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Ausschreitungen in Tunesien... #247738
12/04/2008 03:29
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heute in der FAZ :

"Wegen der zum Teil drastisch gestiegenen Preise für Nahrungsmittel ist es in mehreren Entwicklungsländern zu Unruhen gekommen. Die jüngsten Ausschreitungen wurden am Donnerstag aus Tunesien gemeldet. Bei den Zusammenstößen seien in den vergangenen drei Tagen in Redeyef im Zentrum des Landes mehr als 20 Menschen festgenommen worden, hieß es in Gewerkschaftskreisen."

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A38...n~Scontent.html

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: CandelaNeu] #247742
12/04/2008 04:58
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Hi, wenn es noch mehr Berichte gibt, bitte schanzt sie hier rein, vielen Dank, Carin

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: CandelaNeu] #247744
12/04/2008 05:18
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Guckst du auch hier: Link-Tunesien.com

LG aus sudTN von Karsten

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE090126] #247747
12/04/2008 05:51
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WENN DU DORT BIST; HAST DU SELBST NIX MITBEKOMMEN ÜBER NACHRICHTEN VOR ORT?

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE120908] #247750
12/04/2008 06:22
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 Original geschrieben von: anchadia
WENN DU DORT BIST; HAST DU SELBST NIX MITBEKOMMEN ÜBER NACHRICHTEN VOR ORT?


Nein tut mir leid, aber ich kann nichts dazu beitragen und habe auch nichts gehört!

LG aus sudTN von Karsten

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE090126] #247774
12/04/2008 14:16
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Kreise: Zusammenstöße in Tunesien wegen Lebensmittelpreisen
Freitag, 11. April 2008, 07:11 Uhr

Tunis (Reuters) - Demonstranten haben Kreisen zufolge in Tunesien gewaltsam gegen die hohen Teuerungsraten bei Lebensmitteln protestiert.

Dabei sei es in den vergangenen drei Tagen in Redeyef im Zentrum des Landes zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen, hieß es am Donnerstag aus Gewerkschaftskreisen. Mehr als 20 Menschen seien festgenommen worden; ein großer Teil sei jedoch inzwischen wieder frei. Die Regierung war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Gewaltsame Proteste sind in dem nordafrikanischen Land selten. Tunesien gehört zu den nordafrikanischen Ländern mit der größten Mittelschicht. Nach Jahren des wachsenden Wohlstands bekommen aber viele Menschen die steigenden Preise von importierten Lebensmitteln zu spüren. Im Februar lag die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln bei 8,6 Prozent.

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE120908] #247781
12/04/2008 15:38
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Die Berichte stammen alle aus derselben Quelle, einer Meldung von Reuters/Südafrika, die leicht verändert dreimal gemacht wurde. 20 Leute wurden wegen Steinwerfen usw. in Redeyef (westlich von Gafsa) festgenommen, davon wurden dann wohl 12 wieder freigelassen.

Icherinnere mich, daß es dort auch früher schon ähnliche Proteste gab, das ist wahrscheinlich eine "renitente" Minen-Arbeitsgruppe, bei der die Gewerkschaft irgendwie mit drinhängt (daher auch die Zitate aus Gewerkschaftskreisen).
Als ich letztens in der gegend war, wurde mir gesagt, daß die Minen nur nochPersonen beschäftigen, die nicht in der Gegend wohnen (weil die wohl mehrfach gewaltsame Probleme gemacht haben), insofern ist es auch fraglich, ob es hier um eine politisch/ökonomisch/anderweitig motivierte Sache geht, oder eventuell gar um eine, die im Interesse der Gewerkschaft liegt.

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Frogger] #247783
12/04/2008 15:49
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Sag mal Wolf ist es denn wirlklich so das die Lebensmittel viel teurer geworden sind in TN, war länger nicht dort jetzt. Welche Produkte betrifft es am meiste? Ähnlich wie bei uns Benzin und Milchprodukte oder andere?

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: CandelaNeu] #247802
12/04/2008 21:22
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Nicht nur die Lebensmittelpreise sind gestiegen auch Benzin ist gestiegen und Diesel.
Das bereits im März.

Claudia

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: CandelaNeu] #247833
13/04/2008 01:06
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Milch, Milchprodukte wie Käse, dann Fleisch, auch einiges Obst. Der Taxigrundpreis ist vor einigen Tagen ebenfalls um ein paar Millimes nach oben gegangen - ncht viel, doch wenn das Einkommen immer dasselbe bleibt, merkt man selbst kleinste Steigerungen.

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: CandelaNeu] #247864
13/04/2008 13:17
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Also wenn mich das schon unglücklich macht für 3 Bananen knapp 1,45 € zu zahlen .. weiß ich net wie glücklich des die Tunesier macht oO

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Frogger] #247885
13/04/2008 14:14
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Hallo

Ich nehme an, dass auch die Café/Teepreise gestiegen sind? So habe ich es jedenfalls gestern gehört. Wenn ja, würden die regelmässigen Cafégänger das wohl wirklich schnell spüren.

Viele Grüsse
Pina

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #247911
13/04/2008 18:32
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Hier gibt es einige aktuelle Preise: http://www.tninfo.de/tunesien-preise.htm

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #247974
14/04/2008 14:06
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Lebensmittelpreise usw. steigen ja leider nicht nur in Tunesien, wie man in den letzten Tagen durch die Medien erfahren musste.

Wo soll das alles noch enden?

Claudia

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Claudia Poser-Ben Kahla] #248240
15/04/2008 20:10
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Weltwirtschaft
Lebensmittelpreise werden zur Bedrohung
Von Claus Tigges

12. April 2008 IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn betrachtet den weltweiten Anstieg der Lebensmittelpreise als ebenso großes Problem für die Weltwirtschaft wie die globale Finanzkrise. „Es gibt heute nicht nur eine reine Wachstumskrise, sondern eine mindestens ebenso wichtige Krise entwickelt sich gerade durch das Anziehen der Inflation sowie der Preise von Rohstoffen und besonders Lebensmitteln“, warnte der Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF) im französischen Fernsehsender France 24.

„In einer Anzahl von Ländern, namentlich in Afrika, wird dies zu wirtschaftlichen Turbulenzen führen, aber auch zu beträchtlichem individuellen Leid, weil es eine der Ernährungsgrundlagen destabilisieren wird.“ Die Gefahren für die globale Ökonomie werden auch dadurch verstärkt, dass sich einem Bericht der Weltbank in Washington zufolge die Gewichte in der Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich zugunsten der Schwellen- und Entwicklungsländer verschoben haben. Ihr Anteil an der Gesamtleistung der Weltwirtschaft ist von 36 Prozent im Jahr 2000 auf 41 Prozent gestiegen.

Drastisch gestiegenen Preise für Nahrungsmittel

Neben Missernten in Folge von Dürren und Überschwemmungen werden auch die hohen Ölpreise und der schwache Dollar für den seit drei Jahren zu beobachtenden Anstieg der Nahrungsmittelpreise verantwortlich gemacht. Hinzu kommen wachsende Importe nach China und Indien sowie der Boom des Bio-Sprits, der zur Verringerung von Anbauflächen für Lebensmittel geführt hat. Die Verdoppelung der Preise in den vergangenen drei Jahren könnte nach Schätzungen der Weltbank 100 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern in noch größere Armut treiben. Die weltweite Armut könnte dabei um 3 bis 5 Prozent zunehmen. Das seien aber nur erste Schätzungen, sagte Weltbankdirektor Marcelo Giugale.

Wegen der zum Teil drastisch gestiegenen Preise für Nahrungsmittel ist es in mehreren Entwicklungsländern zu Unruhen gekommen. Die jüngsten Ausschreitungen wurden am Donnerstag aus Tunesien gemeldet. Bei den Zusammenstößen seien in den vergangenen drei Tagen in Redeyef im Zentrum des Landes mehr als 20 Menschen festgenommen worden, hieß es in Gewerkschaftskreisen. Auf den Philippinen verkauft die Regierung verbilligten Reis, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Verteilung der wertvollen Ware muss allerdings von der Armee bewacht werden.

Weltbank-Bericht: China ist zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt

Nach dem Weltbank-Bericht „World Development Indicators“ ist China ist inzwischen zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hinter den Vereinigten Staaten aufgestiegen, da eine neue Berechnungsmethode für das Bruttoinlandsprodukt die Unterschiede in den Preisniveaus zwischen den Ländern besser berücksichtigt. Deutschland nimmt den vierten Rang hinter Japan und vor Indien ein. Fünf der zwölf größten Volkswirtschaften der Welt sind nach Angaben der Weltbank Schwellen- oder Entwicklungsländer. 2006 betrug die Leistung aller Volkswirtschaften zusammen rund 59 Billionen Dollar. „Ein starkes Wachstum während dieses Zeitraums hat alle Regionen von aufstrebenden Ländern mit Ausnahme Lateinamerikas und der Karibik vorangebracht. Der Anteil der Länder mit hohen Pro-Kopf-Einkommen an der Weltwirtschaft ist um 5 Prozent auf knapp 60 Prozent gesunken“, heißt es in dem Bericht.
Lebensmittel werden teurer - vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern

Lebensmittel werden teurer - vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern

Die Globalisierung hat der Analyse zufolge die Bedeutung des grenzüberschreitenden Handels vor allem für die Entwicklungs- und Schwellenländer erhöht. Die schnell voranschreitende Industrialisierung von Ländern wie China habe deren Bedarf an Rohstoffen in die Höhe getrieben. Davon hätten nicht nur Erdöl exportierende, sondern beispielsweise auch Länder wie Chile und Sambia profitiert, deren wichtigstes Exportgut Metall sei.

„Die wirtschaftliche Integration verbreitert und vertieft die Verbindungen der Volkswirtschaften. Das geschieht über Handel, Finanzströme, Migration, Transport und die Kommunikationsinfrastruktur“, schreiben die Ökonomen der Weltbank. Der Anteil des Außenhandels an der Gesamtwirtschaft habe in den Volkswirtschaften im Fernen Osten und im pazifischen Raum zwischen 1990 und 2006 von 47 Prozent auf 87 Prozent zugelegt. Und in den Ländern Afrikas südlich der Sahara sei der Handel untereinander und mit dem Rest der Welt während dieser Zeit von 52 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 72 Prozent gestiegen. Weltbankpräsident Robert Zoellick rief angesichts dieser Zahlen dazu auf, die Doha-Runde zur Ausweitung des Freihandels zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AFP, AP
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A38...n~Scontent.html

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Claudia Poser-Ben Kahla] #248432
16/04/2008 20:27
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Hallo Zusammen,

auch hier auf Djerba sind die Menschen betroffen. Allerdings liegen hier die Einkommen hoeher, darum laesst es sich noch verschmerzen. Und der Tunesier an sich ist ja nun mal sehr duldsam.

Aber ich habe mit Schaf- und Ziegenzuechtern im Sueden gesprochen, die haben jetzt ein massives Futterproblem.

Es gibt keine Gerste mehr zum fuettern, nur noch so streng rationiert, dass es fuer die Tiere nur knapp zum Ueberleben reicht. Und die Wueste gab in diesem Winter nicht das gewohnte Gruen her.

Hier auf Jerba kostet ein Sack (50kg) Gerste auf dem Schwarzmarkt inzwischen ca. 30.- TND. (Zum Vergleich: in Deutschland kostet ein Sack Hafer ca. 14.- Euro) Das koennen sich nur die wenigsten leisten. Ich habe hier noch nie so viele abgemagerte Pferde gesehen. Es ist echt schlimm; und Besserung ist nicht in Sicht.

Neben hungrigen Tieren wird das in absehbarer Zukunft auch die Fleischpreise sehr in die Hoehe treiben.

Viele Gruesse, Batall


Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue s47 s28
Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Batall_DJE] #248456
16/04/2008 22:44
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Huhu Batall

Oh ja stimmt, die lieben Tiere....An den Futterpreisen sieht man das wirklich deutlich. Beim Pferdefutter/Hafer muss nun noch Mais zum strecken dazugekauft werden...Macht ihr das auch?

Schönen Abend trotzdem

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #248528
17/04/2008 11:26
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hallo batall,
danke für deine bericht direkt aus djerba. die armen tiere und besitzer. in tunesien werden tiere sowieso anders gesehen...
ich bin gespannt, wie es weitergeht.
lg sandra

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #248529
17/04/2008 11:30
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PIIIIINNAAAA wenn Dir das zu teuer wird mußt Du schlachten, darum geht es nämlich hier um MENSCHEN die Ihre NUTZtiere nicht mehr ernähren können.

In einigen Ländern mussten bereits Schulspeisungen eingestellt werden.

Ich finde das alles wirklich beängstigend und die Frage von Claudia wo das alles enden soll ist ja mehr als berechtigt.

Zaza

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: zaza] #248604
17/04/2008 13:59
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Zaza, im Falle von Batall und mir geht es um Tiere, welche die Existenz bedeuten – die kann man nicht einfach so schlachten, weil das Futter teurer wird.

LG

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #248607
17/04/2008 14:06
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 Original geschrieben von: Pina
Zaza, im Falle von Batall und mir geht es um Tiere, welche die Existenz bedeuten – die kann man nicht einfach so schlachten, weil das Futter teurer wird.



Aber was bitte sollen denn die Menschen dort tun, wenn sie sich das Futter nicht mehr leisten können..die Tiere verenden, verhungern lassen? Dann doch lieber schlachten und noch ein wenig die Existenz damit sichern...


Oder hab ich jetzt hier wieder irgendetwas falsch verstanden?


Ein Lächeln bewirkt soviel...
Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Anty1] #248628
17/04/2008 14:42
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Hallo Anty

Man kann auch in anderen Dingen zurückstecken. Schlachtung oder Verkauf der Existenz(-Tiere) ist erst der letzte Schritt.

LG

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #248638
17/04/2008 14:55
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 Original geschrieben von: Pina
Huhu Batall

Oh ja stimmt, die lieben Tiere....An den Futterpreisen sieht man das wirklich deutlich. Beim Pferdefutter/Hafer muss nun noch Mais zum strecken dazugekauft werden...Macht ihr das auch?

Schönen Abend trotzdem


Mais wird in Zukunft sicher auch teurer werden, Reis, sowieso schon. Und da schlimmste ist, das auf vielen Lebensmitteln auch noch Subventionen drauf sind, was alles noch schlimmer macht.

Geplante Mais-Subventionen nützen dem Klima wenig

In den USA wird Ethanol-Treibstoff zu 95 % aus Mais gewonnen. Die US-Regierung plant derzeit, den Anbau von Mais für diese Zwecke mit erheblichen Subventionen staatlich zu fördern.

Zugute kommt das, wie eine vergleichende Analyse von Food & Water Watch und der Vermont Law School for Energy and Environment darlegt, weniger dem Klima, als den Agro-Konzernen. Die Autoren fordern deshalb, dass die US-Regierung die Subventionen lieber in die Erforschung der wesentlich größere Nachhaltigkeit versprechenden Herstellung von Ethanol aus Zellstoff stecken sollte.

Die Studie "The Rush of Ethanol: Not all BioFuels are Equal" ergab, dass Mais unter den zur Herstellung von Ethanol geeigneten Rohstoffen der mit großem Abstand am wenigsten nachhaltige ist und den Verbrauch fossiler Brennstoffe nicht signifikant senken kann. Dafür kommen negative ökologische Folgen wie Wasserverschmutzung durch Düngung und Bodenerosion hinzu - vor allem im mittleren Westen der USA.

Andere unbequeme Wahrheiten über Ethanol aus Mais sind die daraus resultierende Verteuerung von Nahrungsmitteln und die Verstärkung der Luftverschmutzung.
Peter Muehlbauer18.07.2007
http://www.heise.de/tp/blogs/2/92908

Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: LOE151215] #248644
17/04/2008 15:12
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 Original geschrieben von: Pina
Hallo Anty

Man kann auch in anderen Dingen zurückstecken. Schlachtung oder Verkauf der Existenz(-Tiere) ist erst der letzte Schritt.

LG



Zum Beispiel?


Ein Lächeln bewirkt soviel...
Re: Ausschreitungen in Tunesien... [Re: Anty1] #248648
17/04/2008 15:24
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Sich selbst weniger leisten (was man vorher als zusätzlichen Luxus gekauft oder gemacht hat), Ausbauten, Erneuerungen (am Haus, an den Ställen) aufschieben, auf anderes Futter umstellen (was aber nicht so einfach ist, da Qualität sichergestellt werden sollte), sich Gedanken über Nebeneinnahmen machen, ein paar Tiere vorübergehend an Bekannte abgeben...etc.

Damit kann womöglich eine Notschlachtung verhindert werden. So machen es zumindest meine Bekannten.

LG

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