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Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5978
18/06/2003 15:02
18/06/2003 15:02
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Sandsturm Offline OP
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Zuerst einmal einen schönen Guten Tag an alle die im Forum sind.

Ich wende mich heute an euch weil ich ein ungewöhnliches Anliegen habe.
Am besten ich fange mal von vorne an.

Es ist jetzt ungefähr 10 Jahre her, als ich in Djerba, genauer gesagt im Hotel Palma Djerba (damals noch Palma Riva) an einer Wiese vorbeikam. Mein Augenmerk richtete sich sofort auf einige Personen auf dieser Wiese und ein kleines weißes Bündel, das da in mitten dieses Grüns ängstlich umhertapste. Freundlich gemeinte Hände streichelten und kraulten, Kinderhände hoben das Kleine hoch und setzten es wieder hin. Keiner dieser Personen bemerkte, dass dieses Bündelchen vor Hunger schon kaum mehr laufen konnte. Der Attraktion müde geworden, verschwanden die Leute alsbald.
Allein gelassen und vor Hunger jämmerlich winselnd saß es nun da, dieses kleine Kerlchen. Keine Mutter kam auf das klägliche Rufen. Niemand kümmert sich um dieses kleine Geschöpf. Ich wartete noch ein wenig, vielleicht kam ja doch noch eine der Hündinnen. Ich wusste, mindestens zwei davon hatten Junge. Aber dieses Junge blieb alleine.
Vielleicht war es ja zu weit von deren „Nestern“ entfernt. Mit diesem Argument ging ich also auf diesen kleinen Hundewelpen zu, streckte meine Hand aus und sprach beruhigend auf das kleine Hundemädchen ein. Eine kleine neugierige Nase streckte sich mir fiepend entgegen. Mein tierliebes Herz schmolz dahin. Aber ich wusste, ich konnte meinen Eltern nicht mit einem kleinen Hund kommen. Außerdem gehörte es bestimmt zu einer der Hündinnen.
Drei Tage lang versuchte ich es, aber keine der Hündinnen, nahm die Kleine an. Jedes Mal das gleiche Spiel: Ein freudestrahlendes kleines Hundemädchen wackelt hungrig auf die vermeintliche Hundemutter zu. Doch diese bellt und knurrt das Junge einfach nur weg, so dass es laut quietschend und heulend schnellst möglich flieht. Im Gegensatz zu deren Jungen ist die Kleine auch noch viel kleiner als die anderen. Sie ist vielleicht 4 Wochen alt und somit bräuchte sie unbedingt eine Hundemutter.
Ich kann kein Lebewesen unter meinen Augen einfach so zu Grunde gehen sehen. Die Kleine wird mit improvisierter Flasche und dem was man im Hotel für so einen kleinen Hund essbares bekommen kann aufgepäppelt (Die Mannschaft des Hotels hat übrigens prima mitgeholfen!). Nachts schläft sie in unserem Zimmer und tagsüber geht’s mit an den Strand. Ich versuchte mir keine Hoffnungen zu machen und suchte unter meinen tunesischen Freunden einen zuverlässigen Ersatzhundepapa. Jedoch gegen Ende unseres Urlaubes war die kleine Hundedame meinen Eltern so ans Herz gewachsen, dass nicht ich es war die sich nicht mehr von der Kleinen trennen konnte. Auf ging’s zum Inseltierarzt, der uns eine Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung ausstellte und uns viel Glück wünschte. Am Flughafen meinte unsere Reisebegleiterin, es würde keine Probleme geben, wenn der Hund ungesehen bliebe bis das Flugzeug in der Luft sei. Wegen solch einem Blinden Passagier würde kein Pilot umdrehen. Ein freundlicher Tunesier brachte unsere Kleine in der Bordgepäcktasche lächelnd an der Röntgenkontrolle vorbei und wir stiegen unbehelligt ins Flugzeug. Die Kleine – wir hatten sie mittlerweile „Dinar“ getauft - tat bis München keinen Mucks, nicht mal ihr „Reisebett“ war nass. Und am Ende des Fluges wurde sie sogar vom Kapitän persönlich von Bord getragen.

Die ganze Geschichte ist nun fast genau 10 Jahre her, Dinar hat vor 4 Jahren einen Spielkameraden bekommen (Djego aus Salerno, Italien) und wir verbrachten eine wunderschöne Zeit mit unserer Dinar.
Am Sonntag vor 4 Wochen nun war ihre Zeit mit uns auf Erden beendet. Nachdem sie vier Wochen lang von einer unbekannten Krankheit geplagt wurde, ist unsere Gefährtin friedlich eingeschlafen.
Ich komme nun zu meiner Bitte an das Forum und warum ich Dinars Geschichte hier heute erzählt habe. Ist oder war vielleicht einer von Euch auf Djerba und hat dort im Hotel oder auch woanders (Tanit oder El Kantara) Hündinnen mit Welpen gesehen?
Ich möchte meinen Eltern unbedingt wieder ein Hundemädchen aus Djerba mitbringen. Meine Mutter ist schon fast krank vor Trauer. Und was noch viel schlimmer ist, Dinars Gefährte ist so traurig, dass wir auch schon um ihn Angst haben. Er ist nur noch lustlos, frist kaum mehr was, spielt nicht mehr und verkriecht sich in seinem Bett.

Ich werde ab 7.Juli für eine Woche selber nach Djerba fliegen (ich weiß, manche werden mich für völlig verrückt halten!), aber es wäre einfacher wenn ich vorher ungefähr wüsste wo ich suchen müsste. Vielleicht kennt sich auch jemand mit den Formalitäten am Flughafen aus. Ich bin für jede Information sehr dankbar, da ich bei der derzeitigen Sicherheitslage überzeugt bin, dass es nicht so einfach wie vor 10 Jahren ist einen Hundewelpen an Bord eines Fliegers zu schmuggeln.

Vielen Dank im voraus, dass ihr euch Gedanken über mein „Problem“ macht.

Euer
Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5979
18/06/2003 15:29
18/06/2003 15:29
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BouBou Offline
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Hallo,

im Prinzip gast Du Dir Deine Frage schon selbst beantwortet.

Was Du getan hast und nun wieder vorhast zu tun ist verboten! Ich würde Dir dringend davon abraten, wieder ein Tier nach Deutschland zu schmuggeln, Du kannst Dir jede Menge Ärger einhandeln.

Warum siehst Du Dich nicht in den hiesigen Tierheimen um. Die Lage in den Tierheimen ist auch nicht rosig, obwohl es diesen Tieren sicher noch besser geht als den Streunern in Tunesien.

Aber auch hier warten genug junge, ausgesetzte Hunde auf ein liebevolles Zuhause.

Andrea

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5980
18/06/2003 17:54
18/06/2003 17:54
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Hallo Sandsturm,

ich danke dir für so eine Geschichte sie ist berührend und auch sehr schön. Ich weiß das es sehr schwer ist für euch, wenn man ein Tier verloren hat, man kann sich nicht gut trennen.
Wer Tiere sehr gern hat und selbst welche hat, weiß wie es ist.

Das es verboten ist, ist okay aber es gibt auch einen realen Weg, in dem man das Tier Impfen läßt und alle Bedingungen einhält, so kann man ein Tier mit nach Deutschland nehmen.

Ob es zur Zeit junge Welben dort gibt, kann ich dir nicht sagen, da ich leider nicht auf Djerba bin.
Ich suche dir noch eine Nummer raus, ich hoffe ich flinde sie schnell, wo du dich erkundigen kannst, was die sachgemäße Einfuhr von Tieren betrifft.

Claudia

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5981
18/06/2003 18:05
18/06/2003 18:05
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Hallo Andrea,
wieso gehst Du davon aus, daß es grundsätzlich verboten sein soll, einen Hund aus Tunesien mitzunehmen?

Und was die Tierheime angeht: Natürlich wäre das das Einfachste! Ich möchte aber wieder einen tunesischen Hund! Diese Hunde haben eine ganz besondere Art, die vielleicht ein Aussenstehender nicht sofort sehen kann. Und jemand der sich mit Hunden nicht so gut auskennt, wird vielleicht sogar sagen, die spinnt, Hund ist doch Hund! Ich aber möchte wieder einen dieser in meinen Augen besonderen Hunde. Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort.

Grüße
Sandsturm

P.S.:
Hallo Claudia,
habe Deinen Text gerade erst gelesen. Vielen Dank erstmal.
Aber wieso ist es verboten ein Tier nach Deutschland auszuführen? Ich will ja keins ausführen welches unter den Artenschutz fällt (bei Papageien wäre das was anderes).
Das mit der Impfung geht bei einem Welpen noch nicht, deswegen waren wir ja beim Inseltierarzt. Und deswegen hat uns der auch diese Unbedenklichkeitsbescheinigung (daß Tollwut seit Jahren auf der Insel nicht mehr vorgekommen ist..blabla..)damals ausgestellt. Laut dem Tierarzt war daran, daß wir den Hund mitgenommen haben nichts falsches zu sehen.

Grüße auch an Dich
Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5982
18/06/2003 18:47
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Hier kannst du alles nachlesen, es ist sehr umfangreich da es alles mit den Artenschutz und den dazugehörigen Gesetzen zu tun hat.

http://www.zoll-d.de/e0_downloads/d0_veroeffentlichungen/s0_reisezeit.pdf

Diese Seite kann ich allen empfehlen wenn es um Zoll geht.

Claudia

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5983
18/06/2003 18:48
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Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5984
18/06/2003 18:51
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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http://www.statistik.at/jahrbuch/pdf/k26.pdf.

weitere Infos dazu auch speziell Tunesien ist aber ein sehr langer Text.

Claudia

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5985
18/06/2003 19:27
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Hallo Sandsturm,

Es ist per Hundeverbringungs- und Einfuhrbeschränkungsgetzt (HundVerbrEinfG) verboten, gefährliche Hunde nach Deutschland einzuführen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du Dir in Tunesien nicht unbedingt eien Kampfhundwelpen aussuchen wirst.

Für die Einfuhr aller anderen Hunde gilt:

Die Ein- und Durchfuhr von Hunden und Hauskatzen bedarf der tierseuchenrechtlichen Genehmigung durch die oberste Veterinärbehörde des Bundeslandes, über dessen Grenzabschnitt, Hafen oder Flughafen die Einfuhr vorgesehen ist.

Sobald Du diese Genehmigung (welche Du übrigens nur bekommst, wenn der Hundgegen Tollwut geimpft ist und die Impfung muss älter als 3 Wochen sein)nicht vorlegen kannst, ist es eine illegale Einfuhr des Hundes!

Und so wie Du Deine Absichten bzw. Dein Vorgehen vor 10 Jahren beschrieben hast, kann es keine legale Einfuhr sein.

Andrea

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5986
18/06/2003 19:27
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Hallo Claudia,

vielen Dank für die vielen Links (der letzte funktioniert übrigens nicht). Ich hab zwar jetzt nicht alles genaustens gelesen, aber für mich war eigentlich nirgends ersichtlich, daß ich einen tunesischen Hund nicht aus-/ einführen darf. Ich will ja keinen Zuchthund sondern einen stinknormalen Streuner von der Ecke [Winken] . Und da sind die normalerweise froh wenn sie einen weniger haben.
Das einzige: Man benötigt ein 30 Tage altes Tollwutimpfzeugnis. Was aber wie gesagt bei einem so jungen Hund nicht geht.
Was mir also passieren kann ist, daß ich den Hund vom Amtstierarzt untersuchen lassen muss und ihn schlimmstenfalls in Quaratäne verbringen muss. Oder hab ich da was nicht gelesen?

Grüße
Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5987
18/06/2003 19:34
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Hallo Andrea,

hast du diesen Abschnitt meines ersten Threads gelesen?
"Auf ging’s zum Inseltierarzt, der uns eine Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung ausstellte und uns viel Glück wünschte."
Ich wollte den Hund ja damals impfen lassen. Laut Tierarzt auf Djerba war sie aber noch zu klein! Deswegen stellte er mir diese Bescheinigung aus. Die deutschen Zollbehörden hatten damals damit keine Probleme. Und 6 Wochen später wurde sie vom hiesigen Tierarzt geimpft.
Ich habe den Hund nicht heimlich, still und leise durch den Flughafenzoll getragen, sondern offen auf dem Arm. Es hat niemand was gesagt!

Grüße
Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5988
18/06/2003 19:40
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Hallo Sandsturm,

ich will Dich ja von Deinem orhaben nicht abbringen, aber die Tierseuchenschutzverordnung besagt, dass der Hund geimpft sein muss ! Eine Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung reicht hier nicht (zumal man in Tunesien alles kaufen kann).

Ich denke, im Zweifelsfall solltest Du einen älteren Hund auswählen, bei dem die Impfung gemacht werden kann.

Andrea

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5989
18/06/2003 21:11
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Hallo Andrea,

und das weißt Du woher so ganz genau? Bist Du Tierärztin, oder so? Und was machen die am Zoll mit dem Welpen, wenn er keine Impfbescheinigung hat? Zurückschicken? Einschläfern?
Das mit dem älteren Hund funktioniert auch nicht wirklich wenn ich nur eine Woche dort bin.

Grüße

Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5990
18/06/2003 21:24
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Nein, ich bin keine Tierärztin, aber mit Bürokratie kenne ich mich aus.

Ich weiß auch nicht, was mit dem Welpen passiert, aber ich vermute mal, dass er nach der Quarabtäne ins Tierheim abgechoben oder eben vielleicht doch eingeschläfert wird.

Hier ist die Adresse Deiner zuständigen Landesbehörde für Veterinärfragen:

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit
Postanschrift:
80792 München
Dienstgebäude:
Winzererstr.Ê9
80797 München
Fax (089)1261-1022
1261-2073
Telefon (089) 1261 01

Ruf doch mal dort an, und schildere Dein Problem, vielleicht können sie Dir ein paar gute Tipps geben.

Ich wünsche Dir viel Glück.

Andrea

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5991
18/06/2003 22:26
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Hallo Andrea,

vielen Dank! Ich werde mich dort erkundigen. Das letzte was ich will ist ein Tier einschläfern lassen zu müssen. Da lebt es ja in Tunesien auf der Strasse besser!

An alle anderen nochmal:
Weiß jemand zufällig auf Djerba ein Hotel oder einen Club oder sonst einen Platz wo es derzeit junge Hundewelpen gibt?

Gute Nacht!

Euer Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5992
19/06/2003 06:44
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Guten Morgen,

ja der Link geht nicht dann werde ich versuchen einen anderen zu finden der auf diese Seite führt.

Was auch ganz wichtig ist wenn man ein Tier, egal welches aus Tunesien ausführen will, das die Papiere für den Hund, Abstammung usw. vorliegen. Wir hatten dies mal bei einem Pferd und es gab große Probleme.

Informiere dich mal bei der Adresse die Andrea dir rein gestellt hat.

Claudia

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5993
19/06/2003 10:56
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Hallo Claudia,

das mit der Abstammung wird bei einem Streunerwelpen nicht ganz einfach werden. Da sollt ich mir wohl lieber eine Abstammungsurkunde malen. [Lächeln]
Bei Pferden ist das was anderes. Mein damaliger tunesischer Freund erklärte mir sogar, daß es fast unmöglich sei, ein Pferd anders als als Schlachtpferd aus Tunesien rauszubekommen. Es sei denn man hat die nötigen Connections und auch dann würde es eine Menge kosten (irgendwas mit Zoll). Meine Mutter wollte mir damals ein Berber-Pferd zum Schulabschluß schenken -> no way!
Bei Hunden geht das einfacher, ausser er stammt von irgendeiner wertvollen Berber-Araber-Rasse ab die man evtl. gar nicht ausführen darf, da kriegt man aber dann schon in Tunesien Probleme.
Aber so einen Hund möchte ich ja gar nicht haben. Ich möchte einen reinen Strand Hund aus Djerba, einen richtigen niemand gehörenden Streuner.

Bis dann also, ich werde mich bei der Adresse nächste Woche erkundigen.

Grüße

Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5994
19/06/2003 15:00
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Hallo,
man kann schon Pferda ausführen dazu gibt es ein Thema mit einer Ansprechpartnerin die dies machen und alles erledigen. Kosten sind sicher nicht wenig aber da habe ich keine Erfahrungen.

Wenn du dir Infos geholt hast, sage bitte hier im Forum mal wie es ist und was man beachten muß.

Claudia

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5995
19/06/2003 15:32
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jambo Offline
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Hallo Sandsturm, ich verstehe dich ganz gut!
Als ich noch in Tunesien lebte hat mein Patenkind auch einen Welpen den wir auf einem Abfallhaufen gefunden haben, mitgenommen. Wir haben auch nur vom Tierarzt eine Bescheinigung bekommen. Geimpft wurde er auch nicht, da er eben auch zu jung war!
Somit durfte er auch reisen. Da wir aber die Kosten für den Transport sparen wollten und auch den Aerger, hat meine Nichte ihn auch in der Reisetasche "geschmuggelt"!! War alles gar kein Problem. Die Hostessen sahen auch das Tier an Bord. In der Schweiz wurde er halt wieder kurz in die Tasche "geschoben" und durch war er....

"Unser" Hund ist leider ein Problemhund, aber wir lieben ihn sehr. Ich denke wenn Du und Deine Familie diesen Wunsch hast, dann tu es auch! Ich wünsche Euch viel Glück!

Zum Thema Pferd: Ich habe eine Bekannte, die in Tunesien einen Reitstall hat. Da meine Nichte sich auch mal ein Berberpferd zulegen wollte, habe ich mich bei ihr erkundigt.
Sie sagte mir, dass es fast unmöglich sei, weil man ca. 8 Blutanalysen erstellen muss. Da diese in Tunesien nicht ausgewertet werden können, müssen diese nach Frankreich geschickt werden. Kosten pro Analyse seien etwa 50 Dinar. Ein Pferd bekommt man sicher für 300 Dinar. Wenn aber nur EIN Test negativ ausfällt....kann man es vergessen! Wenn alles ok. sei, gibt es noch ein Problem. Die Papier und der Transport und soweiter dürften nur von tunesischen Firmen erledigt werden!!!!! Der Grund...egal, kennen wir ja....
Dann muss man ja auch noch jemand finden, der das Tier im Schiff pflegt und füttert....Ich glaube es ist wirklich fast unmachbar!
LG Sandra

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5996
19/06/2003 17:02
19/06/2003 17:02
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Röschti Graben in Heidiland
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Röschti Graben in Heidiland
Meine Bekannte ist letztes Jahr von TN nach D zurückgekommen mit 2 Hunden und 3 Katzen. Riesendebakel. Sowohl bei der Ausreise als auch bei der Einreise, dabei hatte sie die Hälfte der Tiere aus D vor 4 Jahrenm it nach TN genommen. Sie meinte nur, nie mit dem Flieger, wenn möglich mit der Fähre, sei einfacher zu schmuggeln. Alle Tiere mussten in D in Quarantäne. Trotz zig offziellen und Amtstierärtlichen Bescheinigungen.

Zum Thema Pferd: Es gibt hier in CH und auch in D mehrere Züchter die aus TN Berber und Vollblutaraber importieren zur Auffrischung der Linien. Dies geht laut deren Auskunft nur über Speditionen, mit viel Bakschisch und Geduld. Eine der Speditionen sitzt in Paris und ist darauf spezialisiert, die organisieren alles egeal ob Flieger oder Schiff, kostet aber einiges. Lohnt sich nur bei hochkarätigen Renn- und Zuchtpferden, von denen es übrigens in TN genügend gibt. Bei den übrigen ist der Transport etc. teurer als das Ross selbst.

LG,
Ariane

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5997
19/06/2003 19:05
19/06/2003 19:05
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Westerenger
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Birgit284 Offline
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Westerenger
Hallo!

Ich fahre schon seit einigen Jahren nach Tunesien und habe von dort schon des öfteren Katzen ( auch junge Katzen ) mit nach Deutschland gebracht. Es verlief immer alles völlig reibungslos mit den richtigen Papieren.
Ich bin dann in Kontakt mit der dort ansässigen Tierschutzorganisation SPA.

Hier die Kontaktadresse :

SPA Societe Protectrice des Animaux
Dr. Leila El Fourgi
Presidente
BP 167
1009 El Quarida, Tunis
Tel. 00216-1-390167
Mobil : 00216-98-321090

Die Dame kann dir sicherlich weiterhelfen. Sie ist immer am besten über Ihr Handy zu erreichen.
Bei mir hat immer alles bestens geklappt.

Liebe Grüsse
Birgit [winken2]

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5998
24/06/2003 00:39
24/06/2003 00:39
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Hallo an alle!
Vielen Dank an euch alle die mir so eifrig geantwortet haben!
Ich war 4 Tage nicht da, deswegen konnte ich euch nicht antworten. Werde mich heute noch an die Adresse die mir Andrea geschrieben hat wenden. Mal sehen was die zu dem Fall sagen.

@Ariane: Wie lange mussten die Tiere in Quarantäne und was passierte danach?

@Birgit: Vielen Dank für die Adresse! Ich schätze aber, daß die nur französisch oder arabisch verstehen, oder? Und da hab ich ein Problem mit: Ich spreche/ verstehe keins von beiden!

@Sandra: Was heißt denn Problemhund? - Wir haben mit unserer Dinar auch einiges mitgemacht, vielleicht kann ich Dir ja irgendeinen Tipp geben?

Und wegen Thema Pferd: Die Aussage, daß die Kosten den Kaufpreis des Rosses um einiges übersteigen ist vollkommen richtig! Wenn man überhaupt soweit kommt! Allerdings hat sich das mit "meinem" Pferd vor 6 Jahren von selbst erledigt.
Man sollte sich sehr genau überlegen, ob man ein Pferd wirklich nach D überführen will. Man braucht auf jeden Fall sehr viel Geduld und einen sehr dicken Geldbeutel. Und ob sich das dann rentiert...?

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #5999
24/06/2003 00:55
24/06/2003 00:55
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Schneehaserl Offline
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Schneehaserl  Offline
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Hallo Sandsturm!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich drück dir die Daumen, dass es klappt, wenn du im Juli nach Djerba fliegst. Ich glaube aber, dass kein Tier im Charakter gleich ist. Ich wünsche dir und deinen Eltern, dass du Erfolg hast und ihr wieder einen lieben Hund bekommt.

Liebe Grüße
Schneehasserl [Verärgert]

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #6000
23/06/2003 13:03
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So jetzt weiß ich es ganz genau:
Habe gerade mit Herrn Dr. Andiel (oder so ähnlich) vom Gesundheitsamt/ Veterinäramt München gesprochen (Telnr ist 089 - 21 70 22 68). Seine Aussage: Es ist eine Tollwutimpfung nötig (mind. 30 Tage und maximal 12 Monate alt). Wenn der Hund die nicht hat, weil er z.B. zu klein ist, verbleibt der Hund für 4 Wochen in Quarantäne. Es gibt aber die Möglichkeit der Hausquarantäne, was wiederum der zuständige Veterinär am Flughafen entscheidet.
Der Hund muss mind. 8 Wochen alt sein, weil das vorher gegen den Tierschutz verstößt. Mit 12 Wochen wird er dann geimpft (vorher ist er dazu noch zu klein). Auch wenn der Tierarzt in Tunesien den Hund schon vor dem Abflug impft muss das Tier trotzdem in Quarantäne wenn die Impfung noch keine 30 Tage alt ist. Diese Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung, welche der Tierarzt in Tunesien ausstellt interessiert den hiesigen Tierarzt nicht, bringt also nichts und kann man sich sparen.
Das ganze geschieht am Flughafen in München und wird auch dort entschieden (Grenz- bzw. Zollkontrolle). Und auch von dort hab ich die Telefonnummer bekommen: 089 - 97 59 03 90.
--
So, dort hab ich jetzt auch noch angerufen, aber die haben gerade keine Zeit für mich. Ich soll in 20 min oder am späten Nachmittag nochmal anrufen.

Wenn ich was Neues weiß, schreib ich es euch sofort.
Bis dahin

Ciao

Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #6001
23/06/2003 13:06
23/06/2003 13:06
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Hallo Schneehaserl,
vielen Dank! Es tut gut wenn einen jemand verstehen kann.
Mir ist klar, daß ich nicht den selben Hund haben kann. Will ich auch gar nicht! Sonst würden meine Erinnerungen ja nicht mehr individuell bleiben.

Grüße

Sandsturm

Re: Eine Geschicht und ein ungewöhnliches Anliegen! #6002
23/06/2003 18:34
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Westerenger
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Birgit284 Offline
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Westerenger
@Sandsturm:

Hallo!

Die gute Dame spricht auch Englisch!

Liebe Grüsse
und viel Glück

Birgit [winken2]

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