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Der Islam und Ramadan
#44269
15/11/2000 19:23
15/11/2000 19:23
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Joined: Sep 2001
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Claudi
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Da wir kurz vor Beginn von Ramadan häufigere Anfragen über den Fastenmonat und den Islam (Glaube von Moslems) bekommen haben, haben wir uns gedacht, einen Beitrag darüber zu schreiben. Wie ist der Islam überhaupt entstanden? Der Islam entstand etwa Anfang des siebten Jahrhunderts. Der Islam selbst versteht sich sich als eine nachchristliche Religion, die die Verfälschung in Judentum und Christentum, in Altem Neuen Testament korrigiert, zugleich aber auch die eigentliche und ursprüngliche Religion ist. Was glauben Muslime? Im Allgemeinen gibt es sechs Grundlagen des Glaubens: Der Glaube an den einen Gott (Allah), der Glaube an seine Gesandten (vor allem an Mohammed, den Propheten), an die von Allah geoffenbarten Schriften (Koran), an Engel, an das Endgericht (jüngste Gericht) sowie an das Paradies. Wer war Mohammed? Mohammed Ben Abdallah war der Gesandte Gottes. Er wurde etwa 570 n. Chr. in der heiligen Stadt Mekka geboren. Der Glaube sagt, daß der Engel Gabriel, Mohammed die Botschaften Gottes (die Offenbarungen) überbracht hat und dieser sich damit in der Verantwortung sah als Prophet Gottes dem Volk (den Menschen) die Offenbarung Gottes vorzutragen. Anhänger Mohammeds lernten diese Offenbarungen auswendig und begannen sie nach seinem Tod aufzuschreiben. Sie sind in 114 Kapitel (Suren) im heutigen Koran der Länge nach absteigend angeordnet. Was ist der Koran? Der Koran heißt übersetzt die Lesung (die Offenbarung). Der Muslim glaubt, daß der Koran von ewig her im arabischen Original bei Allah im Himmel war und dann dem Propheten Mohammed durch den Engel Gabriel offenbart wurde. Der Koran ist eine Sammlung von 114 auswendig gelernten Reden Mohammeds und daher auch das von ewig her existierende Wort Gottes das ewige Gültigkeit besitzt. Da der "Ur-Koran" im Himmel von Gott in arabischer Schrift verfaßt worden war, ist auch nur der arabische Koran der wahre Koran. Was besagen die fünf Säulen des Islams? Es gibt die sogenannten fünf Säulen des Islams, die für gläubige Muslime wie Gesetze sind und sie in eine Richtung weisen sollen. 1. Das Glaubensbekenntnis - es gibt nur einen Gott (Allah) und seinen Propheten Mohammed 2. Das rituelle Gebet - fünfmal am Tag in Richtung Mekka 3. Das Almosen - Steuerabgabe für die Armen (etwa 2%) 4. Das dreizigtägige Fasten im Monat Ramadan 5. Die Pilgerfahrt nach Mekka, die alle erwachsenen und gesunden Moslems zumindest einmal im Leben durchführen sollten. Was bedeutet Ramadan? Der Ramadan ist ein Fastenmonat von 30 Tagen innerhalb eines Kalenderjahres. Der Beginn des Ramadans richtet sich nach der Sichtung des Neumondes eines Landes. Der Beginn verschiebt sich jedes Jahr um etwa 11 Tage nach vorne. Der Ablauf des Ramadans läuft so ab, daß tagsüber gefastet wird (es wird auf Speisen als auch auf jegliche Getränke verzichtet) und abends (wenn die Sonne untergegangen ist) dann wieder gegessen und getrunken werden kann (bis die Sonne wieder aufgegangen ist). Außerdem wird beim Fasten auch auf Rauchen, Parfüm, Injektionen und Geschlechtsverkehr verzichtet. Stillende, Reisende, Kranke und Kinder sind von der Fastenpflicht befreit, jedoch gilt hier, außer bei den Kindern, aufgeschoben ist nicht gleich auf gehoben, d.h. daß die fehlenden Fastentage nachzuholen sind oder als Ersatz ein Buße zu leisten ist. Der Hintergrund des Fastens ist der Glaube, daß Gott den Koran im Monat Ramadan herabgesandt habe. Nun zu deiner Frage, Darf eine Muslimah einen nicht Moslem heiraten? Ein Muslim darf eine Jüdin oder Christin heiraten (die Kinder müssen dann muslimisch erzogen werden), nicht jedoch darf ein Jude oder ein Christ eine Muslimah heiraten. Dies hängt damit zusammen, daß die Muslime glauben, ein Muslim könne besser für eine jüdische oder christliche Frau sorgen und ihren Glauben respektieren, als dies ein Jude oder Christ bei einer Muslimah könnte. Copyright: keni_2000 Wenn Ihr noch Fragen und Gefallen daran habt, dann schreibt doch viele Antworten in diesen Beitrag und auch Fragen zu diesen Themen. Auch für Kritik sind wir dankbar und offen. Eure Claudia
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Re: Der Islam und Ramadan
#44271
16/11/2000 08:58
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Joined: Sep 2001
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Claudi
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Hallo Anna, da hast du wohl Recht, Ramadan müßen / können nur die Menschen machen die nicht krank sind, oder Alt sind. Diese Menschen sind vom Ramadan befreit, wenn sie es aber gern tun möchten dann ist es ihnen frei gestellt. Auch Frauen die Schwanger sind zählen dazu. Kinder können selbst entscheiden, ob sie Ramandan machen, sie müssen es nicht machen. Ja wenn man einen Tag aussetzt dann muß man ihn am Ende wieder daran hängen, ist ja klar.Gefastet werden 30 Tage, auch wenn du in der richtigen zeit wo Ramadan staatfindet nicht fasten kannst, wegen Krankheit oder anderen Dingen, kannst du ihn auch z.B. im Juli oder egal wann nachholen, nur 30 Tage müssen es sein. Ich bin nicht zum Islam konvertiert. Ich hoffe das ich jetzt deine Fragen beantwortet habe, ich habe es auch einen ganz bestimmten Grund nicht getan, denn das sollte ein Beitrag sein, der mal etwas über den Glauben usw. erzählt und nicht immer von Liebe in Tunesien oder ich bin Animateur usw. Ich hoffe das du das verstehen tust. Wenn ihr aber noch mehr Fragen habt, dann nur her damit ich versuche auch weiter hin alles zu beantworten. Claudia
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Re: Der Islam und Ramadan
#44274
17/11/2000 01:45
17/11/2000 01:45
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Anonym
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Anonym
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Hallo Anna, zu Dir kann ich nur eines sagen, der Monat Ramadan kann auch hier in Deutschland eine wunderbare Zeit sein. Mein Mann hat sich eine eigene kleine arabische Welt während dieser Zeit aufgebaut. Der Tisch ist reichlich gedeckt und schön hergerichtet und wenn Gäste kommen wollen, sind sie herzlich am Tisch eingeladen. Wir geniessen diese Zeit über alles. Der Wille zählt!!!! Apropos reichlich gedeckter Tisch, jeder sagt, das kann doch nicht gesund sein, aber ich sage Euch eins, man kann überhaupt nicht viel essen, man möchte gerne, jedoch geht nichts mehr rein. Man fühlt sich nicht übersättigt, sondern einfach satt. Ein paar Stunden später wird dann nochmal etwas gegessen, damit man den nächsten Tag dann übersteht. Die Nacht wird zum Tag und der Tag zur Nacht. Es ist herrlich. Ich freu mich. Karin
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Re: Der Islam und Ramadan
#44282
22/11/2000 16:25
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Joined: Sep 2001
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Claudi
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Hallo Anna, ich glaube du hast mich mit meinen Worten nicht richtig verstanden. Oder ich habe mich nicht so gut ausgedrückt. Ich finde es gut, das die Menschen die den Islam gut für sich empfinden, auch den Mut haben zu konvertieren. Das soll nicht heißen das ich zum Islam konvertiere, ich denke jetzt noch nicht soweit, es kann aber irgend wann schon auch bei mir vorkommen, wenn z.B. die Bindung dahin noch mehr wächst. Das kann ich aber heute noch nicht sagen, ich muß erst für mich den richtigen Weg finden, ich habe aber großen Respekt vor den Menschen (z.B Deutschen) die es sich hier in Deutschland trauen, man sollte nie die Ausländerfeindlichkeit aus dem Auge verlieren, und da finde ich es schon prima, wer sein Glauben im Islam gefunden hat, es auch dort auszuleben. Ich hoffe du verstehst meine Worte jetzt besser. Wenn du noch Fragen dazu hast, werde ich natürlich versuchen sie zu beantworten. Was ich am Islam gut finde, und was schlecht, möchte ich jetzt noch nicht beurteilen, das ist für mich noch zu früh. Ich hoffe du hast Verständnis dafür. Deine Claudi Viele liebe Grüße an deine ganze bande zu Hause. Claudia
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