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Re: Steuern...
#16450
30/03/2005 07:58
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Doreen
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es mag ja sein das es in einigen Fällen alleinerziehenden Müttern besser geht als anderen.Aber das sind ja dann doch wohl eher die Ausnahmen. Ich weiß nicht wie das so ist in der schweiz, in Deutschland ist es jetzt jedenfalls so, das Alleinerziehende mittlerweile genauso viel Steuern zahlen wie alleinstehende, im Klartext: meine 22 jährige alleinstehende Kollegin hat am Ende des Monats genauso viel geld in der Tasche wie ich, obwohl ich mit 3 Kindern alleine dastehe, ne größere Wohnung habe, und ein "paar" nehr Ausgaben. Ich gönne ihr das natürlich, würde es allerdings ein wenig gerechter empfinden, wenn ich etwas weniger Steuern zahlen würde. Sorry, und eine alleinerziehnde Mutter mit einer Frau zu vergleichen, die einen freund hat, der kein Geld verdient find ich dann doch etwas merkwürdig und unangebracht.
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Re: Steuern...
#16453
30/03/2005 08:59
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Anonym
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Re: Steuern...
#16459
30/03/2005 09:29
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Karmoussa
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naja, wundern muss man sich über diese Anspruchshaltungen nicht wirklich. Wenn im Fernsehen schön bunt gezeigt wird, wie ein Sozialhilfeempfänger (natürlich auf Staatskosten, weil er ja kein Geld hat) den Puffbesuch einklagen will, andere irgendwo in der Sonne faul auf der Haut liegen und die Unterstützung dorthin überwiesen bekommen.... ist es doch fast unvermeidlich, dass der Staat als Selbstbedienungsladen betrachtet wird, getreu dem Motto "nimm, was du kriegen kannst", Moral und Anstand sind sowieso aussterbende Begriffe, also rette sich wer kann... nach mir die Sintflut...
Es heisst nicht ganz umsonst: Der brave Deutsche denkt an sich, selbst zuletzt.....
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Re: Steuern...
#16463
30/03/2005 09:54
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Doreen
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so ist das, jeder fühlt sich benachteiligt, jeder denkt der andere hats besser....und und und. Ich sag mir immer, wenn ich anfange zu jammern und "unverschämt" in meinen Ansprüchen zu werden, mir gehts gut, ich hab 3 gesunde Kinder, ein dach überm Kopf und immer was zu essen im Kühlschrank, auch wenns nicht immer soviel und so doll ist: es gibt so viele Menschen die sich freuen würden wenn es ihnen nur ansatzweise so gehen würde wie uns...und dann issest auch wieder jut und ich bin ganz ganz still, geh in meine Ecke und schäme mich
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Re: Steuern...
#16465
30/03/2005 09:57
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Doreen
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Zitat: denke nicht mehr drüber nach, denn ändern kann ich sowieso nichts dran.
sach ich doch
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Re: Steuern...
#16471
30/03/2005 10:40
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Re: Steuern...
#16484
30/03/2005 11:59
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Anonym
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Re: Steuern...
#16485
31/03/2005 00:01
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Mabrouk
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Zitat: Ich weiss nicht, die Merguez wurden ja bei den Kunden eingeführt...habe bis jetzt noch keine Klage gehört...
Donnerwetter, das ist aber ein Service! Und das passiert alles in dem kleinen Wägelchen? Trägst du dabei auch einen weissen Kittel und ne Häubchen? Ach jetzt fällt mir der Menschenauflauf von Sonntag in Berlin ein. Das sollen aber alle Schwule gewesen sein die was eingeführt haben möchten... na schön ein paar Frauen waren auch dabei...
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Re: Steuern...
#16488
31/03/2005 00:07
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Anonym
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Zitat: Und das am Sonntag, das waren Osterhasen, keine Menschenaufläufe!
Das wird ja immer schlimmer, richtig brik-air
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Re: Steuern...
#16493
31/03/2005 00:12
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Mabrouk
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Zitat: Und überhaupt, komisch, macht ihr um jede Produkteinführung so einen Wind?
Also das mit dem Wind mußt du mir erklären! Passiert es immer beim Einführen oder wie meinst du das jetzt?
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Re: Steuern...
#16494
31/03/2005 00:14
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Joined: Jan 2005
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Balou
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Also ich finde den Vergleich einer alleinerziehende Mutter mit einer, die einen Freund hat und noch kein Geld verdient, nicht schlecht. Denn beide haben sicher die ähnliche Ausgaben für die zu finanzierende Person. Denn wenn ich einen Mann liebe der keinem Verdienst hat kann ich genau so wenig dafür wie eine Frau die von ihrem Mann sitzen gelassen wird. Ich find das einfach nicht recht. Ich biete ihm ein Zuhause und alles drum und dran, und der Staat kommt uns keine bisschen entgegen, und unseren Asylanten hier, die fast alle Dreck am Stecken haben und ständig bei der Razia geklaute Velos, geklaute Handys, Drogen und und und beschlagnahmt werden... (mein Schwager wohnt vis a vis eines Asylantenheims und mein Exfreund ist Polizist)), denen wird das Geld nur so in den A... gestossen. Ich weiss das, weil meine alleinerziehende Freundin seit ca. 2 Monaten einen Schwarzen aus dem Asylantenheim hat und den bereits nach 4 Wochen bei sich zu Hause aufgenommen hat. Er kann dort jetzt gratis wohnen, eseen etc... und bekommt WEITERHIN vom Staat Geld !!! Und ich weiss auch wieviel, und ich find das einfach eine verdammte Frechheit, kann gratis wohnen und essen und bekommt noch Geld dafür und ich werde ab April zusätzlich noch einen 2. Job annehmen, obwohl ich schon 100% arbeite, dass ich die verdammten Steuern zahlen kann. Denn mein verdientes Geld reicht so knapp, das kann so nicht weiter gehen. Also ich find das total beschissen und ungerecht... Tut mir leid...
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Re: Steuern...
#16496
31/03/2005 00:16
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Anonym
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Zitat: Denn wenn ich einen Mann liebe der keinem Verdienst hat kann ich genau so wenig dafür wie eine Frau die von ihrem Mann sitzen gelassen wird.
Gibt es denn bei euch keine Zeitarbeitsfirmen? Mein Mann hatte auch Schwierigkeiten einen Job zu finden, jetzt hat einer einen Job mit Hungerlohn, aber immerhin ein Job und er trägt was zum Zusammenleben bei.
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Re: Steuern...
#16497
31/03/2005 00:17
31/03/2005 00:17
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Doreen
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Zitat: Also ich finde den Vergleich einer alleinerziehende Mutter mit einer, die einen Freund hat und noch kein Geld verdient, nicht schlech
bleibt dir ja überlassen wie du was findest, ich finds trotzdem unangebracht.
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Re: Steuern...
#16501
31/03/2005 00:22
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Mabrouk
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Zitat: Das erinnert mich an den Witz der 69-Position
Was ist das nun schon wieder für ne Position? Dann erzähle mal, vielleicht geht mir ja ein Licht auf.
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Re: Steuern...
#16506
31/03/2005 00:42
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Re: Steuern...
#16518
30/03/2005 13:18
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Mabrouk
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Zitat: Wir überlegen, ob wir noch Merguez dazu nehmen,...und das ganze dann auf französisch machen...
das meint katjes mit französisch.
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Re: Steuern...
#16527
30/03/2005 13:50
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Zitat: Ist griechisch anal oder nur so von hinten?
Wie, nur so von hinten?????
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Re: Steuern...
#16533
30/03/2005 14:07
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Ne, ich sag nicht dass die Ausländer hier alle Drech am Stecken haben, denn sonst würd ich sicher auch nicht selber einen Ausländer haben.. Aber diejenigen, die hier Asyl suchen... Denkt mal drüber nach, würden wir Als Europäer in Tunesien oder in der Türkei oder auch sonst wo vom Staat Geld bekommen ? NIE!!!!! Die würden sich eher den Bauch voll lachen und uns dort verhungern lassen oder zurückschicken. Aber auf Geld könnten wir dort sicher nicht hoffen. Und keine Angst, so lange er keinen Job hat werde ich nicht schwanger, dafür sorge ich schon! Bin ja nicht blöd... Ich hab ja erwähnt, dass der Freund meiner Mutter Treuhänder ist und unzählige Steuererklärungen ausfüllt. Und er sagt jeden Tag wieder, wenn eine ausländische Person seine Steuererklärung bringt, dass fast JEDER davon IV bezieht oder sonst irgendwelche Ergänzungen bekommt. Die verdienen mit der IV oder mit den Ergänzungsleistungen mehr als solche die hart krüppeln... Und soll ich euch was sagen ? Meine Mutter als Schweizerin hat Diskushernie (Bandscheibenvorfall), der operiert wurde, aber sie kann nicht mehr arbeiten so. Meint ihr meine Mutter würde IV oder sonst was bekommen ? Und dann kommt da ein Türke, der Diabetes hat und desswegen nicht arbeiten kann und der bekommt 5000 Schweizerfranken jeden Monat ? (Ist der Vater unserer Praktikantin) und ihr Mutter hat auch eine Teil- IV oder wie man auch immer das nennt. Findet ihr das etwa recht ? Also ich nicht... Ich bin kein Rassist, denn sonst hätte ich sicher keinen Tunesier als Mann, aber sowas geht einfach zu weit und ihr seht da einfach zu wie wir abgezockt werden und euch kratzt das wohl nicht. Aber wenn dann eine Europäerin/ Schweizerin mal was von den Steuern abziehen möchte, da kommt jeder und möchte einem am liebsten an die Gurgel springen. Sorry, kann euch da echt nicht verstehen.
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Re: Steuern...
#16536
30/03/2005 14:13
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Anonym
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BAlou, jetzt widersprichst Du Dir aber gerade gewaltig.
Jeder, der hier in die SOzialkassen eingezahlt hat, ist Teil des Sozialsystems. Also, wenn Dein Mann eine Weile entsprechende Abgaben in die entsprechenden Kassen gezahlt hat, wird er genau so Unterstützung bekommen wie der Türke mit der Diabetes. Es geht hier nicht darum, ob es einem Migranten zusteht oder nicht, es geht um Menschen, die Teil dieses Systems sind. Nur gehört dazu, dass man erstmal seinen Teil dazu beiträgt.
Mabrouk hat es krass ausgedrückt, aber ich sehe das genau so...wenn man es sich nicht leisten kann, seinen Freund hierhierzu bringen, warum soll der Staat dann dazu verpflichtet werden?
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Re: Steuern...
#16537
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http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/menshealth/stellungen_sex.htmNun dürften alle Fragen beantwortet sein. Und Balou: Wenn einige Leute etwas falsch machen, wird es nicht besser oder richtiger, weil MEHR es falsch machen und wenn Alle so denken, dann stehen sämtliche Sozialstaaten über kurz oder lang vorm Bankrott (siehe unsere goldige Republik). Ich kann nicht einerseits drauf wettern - und dann im gleichen Atemzug sagen: Och, wenn die das machen, mach ich das auch. Sorry wenn du damit nicht konform gehen kannst oder willst, aber so seh ich das. Und - ich bin stolz darauf, ohne Vater Staat zurecht zu kommen, auch wenn die Butter dann dünner auf dem Brot ist, aber ich kann mir wenigstens selber in die Augen schauen.
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Re: Steuern...
#16540
30/03/2005 14:27
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wird zwar krass von der Länge her (sorry for that), aber mal als Gedankenstütze zum Thema "böse Asylanten" (Quelle steht unten im Text):
Flucht und Asyl Neufassung - März 2001 Angehörige von Minderheiten suchen Schutz in Deutschland Am Ende des vergangenen Jahrtausends haben die Vereinten Nationen (UNO) weltweit 22, 3 Millionen Flüchtlinge gemäß der Definition der Genfer Flüchtlingskonvention registriert. Darüber hinaus geht die UNO von etwa 20-25 Millionen Binnenflüchtlingen aus: Menschen, die aus ihren Heimatorten in einen anderen Teil ihres Landes fliehen mussten. Die meisten Flüchtlinge suchen Schutz in den ärmsten Ländern Afrikas und Asiens. Das reiche Westeuropa dagegen nimmt nur einen kleinen Teil der Flüchtlinge auf. Als bisheriges Hauptzielland ist Deutschland im Jahre 2000 von Großbritannien abgelöst worden: Der deutsche EU-Anteil an asylsuchenden Flüchtlingen, der 1996 noch bei 50 Prozent gelegen hatte, betrug im Jahre 2000 nur noch 20 %. Und im Vergleich mit den anderen europäischen Ländern steht Deutschland nach wie vor nur an zwölfter Stelle, wenn man die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge in Relation zu den jeweiligen Einwohnerzahlen setzt.
Drastische Abnahme der Flüchtlingszahlen in Deutschland
Im Jahre 2000 haben insgesamt 78.564 Flüchtlinge in Deutschland Asyl beantragt. Damit ist die Zahl der Asylbewerberinnen und Asylbewerber gegenüber dem Vorjahr um 17,4 % gesunken – der niedrigste Stand seit 1987. Der Hauptgrund für diese Abnahme liegt darin, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Bundesrepublik Jugoslawien um 20.000 geringer ist als 1999. Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge waren im Jahre 2000 der Irak, die Bundesrepublik Jugoslawien, die Türkei und Afghanistan.
Bereits in den Jahren vor 2000 hatten die Flüchtlingszahlen drastisch abgenommen. Zurückzuführen ist dies auf das "Neue Asylrecht", das seit dem 1. Juli 1993 gilt. Demnach können sich Verfolgte praktisch nur noch dann bei uns um Asyl bewerben, wenn sie Deutschland auf dem Luftweg erreichen oder wenn es ihnen gelingt, "illegal" über die Grenze zu kommen. Flüchtlinge, die auf dem Landweg nach Deutschland gelangen, werden in der Regel in das von ihnen durchquerte Transitland zurückgeschickt, da alle Deutschland umgebende Länder als "sichere Drittstaaten" gelten. Nur mit knapper Mehrheit hatte das Bundesverfassungsgericht 1996 das neue Asylrecht für mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt. Nach dem Wegfall der Binnengrenzen in Europa hat sich die westeuropäische Staatengemeinschaft mehr und mehr gegen Flüchtlinge abgeschottet, die über die osteuropäischen Länder – oft aus dem Nahen Osten oder asiatischen Ländern kommend – in Westeuropa Zuflucht suchen. Die äußeren Grenzen nach Osten hin werden zunehmend überwacht. Die Einengung der Asylgesetzgebungen auf nationaler Ebene haben das Ziel, sich vor vermeintlichen "Wirtschaftsflüchtlingen" abzuschotten.
Schutzquote weitaus höher als vielfach behauptet
Zwar wurden nur 3 % der Asylsuchenden im Jahre 2000 – ebenso wie 1999 - vom zuständigen Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge gemäß dem Artikel 16 unseres Grundgesetzes als asylberechtigt anerkannt. Deutlich gestiegen sind dagegen die Entscheidungen auf Gewährung von Abschiebeschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes von 4,5 Prozent auf 7,9 Prozent der Asylbewerber.
Etwa 70 % der Abgelehnten fechten den Bescheid des Bundesamtes gerichtlich an. Bezieht man die Erfolgsquote dieser Anfechtungen ein, so kommt man schließlich auf eine geschätzte jährliche Anerkennungsquote von 22-29 Prozent. Von den übrigen Flüchtlingen erhält ein erheblicher Anteil Abschiebungsschutz – sei es aus humanitären Gründen, sei es, weil Krieg im Heimatland eine Rückkehr unmöglich macht. Nach Schätzungen erhielt fast die Hälfte der Schutzsuchenden in Deutschland in den letzten fünfeinhalb Jahren Abschiebeschutz.
Als Hauptkriterium für eine Anerkennung als Asylberechtigte gilt: Es muss eine individuelle politische Verfolgung vorliegen. Nur im Ausnahmefall wird eine ganze Gruppe - z.B. eine ethnische oder religiöse Minderheit - als verfolgt eingestuft ("Gruppenverfolgung"). Ein Beispiel dafür ist die religiöse Minderheit der Yeziden, die in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens beheimatet ist. Die yezidischen Flüchtlinge aus der Türkei werden in Deutschland kollektiv als asylberechtigt anerkannt. Das ist jedoch die Ausnahme: In der Regel muss die individuelle Verfolgung nachgewiesen werden.
Wenn die Verfolgung nicht vom Staat ausgeht...
wurden Flüchtlinge in Deutschland bis vor kurzem nicht als asylberechtigt anerkannt. Somit hatten zum Beispiel Asylsuchende aus Afghanistan, die Opfer der Verfolgung durch die Taliban geworden sind, keine Chance auf Asyl. Diese Praxis wird sich jetzt ändern. Im Februar 2001 hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass auch diejenigen als asylberechtigt anerkannt werden können, deren Verfolgung durch den Terror nicht-staatlicher Gruppen verursacht wurde.
Asylsuchende, in deren Herkunftsland Krieg herrscht, werden nicht als asylberechtigt anerkannt. Für diese Gruppe gibt es im "Neuen Asylrecht" eine besondere Aufnahmeregelung: Die Bundesregierung kann entscheiden, dass Betroffene aus Ländern, in denen Krieg herrscht, in Deutschland vorübergehend Schutz finden, ohne ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Sie erhalten dann eine Aufenthaltsbefugnis. Angewandt wird diese Aufnahmeregelung allerdings nur sehr zögerlich. Bund und Länder müssen sich jeweils darüber einigen, wer für den Lebensunterhalt von Kriegs- und Bürgerkriegsflüchtlingen aufkommen muss. Eine grundsätzliche Einigung darüber existiert bisher nicht. Ebenso schwierig zu lösen ist die Frage, wann - nach Kriegsende - der richtige Zeitpunkt für die Rückkehr gegeben ist. Die zuständigen Politiker von Bund und Ländern möchten Kriegsflüchtlinge dann erfahrungsgemäß so früh wie möglich in ihre Heimat zurückdrängen.
Zum Beispiel: Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo
Im März/April 1999 entschied die Bundesregierung, 15.000 Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo in Deutschland aufzunehmen. Bund und Länder teilten sich die Kosten des Unterhalts dieser Kriegsopfer, die mit einer Aufenthaltsbefugnis ausgestattet wurden. Zusätzlich lebten zu diesem Zeitpunkt – teilweise schon seit Anfang der 90er Jahre – etwa 180.000 Kosovo-Flüchtlinge in Deutschland, die meist im Asylverfahren abgelehnt worden waren, aber wegen der Verhältnisse im Kosovo nicht abgeschoben werden konnten und seitdem geduldet wurden. Eine Duldung ist für einen längeren Aufenthalt allerdings denkbar ungeeignet: Die Flüchtlinge unterliegen der "Residenzpflicht" und können somit nur im Ausnahmefall den Geltungsbereich ihrer Ausländerbehörde verlassen. In der Regel finden sie mit einer Duldung weder einen Ausbildungsplatz noch eine Arbeitsstelle. Auch ist kein Besuch bei Verwandten im Ausland möglich, da eine "Duldung" nach Grenzübertritt erlischt.
Seit dem Frühjahr 2000 kommt es regelmäßig zu Abschiebungen von Kosovo-Albanern, die sich noch nicht zu einer freiwilligen Ausreise entscheiden konnten. Im Winter 2000/2001 wurden diese Abschiebungen in den meisten Bundesländern zeitweise ausgesetzt. Die UNO-Verwaltung im Kosovo hatte angesichts der Tatsache, dass die Aufnahmekapazitäten vollkommen erschöpft sind und Versorgungsengpässe drohen, vor einer Fortführung der Rückführungen gewarnt. Familien mit schulpflichtigen Kindern sowie berufstätige Kosovo-Flüchtlinge und ihre Familien werden zumeist noch bis zum Sommer 2001 geduldet.
Besondere Problematik: Verfolgte Roma, Aschkali und Ägypter aus dem Kosovo
Unter den Kriegsflüchtlingen aus dem Kosovo wie auch unter den schon lange unter uns lebenden Kosovo-Flüchtlingen befinden sich 20.000 bis 30.000 Menschen, die heute in ihrem Heimatland bedroht sind: Angehörige von Minderheiten werden im Kosovo seit Kriegsende von extremistischen Albanern vertrieben und verfolgt, ihre Häuser werden niedergebrannt, es kommt zu Mord, Entführungen, Vergewaltigungen und Misshandlungen.
Von ursprünglich etwa 150.000 Roma, Aschkali (Minderheiten indischen Ursprungs) sowie Kosovo-Ägyptern sind nur etwa 10.000 bis 20.000 im Kosovo zurückgeblieben – extrem gefährdet und nicht ausreichend mit Hilfsgütern versorgt. Da sie bei einer Rückkehr an Leib und Leben gefährdet wären, warnt die UNO vor einer Rückführung dieser Minderheiten aus den Gastländern. Die Gesellschaft für bedrohte Völker und der UNHCR haben sich intensiv für einen Abschiebeschutz für diese Gruppen aus Deutschland eingesetzt – bisher mit Erfolg. Im Mai 2001 werden die Innenminister erneut beraten. [Hintergrund zum Kosovo]
Zum Beispiel: Bosnische Kriegsflüchtlinge
Sofort nach dem Friedensschluss von Dayton drängten die Innenminister von Bund und Ländern auf eine zügige Rückkehr der annähernd 350.000 bosnischen Vertriebenen, die Deutschland aufgenommen hatte. Inzwischen (Stand: Februar 2001) sind etwa 320.000 Betroffene zurückgekehrt oder in die USA, nach Australien oder Kanada weitergewandert – die meisten als Reaktion auf den immensen Druck der deutschen Behörden. Zwischen 70 % und 80 % der bosnischen Kriegsflüchtlinge stammen aus dem serbisch besetzten Gebiet, in das sie bisher in der Regel nicht zurückkehren können, da sie dort als Angehörige der muslimisch- bosniakischen Minderheit noch immer nicht willkommen sind.
Bis heute bestimmen ehemalige Kriegsverbrecher die Politik in diesem Teil Bosniens. ähnlich sieht es im kroatisch verwalteten Gebiet aus. Das bosniakisch kontrollierte Gebiet - etwa 27 % des Territoriums - ist am stärksten zerstört und von Binnenflüchtlingen überfüllt, denn die aus dem serbisch verwalteten Teil Bosniens stammenden Rückkehrer mussten in die Föderation ausweichen. Die Versorgungslage im bosniakisch verwalteten Teil der Föderation ist dementsprechend gespannt. Besonders große Probleme haben kranke, alte und traumatisierte Rückkehrer.
Bleiberechtslösungen für Traumatisierte und Berufstätige
Bosnier, die während des Krieges schwerste Menschenrechtsverletzungen - z.B. in den Konzentrationslagern - erlitten haben und schwer traumatisiert sind, haben seit dem November 2000 in Deutschland die Möglichkeit eines dauerhaften Aufenthaltes. Sie müssen ihre Traumatisierung und eine darauf bezogen Therapie nachweisen. Aber nicht alle Traumatisierten können die dafür gestellten engen Bedingungen erfüllen.
Zusätzlich haben die Innenminister von Bund und Ländern im Februar 2001 entschieden, dass bosnische Kriegsflüchtlinge, die seit mindestens sechs Jahren in Deutschland leben und seit mindestens zwei Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, eine Aufenthaltsbefugnis beantragen können. Wie viele Betroffene von dieser Möglichkeit profitieren können, ist fraglich. Nur wenige konnten ohne einen längerfristigen Aufenthaltsstatus eine Arbeitsstelle finden. Die Gesellschaft für bedrohte Völker beklagt, dass es trotz dieser beiden neuen Regelungen immer noch nicht zu einer wirklichen Abschlussregelung für die bosnischen Genozid-Flüchtlinge gekommen ist. Diejenigen, die jetzt noch hier sind, haben sämtlich gute Gründe dafür, dass eine Rückkehr bisher nicht möglich war. Sie sind in aller Regel gut integriert, ihre hier aufgewachsenen Kinder sprechen häufig nur noch Deutsch.
Zum Beispiel: Flüchtlinge aus dem Nahen Osten
Aus dem Nahen Osten fliehen zahlreiche ethnisch und religiös Verfolgte nach Deutschland. Dazu gehören Kurden aus der Türkei, aus Syrien, dem Libanon und dem Irak, außerdem Angehörige christlicher Minderheiten aus diesen Ländern wie die Assyrer und die Armenier, sowie Bahai'i aus dem Iran. In der Türkei werden politisch aktive Kurden nach wie vor Opfer von Verfolgung, Inhaftierung und Verschwindenlassen.
Zwar sind die unmittelbaren Kriegshandlungen im Südosten der Türkei abgeflaut, aber die Zivilbevölkerung leidet unter den Folgen der seit 1984 dauernden militärischen Auseinandersetzungen in den Dörfern. Etwa 3.000 kurdische Dörfer sind zerstört oder entvölkert; ein koordinierter Wiederaufbau ist bisher nicht in Sicht. Als asylberechtigt anerkannt wird ein relativ hoher Prozentsatz der christlichen Flüchtlinge aus Nahost, der yezidischen Religionsflüchtlinge aus der Türkei sowie der Kurden aus dem Irak. Kurdische Flüchtlinge aus der Türkei müssen in Deutschland um ihren Schutz bangen; vielen droht die Abschiebung.
Zum Beispiel: Flüchtlinge aus dem Sudan
Unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit führt die sudanesische Regierung seit über 30 Jahren einen Ausrottungsfeldzug gegen die eigene Bevölkerung: Seit 1955 fielen dem Völkermord im Sudan 2,5 Millionen Südsudanesen zum Opfer, die sich etwa zu einem Drittel zum Christentum bekennen. 1992 erklärte die radikal-muslimische Militärjunta den Ausrottungsfeldzug im Südsudan zum "Heiligen Krieg" (Jihad). Besonders gefährdet sind christliche Südsudanesen, die das radikal-muslimische Regime im Sudan aktiv bekämpfen. In Deutschland wird den wenigen Betroffenen, denen es gelingt, um Asyl nachzusuchen, nur selten Schutz gewährt. Als asylberechtigt werden die meisten nicht anerkannt, und auch einen Abschiebeschutz erhalten nur wenige.
Zum Beispiel: Flüchtlinge aus China
Auch aus China gelangen ethnisch und religiös verfolgte Flüchtlinge zu uns. Zum Beispiel Angehörige der uigurischen Minderheiten aus der Region Xingjiang. Seit 1997 wurden mehr als 289 Uiguren aus politischen Gründen zum Tode verurteilt. Systematisch versucht die chinesische Regierung, den Widerstand der Uiguren gegen die Zerstörung ihres Landes, ihrer Religion und Kultur zu kriminalisieren.
Wer in Xinjiang öffentlich für seine Menschenrechte eintritt, wird pauschal als "muslimischer Extremist" und "Separatist" verteufelt und strafrechtlich verfolgt – besonders diejenigen, die sich für eine freie Ausübung ihrer muslimischen Religion einsetzen. Auch für uigurische Flüchtlinge in Deutschland gilt: Trotz der massiven Verfolgung, die sie erlitten haben, können sie aufgrund der engen Anerkennungskritierien nicht sicher damit rechnen, Asyl zugesprochen zu bekommen. Immer wieder wird Betroffenen die Abschiebung angedroht.
Verfolgte vor Abschiebung schützen!
Immer wieder sind Flüchtlinge von Abschiebung bedroht, bei denen befürchtet werden muss, dass sie nach einer Rückkehr erneuter Verfolgung ausgesetzt werden. Die engen Anerkennungskriterien unseres Asylrechts lassen etliche "durch das Netz fallen", die bei uns Schutz dringend benötigen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker unterstützt die betroffenen Flüchtlinge schon im Vorfeld:
indem sie Appelle an die Innenminister von Bund und Länder richtet, für besonders gefährdete Gruppen Abschiebestopps zu erlassen, indem sie die Menschenrechtslage ethnisch und religiös Verfolgter in ihren Herkunftsländern in Gutachten, Reporten und Dokumentationen beschreibt und den Behörden sowie den Verwaltungsgerichten so deutlich macht, welche Gefahren Rückkehrern drohen. In der Öffentlichkeit wirbt die GfbV um Verständnis für Flüchtlinge, indem sie die Fluchthintergründe beschreibt und so vermittelt, dass Flucht oft die einzige Möglichkeit für die Betroffenen ist, einem grausamen Verfolgungsschicksal zu entkommen.
Dennoch: Immer wieder gibt es Schutzsuchende, die den Rechtsweg vergeblich ausgeschöpft haben, bei denen aber eine Abschiebung nach Auffassung von Experten und Menschenrechtsorganisationen verantwortungslos wäre. In einigen dieser Fälle werden einzelne Kirchengemeinden aktiv: Sie nehmen verzweifelte Flüchtlinge für eine gewisse Zeit auf, bis ihr Asylverfahren erneut überprüft und eventuell revidiert werden kann ("Kirchenasyl").
Deutschland trägt Mitverantwortung
Auch langfristig wird die Bundesrepublik Zielland für Flüchtlinge bleiben - gehört doch Deutschland zu den reichsten und auch zu den liberalsten Ländern der Erde. Dem dürfen wir uns nicht verschließen, zumal Deutschland mit dazu beiträgt, dass Menschen überhaupt fliehen müssen. Daraus müssen wir endlich Konsequenzen ziehen. Zu den Hauptursachen von Flucht gehören Kriege und Bürgerkriege. Die Grausamkeit moderner Kriege und die Tatsache, dass zunehmend Zivilisten zu Kriegsopfern werden, sind vielfach das Ergebnis hochentwickelter Kriegstechnik. Deutsche Firmen gehören zu den Hauptlieferanten von Waffen und von Know-how für Waffensysteme, die in alle Welt exportiert werden - auch in Krisengebiete.
Eine weitere wichtige Ursache für Flucht in aller Welt ist wirtschaftliche Not. Auch daran ist Deutschland nicht unbeteiligt. Die Bundesrepublik ist mit verantwortlich dafür, dass Rohstoffe schonungslos abgebaut werden und ganze Völker verelenden, weil auch für deutsche Firmen der Regenwald abgeholzt wird. Somit sind wir Mitverursacher der Armut. Hunderttausende sind vor allem in Afrika gezwungen, in benachbarte, meist ebenso arme Regionen abzuwandern.
Die Entwicklungshilfe, die Deutschland an Dritte-Welt-Staaten zahlt, ist mit nur 0,26 % unseres Bruttonationalprodukts lächerlich gering (Stand: Ende 1999, aktuellste Angabe des BMZ) und liegt damit weit unterhalb der UNO-Empfehlung von 0,7 %. Die Zinsen, die Dritt-Welt-Länder jährlich an uns zurückzuzahlen haben, übersteigen inzwischen die Summe, die diese Länder von uns erhalten.
Deutschland kann wesentlich dazu beitragen, dass Fluchtursachen beseitigt werden: durch einen konsequenten Abbau der Waffenexporte durch eine radikale Erhöhung des Entwicklungshilfebudgets durch großzügigere wirtschaftliche Hilfe an die osteuropäischen Länder durch eine Bindung der Struktur- und Entwicklungshilfe an die Einhaltung der Menschenrechte durch die Unterstützung umwelterhaltender Programme in aller Welt. Wenn Sie Fragen haben oder Kommentare abgeben möchten, schreiben Sie an Annelore Hermes, Flüchtlingsreferentin der Gesellschaft für bedrohte Völker: E-Mail: fluechtlinge@gfbv.de
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Re: Steuern...
#16541
30/03/2005 14:35
30/03/2005 14:35
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Anonym
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Anonym
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diesen Absatz hier finde ich besonders bemerkenswert:
Deutschland trägt Mitverantwortung
Auch langfristig wird die Bundesrepublik Zielland für Flüchtlinge bleiben - gehört doch Deutschland zu den reichsten und auch zu den liberalsten Ländern der Erde. Dem dürfen wir uns nicht verschließen, zumal Deutschland mit dazu beiträgt, dass Menschen überhaupt fliehen müssen. Daraus müssen wir endlich Konsequenzen ziehen. Zu den Hauptursachen von Flucht gehören Kriege und Bürgerkriege. Die Grausamkeit moderner Kriege und die Tatsache, dass zunehmend Zivilisten zu Kriegsopfern werden, sind vielfach das Ergebnis hochentwickelter Kriegstechnik. Deutsche Firmen gehören zu den Hauptlieferanten von Waffen und von Know-how für Waffensysteme, die in alle Welt exportiert werden - auch in Krisengebiete.
Eine weitere wichtige Ursache für Flucht in aller Welt ist wirtschaftliche Not. Auch daran ist Deutschland nicht unbeteiligt. Die Bundesrepublik ist mit verantwortlich dafür, dass Rohstoffe schonungslos abgebaut werden und ganze Völker verelenden, weil auch für deutsche Firmen der Regenwald abgeholzt wird. Somit sind wir Mitverursacher der Armut. Hunderttausende sind vor allem in Afrika gezwungen, in benachbarte, meist ebenso arme Regionen abzuwandern.
Die Entwicklungshilfe, die Deutschland an Dritte-Welt-Staaten zahlt, ist mit nur 0,26 % unseres Bruttonationalprodukts lächerlich gering (Stand: Ende 1999, aktuellste Angabe des BMZ) und liegt damit weit unterhalb der UNO-Empfehlung von 0,7 %. Die Zinsen, die Dritt-Welt-Länder jährlich an uns zurückzuzahlen haben, übersteigen inzwischen die Summe, die diese Länder von uns erhalten.
Deutschland kann wesentlich dazu beitragen, dass Fluchtursachen beseitigt werden: durch einen konsequenten Abbau der Waffenexporte durch eine radikale Erhöhung des Entwicklungshilfebudgets durch großzügigere wirtschaftliche Hilfe an die osteuropäischen Länder durch eine Bindung der Struktur- und Entwicklungshilfe an die Einhaltung der Menschenrechte durch die Unterstützung umwelterhaltender Programme in aller Welt. Wenn Sie Fragen haben oder Kommentare abgeben möchten, schreiben Sie an Annelore Hermes, Flüchtlingsreferentin der Gesellschaft für bedrohte Völker: E-Mail: fluechtlinge@gfbv.de
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Re: Steuern...
#16544
30/03/2005 15:02
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Joined: Dec 2001
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Mabrouk
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Re: Steuern...
#16553
30/03/2005 15:21
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Anonym
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Anonym
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Zitat: und wuchtet ihr Hinterteil auf seine Oberschenkel
HA HA HA HA HAAAAAAAAAA
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Re: Steuern...
#16554
30/03/2005 15:23
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Anonym
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Re: Steuern...
#16560
30/03/2005 15:29
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Re: Steuern...
#16562
30/03/2005 15:31
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Re: Steuern...
#16570
30/03/2005 16:00
30/03/2005 16:00
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Joined: Dec 2001
Beiträge: 4,993 NRW
Mabrouk
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NRW
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Zitat: ich kann nie mehr so ein armes Würstchen angucken, ohne an griechisch und Co. zu denken..
... die sind ja auch nicht zum Angucken da.
Soso also grieschich ist die Lieblingsspeise.
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Re: Steuern...
#16576
30/03/2005 19:10
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Joined: Jan 2005
Beiträge: 106 Schweiz
Balou
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Beiträge: 106
Schweiz
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Na dann, denkt was ihr wollt...! Ich dachte das sei ein Forum wo alle etwas gemeinsam haben und da einem Ratschläge etc. gegeben werden, aber da bekommt man ja nur Anschiss... Na und noch was... Warum denkt ihr wohl dass grad in den Asylantenheimen andauernd Razia gemacht wird ??? Wohl weil alle dort so brav sind... JEDER, aber jeder läuft dort mit Helly Hansen Jacken rum und haben die neusten und tollsten Handys und die Fahrräder, die dort vor dem Haus stehen, die geilsten und die teuersten Bikes !!! Wisst ihr wann ich mir das letzte mal was zum Anziehen gekauft habe ? Das ist ca. 1 Monat her und ich hab das im Secondhand Shop gekauft. Die armen Flüchtlinge aus den Ausland. Ok, Krieg etc. ist nicht was tolles, aber dann sollen sie die Kriminalität nicht hierher bringen. Habt ihr euch schon mal Aktenzeichen xy angeschaut? Ein grosser %-Anteil davon heisst es mit ausländischer Staatsangehörigkeit ohne Aufenthaltsbewilligung. Denkt mal daran, hier bei uns gibt es Krieg. Wir flüchten nach Türkei, Albanien oder sonst wo hin und gehen dann zum Staat und strecken die Hand hin. Meint ihr tatsächlich wir würden was bekommen ? Die würden uns auf die Hand spucken und wegjagen. Oder vielleicht bekommst du dann ein Stück Brot und ein Glas Wasser. Aber Geld ? Und erst noch so viel dass wir die teuersten Kleider, die tollsten Handys etc. kaufen können ? Na dann träumt mal schön weiter...
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Re: Steuern...
#16577
30/03/2005 22:21
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Anonym
Nicht registriert
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Anonym
Nicht registriert
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Vielleicht ist es in der Schweiz ja anders, aber Balou, dein letztes Posting strotzt vor Sozialneid, dass es mich graust. Hier in Deutschland habe ich noch nicht soviele Asylanten gesehen, die mit teuren Klamotten und Handys herumlaufen eher die, die froh wären mit einer Arbeitsgenehmigung selbst für ihren Unterhalt aufkommen zu können. Und wenn hier ein Krieg ausbrechen würde, wäre ich froh, wenn es ein Land gebe, das mich aufnehmen würde. Nur weil andere Länder es nicht tun, heisst es nicht, dass wir uns auch so verhalten müssen. Aber es ist eben immer einfacher auf irgendwelche Sündenböcke drauf zu schlagen, wenn es einem selbst nicht so gut geht, wohin das führt haben wir in Deutschland schon einmal erlebt und Gott bewahre, dass uns das noch einmal passiert. Übrigens jeder Jude, der in der Schweiz Asyl fand war damals dankbar und ich bin es auch.
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