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Sprache und Arbeit #140720
08/04/2006 17:07
08/04/2006 17:07
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candela Offline OP
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candela  Offline OP
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Hallo,

vermutlich gibt es das Thema schon irgendwo, aber ich bin noch nicht drauf gestossen bis jetzt.

Mich würde mal interessieren, wie es euch bzw. euren Männern ergangen ist, als sie nach Deutschland kamen, vor oder nach der Hochzeit.

War die Deutsche Sprache da ein Problem, fand er leicht eine Arbeit oder gab es da viele Probleme?

Wie habt ihr euch verständigt, als er noch kein Deutsch konnte und wie schnell hat es es am ende gelernt.

Weiss jemand ob in Münster auch staatliche Sprachkurse angeboten werden zur Integration? In Niedersachsen gibt es wohl einen 600 stündigen Kurs.

Freue mich auf alle Antworten [Smile]

Re: Sprache und Arbeit #140721
08/04/2006 17:47
08/04/2006 17:47
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Jasna Offline
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Hallo Candela,

die staatlichen Sprachkurse gab es überall und ich denke die gibt es auch in Münster. Du müsstest bei der VHS nachfragen oder aber gleich beim Sozialamt oder der Ausländerbehörde. Ich denke alle diese Einrichtungen können dir in der Hinsicht weiterhelfen.

Vor ein paar Tagen habe ich gehört, dass es aber keine staatlichen Sprachkurse mehr gibt zur Zeit, weil es kein Geld mehr dafür gibt. Zur Zeit sind die Aufnahmen für Deutschkurse die staatlich finanziert wurden gestoppt. Vielleicht wird es sie wieder geben aber das kann keiner sagen.

LG Jasna

Re: Sprache und Arbeit #140722
08/04/2006 17:54
08/04/2006 17:54
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candela Offline OP
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Danke für die Info, wusste gar nicht das die gestoppt wurden...eigentlich auch total besch.. da immer von Interation geredet wird bei den Politikern. Finde es wird immer an den falschen Enden gespart, bei Bildung!

Re: Sprache und Arbeit #140723
08/04/2006 18:08
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chamla Offline
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@candela

Zitat:
Wie habt ihr euch verständigt, als er noch kein Deutsch konnte und wie schnell hat es es am ende gelernt.


also ich glaube niemand heiratet wenn er sich nicht mit dem partner verständigen kann [Confused]

oder versteh ich dich falsch???? [Confused]

grüsse [winken3]

Re: Sprache und Arbeit #140724
08/04/2006 18:10
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@candela

ah noch was ..
ich bezahel ca. 1600 EUR SELBER für meinen verlobten und seine deutsch-schule.. verstehe echt nicht, warum der staat dies übernehmen sollte.. ist ja deine enscheidung jemanden zu "importieren". einwenig eigenverantwortung find ich das schon angebracht.

[winken3]

Re: Sprache und Arbeit #140725
08/04/2006 18:17
08/04/2006 18:17
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8SuSu8 Offline
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Hab auch noch net gehört das Integrationskurse gestoppt wurden... [Confused]

@Habebte79
Hab mal ne Frage...aber bitte nicht in den falschen hals bekommen...aber tut dein verlobter auch irgendetwas für dich???
Ich lese in deinen beiträgen immer nur...Ich zahle, ich mache, ich tu dies und tu das...
geht deiner nicht arbeiten damit er auch etwas sparen kann um dir vielleicht auch was zurück zu geben?

Re: Sprache und Arbeit #140726
08/04/2006 19:15
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chamla Offline
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@susu

er hat studiert und um dies zu finanzieren (private uni) im sommer gearbeitet. logischerweise kann er in den 3 monaten in der ch nicht arbeiten, ist ja nicht erlaubt.. somit wäre deine frage vermutlich beantwortet.

lg [winken3]

Re: Sprache und Arbeit #140727
08/04/2006 19:17
08/04/2006 19:17
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@susu
aber eigentlich gehts ja nicht darum.. oder ?
sondern, dass immer vorausgesetzt wird, dass der staat alle möglichen kurse etc. übernimmt. find ich einfach nicht recht. das kann doch jeder selber bezahlen.

[winken3]

Re: Sprache und Arbeit #140728
08/04/2006 19:32
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Assia Offline
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Zitat:
Danke für die Info, wusste gar nicht das die gestoppt wurden...eigentlich auch total besch.. da immer von Interation geredet wird bei den Politikern.
Ich finde es wird in Eu GENUG ( MEHR als Genug ) für Ausländer getan!
Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Wie habt ihr euch verständigt, als er noch kein Deutsch konnte und wie schnell hat es es am ende gelernt.


--------------------------------------------------------------------------------

also ich glaube niemand heiratet wenn er sich nicht mit dem partner verständigen kann

Also könnte es vielleicht sin, dass Sie französisch miteinander sprechen? Könnte ja eine Möglichkeit sein, oder englisch oder italienisch....etc.

LG Assia

Re: Sprache und Arbeit #140729
08/04/2006 19:33
08/04/2006 19:33
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Assia Offline
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1600 Euro???

WOW, dem gehts aber gut [tanz2]

LG Assia

Re: Sprache und Arbeit #140730
08/04/2006 19:57
08/04/2006 19:57
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Assia Offline
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Hallo Candela, um auf Deine Frage zurückzukommen......

Mein Mann hatte 2 Wochen nach der Heirat eine Arbeit. Kann / konnte auch nicht gut deutsch, nur französisch, was bei uns in CH im Grenzgebiet aber ok war.

Von all unseren Bekannten im Umkreis hier ist er der einzige der Arbeitet, die anderen lassen sich ausnahmslos von Ihren Frauen aushalten.

Das nenn ich Männer!! [daumen1]

LG Assia mit freundlichen Grüssen zum Wochenende

Re: Sprache und Arbeit #140731
08/04/2006 20:13
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chamla Offline
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@assia

keine ahnung warum du mich hier blöd anmachst..
aber das miteinander sprechen habe ich so verstanden : wie habt ihr EUCH verständigt als er noch kein deutsch konnte: also nicht die umwelt, sondern untereinander..
2. die blöden sprüche wies ihm geht kannst du auch unterlassen ok.. wär ich echt dankbar.habe das nur als beispiel genommen, dass eben nicht immer vom staat die hohle hand gemacht werden sollte, sondern jeder auch selber verantwortlich ist.


tschüs [winken3]

Re: Sprache und Arbeit #140732
08/04/2006 21:48
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candela Offline OP
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Wir unterhalten uns bequem auf französisch, das ist nicht das Problem, ich kann mich mit der Familie auch auf Arabisch mit Händen und Füssen verständigen und er lernt auf eigene Faust Deutsch so gut er kann, aber das bringt alleine nunmal leider nicht so viel.
Einen so teuren Kurs könnten wir uns gar nicht leisten, da bringe ich ihm das lieber selbst bei und nehme mir die zeit.
Der Mann meiner Schwester hat so einen Kurs in Niedersachsen gemacht, er hat pro Tag 5 Euro gezahlt, während die Sozialhilfeempfänger den gratis bekommen!
Und 5 Euro für einen halben Tag Schule ist ja schon ein super Angebot, und wenn Russen, Polen und andere Ausländer diesen Kurs bekommen warum nicht auch unsere Habibis?
Ich finde nicht das: "hier reinholen und Verantwortung übernehmen" darin liegt immer nur zu zahlen?! Wenn es die Kurse gibt dann zahle ich die doch nicht selber? 1600 Euro ist schon sehr heftig.

Re: Sprache und Arbeit #140733
09/04/2006 00:02
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schaf Offline
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es kann halt nicht jeder mal eben 1600€ locker machen und möchte trotzdem nicht auf ein gemeinsames Leben verzichten...

Re: Sprache und Arbeit #140734
09/04/2006 01:28
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Bibi1977 Offline
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Hallo zusammen, [Wink]

bei uns hier in Münster gibt es an der Volkshochschule Deutsch Unterricht der in verschiedene Stufen unterteilt ist.

z.b. Grundstufe 1: Für Anfänger/innen ohne Vorkenntnisse
Jeder Kurs hat eine gewisse Anzahl an Stunden …..dieser Kurs hat 88Ustd. und kostet ca 98,00 Euro ich denke der Preis ist ok.....und bezahlbar!

Ich denke VHS gibt es in fast jeder Stadt, einfach mal anrufen und erkundigen.
Oder im Netz schauen…..

Die Infos habe ich im Übrigen auch im Netz gefunden unter folgender Adresse:

http://www.muenster.de/stadt/vhs/leitbild.html

LG Bibi

Re: Sprache und Arbeit #140735
09/04/2006 10:25
09/04/2006 10:25
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candela Offline OP
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Hey ich danke dir,

und der Preis ist wirklich total als ok, dagegen kann ich nicht selbst unterrichten, ich nehm min. 10 euro die Stunde...grins.

Man will halt auf alles vorbereitet sein und versuchen den besten Weg zusammen zu gehen und das geht eben nur, wenn man sich mit allem auseinandersetzt und versucht sich zu informieren! [Wink]

Re: Sprache und Arbeit #140736
09/04/2006 10:28
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Hallo,
ich finde es ist jedem selbst überlassen, wieviel er für seinen Mann oder Lebensgefährten tut. Der eine zahlt den Deutschkurs was ich sehr gut finde, denn nur wnen er ein gutes Deutsch kann in Wort und Schrift kann er später einen Beruf oder besser gesagt eine gute Arbeit finden.
Man sollte in dieser Sache auch einfach etwas weiter denken.

Wer sich eben dies nicht leisten kann, der muss auf diese Kurse zurück greifen welche vom Staat angeboten werden, und selbst zu Hause viel dafür tun, um schnell zu lernen.

Selbst die Deutsche Welle bietet Kurse an:
http://www.dw-world.de/dw/0,2142,2235,00.html

http://www.deutsch-institut.de/

http://www.jiz-muenchen.de/katalog/3427/3457/page/0.html

Und solange die Regierung sich nicht einigen kann in diesem Punkt wird es noch dauern.

Union und SPD streiten über Ausländer-Integration
Samstag 8. April 2006, 15:05 Uhr




Berlin/München (AFP) - In der Debatte um die Integration von Ausländern kommt es zunehmend zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Union und SPD: Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) warf der Union Populismus vor. Sie wies Forderungen von CSU-Chef Edmund Stoiber und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zurück, nicht integrationswillige Ausländer notfalls abzuschieben. Die SPD lehnte auch die von der CSU geforderte Änderung des Staatsbürgerschaftsgesetzes ab. Sie schloss sich jedoch dem Vorschlag der Union an, einen Integrationsgipfel abzuhalten.

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"Wer hier schwere Straftaten begeht, kann ausgewiesen werden", sagte Zypries dem "Focus". "Aber einen Tatbestand zu schaffen nach dem Motto 'Wer nicht integriert ist, der wird ausgewiesen' halte ich unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten kaum für vorstellbar." Manche Beiträge in dieser Debatte seien "nicht nur nicht durchdacht, sondern schlicht populistisch""

Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl forderte erneut Änderungen des Ausländerrechts. "Wer sich weigert, an staatlichen Angeboten zur Integration, zum Beispiel an Sprachkursen, teilzunehmen oder seine Kinder davon abhält, sollte einen Vermerk in der Ausländerakte bekommen", sagte Uhl der "Welt am Sonntag". "Bei nachhaltiger Integrationsverweigerung kann dies im Einzelfall auch zu einer späteren Ausweisung führen."

Er sei "grundsätzlich" gegen eine Überprüfung oder gar Änderung des von der rot-grünen Regierung beschlossenen Gesetzes zum Staatsangehörigkeitsrechtes, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Olaf Scholz, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". CSU-Generalsekretär Markus Söder hatte gefordert, das Staatsbürgerschaftsgesetz komplett auf den Prüfstand zu stellen.

In der Debatte gestand der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) auch Fehler ein. "Hätten wir vor zwanzig Jahren klar gesagt, dass wir bei der Einschulung Deutsch erwarten, hätten wir heute nicht ganz so schlimme Probleme", sagte er dem "Focus".

"Es ist notwendig und wichtig, daß wir den vorgeschlagenen Integrationsgipfel veranstalten. Das ist ein guter Vorschlag", sagte Scholz der "FAS". Nach Angaben der "Welt" plant die Bundesregierung den Gipfel vor der Sommerpause. Darauf hätten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schäuble am Freitag verständigt, zitiert die Zeitung Regierungskreise.

http://de.news.yahoo.com/08042006/286/union-spd-streiten-auslaender-integration.html

Claudia

Re: Sprache und Arbeit #140737
09/04/2006 10:55
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8SuSu8 Offline
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Zitat:
Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl forderte erneut Änderungen des Ausländerrechts. "Wer sich weigert, an staatlichen Angeboten zur Integration, zum Beispiel an Sprachkursen, teilzunehmen oder seine Kinder davon abhält, sollte einen Vermerk in der Ausländerakte bekommen", sagte Uhl der "Welt am Sonntag". "Bei nachhaltiger Integrationsverweigerung kann dies im Einzelfall auch zu einer späteren Ausweisung führen
[Confused] [Confused] [Confused] [Confused]

Wie passt das mit der Änderung des Aufenthaltsbestimmungsgesetzt??? Wo es hieß man muss so gut deutsch sprechen damit man an keinem Integrationskurs teilnehmen muss..

Also ich blicke net mehr durch und warte einfach ab was im Sommer dann raus kommt...

Re: Sprache und Arbeit #140738
09/04/2006 11:26
09/04/2006 11:26
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sachsen1007 Offline
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Hallo und einen schönen Sonntag!
Ich bin in meiner ersten Ehe mit einer Russin verheiratet gewesen.(Wie einige eventuell schon bei mir gelesen haben). Als wir 1975 aus der damaligen Sowjetunion,nach meinem Studienabschluß,in die DDR zurück kamen, konnte meine damalige Frau auch fast kein Deutsch und wir hatten auch schon unsere erste Tochter,die war ein Jahr alt.Also zum Sprache lernen. Meine Frau ist nach 12 Wochen einlebens arbeiten gegangen Dies war am Anfang nicht sehr leicht für sie,aber durch den Umgang mit anderen Menschen die ebne kein oder nur sehr wenig Russich konnten, mußte Sie sich schnell bemühen Deutsch zu lernen. Als OP-Schwester in einem ambulanten OP war da zuerst das Fachliche gefragt. Die Umgangssprache kam dann auch bald.
Sehr wichtig ist also aus meiner Sicht beruflicher und sozialer Umgang mit den Menschen der neuen Heimat. Leider leben viele Ausländer lieber in Ihrem sozialem(heimatlichen) Umfeld.Zum Beispiel geht meine "AZUBINE" als Russland-Deutsche in die Disko der Russland-Deutschen! Ihre Brüder haben auch Russland-Deutsche Frauen geheiratet.Dies gibt es auch bei Türken u.a..
Ich bin zwar nicht für die zur Zeit stark diskutierten großen Fragekataloge bei der Einbürgerung von Aussiedler(auch ich habe die mir mal angeschaut,obwohl ich bisher immer dachte eine recht gute Allgemeinbildung zu besitzen, hatte ich bei manchen Fragen so meine Schwierigkeiten), aber ich denke doch das Mensch die in Deutschland leben wollen z.B. Deutsch sprechen sollten. Dafür soll es meiner Meinung nach in den Ländern (ehemalige Sowjetunion u.a.), woher viele Migranten kommen, Vorort Sprachkurse und Informationen über das Leben in Deutschland geben.Für unsere Partner, die wir ja lieben und wo wir auch möchten, dass sie in Deutschland glücklich werden, haben wir eine gemeinassme Verantwortung. Also der oder die Partnerin und wir Deutsch(Österreicher und Schweizer). Es kann nicht Aufgabe des Staaates sein dafür zu bezahelen!Dabeigibt es viele Möglichkeiten,Sprachbücher mit CD,Volkshochschule,eigenes Bemühen und unsere ausländischen Partner sollten möglichst schnell versuchen eine Arbeit zu finden(auch wenn nicht immer gleich vollzeit und nicht immer gut bezahlt).
Ist bischen viel Geschriebenes, aber das Thema ist glaube ich zu komplex, um nur ja oder nein zu sagen.
Schönen Sonntag !

Re: Sprache und Arbeit #140739
09/04/2006 13:09
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hallo zusammnen,

also als mein Mann vor 3 Jahren kam,konnte er außer "Ich heiße...,wie gehts? etc.eigentlich gar nix. Und das meine ich so.Wir haben uns selbst untereinander mit Händen,Füßen,Arabisch,Französisch unterhalten.
Er hat auch keine Schule gemacht.Wir hatten das glück daß er nach 3 Monaten Arbeit bekam,und dort lernen mußte.Lerning by doing.Und heut spricht er dialekt.

Re: Sprache und Arbeit #140740
09/04/2006 13:53
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Belle auch dies finde ich gut nur oft hat man eben nicht so ein Glück so schnell Arbeit zu finden. Finde es toll das es bei euch so gut geklappt hat alles.

Claudia

Re: Sprache und Arbeit #140741
09/04/2006 14:04
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Belle, find ich toll! hehe, ein Tunesier mit fränkischem Dialekt, stell ich mir lustig vor. Auch hier, wenn ich Tunesier in Schweizer Dialekt reden höre ist das witzig.

Man kann schon schnell arbeit finden, aber ob die halt immer so "gut" ist ist was anderes. Aber auch aus solchen Jobs sammelt man erfahrungen die für spätere Arbeiten wichtig sind und einen dann weiterbringen können. So ist es bei uns. Learning by doing, dem kann ich nur zustimmen.

Und: Von nichts kommt nichts.

LG Assia

Re: Sprache und Arbeit #140742
09/04/2006 14:07
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Schnell Arbeit finden, egal ob sie gut oder nicht gut ist, ist in Deutschland leider nicht mehr so.

Viele Deutsche finden nicht mal schnell eine Arbeit und sie würden oft alles machen, Hauptsache Arbeit.

Ich rede jetzt hier nicht für alle Arbeitslosen aber so leicht ist es nun mal nicht mehr.

Claudia

Re: Sprache und Arbeit #140743
09/04/2006 14:09
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Hallo Belle! [Smile]

Deinen Beitrag finde ich Klasse, denn er macht mir Mut [daumen1]
Mein Ali spricht nämlich auch sehr wenig deutsch, wir sprechen auch einen Mischmasch aus mehreren Sprachen und natürlich mit Händen und Füßen. Die Schule hat er schon sehr früh abrechen müssen, um seine Familie mit zu ernähren. Sollte Ali auch irgendwann nach Deutschland kommen hoffe ich das wir auch einigermaßen Glück haben.


Grüß, Bibi

Re: Sprache und Arbeit #140744
09/04/2006 15:30
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Claudia, aber dann hätte ich eine Frage, wieso müssen die deutschen Leute aus Polen holen um Spargeln zu stechen oder Erdbeeren zu ernten?!

Weils den Deutschen nicht fein genug und zu anstrengend ist.

Mein Mann hat zur Anfangszeit in einem Tomatengewächshaus gearbeitet, im Hochsommer bei 35 Grad aussentemperatur, man kann sich vorstellen wie heiss es im Treibhaus war.

Alle die mit ihm dort gearbeitet haben waren Ausländer, aus aller Herren Länder. Kein Schweizer dabei, obwohl wir doch auch hier in CH genug Arbeitslose haben.

Ich denke: Es gibt Arbeit, aber manch einer WILL diese Arbeit einfach nicht.

Dazu kommt, dass Ausländische Mitarbeiter lieber genommen werden. Hier ist es ganz krass, wir habe die Franzosen, die hier für einen billigen Lohn arbeiten und Zuhause in FR haben Sie alle Ihre Villa. Die CH ist froh, spart Löhne, da die 1/3 weniger verlangen als ein CH der hier leben muss und Steuern zahlen muss, und Zuhause in FR leben Sie wie die Könige, da die Lebenshaltungskosten halb so hoch sind wie hier.

Uebrigens nicht nur die Franzosen, sondern auch die Deutschen [Wink]

Schade, man sollte erst im eigenen Land anfangen die Leute einzustellen. Und hier geht es nicht um unbeliebt Jobs à la Spargelstechen oder so, sondern um auch unter CH beliebte Jobs wie Kassiererin etc.

Da passt was nicht in meinen Augen.

Aber eben, das ist wieder ein anderes Thema [Wink]

LG Assia

Re: Sprache und Arbeit #140745
09/04/2006 15:31
09/04/2006 15:31
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Also ich möchte mich schonmal für die Beitrage bedanken, aber auch nochmal klarstellen das ich nicht gemeint habe der Staat muss das übernehmen, sollte rein informell sein, denn wenn es ein gutes Angebot gibt, dann sollte man es auch nutzen.

Es macht mir aber Hoffnung das ich jetzt lesen kann das auch andere mit sehr wenig Deutschkenntnissen eine Arbeit gefunden haben und sich quasi gleichzeitig weiter eintwickelt haben.

Natürlich bin ich immer für meinen Schatz da und werde das beste für unsere Zukunft tun, wollte mit dem Beitrag nicht sagen, ich hole ihn her und dann lehen wir uns mal zurück und warten was da so kommt, nein das auf keinen Fall.
Ich hab mir schon viele Gedanken gemacht, was für Arbeit er wohl machen könnte ohne schon allzuviel zu verstehen.
Denn ich kann neben dem Examen sicher nicht auch noch für 2 Leute alleine verdienen.

Re: Sprache und Arbeit #140746
09/04/2006 16:01
09/04/2006 16:01
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Assia Offline
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Candela, mach Dir keine Sorgen, ich denke, wenn Jemand will, dann klappt es auch. Mann muss sich am Anfang halt mit weniger Zufrieden geben, aber es kann nur besser werden!

Toi Toi für Euch, LG Assia

Re: Sprache und Arbeit #140747
09/04/2006 17:54
09/04/2006 17:54
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Assia gern antworte ich dir auf diese Frage:

Zitat:
Claudia, aber dann hätte ich eine Frage, wieso müssen die deutschen Leute aus Polen holen um Spargeln zu stechen oder Erdbeeren zu ernten?!

Man holt diese Leute ja stimmt, aber nicht weil die Deutschen zu fein sind diese Arbeit zu machen, oft werden genau diese Gastarbeiter nicht versichert, sie bekommen einen Stundenlohn wovon ein Deutscher keine Miete zahlen, geschweige eine Familie versorgen kann.

Und genau aus diesem Grund holt man sich aus den Nachbarländern die Gastarbeiter, weil sie billige Arbeitskräfte sind. Und das halt nichts damit zu tun das die Deutschen faul sind oder wären.

Dies ist auch oft eine Saisonarbeit und hat mit Arbeitsplätzen nichts zu tun.

In Deutschland wird man es ohne gute Deutschkenntnisse in Zukunft sehr schwer haben, man sieht die Diskussionen was alles noch kommen soll.

Claudia

Re: Sprache und Arbeit #140748
09/04/2006 20:14
09/04/2006 20:14
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Joni Offline
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Freudenstadt
hallo
also ich habe die gleich meinung wie habebte 79 wenn ich mich mit meinen mann nicht verständigen hätte können ware das mit uns auch nichts geworden denn mit einander reden ist sehr wichtig wir hatten das glück das mein mann in deutschland als kind zur schule gegangen ist deshalb kann er richtig gut deutsch er hat auch gleich arbeit gefunden da wir jemanden gekannt haben jetzt hat mein mann eine richtig gute arbeit in einer großen firma und kann da jetzt noch eine ausbildung machen

Re: Sprache und Arbeit #140749
09/04/2006 21:23
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Hallo Candela!

Als mein Mann nach Deutschland kam, konnte er nur ein paar Wörter deutsch. Wir haben uns auf Englisch unterhalten.
Jetzt ist er seit einem halben Jahr hier und versteht alles und kann sich auch sehr gut verständigen. Er spricht sogar schon ein bischen schwäbisch [lachen4]
Er ging die ganze Zeit in einen Integrationskurs, den er auch von der Ausländerbehörde aus besuchen musste. Die Kosten mussten wir aber selber tragen. Der Kurs hat 100 Euro im Monat gekostet. Das Geld hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Jetzt hat er Gott sei dannk eine Arbeit gefunden, worüber wir sehr glücklich sind.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe es klappt alles.

Viele Grüße,
Katousti

Re: Sprache und Arbeit #140750
09/04/2006 22:26
09/04/2006 22:26
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jambo Offline
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jetzt muss ich also schon sagen, dass es doch sehr viele paare gibt, die eigentlich sich absolut nicht verständigen können.....das ist gar nicht so selten.......

ich habe anfangs mit meinem mann auch nur franzöisch, ein wenig arabisch gesprochen. ganz, ganz wenig deutsch konnte er. wir haben es auch so gemacht wie belle. mein mann hatte damals sofort bei der heirat arbeit und lernte halt dialekt......ich habe ihm aber nie hochdeutsch gelernt, das bedauere ich heute......aber da er ja momentan wieder hier sein kann......macht er bald einen deutschkurs und holt alles nach. tja, er spricht halt zürcher dialekt, aber in den 20jahren hat das gereicht........und leisten konnten wir uns damals das auch nicht......

Re: Sprache und Arbeit #140751
11/04/2006 09:04
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Wieso heißt es denn immer gleich...wenn man mit dem Partner Französisch, Englisch oder eine andere Sprache spricht, man könne sich nicht verständigen???
Ich spreche mit meinem Partner Englisch und kann mich mit ihm genauso unterhalten,als wenn ich hier mit ner Freundin in meine Muttersprache spreche...

Re: Sprache und Arbeit #140752
11/04/2006 09:21
11/04/2006 09:21
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Zitat:
Ich spreche mit meinem Partner Englisch und kann mich mit ihm genauso unterhalten,als wenn ich hier mit ner Freundin in meine Muttersprache spreche...

Entschuldige, wenn ich das bezweifle. Es sei denn, ihr seid beide mit Englisch als Zweitsprache aufgewachsen und beherrscht sie genauso gut, wie eure jeweiligen Muttersprachen. Und selbst dann wäre es noch heikel. Warum? Ziemlich einfach: Du lernst eine Fremdsprache immer vor dem Hintergrund deiner Muttersprache. Logischerweise ergeben sich in der Wortwahl und Wortevaluierung muttersprachlich gefärbte Strukturen. Ich meine damit, dass du ein bestimmtes Wort u.U. mit einer anderen Konnotation und in anderem Kontext verwendest als dein Partner, der seine Fremdsprache ja auch vor dem Hintergrund seiner Muttersprache gelernt hat. Das bedeutet zwar nicht, dass ihr euch nicht verständigen könnt (sicher könnt ihr, sogar wenn eure Kenntnisse eher fragmental als perfekt sind), aber es kann zu großen Missverständnissen führen, da die Bedeutungen der verwendeten Worte stark voneinander abweichen können. Auch die Syntax kann stark differieren und öfter mal zu völlig unbeabsichtigten "Missklängen" führen. Es ist also nicht unmöglich, sich zu verständigen, es bedarf aber ständig einer erhöhten Sensibilität dem Gesprochenen gegenüber, um evtl. Missverständnisse, die aus den unterschiedlichen Sprachhintergründen erwachsen, sofort zu erkennen und ggf. zu "entschärfen".

Gruß
Susanne

Re: Sprache und Arbeit #140753
11/04/2006 22:08
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Ich glaube, wenn man einen Menschen sehr gut kennt, entwickelt man so eine eigene Art der Kommunikation und des Verstehens. Damit meine ich, dass man ihn versteht, auch wenn es Sprachbarrieren gibt. Man kann einfach bestimmte Ausdrucksweisen richtig deuten und weiß was der andere meint, während Außenstehende das gar nicht verfolgen können. Mein Freund spricht ziemlich gut deutsch, deshalb greife ich nur selten Mal auf Französisch zurück. Trotzdem bildet er manchmal Sätze, die allgemein mehr ein [nixweiss1] hevorrufen. Aber ich weiß genau was er meint. Genauso unterhält sich ein befreundeter marrokaner mit seinem deutschen Partner in einer selbstkonstruierten Abwandlung der spanischen Sprache. Ich konnte mit meinem Schatz noch alle wichtigen Dinge verbal klären, auch wenn es manchmal einer Wiederholung bedarf. Schwierig finde ich es nur wenn es um Humor geht. Manche Witze oder Sketche kann man einfach nicht erklären... [lachen5]

Re: Sprache und Arbeit #140754
11/04/2006 22:14
11/04/2006 22:14
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candela Offline OP
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Stimmt, genauso ist es bei uns auch, wir reden französisch hauptsächlich, aber das klappt auch nur so gut, da wir beide das gleich niveau haben, einen normalen Franzosen würde ich vielleicht nicht sooo schnell verstehen, der spricht ja auch viel schneller.
Aber dann fragt man halt nochmal nach, und nochmal und irgendwann hat man es dann doch alles verstanden [Smile]
Aber Gott sei Dank lachen können wir sehr viel zusammen, haben den gleichen Humor und sind uns auch sonst sehr ähnlich und ansonsten wenn man was nicht versteht, gerade in Bezug auf Religion oder Kultur, einfach Fragen, also ich hab bis jetzt immer noch eine Antwort bekommen...

Re: Sprache und Arbeit #140755
19/04/2006 11:23
19/04/2006 11:23

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wir haben früher auch nur englisch geredet. konnten uns auch über alles unterhalten. manche wörter mussten wir halt umschreiben, da wir die vokabeln nicht wussten, aber auch das war kein problem. ca 3 wochen nach dem mein mann dann hier war, haben wir uns nur noch auf dt unterhalten, auch wenns am anfang echt n krampf war. hat sich aber gelohnt, dass wir das so stur durchgezogen haben.

mein mann hat nach ca einem monat mit dt-kursen angefangen. konnte dann zum glück gleich in grundstufe 2 einsteigen. die grundstufenkurse (von 1-6) in der vhs (100 stunden-block) kosten bei uns 210 eur. mittelstufenkurse (von 1-3) kosten in der vhs (100 stunden-block) 315 eur.

wir mussten die kurse auch komplett alleine tragen, da mein mann keinen anspruch auf beihilfe zu den integrationskursen hatte, da ich eu-ausländerin bin und er somit in d´land auch als eu-ausländer angesehen wird. eu-ausländer haben keinen anspruch auf beihilfe zu den integrationskursen.....

mein mann ist jetzt ca 10 monate hier. wir haben schon super viele bewerbungen losgeschickt, nen job hat er aber leider immer noch nicht gefunden. sogar als produktionshelfer hat er nichts bekommen. haben bestimmt über 5-6 arbeitsbereiche mit den bewerbungen abgedeckt. leider waren die ganzen bewerbungen nur verschwendetes geld. so leicht ist es in d´land also nicht nen job zu finden, auch wenn man sich mühe gibt..... zur zeit geht halt oft nur was mit vitamin b. auf die schlecht bezahltesten jobs kommen super viele bewerbungen, so dass die sogar daraus picken können, wen sie nehmen und wen nicht. und natürlich werden die genommen, die perfektes dt können.....

naja mein mann macht jetzt wieder weiter dt-kurse, um die sprache auch in schrift besser zu beherrschen. so hat er evtl die chance irgendwo an ne rezeption zu kommen oder besser am flughafen unter zukommen.... den führerschein wird er auch so bald es finanziell drinne ist machen.

schon bei den schlecht bezahltesten jobs wird in der regel perfektes dt verlangt. vorallem in schriftform ist das nach 10 monaten unmöglich. was auch hilft schneller nen job zu finden ist der führerschein. wird in vielen stellenausschreibungen verlangt...... lagerstaplerschein wird auch oft verlangt.....

es hilft einfach immer nur weiterbilden / weiter qualifizieren und dran bleiben.....

Re: Sprache und Arbeit #140756
19/04/2006 11:33
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candela Offline OP
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Hi,

danke für deine ausführliche Beschreibung. Das es gerade mit dem Schriftbild schwierig ist kann ich mir vorstellen.
Bei meinem Schwager sieht es ähnlich aus, er spricht schon recht gut nach 1,5 Jahren aber schreiben...naja. Also ein Job wo er viel schreiben muss kommt nicht in Frage.
Allerdings hat er mehr Glück, er spielt Profifussball und die Vereine die interessiert an ihm sind, die bieten ihm auch zugleich einen Ausbildungsplatz an, zb Als Drucker.
Für meinen eigenen Mann hoffe ich dann auch das wir etwas finden werden, damit wir genur Geld haben, um Dinge wie Führerschein und so weiter zu bezahlen.
Am wichtigsten finde ich auch das er schnell Deutsch lernt, und da werde ich auch selbst hinter her sein und ihn unterstützen so gut es geht.
Ich kenne Gott sei Dank ein paar Leute, die evtl behilflich sein könnten eine Arbeit zu finden für den Anfang, aber das wird sich dann auch alles erst rausstellen, wenn er da ist...also heisst es abwarten und hoffen. [Roll Eyes]

Re: Sprache und Arbeit #140757
20/04/2006 00:48
20/04/2006 00:48
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sasa Offline
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Sicherlich ist es schwieriger geworden Jobs zu finden,sogar für Deutsche!
Aber man kann,wenn man wirklich will;daran glaube ich auch und habe es selbst erlebt!
Mein Mann hat innerhalb von 3 Monaten nachdem er hier war einen Job gefunden.Er hat hart gearbeitet und das hat sich bezahlt gemacht.Heute,8 Monate später ist er Filialleiter,und das als Ausländer,der schriftlich gesehen eine Niete ist!
Die Sprache beherrscht er sehr gut,manchmal erschrecke ich mich über wörter,die er schon gelernt hat!

So,nun Frage ich mich,ist das Glück gewesen?
Hat sich seine Ehrlichkeit und Fleiß bezahlt gemacht?

Re: Sprache und Arbeit #140758
20/04/2006 00:58
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natürlich kann man einen job finden.... es ist halt super schwer. nicht immer findet man nach 3 monaten etwas. wir suchen auch sehr intensiv, bis jetzt hat sich aber noch nichts ergeben.

ich denke, dass dein mann neben fleiß und ehrlichkeit auch sehr großes glück hatte und dann noch zur richtigen zeit am richtigen ort war.....

Re: Sprache und Arbeit #140759
19/04/2006 13:21
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Das ist sicherlich so!
Ich sage selbst stets,dass wir bei allem,von der Hochzeit bis heute,sehr viel Glück hatten!Und ich bin so dankbar für alles [Smile]

Mir geht es nur darum,dass man nicht alles ins negative stellen muss,dass man viele,die diesen Schritt wagen möchten,entmutigt!

Ich habe eine Freundin,die nächsten Monat heiraten will.Sie ist überzeugt von ihrer Liebe und ich freue mich wahnsinnig bei der Hochzeit dabei sein zu dürfen!
Sie ist jedoch so oft am zweifeln,nicht wegen ihrer Liebe,sondern weil bei X die Papiere nicht geklappt haben,bei Y das Visum noch nicht erteilt wurde und bei Z....!

Sicher sind diese geschichten wahr und ich kenne sie auch aus meinem Freundeskreis,aber alles schlecht und fast tot zu reden,empfinde ich nicht als richtig!
Ich bin eine sehr vorsichtige Person und rate auch zur vorsicht,aber kann man nicht alles in Maßen und mit gewillteren Worten machen?

Es ist nun mal ein heikles Thema,aber alles pauschalisieren und negativ zu machen,hilft niemanden!!!

Re: Sprache und Arbeit #140760
19/04/2006 13:35
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candela Offline OP
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@sasa

[daumen1]

Super, so sehe ich das auch, das Problem ist in diesem Forum auch das gleiche, es überwiegt einfach der Anteil der Leute die schlechte Erfahrungen gemacht haben, denn viele von denen die gute gemacht haben suchen vermutlich nicht gerade nach dem Austausch. Ich weiss aber auch mitlerweile von vielen Paaren bei denen es zwischen Deutschen und Tunesiern geklappt hat, wo alles zwar immer mal wieder schwierig war, aber es auch immer eine Lösung gab.
Alle Paare die ich kenne leben glücklich zusammen, haben zT. schon ein paar Kinder und arbeiten fleissig an ihrer Zukunft. Sogar Paare mit großem Altersunterschied sind dabei die seit 10 Jahren glücklich verheiratet sind!

Also sag deiner Freundin sie soll sich nicht verunsichern lassen, ich neige zum Teil auch dazu, schaffe es aber immer wieder in mich zu gehen, nachzudenken über uns und dann umso gestärkter daraus hervor zu gehen.
Sie sollte aufmerksam sein, aber nicht gleich an ihm und seiner Liebe zweifeln, das ist leichter als daran zu glauben bei so vielen schlechten Dingen die man hört.
Aber will man sich wirklich alles kaputt machen, was so schön sein könnte, wenn es wirklich alles stimmt? Denn das weiss man immer erst hinterher.
Hier gilt leider wirklich, wer nicht wagt der nicht gewinnt!
[Wink]

Re: Sprache und Arbeit #140761
19/04/2006 13:48
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@Candela
Ich gebe meiner Freundin genau den rat,den du geschrieben hast.Oft wasche ich ihr auch den Kopf und bin heute stolz auf sie,dass sie das erste mal von dem was sie tun will,fest überzeugt ist!

Alles im Leben kann scheitern!Auch meine Ehe,die bis heute(toi toi toi)sehr glücklich verläuft.Aber ich genieße jede Minute und bereue nichts,denn diese Jahre seit dem ich meinen Mann kenne haben mir viel gegeben und ich habe sehr viel gelernt.Das macht für mich das Leben aus!Ich kriege auf nichts mehr eine Garantie,also warum verkrampft danach suchen,wenn man dabei das Leben und die schöne Momente aus dem Auge verliert?

Re: Sprache und Arbeit #140762
19/04/2006 14:27
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ich wollte jetzt nichts negativ darstellen. habe nur von meiner/unserer erfahrung erzählt.....

natürlich möchte man, wenn man glücklich verliebt ist, eher positive dinge hören. über die negativen sollte man aber manchmal auch nachdenken. wir hatten anfangs auch nen richtigen papierkrieg. keine ahnung wie oft ich meinen jetzigen mann am telefon zugeheult hab, weil mir die steine im weg so groß vorkamen..... ich bin auch sehr froh und glücklich, dass ich diesen schritt zu ende gegangen bin, weil ich für mich einfach den besten mann gefunden habe.

es sollte einem halt bewußt sein, das binationale beziehungen in den meisten fällen viel schwieriger, als nationale beziehungen sind. der kultur-/religionsunterschied ist einfach gegeben. dadurch können auch schnell auseinandersetzungen entstehen. neben solchen "schwierigkeiten", kommen halt noch sachen wie arbeitslosigkeit, kulturschock, heimweh, etc... dazu.

aller anfang ist schwer und das sollte einfach klar sein. man sollte sich im vorhinein auch schon mal versuchen mit den möglichen problemen auseinander zu setzen.

ich gehöre bestimmt nicht zu den alles negativ-sehern. ich versuche einfach das ganze realistisch darzustellen. so wie ich es erfahren habe. wir sind ja auch noch am anfang unserer ehe. vor uns liegen bestimmt auch noch einige probleme. wenn man diesen schritt geht, muss man einfach auch soweit sein, für das gemeinsame leben zu kämpfen. damit meine ich auch beide und nicht nur die frau.....

ich will hier keinem angst machen. man sollte halt einfach ein paar sachen schonmal im vorhinein überdenken. da hat candela ja auch schon den ersten schritt zu getan, in dem sie dieses thema ins leben gerufen hat......

Re: Sprache und Arbeit #140763
19/04/2006 14:39
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Danke,

denn genau so denke ich auch, wo ich mich jetzt wo die Zeit noch da ist schonmal mit auseinander setzen kann, da bin ich am Ende nicht allzu geschockt, wenn es denn dann auf mich zukommt, bzw auf uns.

Ich hab noch das Glück meine Schwester zu haben, die einen Vorsprung zu allem hat von fast 2 Jahren und ich sehe das es gut gehen kann. Und ich hoffe auch darauf das ihr Mann, meinem gute Tipps geben kann und er sich vielleicht auch nicht ganz so alleine fühlt, in Bezug auf Heimweh, denn das wird ganz bestimmt kommen!
Das ist normal, das erfahre ich ja selbst gerade, wo ich so lange von meiner Familie und Freunden getrennt bin...und ich denke jedes Gespräch und jede Erfahrung kann da schonmal hilfreich sein, sich eine Meinung zu bilden und weiter nach vorn zu sehen. [Wink]

Re: Sprache und Arbeit #140764
19/04/2006 14:42
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@tofeha
[daumen1]
So wie du geschrieben hast,kommt das Realistische auch rüber!
Es bringt nichts nur zu schreiben,dass man so viele Probleme mit den Papieren hatte,dass die Steine zu schwer waren...und das wichtigste lässt man aus!
Du hast zwischendurch geschrieben dass du für dich den richtigen Mann gefunden hast!
Und genau das ist auch mal wichtig zu hören.Bei einigen Geschichten,frage ich mich wofür sich so viele den "Stress" antun!

Re: Sprache und Arbeit #140765
20/04/2006 17:23
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Sachsen
Zitat:
und bin heute stolz auf sie,dass sie das erste mal von dem was sie tun will,fest überzeugt ist
Hast du aber lieb geschrieben*knutsch*...

Zitat:
ich freue mich wahnsinnig bei der Hochzeit dabei sein zu dürfen!

Und ich mich erst [Big Grin]
Das werden echt wunderschlne Tage... [Wink]

Re: Sprache und Arbeit #140766
20/04/2006 20:51
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@susu
wer hat denn von dir geredet?! [Big Grin]
Dass es schöne Tage werden,bezweifle ich überhaupt nicht...Paar Tage nur noch!!! [Wink]

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