Ja, Anne, genau, das finde ich z.B. bei mir und meinem Mann am Extremsten und manchmal fasse ich es gar nicht, wer so alles schuld an allem ist.
Ein Paradebeispiel war unsere Hochzeit in Sousse. Nach dem mein Mann sowieso schon viel zu spät dran war hatte er auch kurzfristig vergessen, dass die Trauzeugen auf uns nicht im Cafe X sondern im Cafe Y warten. Natürlich fuhren wir erstmal ins Cafe X und die Trauzeugen waren nicht da. So, nun waren also erstmal die Trauzeugen schuld, dass es spät war. Dann war nur ein Trauzeuge im Café Y, der andere hatte die Uhrzeit verwechselt. Als dann mein Mann und die 2 Trauzeugen endlich versammelt waren, um gemeinsam zum Standesamt zu fahren, war der eigentliche Termin schon eine Viertelstunde überschritten und ich war völlig genervt. Dann bekamen wir kein Taxi, denn auf die Idee, während des Wartens auf Trauzeuge 2 schon mal eins zu suchen, ist keiner gekommen. Mein Vorschlag dahingehend wurde abgeschmettert.
Wir bekamen dann gar kein Taxi sondern hielten einfach ein Auto an, dass uns glücklicherweise von Sousse nach Hammam Sousse mitnahm. Inzwischen waren wir bereits 45 Minuten zu spät. Ich hatte schon resigniert.
Nachdem wir dann endlich getraut waren, regte sich mein Mann tierisch auf, dass wir zu spät waren. Ich meinte, ja klar, aber das war doch aufgrund seines verspäteten Aufstehens, der Verwechslung, der Desorganisation. Da guckt er mich empört an und sagt: Nein, die Libyer sind schuld! Es sind so viele libysche Touristen hier, wegen denen haben wir kein Taxi bekommen (!!!)
Ich kann Euch noch unzählige Beispiele aufführen.
Ich rege mich nicht mehr auf sondern muss inzwischen Lachen. Ich habe mir diesbezüglich eine gewisse Gelassenheit antrainiert.
Es sind immer alle anderen Schuld. Ich weiss nicht woran das liegt. Wahrscheinlich an einer Unfähigkeit zur Selbstkritik, keine Ahnung.

Es tut mir leid, Alexandra, aber ich habe keine konkreten Zahlen. Mir liegt nur die Aussage von Juliane Roloff vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung vor. Sie hat eine Analyse gemacht über die Scheidungsraten binationaler Paare zwischen 1979 und 1995, in der sie zu folgendem Schluß kommt: "Binationale Ehen weisen im Vergleich zu anderen Ehepaartypen die höchste Scheidungshäufigkeit auf." Man könnte sich ja mal um die konkreten Zahlen dieser Untersuchung bemühen.
Anna

in Deutschland wird inzwischen jede2,6 te Ehe geschieden,allgemein

wer ist den die 0,6te
sind das die Scheinehen

Die Zahl beinhaltet aber alle Ehen und gibt keine Auskunft über die Scheidungszahlen von binationalen Ehen.
Anna

Das mit den Zahlen ist auch schwierig denn Umfragen werden gemacht aber Veröffentlicht werden die Zahlen sehr selten oder erst dann wenn sie nicht mehr aktuell sind.

Claudia

Zu bedenken ist auch, dass viele Paare überstürzt heiraten (müssen) um überhaupt zusammen sein zu können! Dann ist die Chance, dass es passt natürlich noch geringer.

Guten Morgen Alexandra,

die meisten heiraten, nachdem sie sich im Urlaub kennen gelernt haben und dann vielleicht noch ein paar Besuche in Deutschland und dann wird geheiratet, weil unsere Gesetze eine "Ehe auf Probe" o.ä. nicht zulassen. Es wäre wünschenswert, wenn in der Richtung mal etwas vom Gesetzgeber geändert werden würde. Doch aufgrund der jetzigen politischen Situation wird wohl eher die Eheschließung noch erschwert werden.
LG und einen schönen Tag
Anna

Bin ich froh,dass ich nicht verheitatet bin,wenn ich das hier so lese,schrecklick.Die ganzen verstrickungen,um zur Hochzeit zu kommen,meine güte,bestimmt ein Wink mit dem Zaunfahl,es zu lassen,undder wurde nicht gesehen.Wünsche trotzdem eine nicht zu tränenreiche Ehe.

Da bin ich mir aber nicht so sicher das du nicht verheiratet bist oder bist du seit gestern geschieden?

Claudia

nee,die nimmt eh niemand

Verstrickungen? Hatten wir nicht!?!