger

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 16/11/2008 23:47

...Fakt ist, Tunesier müssen mit dem tunesischen Pass nach TN ein- und ausreisen...

So ist es - und Kinder eines tunesischen Vaters erwerben automatisch bei der Geburt dessen Staatsangehörigkeit, also MÜSSEN sie in Tunesien einen tunesischen Reisepaß haben.

Und sogar noch mehr: Da das Kind in Tunesien ausschließlich als Tunesier gilt, verfügt es dort NICHT über deutsche Bürgerrechte, kann also auch nicht durch die deutsche Botschaft vertreten/betreut werden! Mit anderen Worten: ein Kind eines tunesischen Vaters wird in Tunesien (und wahrscheinlich auch anderen arabischen Staaten) stets ebenso behandelt, wie ein "reinblütiges" tunesisches Kind.
Posted By: Linda01

Re: Kindesentzug...vorbeugen? - 20/11/2008 21:01

Toll
Das trifft genau zu
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