Don Juan vielelicht solltest du mal etwas mehr darüber infrmiert werden, deine Haltung dazu ist mehr wie dumm.
Sorry aber dies sind Menschen wie du und ich, nur sie haben andere Neigungen und warum sollen diese Menschen ins Abseits, oder Ignoriert werden?
Der Begriff Homosexualität ist eine hybride Wortbildung aus dem 19. Jahrhundert, geprägt von dem Arzt und Psychiater Karl Maria Kertbeny aus griech. homo-: gleich, gleichartig und lat. sexus: das männliche und das weibliche Geschlecht.
Homosexuelle Männer werden auch als schwul (von schwul = drückend heiß; in dieser Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert schwül als Parallelbildung zu "kühl" oder von "Schwulität" = Schwierigkeit, Bedrängnis, peinliche Lage), Frauen als lesbisch (nach der griechischen Insel Lesbos, Heimat der frauenliebenden Dichterin Sappho) bezeichnet. Ursprünglich abwertend gebraucht, wurde die Bezeichnung "schwul" später im Rahmen der Emanzipationsbewegung von der Schwulenszene selbst, auch als politischer Kampfbegriff, übernommen und damit die abwertende Bedeutung so weit zurückgedrängt, dass sie heute sogar im Sprachgebrauch der Gesetzgebung auftaucht. In der Jugendsprache findet sich das Wort schwul dagegen immer noch beziehungsweise wieder als Schimpfwort, das als Synonym für langweilig, weichlich beziehungsweise enervierend benutzt wird.
Als Überbegriff für Lesben und Schwule hat sich auch das Wort Queer eingebürgert, dies schließt dann meist Transgender mit ein. Daneben findet die Bezeichnung Gays für Schwule rasche Verbreitung.
Häufigkeit von Homosexualität
Schätzungen über die Prävalenz von Homosexualität variieren beträchtlich und werden durch unterschiedliche, voneinander abweichende Definitionen von Homosexualität kompliziert. Im Allgemeinen schwanken die Ergebnisse von Bevölkerungsumfragen zwischen einem und zehn Prozent. Allerdings kann angenommen werden, dass Umfragen durch die soziale Stigmatisierung der Homosexualität und die damit einhergehende Tendenz zum Verschweigen eher nach unten als nach oben verfälscht sind. Der Kinsey-Report stufte 1948 zwischen 90 und 95 Prozent der Bevölkerung als "bis zu einem gewissen Grad bisexuell" ein. Die tatsächliche Häufigkeit von homosexuellem Verhalten hängt aber in hohem Maße von gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen ab. So gab in einer Studie zur Jugendsexualität, die 1970 vom Hamburger Institut für Sexualforschung durchgeführt wurde, beinahe jeder fünfte Junge an, gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen gemacht zu haben. Zwanzig Jahre später waren es dagegen nur noch zwei Prozent. [1] (http://www.bvvp.de/artikel/jugendsex.html)
Homosexualität und Gesellschaft
Die soziale Stellung Homosexueller variiert je nach Kultur stark; sie reicht von Verehrung über Akzeptanz, Duldung, Belächelung, Ablehnung, Bestrafung bis zur Todesstrafe. Letztere wird in manchen islamistischen Staaten wie Iran und Saudi-Arabien heute sogar wieder praktiziert.
Coming-out
Bei den meisten Menschen, die sich eher zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, kommt es im Laufe ihres Lebens zu einem so genannten Coming-out, das heißt zu der Erkenntnis, dass die gleichgeschlechtliche Liebe bevorzugt wird. Bei manchen geschieht dies schon im Alter von 11 Jahren, andere sind sich erst mit 40 Jahren über ihre eigentliche sexuelle Orientierung im Klaren. Die meisten dürften ihr Coming-out im Schulalter haben, also etwa zum Zeitpunkt der Pubertät. In diesem jungen Alter trauen sich viele nicht, Hilfe von anderen zu erbitten, besonders dann, wenn sie bemerken, dass ihre Neigung gesellschaftlich nicht akzeptiert wird. Selbst die eigenen Eltern werden oft nicht über den eigenen Zustand informiert. Werden die Betroffenen mit ihren Sorgen allein gelassen, kann das Coming-out in eine Lebenskrise führen, die sich bis hin zu Suizidabsichten oder realisiertem Suizid (Selbsttötung) steigern kann. Beratungsstellen in den größeren Städten und Info-Seiten im Web versuchen diesen Menschen zu helfen, ihre Homosexualität anzunehmen. Tatsächlich ist die Suizidrate bei pubertierenden Homosexuellen signifikant höher als bei gleichaltrigen Heterosexuellen. [2] (http://www.hosilinz.at/materialien/m_0104_suizid.html#studien)
Schattierungen zwischen homo und hetero
Während in Teilen der europäischen Kultur Homosexualität erst in den letzten Jahrzehnten ihre Position als Tabuthema verloren hat, aber in manchen Ländern dieses Tabu immer noch sehr stark ist, ist die Frage nach Hetero- beziehungsweise Homosexualität in anderen Kulturen fast unbekannt. Dort wird weniger streng zwischen homo und hetero unterschieden, was der Charakteristik der menschlichen Sexualität, die eine große Variantenbreite aufweist, vielleicht eher gerecht werden dürfte. Wahrscheinlich gibt es verschiedene Grade zwischen Homo- und Heterosexualität, was man mit dem Begriff Bisexualität zu fassen versucht. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass jeder Mensch bisexuelle Anteile besitzt, die manchmal mehr, manchmal weniger stark ausgeprägt sind. Teilweise wird die Existenz von Homo- und Heterosexualität sogar grundsätzlich in Frage gestellt und davon ausgegangen, dass jeder Mensch grundsätzlich bisexuell ist, sich aus Sozialisationsgründen darüber aber nicht im Klaren ist.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften
Auch wenn innerhalb der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung umstritten ist, ob man sich der Norm einer Zweierbeziehung als Kopie der bürgerlichen Ehe annähern soll, wird die weitgehende rechtliche Gleichstellung mit Heterosexuellen überwiegend von Homosexuellen begrüßt.
Seit dem 1. August 2001 gibt es in Deutschland die Möglichkeit zu so genannten Eingetragenen Lebenspartnerschaften. Ähnliche, zum Teil schwächere, zum Teil weitergehende, Regelungen gibt es in anderen europäischen Ländern; in Belgien, den Niederlanden und Spanien, sowie mehreren Bundesstaaten in USA und Kanada wurde die Ehe für Homosexuelle ganz geöffnet; in Skandinavien ist diese Öffnung in der Diskussion.
In Deutschland fehlt es z.Z. vor allem noch an der Gleichstellung im Bereich der Steuern, der Hinterbliebenenversorgung und der Möglichkeit der gemeinsamen Adoption von Kindern.
Nach Verabschiedung des neuen Lebenspartnerschaftsgesetzes meldeten einige Politiker Zweifel daran an; kurzzeitig bemühten sich die Unionsparteien sogar um eine völlige Aufhebung desselben vor dem Bundesverfassungsgericht, welches aber klarstellte, dass einer Gleichstellung mit der Ehe nichts im Wege stünde, da die Lebenspartnerschaft mit der Ehe schon allein deshalb nicht konkurriere, weil es einen anderen Personenkreis betrifft.
Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die die Lebenspartnerschaft (als Ehe light verpönt) und die damit verbundene notwendige Sondergesetzgebung für Homosexuelle ablehnen. Wieder andere fordern die Abschaffung von beidem und plädieren für so genannte "Wahlverwandtschaften" auf Zeit.
Regenbogenfamilien
Ein biologisches und demografisches Problem liegt darin, dass homosexuelle Partner gemeinsam keine Nachkommen zeugen können, vielmehr dazu der Hilfe eines gegengeschlechtlichen Nicht-Partners bedürfen. Dennoch wachsen (zunehmend) Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften auf. Die Wissenschaft diskutiert dieses Phänomen zunehmend unter dem Begriff Regenbogenfamilien.
Homosexualität und Beruf
Ein besonders Problem ergibt sich für Homosexuelle, die zum Beispiel öffentlich angestellt sind (Lehrer, Politiker), in der Jugendarbeit tätig sind, oder einer Beschäftigung im christlich-religiösen Leben nachgehen (Priester). Schwule Lehrer und Jugendleiter werden wegen angenommener Beeinflussung der Kinder oft mit erheblichem Druck abgelehnt. Politiker, die offen zu ihrer Homosexualität stehen, konnten sich erst in jüngerer Zeit profilieren. Ein sehr bekanntes Beispiel dafür ist der derzeitige Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit, dessen öffentliches Outing in die Sprachkultur einging: Und das ist gut so. Schwule oder lesbische leitende Angestellte (auch Manager) sehen sich meist selbst als kompromittierbar (erpressbar) und leben häufig in (Schein-)Eheverhältnissen. Katholische Geistliche mit homosexueller Veranlagung werden noch heute als nicht existent beziehungsweise nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar verleugnet.
Bundeswehr
In der Deutschen Bundeswehr stoßen Homosexuelle noch immer auf Zurückhaltung, obwohl mit der Anlage B 173 (PDF) (http://www.gaywinner.info/vielfalt/bwsex.pdf) zur Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) 14/3 eine Diskriminierung einfachhin verboten wurde. Mit der letzten Änderung im Juli 2004 ist nach jahrzehntelanger Ächtung homosexueller Vorgesetzer, die unter Billigung höchstrichterlicher Rechtsprechung mit Versetzungen und sogar Entlassungen rechnen mussten, ein liberaler den gesellschaftlichen Gepflogenheiten angepasster Weg im Umgang mit der Sexualität gewählt worden. So sind künftig grundsätzlich alle Beziehungsformen in den Privatbereich verwiesen. Homosexuelle Beziehungen können außer Dienst auch innerhalb militärischer Anlagen gepflegt werden, auch spielt der Dienstgrad der Beziehungspartner keine Rolle mehr.
Don Juan diesen text solltest du dir mal ganz genau durchlesen, da wirst du alles finden was du siche rnicht weißt, denn die beiträge die du dazu bisher geschrieben hast, läßt dies vermuten.
Homosexualität
Johanna Martina Dorsch, Sozialtherapeutin
Was ist Homosexualität?
Homosexualität bedeutet, dass sich Frauen und Männer gleichgeschlechtlich ausrichten und ihr sexuelles Interesse vorwiegend auf das eigene Geschlecht konzentrieren. Ob eine Gesellschaft Homosexualität als natürlich oder abnormal bewertet, das hängt von ihren kulturellen Normen ab. In der Geschichte hat sich Homosexualität in verschiedenen Entwicklungsepochen und Kulturen auf sehr unterschiedliche Weise ausgeprägt.
In Deutschland gibt es eine vielfältige Lesben- und Schwulenszene. Jede deutsche Großstadt hat Lesben- und Schwulenzentren mit zahlreichen Gruppen und Treffpunkten. Auch existieren Beratungsstellen für Homosexuelle, Lesben- und Schwulenkneipen, Gruppen für künstlerische Aktivitäten oder Diskotheken.
Homosexualität und Gesellschaft
Während die homosexuelle Liebe zwischen Männern und Frauen in der Antike als höchste Ausdrucksform des Eros galt, wurde sie in anderen Epochen und Gesellschaften (wie im Mittelalter oder der Neuzeit) als ******* und sündhaft angesehen. Religiöse und ideologische Standpunkte der jeweiligen Zeit bestimmten also die Haltung der Gesellschaft zur Homosexualität.
Für die Betroffenen und ihr Umfeld ist es wichtig, ob die Gesellschaft Homosexualität toleriert oder ächtet. Dies betrifft vor allem die Familie, den Arbeitsplatz und die wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen beim persönlichen "Coming Out" eines Homosexuellen. Bis heute noch werden Homosexuelle oftmals gezielt denunziert, diskriminiert und verfolgt.
In der Regel akzeptiert die Gesellschaft in Deutschland schwule und lesbische Partnerschaften. Homosexuelle Paare können neuerdings die Partnerschaft sogar juristisch absichern lassen. Ehen unter homosexuellen Paaren sind in Deutschland in manchen Städten mittlerweile erlaubt. Andere Länder, z.B. die Niederlande und Dänemark, sind in dieser Hinsicht Vorreiter.
Wie entsteht Homosexualität?
Es gibt bis heute noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie Homosexualität entsteht. Aber es gibt verschiedene Theorien als Erklärungsmodelle. Einige gehen davon aus, dass Homosexualität genetisch bedingt ist, die Anlagen zur gleichgeschlechtlichen sexuellen Ausrichtung also vererbt werden. Andere sehen die Ursachen für die Homosexualität in der individuellen Entwicklungsgeschichte eines Menschen, besonders in frühen und prägenden Phasen wie der Pubertät.
Sexualwissenschaftler sehen die Homosexualität heute nicht mehr als behandlungsbedürftige sexuelle Abweichung. Homosexualität gibt es auch in der Natur, z.B. bei Säugetieren oder ******. Sie ist also eine durchaus natürliche Ausdrucksform der Sexualität.
Manche Menschen entwickeln aufgrund einer besonderen sozialen Situation, z.B. im Gefängnis, eine homosexuelle Neigung. Man nennt sie Pseudo-Homosexuelle, die eigentlich keine homosexuelle Veranlagung und kein gesteigertes Interesse am eigenen Geschlecht haben. Ihr sexuelles Interesse ändert sich meistens wieder, wenn sie die Möglichkeit heterosexueller Aktivitäten bekommen.
Manche Männer oder Frauen wählen auch gleichgeschlechtliche Sexualpartner, ohne wirklich homosexuell zu sein. Gründe dafür sind, dass sie Angst vor starken Andersgeschlechtlichen haben oder sexuelle Frustrationen mit diesen erlebt haben.
Homosexuelle Partnerschaften
Jeder Mensch hat gewisse homosexuelle Tendenzen. Homosexuelle Fantasien, Aktivitäten und Erfahrungen in der Kindheit und Jugend gehören zur normalen sexuellen Entwicklung eines Menschen.
Viele Heterosexuelle haben Vorurteile, was die Praxis homosexueller Erotik betrifft. Dabei sind homosexuelle Partnerschaften durchaus mit heterosexuellen vergleichbar. Die sexuelle Wirklichkeit von Schwulen und Lesben ist meist differenzierter, als angenommen wird. Wie bei Heterosexuellen ist ein Schwerpunkt homoerotischer Aktivität der körperliche Ausdruck von Zärtlichkeit. Und das Vorurteil, das homosexuelle Männer immer Analverkehr betreiben, ist einfach falsch.
Redaktion Dr. med. Britta Bürger, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Aktualisierung 28.04.2004
http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/fakta/homosexualitaet.htm