Die lange Nacht der Mondfinsternis

Der Mond tritt in den Schatten der Erde (Bild: Nasa)
Frühaufsteher und Nachtschwärmer bekommen am Donnerstagmorgen die Chance, eine totale Mondfinsternis zu beobachten: In den frühen Morgenstunden wird der Mond in den Schatten der Erde treten und sich komplett verfinstern. Wer dieses faszinierende Ereignis verpasst, muss sich danach zweieinhalb Jahre gedulden: Erst im März 2007 wird es in Deutschland wieder zu dem Schattenspiel am Himmel kommen. Bangen müssen die Sternengucker zudem, ob nicht ein Wolken verhangener Himmel den Blick versperrt. Das war bereits bei der ersten Mondfinsternis dieses Jahres im April vielerorts der Fall.

Roter Mond über Santiago de Compostela im Jahr 2000 (Foto: dpa)

Mond leuchtet rötlich

Sichtbar wird die Mondfinsternis ab 03.14 Uhr: Dann beginnt sich der Erdtrabant an seinem linken Rand zu verdunkeln. Etwa eine Stunde später um 04.23 Uhr tritt die totale Verfinsterung ein. Allerdings wird der Mond auch dann nicht völlig unsichtbar werden, sondern rötlich leuchten. Grund dafür ist, dass die Erdatmosphäre den roten Spektralanteil des Sonnenlichts in den Schattenkegel unseres Planeten hineinlenkt. Um 05.45 Uhr endet die totale Mondfinsterns, etwa eine Stunde später tritt der Mond schließlich vollständig aus dem Kernschatten der Erde. Vom Mond aus gesehen glüht während einer Mondfinsternis ein roter Feuerkranz um die Erde. "Von dort sind dann sämtliche Sonnenuntergänge der Erde auf einmal zu sehen", beschreibt die US- Raumfahrtbehörde Nasa den Blick aus dem All.

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