Hallo,
Ich lese oft das irgendjemand etwas mit einem Hotelangestellten "hatt/e" (Animateur, aufpasser, kellner etc.) Wie ist das eigentlich wenn z.b. der Hotel Chef davon erfährt? Wird das geduldet bzw. "erlaubt" oder kann ein Angestellter unter umständen sogar seinen Job deswegen verlieren?
Würde mich interessieren, da ich nicht glauben kann, das viele ihren Job einfach so aufs Spiel setzen würden...
Gruß

Aber das ist so, sie dürfen z.B. nur bestimmte Wege benützen mit Feierabend. Aber sie finden einen Weg dass sie ausserhalb des Hotels die Touristen treffen oder in ein nachbar Hotel.

Ich habe meinen Ali ja auch im Hotel kennengelernt, und wir mussten uns heimlich treffen. Da muss ich Raschidi Recht geben, Sie finden einen Weg.

Ali wurde auch ständig kontrolliert. Sein Chef war ziemlich wütend auf mich....
Aber wir haben einen Weg gefunden uns zu treffen.


LG Bibi

...tja, tunesische männer finden doch immer einen weg!!!!

Ja, aber was passiert wenn der Chef davon erfährt. Gibt es dann echte probleme für den jenigen oder würde ein Chef das so hinnehmen, da er eh nichts "dagegen tun kann" bzw. das schon kennt von den Angestellten?

Kommt wahrscheinlich auf den Chef an, ob auch er sich an die eigentlichen Regeln hält oder nicht.

@Samaa
Das kann passieren das er raus fliegt.
Das kann passieren das der chef Auge zu drückt. Aber glaub mir nicht lange und er ist weg.
Sie müssen trennen zwischen Arbeitsplatz und privat. Das Prinzip ist hier in Deutschland auch nicht anders.

Ich glaube, es kommt auf das "Chef-Angestellten-Verhältnis" an.

Im Hotel, in dem ich meinen Mann kennnenlernte, gab/gibt es 2 Direktoren: der eine behandelt meinen Mann wie einen Sohn, der andere wurde "eifersüchtig", weil er bei mir abblitzte und sah ab da ewig ein rotes Tuch in meinem Mann.
Es gibt für Fehler und Fehltritte der Angestellten, Bögen, die die Direx ausfüllen können - "Beschwerdebögen".
Der "Stinker" hat dann wg meinem Mann, damaligen Freund, einen solchen Bogen ausgefüllt - was einer Abmahnung gleichzusetzen wäre. Grund: wir gingen zusammen nach seinem Feierabend aus dem Hotel....
Als der andere Direx das sah, fing er aber an zu lachen und zerriß den Bogen!

Also der Chef von Ali war echt sauer.

Nun muss ich dazu sagen, dass es Ali´s erster Job im Tourismus war.

Dann noch in einem fremden Land (Türkei) Ali hat den Job dann an den Nagel gehangen und ist zurück nach Tunesien. Im übrigen wurden die Kellener / Animateure etc. nicht gerade gut behandelt.


Bibi

ich glaube es ist den angestellten (egal ob kellner oder ani) in keinem hotel erlaubt etwas mit den touristen anzufangen..es kommt eben nur auf die toleranz der direktion und die risikobereitschaft der angestellten an..

Hallo,

unsere Freunde sind auch Animateure und ich weiß, dass es schon geduldet wird. Allerdings nur, wenn es diskret ist und nicht jede Woche eine neue Touristin abgeschleppt wird.
Die anderen Gäste sollten nichts davon mitbekommen.

Einer hat leider sich eine verheiratete Frau geangelt, als deren Mann sich beschwerte flog er.

Also mein Freund ist damals geflogen. Der Chef hatte ihn wohl mehrmals "gewarnt", aber dann hat er sich mit ihm wegen mir überworfen und durfte gehen, er hatte aber gleich am nächsten Tag einen Super-Job in einem anderen Hotel.

Hallo,
es gibt viele verschiedene Erfahrungen dazu, welche ich erleben durfte.

Der eine Hotelchef verlangt dies von seinen Angestellten, um Gäste zu gewinnen. Urlauber /Gäste) welche eine persönliche Bindung an das Hotel, Angestellten haben, buchen auch wieder dieses Hotel und oft kommen sie nicht nur einmal im Jahr sondern öfter.

Was aber oft vom Hotelchef verlangt wird, das es andere Gäste nicht mitbekommen, man sollte dies nicht in der Öffentlichkeit (im Hotel) zeigen.

Es gibt aber auch Hotelchefs die dies ganz klar untersagen und auch dieses Personal wenn es raus kommt, feuern.

Claudia

Zitat von Sabotage:

Zitat:

---

ich glaube es ist den angestellten (egal ob kellner oder ani) in keinem hotel erlaubt etwas mit den touristen anzufangen..es kommt eben nur auf die toleranz der direktion und die risikobereitschaft der angestellten an..

---

Ist übrigens auch in allen seriösen europäischen Hotelketten der Fall, dass es untersagt ist, mit Touristen anzubändeln - die Toleranz der Direktion kann man hier aber zu 99,99% vergessen (und wird viel strenger sanktioniert - sprich: fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses), .

Zitat von Claudia

Zitat:

---

Hallo,
es gibt viele verschiedene Erfahrungen dazu, welche ich erleben durfte.

Der eine Hotelchef verlangt dies von seinen Angestellten, um Gäste zu gewinnen. Urlauber /Gäste) welche eine persönliche Bindung an das Hotel, Angestellten haben, buchen auch wieder dieses Hotel und oft kommen sie nicht nur einmal im Jahr sondern öfter.

Was aber oft vom Hotelchef verlangt wird, das es andere Gäste nicht mitbekommen, man sollte dies nicht in der Öffentlichkeit (im Hotel) zeigen.

Es gibt aber auch Hotelchefs die dies ganz klar untersagen und auch dieses Personal wenn es raus kommt, feuern.

Claudia

---

Kenne ich auch so! Wobei die fett markierte Variante die am meisten übliche zu sein scheint.

So ist es.

Claudia

Ich glaube wenn die Chefs kein Auge zudrücken würden hätten sie keine Angestellten!
Ich glaube nicht das,zumindest von den jungen Angestellten,noch nie etwas mit einer Touristin hatte!!
Das ist nunmal bekannt!!

Du hast ja vollstes Vertrauen zu der Korrektheit des tunesischen Personals

Naja ein Auge zu drücken, ich denke eher man sieht darin das Geschäft, nicht mehr und nicht weniger. Aus jedem zufriedenen Gast, wird ein Stammgast, oft ist es jedenfalls so.
Wenn man zu einem bestimmten Hotel eine feste Bindung (hier dann halt ein Angestellter oder der Freund) hat, dann bucht man auch weiterhin dieses Hotel.

Der Freund wird schon alles daran setzen das die Freundin in diesem Hotel untergebracht wurde, oder ist.

Claudia

@Maxima
Wenn du mich meinst dann hast du recht!!

hi mein Verlobten habe ich damals auch im Hotel kennengelernt. Er war auch Animateur. Sicher erlaubt war es nicht aber einen Weg haben wir immer gefunden in seiner Freizeit. LG Doreen

als ich jetzt in Hammamet war, war es die Aufgabe des einzigen Kellners, von früh bis spät die wenigen Gäste zu animieren und wenn er mich sah, rief er dann oft "Lolaaaa, Lolaaa - so dass die anderen Gäste (alles Polen) fragten, was er denn meinte und dann gab er ihnen zu verstehen, wie gern er mich mag. Aber ich verstand mich sowieso mit allen Leuten vom Hotel ausgezeichnet und habe oft abends mit den Angestellten vor dem Fernseher gesessen (Sport) oder wenn der Lotfi (der Kellner) die Disks aufgelegt hat - vor allem zu der südtunesischen Folklore seiner 2 eigenen Musikgruppen und dazu auch noch tanzte, dann habe ich eben auch mit ihm und den anderen (ganz brav tunesisch) getanzt. Und früh morgens sassen Ahmed und ich dann gerne mit dem Hotelchef in einer Ecke um uns zu unterhalten. Und wenn ich im Hotel gefrühstückt oder zu abend gegessen habe, dann hat der Lotfi immer Sumaya, die neue von der Rezeption angerufen oder ihr Bescheid gesagt, so dass wir zusammen zu Abend gegessen haben - Sumaya konnte wenigstens ganz gut englisch. Und als ich meine Spritzen bei der Nachtapotheke brauchte, hat mich auf meine Bitte hin Sumaya jeden Abend begleitet und einmal war auch Anis, der Sohn des Hoteldirektors dabei und wir hatten unterwegs viel Spass. Aber vielleicht war das ja auch nur, weil ich schon über die 50 bin und da ja eigentlich nichts passieren konnte. Wie das natürlich in der Saison ist, da habe ich keine Ahnung. Jedenfalls waren wir jetzt eigentlich alle wie eine grosse Familie.

Ich sehe das auch so, wie es claudia schon beschrieben hat. Unter vorgehaltener Hand wird es sicherlich vom Direktor gerne gesehen,wenn sich die Hotelangestellten im vollem Maß um ihre Gäste kümmern-sowas nennt man heutzutage All- inclusive

ich hatte aber nicht AI - sondern Halbpension.
Übrigens kein Buffet sondern Frühstück solange ich da war reichlich (allerdings wurde es plötzlich am morgen meiner Abreise drastisch viel weniger - so dass der eine junge Pole übrigens in sehr gutem Englisch fragte: is that all) und auch Abendessen-Menü und die Gäste durften sich sogar wünschen, was sie essen wollten - das gabs dann aber für alle Gäste,
z.B. Couscous oder Brik.

@tun. hatte meine aussage auf einen etwas anderen blickwinkel bezogen

keine angst, hab schon verstanden. weiss wie dus meinst.