So, mit den Papieren für die Hochzeit bin ich ja nun durch und hab dank eurer Hilfe alles soweit verstanden.
Kann mir jetzt vielleicht einer nochmal genau erklären, was mein Freund und ich nach der Hochzeit in Tunesien machen müssen, damit er nach Deutschland kann?
Zunächst müssen wir ja erstmal die Heiratsurkunde übersetzen und legalisieren lassen richtig?
Und dann? Wann muss er beim Goehte Institut anrufen wegen dem Deutschtest? Und wann und wie oft muss er zur Botschaft und wird er dort auch nochmal befragt? (Solche Fragen wie "Wann habt ihr euch kennen gelernt?" usw.)
Was muss ich hier bei der Ausländerbehörde klären?

Danke schonmal für eure Antworten!

LG Susi

Den Deutschtest könnte er schon mal jetzt beginnen.

Nach der Hochzeit, die Papiere übersetzen lassen und legalisieren.
Und dann kann er eigentlich gleich das Visum für die Familienzusammenführung beantragen.

kennscht di aus, hä?

Ja das Ding ist er ist ja grad erstmal dabei Deutsch zu lernen. Also den Test würde er im Moment noch nicht bestehen. Deshalb frag ich ja weil ich gehört habe, dass es lange Wartezeiten im Goehte Institut gibt.
Und das Visum für FZF beantragt er dann beim Konsulat...dort wird er dann auch nochmal befragt oder wie? Hab ein bisschen Schiss hier vor der Ausländerbehörde weil der Typ der hier arbeitet ein bisschen "unnett" ist und mir auch schonmal gesagt hat, dass ich halt einen Einkommensnachweis vorlegen muss usw. Ist ja eigentlich nicht so aber trotzdem wirds bestimmt schwer werden, wenn die Ausländerbehörde hier gegen uns ist....

Wenn ihr nichts zu verbergen habt, dürfte es keine Probleme geben.

@Karmoussa

Hi !

Also wir haben zwar letztes Jahr hier in Deutschland geheiratet, aber ich hatte bevor mein Mann sein Visum bekommen hat um hier nach DE zu fliegen auch total Angst gehabt.
Vor 1000 Fragen von der Botschaft in Tunis und der Ausländerbehörde hier. Auch weil wir 16 Jahre Altersunterschied haben! Aber die haben weder bei uns (Landkreis Verden in Niedersachsen) noch in Tunis Fragen gestellt!!!!
Bekannte von uns trennen 24 Jahre. Denen wurde eine Scheinehe unterstellt und die brauchten lange bis er sein Visum hatte um nach DE zu fliegen. Aber auch das haben die geschafft.
Bei uns hat es vom Visums-Antrag (Ende Januar 2007) bis zum 13.03.07 (Visum in Pass) gedauert.

Hab nicht so viel Bammel, wird alles gut werden!!!!!!!

Aber für den Deutsch-Kurs sollte er sich sofort anmelden.

Eine Bekannte von uns hat jetzt Sonntag in Tunesien geheiratet. Leider wußten die nix von Deutsch-Kurs und somit wird sie erst noch mal ne ganze Zeit in DE auf ihren Mann warten müssen. Schade für die Zwei....

Vor allem ist das Problem, wenn du mal auf die Seite gehst vom GI in Tunis, dass dienicht ständig Kurse haben.

Aber ich glaub sie hat geschrieben er hat schon angefangen.

Sagt mal, gibt es eigentlich Statistiken darüber, wieviele der abgelehnten Visa zur FZF(aus welchem Grund auch immer) letztendlich doch bewilligt wurden?

Hört man ja immer wieder, dass das Visa abgelehnt wurde..man es dann aber doch über nen Anwalt oder das Verwaltungsgericht durch bekommen hat!

Würde mich echt mal interessieren..

Also heißt das, dass er richtig nen Kurs beim Goethe Institut machen muss oder wie? Weil er nämlich eingentlich bei der Schule in Hamman Sousse Deutsch lernen wollte und halt selber mit Büchern. Muss er dann nicht nur für einen Tag zum Goehte Institut für einen Test oder wie ist das?

Bin grad auch wieder ein bisschen deprimiert. Ich mach ja zur Zeit sone Maßnahme vom Arbeitsamt (nennt sich "Arbeiten und Lernen"), eigentlich ganz ok...Und nächste Woche werde ich wahrscheinlich ein Praktikum beginnen in einem Hotel hier und dann wahrscheinlich zum 01.08. in die Ausbildung dort gehen. Nun hab ich mit einer geredet, die mir hier hilft mit dem Praktikum usw und ihr meine Pläne "gebeichtet". Sie meinte erstmal nur, dass sie mich total verstehen kann aber sie halt ein wenig Angst hat, dass das Hotel dann sagt "Ne, eine die frisch verheiratet ist die nehmen wir nicht wegen Kinderwunsch usw."...Das heißt, das Risiko besteht sogar, dass ich durch meine Hochzeit einen eventuellen Ausbildungsplatz aufs Spiel setzte! Ist grad echt deprimierend. Kann ich denen nicht irgendwie klar machen, dass ich doch jetzt (wallah wallah) noch gar keine Kinder haben will?? Und ich mein ganz ehrlich ist das doch für die vielleicht sogar besser, wenn mein Schatz endlich hier ist. Sonst, wenn er noch in Tunesien wär dann wär ich doch manchmal total mies drauf und würd ihn vermissen usw. aber wenn er hier wär, dann wär ich doch total happy und könnt viel besser arbeiten...Vielleicht sollten dies auch mal von der Seite betrachten...

Ach is alles nicht so einfach!

Das hab ich ja noch nie gehört..und ich glaube, du machst dir um die ganze Hochzeit und das danach viel zu viele Gedanken!




Das interessiert niemanden wirklich, was in deinem Privatleben aktuell läuft...was zählt ist "Miss_Bouyahi" und ihre Arbeitsleistung, mehr nicht! Emotionen haben da keinen Platz...

Als würden nur die frisch Verheirateten Kinder kriegen...

Eben die meisten bekommen Kinder ohne verheiratet zu sein..... :grin :

1) hat sie schon recht... arbeitgeber achten darauf
2) würden zukünftige arbeitgeber das nie öffentlich zugeben, da es verboten ist jemanden aus diesem grund nicht einzustellen
3) ist es schon wahrscheinlicher dass wenn jemand frisch verheiratet ist auch kinder bekommt. zumindest mehr als bei single personen.

Die schule kann er machen wo immer er will.
Hauptsache er besteht den Test.
Wobei GI immer ein bischen besser angesehen ist.
Allerdings auch mehr aus dem Geldbeutel zieht

Guten Abend

Wenn ich mich kurz einmischen darf:
Miss_Bouyahi, du musst ja nicht hingehen und beim Vorstellungsgespräch gleich erzählen "Ich bin frisch verheiratet". Ich nehme an im Lebenslauf wird auch noch "ledig" stehen..?!
Bei uns wird in der Regel nicht gleich über den Zivilstand gequatscht, sodass man sich Sorgen machen müsste. Und wenn du wirklich arbeiten möchtest und Interesse zeigst, dann schreckt sie wohl auch ein "verheiratet" nicht ab...

Viele Grüsse und viel Glück

hier wird schon über den zivilstand gequatscht - und ich würde den teufel tun, da zu schwindeln. ausserdem dürfte es bei der steuerklasse spätestens auffallen. ob so ein "vertrauensmissbrauch" dann so unbedingt die beste basis schafft, weiss ich ja nicht...

Da warst du nen Tick schneller karmoussa.

ich weiß ja nicht verheimlichst, dann wirft das in D kein gutes Licht auf dich.

In Deutschland muß man auch seine Lohnsteuerkarte abgeben.
Hmm wieso steht da nicht Lohnsteuerklasse 1, ob sie wohl verheiratet is??

Aber wie gesagt in der Schweiz vielleicht ein bissl anders.

Also soweit ich weiss darf das kein Grund für eine Nichteinstellung sein. Was fürn Blödsinn. Und wer einmal lügt dem glaubt man nicht, denk dran...... Lügen haben kurze Beine, es geht nicht lange dann fliegt es auf und dann ist der Job erstrecht weg.

Sag die Wahrheit und dann ist gut.

Ich habe nichts von anlügen geschrieben. Klar wäre das keine Basis! Natürlich kann man über seinen Zivilstand berichten - aber nicht unbedingt beim 1. Treffen selbst damit raussprudeln, wenn sie sich schon solche Sorgen deswegen macht...
Auf Anfrage des Chefs natürlich die Wahrheit sagen, denn ich habe ja geschrieben:



Viele Grüsse

Ja aber schreibt man in der Schweiz(ich frage weil ich es nicht weiss) nicht in eine Bewerbung rein: ledig oder verheiratet????

In das Bewerbungsschreiben nicht - aber in den Lebenslauf. Und dieser kann auch noch auf dem Stand Herbst 2007 sein. Wenn sie erst vor ein paar Tagen/Wochen geheiratet hat, dann stand auf dem beigelegten Lebenslauf womöglich noch ledig.

achso ja ich meinte den Lebenslauf, aber dieser muss in D auf dem neuesten Stand sein....

Wir akzeptieren auch ältere Versionen, hauptsache etwas schriftliches Natürlich nicht gerade mehrere Jahre veraltet, aber ob nun verheiratet oder ledig steht, ist erstmal nicht so wichtig auf dem Lebenslauf.

Nachtrag zu vorhin:

Ich habe meinen Zivilstand erst neuerdings in den Lebenslauf mit aufgenommen. Vorher war das nicht unbedingt üblich, dass man das erwähnt hatte - auch in der Berufsschule haben wir es nicht so gelernt. Wäre also nicht mal zwingend. Mich persönlich stört es aber nicht, auch den Zivilstand anzugeben.
Und wäre ich Personalchefin, würde ich sowas nicht beim 1. Vorstellungsgespräch fragen. Ich bin doch an der Person und ihrer Arbeitsleistung interessiert und nicht am Privatleben. Und bewirbt sich eine verheiratete Frau ernsthaft, muss man doch auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass sie wegen Schwangerschaft gleich wieder ausfällt.

Wünsche Miss_Bouyahi jedenfalls viel Erfolg

LG

tja, in D ist das aber so - die personalchefs interessieren personenstand und kinderwunsch gewaltig - kostet nämlich ne menge geld, wenn jemand kurz arbeitet und dann mal eben 3 jahre in den erziehungsurlaug abdüst. und mit nem nicht brandaktuellen lebenslauf brauchst du hier - ausser vielleicht als klofrau oder tellerwäscher - auch nirgendwo auftauchen.
aber ist ja nix neues, pinas rosarote zuckerwattewelt in der schweiz ist ja immer easy peasy... wahrscheinlich kriegen frauen die kinder da auch in der mittagspause und bringen sie dann nach pausenende gleich in die firmeneigene krippe

Also bei einer Ausbildung würde ich das nun nicht unbedingt denken.
Ist ja schwer genug was zu finden, warum sollte man dann noch in der Ausbildung schwanger werden?
Klar, gibt immer solche und solche
Wobei ich gar nicht mal weiss wie da die rechtliche Lage ist bzgl. Anspruch auf irgendwas.

Wenns um feste Jobs hinterher geht, sehe ich das auch so, da haste entweder nur befristete Jobs, oder es nimmt dich kaum jemand eben wg. der ganzen Umstände.

Aber Miss_Bouyahi, ich frag mich ja schon wie ihr mit deinem Azubigehalt, das in der Hotellerie auch nicht allzu üppig sein dürfte, euren Lebensunterhalt bestreiten wollt?
Gerade dass er auch noch nicht sonderlich gut Deutsch kann und wg. Integrationskurs etc auch erst mal nur eingeschränkt arbeiten gehen kann, so er denn schnell was findet.

Naja, egal, werdet euch das schon überlegt haben.