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Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116345
26/09/2003 11:07
26/09/2003 11:07
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cb2409 Offline OP
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cb2409  Offline OP
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Hallo,

mich würde es sehr interessieren, wie ihr es mit der finanziellen und materiellen Unterstützung der tunesischen Familie haltet.

Denn das wird ja zum Teil von tunesischer Seite automatisch erwartet, wenn der Sohn in Europa lebt.

Schickt ihr regelmäßig Geld, habt ihr wegen diesem Thema Streit mit eurem Partner, schätzt seine Familie diese Geste oder setzt sie euch unter Druck und möchte immer mehr?

Wo habt ihr als Frauen die Grenzen gesteckt?

Eine gewisse Unterstützung ist ja ganz ok, aber wenn man alles geben soll das man hat und sich selbst nichts mehr gönnen kann, nur noch das hat was man zum Leben braucht ist das auch nicht gut. Jeder möchte sich ja mit seinem Mann selbst etwas für die Zukunft aufbauen und die Zeit zusammen genießen.

Ich freue mich auf viele Antworten.

Carina

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116346
26/09/2003 11:43
26/09/2003 11:43
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winnola Offline
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winnola  Offline
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hi Carina,

wir selbst schicken kein geld , auch wenn wir rüber fliegen bekommen nur die kleinen was auch nur was kleines.
warum auch wir selbst müssen schauen wie wir hier klar kommen oder? wir können so wie es im mom ist ja ganz gut leben aber mann braucht ja auch immer irgendwas , auf das man auch mal sparen muss ,selbst der uralub 2 mal im jahr kostet ein haufen geld und die liebe verwandschaft den kt dann na die habens aber dicke.
also wir im sommer drüben waren , fragte auch meinem mann seine älteste schwester ob er seine kleine schwester 22 nicht einwenig finaziell unterstützen will weil sie ja nun verheiratet ist , und noch a weng geld braucht für die einrichtung, da ist mein mann fast ausgeflippt , hat ihm denn jemals jemand geld gegeben? wir ahtten auch einen harten start hier in D weil ich keine reichen eltern hab die uns da halfen , wir mussten schauen wie wir klar kommen sollen die es doch auch .
schließlich meinte er das sie ja alt genung ist um zu heiraten also dann áuch alt genung um für ihr leben zu sorgen.
nurweil er in D wohnt , kann ja wohl nicht sein das sich die familie dann einbildet wir finanzieren sie .
er meinte nur das er ja bald auch eine familie zu ernähren hat und dazu braucht man auch geld, und viel mehr als in T.
un bitte wenn meine kleine schwäggerin mit 22 jahren und ihr mann mit 26 jahren arbeiten werden sie wohl auch klar kommen für den anfang , ahben auch andre schaffen müssen , oder?

wenn mit meiner schwiegermutter mal wieder was wäre ,also sie hatte vor 5 jahren einen gehirntumor und musste operiert werden würde ich auch nciht warten und gled schicken um die op zu bezahlen aber eben nicht nur um einen das leben zu erleichtern.

zum glück sieht das mein mann auch so, ich kenne aber da auch echt andre harte fälle.
meine eine bekannte schickt jeden monat 150 euro nach T weil ihr mann nun seit letz. jahr dez hier ist , obwohl er immer noch keine arbeit hat verlangt er das von ihr das es seiner familie besser geht, selberschuld wenn sie das macht. aber jeden das seine, meins wäre es nicht.

Lg
nic

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116347
27/09/2003 00:41
27/09/2003 00:41
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Cheker Offline
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Wri schicken auch nix, da mein Mann nur einen 400 Euro-Job hat.
Er ist auch der Meinung, dass wir selbst genug mit uns haben, leben ist hier teuer.......
Als wir im Sommer in T waren, nahm er nur 15 Tafeln Schoko für die Kinder und 2 Tücher für seine Mutter mit.
Er hat ihnen schon vorher gesagt, dass wir kein Geld haben.

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116348
26/09/2003 13:56
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Ja jetzt stehen hier zwei Berichte die nichts viel mitnehmen und die kein Geld schicken, ich kenne genug Familie die wirklich regelmäßig Geld zur Tun. Familie schicken und auch das mitbringen nach Tunesien was gewünscht wird, nicht selten sind es Micowellen, TV Geräte, Video usw. alles was auch hier bei uns nicht billig ist.

Ich kann es nur aus Erfahrung schreiben da ich nicht verheiratet bin und auch keine großen Dinge mit nach Tunesien nehme.

Sicher gibt es auch des öfteren in den Familie diesbezüglich probleme und Streß, denn nicht jeder Mann (TUnesier) ist so vernünftig, viele wollen auch die großen in Tunesien raus hängen lassen weil sie in Europa leben.

Claudia

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116349
26/09/2003 14:00
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winnola Offline
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claudia, da haste vollkommen recht , es gibt genung die das machen , wie ich ja auch schon geschrieben hab, und den grossen macker wollen viele raushängen lassen ,kommt mir sehr bekannt vor , meinem mann sein "kumpl" macht das uch hat hier seit einem jahr keine arbeit mehr und kommt immer mit den tollsten geschenken in tunesien an, vor kurzem kaufte er seinem vater sogar ein kl. auto , mit nem kredit den er hier mit seiner frau abzahlen muss.
na danke.

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116350
26/09/2003 14:04
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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winnola und genau diese werden sich bei so einer Frage nie zu Wort melden, weil sie oft auch nicht dazu stehen.

Einer familie helfen ist okay, wenn die Hilfe nötig ist aber nur um den Luxus zu finazieren nein das würde ich nie mitmachen.

Claudia

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116351
26/09/2003 14:27
26/09/2003 14:27
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cb2409 Offline OP
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cb2409  Offline OP
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Danke für die Antworte.

Also bei uns ist es ja noch nicht akut, da A. und ich nicht verheiratet sind, aber wenn dann wäre ich mit der totalen Aufgabe meines Lebenstandarts, Disco, schönes Zimmer und einfach die Kleinigkeiten wie Süßigkeiten für die tunesische Familie nicht einverstanden.

Im Notfall zu helfen, dass ist doch verständlich, aber monatlich große Geldbeträge (und für mich ist 50,00 € schon ein großer Geldbetrag) wie selbstverständlich zu überweisen, da bin ich dagegen.

Wenn er jetzt hier arbeitet und meint, er gibt, dass Geld wenn er in Tunesien zurück ist seiner Mutter, da die ihm auch die teure Schule in Tunesien bezahlt hat, dann ist das seine Sache.

Aber ich denke wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat und zusammen die Zukunft plant, sollte der Mann nicht einfach Geld verschicken, sondern das absprechen. Und wenn er sich und seine Familie verschuldet nur um in Tunesien gut dazustehen finde ich das furchtbar.

Auch wenn das egoistisch klingt, wenn es mir selbst finanziell schlecht geht und ich mir, meiner Frau und meinen Kindern nur ein Leben mit sehr knappen Geldbeutel ermöglichen kann, dann sollte ich doch zuerst an die Zukunft meiner Kinder denken, als anderen Geld zu schenken, die früher auch ohnde die Zuschüsse leben konnten.

Carina

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116352
26/09/2003 14:48
26/09/2003 14:48
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Naduna Offline
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Naduna  Offline
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Ich denke auch man sollte es mit den Geschenken nicht übertreiben. Wir haben auch schon mal Geld geschickt aber das war ein Notfall. Ansonsten müssen wir auch gucken wo wir bleiben. Schließlich wollen wir auch mal eine kleine Familie und nicht auf alles verzichten. Habe ja schon einmal zu einem anderen Thema geschrieben, wie enttäuscht er von seiner Verwandschaft war als sie versuchten Forderungen zu stellen. Das Gute, sobald sie merken das es nichts gibt, ist weniger Besuch im Urlaub da, hihi. Aber ich finde man kann schon der direkten Familie (Brüder, Eltern) nützliche Sachen mitbringen. Manche Sachen (elektr.) sind hier wirklich viel billiger. Wir habe z.B. eine Kaffeemaschine für 10,- Euro mitgenommen und sie haben sich total gefreut. In Tunesien hätte die Gleich bestimmt das Dreifache gekostet. Insofern war es für uns kein großer Verlust und für die Familie ein Zugewinn. Man muss halt das Maß halten und darf nicht übertreiben, denn natürlich wollen die Leute dann mehr. Wir haben über das Leben in D. gesprochen und viele waren überrascht als mein Mann erzählte, das es kein Zuckerschlecken ist.

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116353
26/09/2003 15:29
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cb2409 Offline OP
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Viele kaufen vielleicht auf deshalb viel für ihre Familie und schicken Geld, weil sie sich durch ihre nicht gläubige Frau und das Leben in Europa in Verruf gebracht haben. Aber wenn einen die Familie nicht mehr richtig akzeptiert, dann sollte man nicht versuchen die Zuneigung durch Geschenke zu erkaufen.

Ich denken, wenn die Familie den Sohn liebt, dann freut sie sich über kleine Gesten der Zuneigung und möchte das der Sohn in Europa glücklich ist und verzichtet deshalb schon aus Anstand auf größere Geldbeträge.

Ganz dumm sind die dort nämlich auch nicht, sie wissen genau, dass man auch hier sparen muss, um sich Wünsche zu erfüllen.

Eine Familie sollte außerdem froh sein, wenn der Sohn die finanziellen Mittel aufbringen kann ein oder zwei Mal im Jahr zu ihnen zu fliegen um sie sehen zu können. Das muss doch normal für eine Mutter das schönste sein, wenn ihr Kind sehr lange weg war.

Carina

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116354
26/09/2003 16:26
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winnola Offline
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hi carina, wo aus u-franken kommst denn?
ich bin in der nähe von würzburg zuhause.

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116355
26/09/2003 16:35
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cb2409 Offline OP
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@ winnola: habe dir ne PN gesendet

SCHÖNE GRÜßE AN ALLE UNTERFRANKEN ! [winken3]

Carina

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116356
26/09/2003 17:30
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Mouna Offline
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Hallo zusammen,
ich glaube das es viele gibt die dort unten einen auf "dicke Tasche" machen.
Und klar dann denken die meisten, ach in Deutschland da kann man das Geld auf der Strasse aufsammeln. Und fordern von ihren Verwandten dasselbe.
Also ich habe ein Karton (ist schon seit 1 1/2 im Schrank [Breites Grinsen] ) mit vielen nützlichen Sachen gesammelt.
Aber ich muss sagen das die Familie es nie verlangt hat, mich nie danach gefragt hat. Ich glaub die sind zu stolz dafür. Schließlich sind die auch ohne meine Unterstützung klargekommen.

Aber weil ich aus Marokko komme und meine Mutter immer in Massen Sachen mit nach Marokko genommen hat, wurde das an mich weitervererbt. Ich glaub ich kann auch nicht anders, weil ich den engen Verwandten eine Freude machen will, weil sie so wunderbar herzlich zu mir sind.
Aber man solls nicht übertreiben, immer zusehen das man selber zuerst klar kommt und dann die anderen.
Auch so regelmässige Überweisungen würde ich niemals machen, weil denken die Du hast Geld locker.
Wir haben einmal in 5 Jahren Geld geschickt, als seine Schwester krank wurde, und Hilfe brauchte.

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116357
27/09/2003 22:51
27/09/2003 22:51
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uli Offline
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L.E.
alos ich slebst erinnere mich nur allzu gut an die westpackete udn wie wir uns gefreut haben ueber jeans, kaffee udn suessigkeiten.
aber fernseher und sowas waren nie dabei.
also, ich finde, wenn man etwas ueber hat und die family in tunesien sich nicht allzuviel extra leisten kann, dann soll man auch geschnekle machen, solange es freude macht auf beiden seiten. wenn man aber dadurch selbst in schwierigkeiten kommt, ist es schlichtweg dumm ;-)

man sollte die geschenke machen, um den anderen ne freude zu machen, nicht um gut dazustehen.

wir haben viel freude daran, vor urluaben in tun. gemeinsma durch die laeden zu ziehen, h&m, orsay usw. um schnaeppchen einzukaufen.
ausserdem suesses und parfums (preiswerte, ich selbts nutze keine/kaum markenparfums und sachen)
und spielsachen und schulsachen (stifte und kinkerlitzchen) fuer die kids.
eben alles, uber das ich mich frueher auch gefreut habe/haette.
die grossen kriegen weniger, eben kaffee oder so.

mit geld bin ich nicht einverstanden, wenn nicht ein notfall ist.
letztens hat der bruder von meinem mann, der finaziell am schlechtesten in der familie dasteht, nach geld gefragt und mein mann hat sich damit sehr gequaelt. er haette gern was gegeben aber es war eben nicht drin.
und ich hab beobachtet, dass er das alles natuerlich jetzt anders sieht, wo er selbst malocht fuer sein geld.
er hat es sich nicht leicht gemacht und mich auch gefragt, was ich denke.
am ende hat ers nicht gegeben.
finde ich richtig, denn sonst kommt dann bald die naechste forderung.

am ehesten wuerde ich noch fuer "hilfe zur selbsthilfe" sein.
so hat der bruder ab und zu gebrauchte sachen wie handy oder reciever mitgebracht gekriegt, die eben hier in meiner großfamilie uebrig waren. das kann er dann verkaufen, wenn er mag.

aber erfahrungsgemaess ist es fuer die tunesier in deutschland schwer gegenueber der familie in tn. klarzumachen, dass sie jetzt nicht nen reichen onkel in europa haben.
sobald es aber das hartverdiente eigene geld ist, lernen sie schnell, damit umzugehen ;-)
dswegen sollte frau sich da vielleicht erstmal nicht allzuviel einmischen... weder mit grosszuegigen "spenden" noch mit vorschriften, wieviel geld er geben "darf".

Re: Finazielle Unterstützung für die tunesische Familie? #116358
27/09/2003 22:59
27/09/2003 22:59
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uli Offline
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uli  Offline
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L.E.
...uebrigens hat mein mann seine familie inzwischen soweit, dass sie zwar sagen, sie moechten dass er schuhe fuer den sohn oder jacke fuer die tochter mitbringt, aber dazu nennen sie ne preisgrenze und unsere aufgabe ist es, nur was schoenes zu finden.
das geld wird uns/ihm dann wiedergegeben.

auch das geht... wenn mann seinen stolz begraebt und sagt, dass ers nich so dicke hat.
und vielleicht hat sich zu zeiten von al dschasira in den arabischen laendern doch rumgesprochen, dass es in deutschland bergab geht... ?!