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Warum nur die Männer? #52677
20/01/2005 19:03
20/01/2005 19:03
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annegha Offline OP
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Sousse
Hallo an alle,

hier meine Frage: Warum dürfen bei einer moslemischen Bestattung nur die Männer anwesend sein.

Ich bin mir sicher, dass es einige gibt die das wissen und danke schon im voraus für die Infos.

LG
Annegret II.

Re: Warum nur die Männer? #52678
20/01/2005 20:11
20/01/2005 20:11
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jambo Offline
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Hallo Annegreth!! Wie geht es Dir?

Warum weiss ich auch nicht. Habe auch schonmal nachgefragt, jeder erzählt es sei nicht gut für die Frauen, der Schmerz wäre zu gross!!

Ich persönlich würde niemals meinen Mann oder meine Kinder beerdigen lassen ohne dass ich dabei wäre.....egal Sitte oder Tradition!

Re: Warum nur die Männer? #52679
20/01/2005 23:20
20/01/2005 23:20
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Sheba Offline
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Zitat:
es sei nicht gut für die Frauen, der Schmerz wäre zu gross!!

Ich denke ertragen würde ich das auch nicht, aber wenn ich darüber nachdenke hat es doch irgendwo einen Sinn.
Ich habe oft gehört und auch die Erfahrung gemacht, dass bei der Beerdigung die ganzen Emotionen hoch kommen. Immer wieder hört man, dass die Beerdigung das schlimmste war oder wird.

Re: Warum nur die Männer? #52680
22/01/2005 01:30
22/01/2005 01:30
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Soly_Z Offline
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Bei der Beerdigung der ermordeten Sängerin Dhikra vor über einem Jahr waren auch Frauen dabei (ist wohl eine Ausnahme). Wäre ich eine Frau, und wäre mir die Person wichtig, würde ich an der Beerdigung teilnehmen, egal was die anderen sagen. Soweit ich weiß ist es eine Tradition, mehr nicht. Wahrscheinlich sollen die Frauen in der zeit die Leute empfangen (Frauen), die deren Beileid aussprechen wollen.

Re: Warum nur die Männer? #52681
21/01/2005 15:46
21/01/2005 15:46
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OM EYA Offline
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V. Tod im Islam
1. Beerdigung von Muslimen innerhalb von 24 Stunden?

Im Islam gibt es kein Gebot, was eine Beerdigung binnen 24 Stunden vorschreibt. Es ist jedoch ein respektvoller und ehrwürdiger Umgang mit dem Leichnam vorgeschrieben. Dies entspricht der Ethik des Islam.

Zur Zeit des Propheten und in der dort wärmeren Umgebungen hieß dies vielleicht, daß der Tote möglichst schnell begraben werden sollte, weil der Verwesungsprozeß schneller einsetzte. Hiervon läßt sich jedoch die von Ihnen genannte Regel nicht ableiten.


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2. Teilnahme an Beerdigungen von Nichtmuslimen

Wir leben in einem Land, in dem unsere Nachbarn in der Regel einer anderen Religion angehören. Ist es erlaubt, an der Beerdigung eines nichtmuslimischen Nachbarn oder Freundes teilzunehmen?

Islam ist eine Religion, die großen Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen legt. Unsere Beziehungen zu allen Menschen sollten daher von Höflichkeit und Güte geleitet sein. Wer nicht unser Feind ist, hat auch einen Anspruch darauf (Koran 60, 8). Die Teilnahme an Beerdigungen oder Beileidsbekundungen zum Tode eines Menschen sind eine Form der "Güte" (al birr), die allen Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zukommt, solange sie nicht den Islam bekämpft haben.

Deswegen dürfen Muslime an Begräbnissen von nicht-muslimischen Verwandten, Freunden und Nachbarn als eine Form von menschlicher Güte und auch aus Höflichkeit teilnehmen. Auch sollte man den Angehörigen seine Anteilnahme aussprechen. So wird berichtet, der Prophet habe einem seiner Gefährten befohlen, seinen nichtmuslimischen Vater zu beerdigen, als er von dessen Tod erfuhr. Es wird auch berichtet, daß der Prophet (a.s.) aufstand und Respekt für eine vorbeigetragene Leiche zeigte. Als ihm seine Gefährten sagten, es handele sich bei dem Verstorbenen um keinen Muslim, sondern eine Jüdin, entgegnete er: "Hatte sie denn keine menschliche Seele?" Das bedeutet, daß eine menschliche Seele im Leben und im Tod geachtet werden muß.

Wir sollten daher zu Beerdigungen unserer nicht-muslimischen Freunde, Kollegen und Nachbarn gehen, ohne aber an deren Totengebeten teilzunehmen. Es ist uns weder gestattet, an nicht-islamischen Gebetsgottesdiensten teilzunehmen, noch für solche Menschen zu beten, die im Zustand des Nichtglaubens starben.

Rundbrief Nr.03/1998 der Deutschen Muslim-Liga e.V., Hamburg.

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3. Dürfen Muslime in Deutschland in einem Sarg begraben werden?

Die Toten werden im Islam normalerweise ohne Sarg begraben. Sie werden in einem Tuch gehüllt mit der rechten Seite Richtung Mekka liegend in ihr Grab gelegt. Üblicherweise wird im Grab (durch ein schräg eingelassenes Brett oder ähnliches) eine kleine Kammer eingerichtet, so daß die Erde nicht direkt auf den Leichnahm geschüttet wird.

Es ist allerding erlaubt, die Toten im Sarg zu begraben, wenn es von den Behörden eines Landes so vorgeschrieben wird. Hier in Deutschland gibt es inzwischen sehr viele Orte, an denen man im Einvernehmen mit den Behörden die Toten nach der islamischen Art (also ohne Sarg) begraben darf. Wenn es nicht übermäßig große Umstände macht, soll man die Leiche an einem solchen Ort bestatten.


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4. Erben unter Muslimen und Nichtmuslimen

1. Kann ein Muslim einen Nichtmuslim beerben?
Ein Muslim kann weder seine Erben noch deren Erbanteile ganz willkürlich festlegen, nur über ein Drittel seines Vermögens kann er frei verfügen, die Verteilung der anderen beiden Drittel sind klar definiert. Allah der Gerechte und Allweise, hat im Koran und in der Sunna die Art und Weise des Erbens festgelegt, damit es unter den Menschen nicht zu Streit und Unterdrückung durch die Verteilung des Vermögens nach dem Todesfall kommt. Die Erbschaft gehört zu den Dingen, die im Koran sehr detailliert beschrieben wurden, da der Tod in der Natur der Menschen liegt und wegen seiner Unveränderlichkeit eine unveränderliche Gesetzgebung von Allah erforderte. Ein Muslim kann einen Nichtmuslim nicht als Erben einsetzen. Dies leitet sich aus folgenden Hadith ab: Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Der Muslim beerbt nicht den Ungläubigen, und der Ungläubige (beerbt) nicht den Muslim!" (Buchari - gesicherte Überlieferung). Wenn nun ein Muslim einem Nichtmuslim nach seinem Tod ein Vermögen zukommen lassen möchte, so hat er lediglich die Möglichkeit, ihm von diesem oben genannten Drittel etwas zukommen zu lassen, über das er frei verfügen kann.

2. Darf ein Nichtmuslim einen Muslim beerben? Hier ist der gleiche Hadith zu zitieren, der in der obigen Frage genannt ist. Ein Nichtmuslim darf also keinen Muslim beerben. Ein Muslim darf nach dem Tod eine Nichtmuslim kein Erbe vom Nichtmuslim annehmen. Wenn nun der Nichtmuslim den Muslim trotzdem Vermögen zukommen lassen möchte, so hat er die Möglichkeit, ihm dies ZU SEINEN LEBZEITEN zu schenken. Sobald er aber gestorben ist, gilt dies als Erbe und ist deshalb nicht anzunehmen.

Wie geht nun aber ein übergetretener Muslim damit um? Wenn seine Eltern Nichtmuslime sind, so sollte er ihnen vorschlagen, ihm das zur Frage stehende Vermögen zu ihren Lebzeiten zu überschreiben. Wenn dies nicht vor ihrem Tod geschieht und er testamentarisch beerbt wird, so darf er das Vermögen nicht behalten, da es Allah verbietet. Er sollte es einer islamischen Institution spenden. Diese Spende ist keine Sakat, sie darf nicht als Ersatz für die Sakat (Pflichabgabe) betrachtet werden.

3. Wie gehen wir als hier in Deutschland lebende Muslime allgemein mit der Erbschaft um? Gerade weil das Erbe durch Allah so genau definiert ist, sollten Muslime sich an die Regeln des Islams halten und einen Notar wenden und ihr Erbe dementsprechend festlegen. Wenn der Muslim dies nicht tut, wird sein Erbe nicht korrekt verteilt.


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5. Beerdigung in Deutschland

Wie Muslime in Ihren Ursprungsländern bestattet werden, hängt von den Gegebenheiten und der Gesetzgebung vor Ort ab, die selbstverständlich in den sogenannten islamischen Ländern nicht einheitlich ist. Deswegen möchten wir uns bei der Beantwortung dieser Frage auf Deutschland beziehen. (Deutschland ist unsere Heimat geworden und wird zu 99% auch der Ort sein, an dem wir bestattet werden.)

Hier in Deutschland ist es von der Gesetzgebung her möglich, daß Muslime nach den Bestimmungen des Islam bestattet werden. Es hängt jedoch von der Durchsetzungsfähigkeit der Muslime in den Kommunen ab, inwiefern sich dieses verbriefte Recht auch in die Realität umsetzen läßt. Leider ist es eine Tatsache, daß nicht jede Stadtverwaltung den friedvollen und toleranten Geist ihrer eigenen Verfassung lebt... Aus diesem Grunde sind die islamischen Gräber in Deutschland sehr rar gesät. Ein großer Teil der hier verstorbenen Türken wird in der Türkei bestattet.

Andererseits gibt es sogar islamische Friedhöfe in Deutschland, z. B. in Aachen/Hüls. Ein heißer Tip hierzu: Lesen Sie die Stellungnahme des Vorsitzenden des ZMD, Dr. Nadeem Elyas, anläßlich der Diskussion um eine geplante Einebnung vonmuslimischen Gräbern in Köln im November 1995. In dieser Stellungnahme, die in unserer Website http://www.islam.de unter der Rubrik "Nachrichten, Mitteilungen" zu finden ist, können Sie alle Details zu diesem Thema nachlesen.

In der Regel wird der sterbende Muslim bis zu seiner letzten Stunde von seiner Familie begleitet. Wie Sie wissen, hat die Familie unter den Muslimen einen anderen (höheren) Stellenwert als dies leider in unserer Gesellschaft üblich geworden ist. Die Familie weicht also nicht nur dem Sterbenden sondern auch schon dem alternden Menschen nicht von der Seite. Es sind jedoch Beobachtungen zu machen, die annehmen lassen, daß dieser Vorzug im Zuge der hier aufwachsenden Generationen nicht aufrecht erhalten werden kann. Dieser Meinung ist zumindest Prof. Dr. Mohammad Hawari, der sich in einer Studie mit dem alternden Muslimen in Europa auseinander gesetzt hat.

Das Waschen des Leichnams ist eine vorgeschriebene islamische Pflicht, die sich aus der Lebensweise des Propheten, Friede sei mit ihm, ableitet. Somit hat jeder Muslim im Sinne der Religionsfreiheit das Recht, gewaschen zu werden, wenn er stirbt. Auch hier gilt jedoch leider, daß die Umsetzung dieses Rechtes nicht überall eingefordert wird. Wenn der Körper des Toten wegen seiner zu großen Versehrtheit keine Waschung zuläßt, wird der Tote selbstverständlich nicht gewaschen.

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6. Welche Bedeutung hat der Besuch von Gräbern?

Man soll den Gräberbesuch ruhig und gefaßt vollziehen. Es war dem Propheten zutiefst verhaßt, laut zu heulen und zu jaulen oder seine Kleider aus Trauer zu zerreißen. Die Trauer über einen Toten sollte drei Tage andauern. Man soll sagen: "Von Allah kommen wir und zu Ihm ist die Rückkehr". Die Taten des Menschen hören mit seinem Tod auf. Durch unsere Taten können wir dem Toten nicht mehr helfen. Also ist das Verteilen von Brot o.a. nicht zu Gunsten des Toten. In einem Ausspruch des Propheten heißt es (ungefähre Übersetzung): "Wenn der Sohn Adams stirbt, reißen seine Taten ab, bis auf dreierlei: Wissen, woraus andere Nutzen ziehen, eine laufende Spende und ein rechtschaffener Sohn, der für einen Bittgebete spricht."

Was heißen soll, daß man

durch Bücher/Lehre usw. die man zu Lebzeiten geschrieben/gelehrt hat (und die Menschen auch nach dem Ableben
Nutzen daraus ziehen),
durch eine Spende, die weiterhin hilft (Moscheebau usw.) oder
durch eine gute Erziehung seiner Nachkommenschaft
auch nach dem Ableben Belohnung bekommt. Nicht jedoch durch aktive Hilfe der Hinterbliebenen usw.

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7. Trauer um Tote

Zum Thema Trauer gibt es ein Hadith: Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Zu uns gehört nicht derjenige, der seine Wangen schlägt, sein Hemd zerreißt und das Brauchtum der Gahiliyya (= Zeit der Unwissenheit vor der Islam) eraufbeschwört!" (überliefert von Buchari, authentische Überlieferung). Der Prophet, Friede sei mit ihm, verbot damit die Trauerrituale, die vor der Zeit des Islam üblich gewesen waren. Die Trauer über einen Verstorbenen muß sich in Grenzen halten. Man soll drei Tage um den Toten trauern. In dieser Zeit werden die Beileidsbesuche abgestattet.

Zur Frage, ob Trauer überhaupt zulässig ist: "Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm berichtete: "Wir traten mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, beim Schmied Abu Saif, dem Pflegevater des Ibrahim (Sohn des Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm), ein. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nahm Ibrahim zu sich auf, küßte ihn und atmete seinen Geruch ein. Später traten wir noch mal bei ihm ein, als Ibrahim (im Sterben lag und) seine letzten Atemzüge aufgab. Da begannen die Tränen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu fließen. Ein Gefährte sagte dann zu ihm: "Weinst du auch, o Gesandter Allahs?" Der Prophet erwiderte: "O Ibn Auf, das gehört zur Barmherzigkeit". Bei einer weiteren Träne fuhr der Prophet fort: "Wahrlich, das Auge tränt, das Herz trauert und wir sprechen nur Worte, die unseren Herrn wohlgefällig sind." (überliefert von Buchari, authentische Überlieferung)



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8. Über das Paradies und die Hölle

Der Glaube an das Paradies und an die Hölle gehört bei den Muslimen zu den 6 Glaubensartikeln, nämlich zum fünften Glaubensartikel, dem Glauben an das Jüngste Gericht, das eine Belohnung (Paradies) oder eine Bestrafung (Hölle) für das Leben im Diesseits zur Folge hat.

Wir glauben daran, daß jedes Lebewesen, das aus freien Stücken an den einen Gott glaubt, dem Erschaffer allen Seins, und Ihm keine andere Gottheit beigesellt durch die Barmherzigkeit Gottes ins Paradies gelangt. Dem Eintritt ins Paradies geht eventuell eine Bestrafung in der Hölle zuvor (Abbüßen für seine Sünden). Weder im Paradies noch in der Hölle gibt es den Tod. Das Leben wird unendlich sein.

Der Glaube an das Paradies und an die Hölle birgt den Gedanken der Gerechtigkeit Gottes in sich. Das Leben im Diesseits wird als Übergangsphase, als Prüfung angesehen. Die Gerechtigkeit Gottes besteht darin, seine Diener für ihre guten Taten zu belohnen und für die schlechten Taten zu bestrafen. Wir glauben jedoch auch an die Barmherzigkeit Gottes, der die guten Taten zehnfach oder mehr belohnt und die schlechten Taten nur einfach bestraft. Jeder Diener Gottes kann der Strafe der Hölle entgehen, wenn er Gott aufrichtig und reuevoll um Vergebung seiner Fehltritt bittet.


Quelle: http://www.zentralrat.de/?site=forum/faq&di=answers

Ich weiß die Frage ist damit nicht beantwortet.. ich kenne die Antwort nur ungefähr und erlaube mir es so nicht im Forum reinzuschreiben.

Sobald ich eine geneuere Antwort auf Deutsch habe, füge ich das hier ein [winken3]

Re: Warum nur die Männer? #52682
21/01/2005 20:27
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jambo Offline
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Sheba, sicher ist es schlimm und fast nicht auszuhalten! Aber der Tod gehört nun mal zum Leben dazu.....ich für mich könnte es nicht aushalten zu Hause zu sitzen und nicht mal richtig Abschied zu nehmen von der geliebten Person.....mich würde das der Rest meines Lebens verfolgen.......aber jeder musss selber wissen was für ihn richtig ist!

Re: Warum nur die Männer? #52683
21/01/2005 20:48
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jambo,Hallo!
Zitat:
Aber der Tod gehört nun mal zum Leben dazu....
Da stimme ich dir zu und deshalb gehört für mich das“Abschied nehmen“ auch dazu.
Grübeln hin,Grübeln her... OM EYA wird uns bestimmt bald mehr dazu schreiben [daumen]

[winken3]

Re: Warum nur die Männer? #52684
21/01/2005 22:08
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Zitat:
Wir sollten daher zu Beerdigungen unserer nicht-muslimischen Freunde, Kollegen und Nachbarn gehen, ohne aber an deren Totengebeten teilzunehmen. Es ist uns weder gestattet, an nicht-islamischen Gebetsgottesdiensten teilzunehmen, noch für solche Menschen zu beten, die im Zustand des Nichtglaubens starben.


Das heißt also, daß mein Mann -falls ich vor ihm sterben sollte- nicht für mich beten darf, da ich keiner Religion angehöre? Ich glaube nicht, daß es im Christentum solche Verbote gibt....

Re: Warum nur die Männer? #52685
21/01/2005 22:16
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Sheba Offline
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Hallo Sigrid,
ich denke schon, dass er für dich beten darf, aber nur wenn er SEINEN Gott dabei anbetet.

Re: Warum nur die Männer? #52686
21/01/2005 22:52
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Oh Mann, tut mir leid, aber das kann ich nicht ernst nehmen.

Re: Warum nur die Männer? #52687
22/01/2005 17:16
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LOE090304 Offline
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Hallo Sheba,

ganz was neues für mich: haben die Moslem einen anderen Gott als die Christen..... [Durcheinander]

hallo Assisa,

was kannst du nicht ernst nehmen? Zum Leben gehört das Sterben und wenn man einen Andersgläubigen heiratet, soll man sich auch über das Sterben Gedanken machen.

Re: Warum nur die Männer? #52688
22/01/2005 18:36
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Hallo Sigrid!
Es ist doch so, dass in den verschiedenen Religionen unter verschiedenen Göttern gebetet wird.
Es fängt doch oft schon bei katholiken und evangelisten an.
Der eine würde des anderen Kirche nicht betreten oder darin beten.
[nixweiss1]

Re: Warum nur die Männer? #52689
22/01/2005 19:18
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Assisa Offline
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Was ich nicht ernst nehmen kann?

Das ein Moslem nur für Moslems beten darf und seinen Gott anbetet, Nichtgleiche dürfen nicht gegenseitig für sich beten, der eine darf nicht in die Kirche des anderen etc....Sorry, das ist nicht meine Philosophie.....

Wenn ich beten will, und das Bedürfniss habe, dann bete ich auch für einen Moslem oder Hindu oder was auch immer. Und Umgekehrt sollte es doch auch so sein.

Wir sind alles Menschen aus Fleisch und Blut, auch die Moslems. Warum wird da immer so abgegrenzt?

Ich kann das echt nicht verstehen!

Und das das Sterben zum Leben dazugehört ist mir schon klar. ( Leider ! ) [weinen3]

LG Assia

Re: Warum nur die Männer? #52690
22/01/2005 19:24
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Zitat:
Warum wird da immer so abgegrenzt?

[daumen]
Ich denke nicht, dass es Sinn des glaubens sein sollte, Menschen nach ihm zu beurteilen!

Re: Warum nur die Männer? #52691
23/01/2005 11:31
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@ Soly_Z
Wenn es sich um eine Tradition handelt, dann könnte man bzw. "Frau" sie ja auch ignorieren. Keiner ist meiner Meinung nach verpflichtet, Traditionen zu leben. Nur gäbe es da bei mir die Hemmschwele, wie fühle ich mich, wenn ich als einzige Frau mit sehr vielen Männern auf dem Friedhof stehe.

@ Jambo

Hallo, mit geht's supergut, zumal ich in bald zum Kölner Karneval bin.
Ich frage nicht, weil ich mir Gedanken mache wie es ist, wenn mein Mann vor mir sterben würde, ob ich auf den Friedhof gehe oder nicht.
Mich interessiert einfach nur, warum es so ist wie es ist.

zum Thema Gott:
Ich habe schon mehrmals versucht einem sehr gläubigen Moslem zu erklären, dass wir den gleichen Gott haben. Er hat es bis heute noch nicht akzeptiert, was mir unerklärlich ist. Ich hab's aufgegeben....mit der Überzeugung das es tolerantere Moslime gibt.

LG
Annegret II. (die heute zum Handballspiel Deutschland - Ägypten geht) [Ha!]

Re: Warum nur die Männer? #52692
23/01/2005 12:13
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OM EYA Offline
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Zitat:
Ich habe schon mehrmals versucht einem sehr gläubigen Moslem zu erklären, dass wir den gleichen Gott haben. Er hat es bis heute noch nicht akzeptiert, was mir unerklärlich ist. Ich hab's aufgegeben....mit der Überzeugung das es tolerantere Moslime gibt.

Sicher gibt es tolerantere Mosleme, nur hängt es davon ab was du von einer "Toleranz" verlangst.
Dass wir den gleichen Gott haben sehe ich als selbsverständlich, mein Mann auch (gegenüber Christliche Menschen, z.B...).
Nur...was deine Frage angeht:
Zitat:
Warum dürfen bei einer moslemischen Bestattung nur die Männer anwesend sein.

Bin ich mir fast ganz sicher dass es hier um keine Tradition [Schüchtern] handelt! Eas ist ein "Hadith" was bedeutet dass es Worte vom Prophet Mohamed (3laihii essalaatu wassalaam), und die gelten als "Prinzipale Quelle" im Islam, genau so wie das heilige Koran. Darum sieht man auch keine einzige Frau auf einer Beerdigung von Muslimen. Das genaue Hadith habe ich leider nicht zu Hand und habe jetzt gerade kleine Zeit zum Suchen.. ich bleib noch dran.
Wie du schon gesagt hast: wenn es eine Tradition wäre, hätten es bestimmt viele Frauen schon igniriert, wie sie es mit vielen Traditionen schon gemacht haben (was ich nicht immer für schlecht halt, im Gegenteil [Winken] ).. es ist einfach Vorgeschrieben für alle Muslimische Frauen der Welt.
Das sich eine "Nicht Muslima" dort nicht hin traut, dort wo nur ganz viele Männer sind und keine andere Frau.. , kann ich gut verstehen.(obwohl sie eigentlich kein "klares Verbot hat")

[Breites Grinsen] Ich wünsch dir ganz viel Spaß! Ich meine natürlich heute beim Handballspiel Deutschland - Ägypten! [Breites Grinsen]
Wie schön für dich! Ich liebe Handball..habe es auch paar Jahre in einer "regional Manschaft" gespiel, heute leider nicht mehr.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag und ein tolles Wochenbeginn! [winken1]

Re: Warum nur die Männer? #52693
23/01/2005 14:57
23/01/2005 14:57
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Also ich bin früher (als ich noch dem kath. Glauben angehörte) öfters mal in die evang. Kirche gegangen und war begeistert vom evang. Gottesdienst. Auch die evang. Trauungen sind viel, viel schöner, persönlicher und menschlicher als die steifen, konservativen und unterwürfigen kath. Trauungen, von denen ich sehr viele notgedrungen miterleben durfte.
Für mich ist der christl. Glauben, egal ob kath. oder evang. zu konservativ und einfach zu "alt", aber er ist trotzdem offener als der Islam. Schon alleine deshalb, weil eine Kirche für ALLE offen ist, egal ob man einem Glauben angehört oder nicht und in eine Moschee dürfen nur Moslems rein....

Und zum Thema "einen Gott", mein Mann ist der Meinung, daß "sein" Gott der selbe ist wie der christliche Gott, weil es nur einen Gott gibt...
Aber mein Mann ist ein "moderner" Moslem, der auch gerne mal ein bißchen Bier trinkt [Breites Grinsen]

Re: Warum nur die Männer? #52694
24/01/2005 08:40
24/01/2005 08:40

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Zitat:
Es ist doch so, dass in den verschiedenen Religionen unter verschiedenen Göttern gebetet wird.
Ich dachte immer, es wäre Gotteslästerung zu Göttern zu beten? (hab ich zumindest in der Schule so gelernt) Die alten Ägypter hatten doch eine ganze Ansammlung von verschiedensten Göttern, oder?

Re: Warum nur die Männer? #52695
25/01/2005 01:21
25/01/2005 01:21
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Also, wenn ick det mal theologisch analüsiern darf:

Wenn ein Christ sagt: Der Gott der Moslems ist ein anderer als meiner, dann glaubt er ja, dass mehrere Götter existieren, ist somit ein Polytheist. Sonst würde er ja entweder sagen: Ein Moslem ist gottlos, es gibt nur einen Gott® und zwar meinen, alles andere ist eine Fälschung, ein Hirngespinst. Oder: Die Moslems glauben an den selben Gott wie die Christen, da es nur einen Gott gibt.

Wenn also umgekehrt ein Moslem sagt, dass Christen einen anderen Gott anbeten, dann glaubt er ebenfalls an die Existenz mehrerer Götter und KANN demnach kein "echter" (was auch immer das heißen mag) Moslem sein, da der Islam nunmal eine streng monotheistische Religion ist. Ansonsten müsste er zumindest so ehrlich sein und Christen als Ungläubige bezeichnen, da der Gott, den sie anbeten, nicht existiert.

Und wo wir gerade das Thema Lessing in einem anderen Thread haben: Die Ringparabel aus "Nathan der Weise" ist zu diesem Thema eine Lektüre wert!

Re: Warum nur die Männer? #52696
24/01/2005 15:16
24/01/2005 15:16

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Tja, Jens, der gute alte Lessing scheint aktueller denn je zu sein!

Re: Warum nur die Männer? #52697
25/01/2005 19:33
25/01/2005 19:33
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Ich habe die Frage an "islam.de" gestellt, und bekamm heute diese Antwort:

Zitat:
Salamu alaikum,

es gibt in der Tat Hadithe dazu; jedoch stellen diese insbesondere
darauf ab, das früher oft Frauen als "Klageweiber" angestellt worden
sind und die Schreie - wie wir ebensfalls aus der Tradition wissen -
dem Toten stören und er sie hört.
Heute finden sich i.d. R. bei einer islamischen Beerdigung auch Frauen ein.

wassalam
islam.de-team


Re: Warum nur die Männer? #52698
26/01/2005 02:42
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Planet Erde
Jensis satirischer Nachtgedanke:

Klageweiber gibt's ja auch in anderen Kulturkreisen, wobei in diesem Fall das Klageweib diejenige war, die sich gestört gefühlt hat:

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0823/lokales/0150/index.html

(Google findet wirklich jeden Schwachsinn!)
[Breites Grinsen]

Re: Warum nur die Männer? #52699
26/01/2005 18:19
26/01/2005 18:19
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Soly_Z Offline
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Zitat:
und die Schreie - wie wir ebensfalls aus der Tradition wissen - dem Toten stören und er sie hört.
Seit wann hören Tote? Stören tut es eher die lebenden, denn den Toten wird es egal sein, was um sie herum passiert.