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Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260508
14/06/2008 14:23
14/06/2008 14:23
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Habiba50 Offline
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Hallo Nishba,
ich möchte dann mal ganz kurz Deinen "Wissensdurst" etwas stillen.
Der Glaube ist eine Gnade, die einem Menschen widerfährt - oder auch nicht. Die menschl.Natur (Ego) verlangt nach logischen Erklärungen und Beweisen - und es ist ihm fremd, etwas anzunehmen, was er eben nicht erfassen kann. Ihm fehlt die nötige Gelassenheit und Ruhe (in unserer überfluteten Welt) um "in sich kehren" zu können.
Ich hatte mal eine ganze Weile eine Signatur hier stehen, die mir sehr gefiel und in diesem Bereich alles abdeckt!

Glaube ist das Wissen im Herzen,
das keines Nachweises bedarf.
Khalil Gibran, (1883 - 1931), Dichter, Philosoph und Maler. Sein Lebenswerk galt der Versöhnung der westlichen und arabischen Welt


habiba

Die Aussage von Karmoussa steht mit mir gleich und nur so kann man es erklären:

 Antwort auf:
ich finde immer noch, bei religion kann man nicht von wissen und beweisen sprechen. entweder man glaubt - oder eben nicht. ich bin christ und glaube ohne jeden beweis meinen naiven kinderglauben, fordere keine beweise, erlaube mir aber andererseits, auch mal zweifel an der richtigkeit dessen, was bibel und kirche mich lehren, zu hegen.

Last edited by Habiba50; 14/06/2008 14:26. Reason: Nachtrag

Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt.
Christian Morgenstern
Es gibt zwei Motive menschlichen Handelns: Eigennutz und Furcht.
Napoleon
Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Habiba50] #260513
14/06/2008 15:56
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Vielen Dank liebe Habiba für deinen Erklärungsversuch.....
und doch bleibt meine Frage nur zum Teil beantwortet, denn WAS genau Glaube ist, "glaube" ich zu wissen...es geht für mich als "Ungläubige" vielmehr darum zu verstehen ob tatsächlich so viele Menschen an einen Gott glauben oder eher an die Institution der Kirche, bzw. einer anderen Glaubensgemeinschaft. Ich für meinen Teil denke, es ist eher der menschliche Zusammenhalt und die humanitären Hilfestellungen als der tatsächliche Glaube an einen Gott, Jesus Christus, Hölle, Paradies o.ä. Ich kann mich da aber auch täuschen, denn ich gehöre nun einmal keiner Glaubensgemeinschaft an.

Weiterhin frage ich mich, ob sich religiös erzogene Menschen, also Menschen, die von Kindesbeinen an im christlichen, muslimischen oder jüdischen Glauben erzogen wurden nicht irgendwann einmal die Frage stellen, ob alles, was Ihnen erzählt, vorgebetet, gelehrt wurde auch so richtig ist und wenn man sich die Frage stellt, welche Antwort gibt man sich selbst...

es geht mir nicht um Beweise, dass ein Gott existiert...ich glaube daran, dass kein Gott existiert, genauso wie andere glauben, dass er eben existiert...

Glaube muss nicht bewiesen werden nur sind für mich manche religiöse Auswüchse aus vorgenannten Gründen sehr unverständlich..

Ich möchte verstehen können, warum so viele Menschen an die gleiche Sache glauben, bzw. ist es wirklich der Glaube an einen Gott oder eher das "Drumherum" was Religionsgemeinschaften so "anziehend" macht...
o.k. ich hoffe, dass ich niemandem mit meiner Ausdrucksweise auf den Schlips getreten bin und der Eine oder Andere vielleicht versteht was ich meine...

LG
Nishba

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: chadisha] #260514
14/06/2008 16:04
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schön, wen du so alles kennst. meine frage hast du damit aber nicht beantwortet, sonder nur mehr oder minder umschifft.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260515
14/06/2008 16:10
14/06/2008 16:10
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also auf meinen schlips bist du nicht getreten ;\)
übrigens haben irgendwelche schlauen philosophen (wer genau ist mir momentan entfallen) behauptet, dass deine aussage "ich glaube daran, dass kein Gott existiert" gottes existenz schon bestätigt.
ich persönlich glaube an gott als "das höhere wesen" - was das genau ist, wie es aussieht, männlein, weiblein - keine ahnung, aber ist für mich auch nicht wichtig, solange ich das gefühl habe, da ist wer (oder was) im hintergrund, dass ein bisschen auf mich "aufpasst".

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Karmoussa] #260524
14/06/2008 17:00
14/06/2008 17:00
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..dann müsste aber um umgekehrten Fall der Glaube an Gott auch seine Nichtexistenz bestätigen..oder ? vielleicht führt das hier aber auch zu weit... \:\)
LG
Nishba

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260526
14/06/2008 17:19
14/06/2008 17:19
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 Original geschrieben von: Nishba
..dann müsste aber um umgekehrten Fall der Glaube an Gott auch seine Nichtexistenz bestätigen..oder ? vielleicht führt das hier aber auch zu weit... \:\)
LG
Nishba


Wie sind dann (nach deiner Meinung) die Menschen entstanden?

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260530
14/06/2008 17:36
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Schade, daß der Erklärungsversuch gescheitert ist... \:\(
Fühle mich nicht auf den Schlips getreten; denn Du bist ja nicht anmaßend oder ausfallend geworden - wie es hier meistens in dem Thema Religion zu finden ist.
Ich bin sogar immer der Meinung, Glaube/Religionsbekenntnis ist eine "intime Privatsache" und vielleicht sagt das schon aus, daß ich an Gott glaube?!
Nein - auf keinen Fall ist die Institution Kirche der Grund des Glaubens. Es gibt viele Menschen, die den Machtgebärden der Kirche nicht folgen wollen, aber trotzdem glauben!
Selbstverständlich ist es menschlich Zweifel zu haben! Jedoch der Lebensweg wird viele Antworten und Deutungen jedem EINZELNEN geben. Glaube kann nur individuell vorhanden sein. Du schreibst, Du bist ohne Glauben. Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt:was ist der Sinn des Lebens und dessen Existenz ?? - wie kann man mit dem Schluß existieren, vor mir war etwas, nach mir ist nichts?

Ich hoffe, Dir nun ausreichend Antworten gegeben zu haben, die Du jetzt alleine umsetzen mußt - egal in welche Richtung.

LG habiba


Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt.
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Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Habiba50] #260533
14/06/2008 18:19
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Noch mal ich :

also ich bin nicht frei von einem Glauben aber frei von einem Glauben an Gott/Allah (deshalb "Ungläubige").

Aber was ist mit den vielen Menschen die in die Kirche gehen, glauben die alle an den einen Gott, bzw. an das, was dort gepredigt wird ? Wenn nein, warum gehen sie in die Kirche ?

Dass ich damit eventuell in die Privatsphäre eindringe war mir so nicht bewusst. Mir ist also klar, dass ich auf diese Fragen evtl. keine Antworten erhalte.

Nicht missverstehen, will es nur begreifen, nicht kritisieren.

@ honeyriver : durch Evolution, aber wenn möglich bitte dazu keine Diskussion, denn diesbezüglich wird mich niemand umstimmen können

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Karmoussa] #260535
14/06/2008 18:26
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chadisha Offline
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 Original geschrieben von: Karmoussa
schön, wen du so alles kennst. meine frage hast du damit aber nicht beantwortet, sonder nur mehr oder minder umschifft.

hab nochmal nachgelesen, aber deine Fragen habe ich alle mehr oder weniger beantwortet, nach deiner Ansicht weniger, doch das ist Ansichtssache.


Was wir wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen ist ein Ozean. (Newton)
Re: onko auf extreme mühlen? [Re: chadisha] #260539
14/06/2008 18:38
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 Antwort auf:
wenn das alles so easy ist, wie du mich gerade glauben machen willst - warum kann dann keiner ungestraft aus dem verein austreten?

diese meinte ich - und ich bin ein bisschen dumm, weisst du ja, also antworte bitte mit einfachen worten in klar strukturierten sätzen darauf. danke.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260540
14/06/2008 18:44
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 Original geschrieben von: Nishba

@ honeyriver : durch Evolution, aber wenn möglich bitte dazu keine Diskussion, denn diesbezüglich wird mich niemand umstimmen können

Es ist nicht meine Aufgabe dich zu umstimmen oder nicht. Aber an die Existenz Gottes zu glauben ist für mich widersprüchlich.
Zum Thema Existenz Gottes, habe ich schon mal was geschrieben.

Ich stelle 2 Thesen auf, und wenn du eine davon widerspichst, dann glaubst du entweder an Gott oder leugnest ihn:

1.) Du bist mitten in der Wüste und es ist niemand da außer du selbst. Dann siehst du vor dir eine große Villa mit schön einer Treppe, einem Dach und alles was da zu gehört. Der normale Menschenverstand wird dann sagen: "Da muss einer leben, oder zu mindest waren hier Menschen". Denn diese Villa kann nicht einfach so durch Staubkörner irgendwie entstanden sein, das akzeptiert kein Mensch mit einem normalen Menschenverstand.
-Kurz: Diese will muss von einem Architekten geplant und von Bauarbeitern gebaut worden sein.Jedenfalls von Menschen, von Wesen, die zumindest Wissen haben.

2.) Der Mensch. Nach der Urknalltehorie und der Evolutionstheorie stammen wir vom Affen, die vorher wieder von kleienrn Tierchen abstammen, u.s.w. Und mit der Zeit, dann zum Menschen -Wie wir es heute sind- geworden sind. Nun, von einem kleine Vieh oder auch Kern) im Wasser bis zu dem Menschen heute, kann man doch kein Gleichnis ziehen.
Der Mensch hat Gehirn, Niere, Herz, Leber, etc. Diese Organe funktionieren nach einem Schema, so dass er den Menschen am Leben erhält. Wie ist es möglich, dass der Mensch sich selbst fort bewegt und spricht, denkt, Mathematik aufgaben löst, wenn ihn niemand so programmiert hat? Du bist also der Meinung, dass er Mensch nicht von Gott erschaffen wurde, also einfach so entstand.

Zum Vergleich: Bei dem Haus aber, akzeptierst du nur, dass dies Menschen gebaut haben müssen (bzw. Wesen mit Wissen also). Der Mensch ist aber komplexer als das Haus. Wie kann es sein, dass es niemals glich ist, das Tausend Teilchen zu einem Haus entwickelt werden könne, wenn man sagt, dass es bei dem Menschen aber so sein kann. Allein schon das Gehirn komplex genug ist, wie können die Teilchen, diese einzelnen Äderchen aufgebaut haben??

Ist nicht ein Gemälde ein Beweis, dass es einen Maler gibt? (ode wurde das auch von Tausend Teilchen gebaut)?
Wie ist es dann möglich, dass ein Mensch, so entstanden ist? Gibt es da kein Schöpfer?

Gott als Schöpfer, also nicht akzeptabel, aber ein Architekten als "Schöpfer für Gebäude"??

Ein klarer Widerspruch.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: honeyriver] #260542
14/06/2008 19:02
14/06/2008 19:02
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Hallo..

das ist kein Widerspruch, sondern du hast hier tote Materie ( Baumaterial ist nix anderes) mit Lebewesen verglichen, die sich verändern, entwickeln in dem sie sich an ihre Umwelt und Lebensbedingungen anpassen und somit immer komplexer werden müssen. Auch natürliche Ressourcen verändern sich, passen sich an oder sterben aus. Unsere Pflanzenwelt ist z.B. von Umweltverschmutzung betroffen, ebenso Wasser usw. Das bewirkt direkt, das sich auch da im Tier-und Pflanzenbereich die dortigen Lebensformen verändern, anpassen oder eingehen.


Bei Wiki liest es sich so:

Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. Diese Merkmale sind in Form von Genen kodiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an den Nachwuchs weitergegeben werden. Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die veränderte oder neue Merkmale verursachen können. Diese führen zu erblich bedingten Unterschieden (Genetische Variation) zwischen Individuen. Evolution findet statt, wenn sich die Häufigkeit dieser Allele in einer Population (die Allelfrequenz) ändert, diese Merkmale in einer Population also seltener oder häufiger werden. Dies geschieht entweder durch Natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate aufgrund dieser Merkmale), oder zufällig durch Gendrift.

Natürliche Selektion tritt auf, weil Individuen mit Merkmalen, die für das Überleben und die Fortpflanzung vorteilhaft sind, mehr Nachwuchs produzieren können als Individuen ohne diese Merkmale. Daher werden sie mehr Kopien ihrer vererbbaren Merkmale in die nächste Generation einbringen. Dies führt dazu, dass vorteilhafte Merkmale im Laufe der Zeit häufiger werden, während unvorteilhafte seltener werden. Durch diesen Prozess können über viele Generationen unterschiedliche Anpassungen an Umweltbedingungen entstehen. Wenn genetische Differenzen innerhalb oder zwischen Populationen von Lebewesen einer Art immer zahlreicher werden, kann sich diese Art in neue Arten aufspalten (Artbildung, Speziation). Bestimmte gemeinsame Merkmale aller Lebewesen legen nahe, dass alle bekannten Arten von einer einzigen ursprünglichen Art abstammen (genauer: von einem ursprünglichen Genpool) und durch diesen Prozess der allmählichen Verstärkung von Unterschieden entstanden sind (Deszendenz).

Die Theorie der Evolution durch Natürliche Selektion wurde erstmals ausführlich von Charles Darwin in seinem 1859 erschienenen Buch The Origin of Species dargestellt. In den 1930er Jahren wurde Darwins natürliche Selektion mit den mendelschen Regeln zur Vererbung verbunden, daraus entstand die Synthetische Theorie der Evolution. Mit ihrer außerordentlichen erklärenden und vorhersagenden Kraft wurde diese Theorie zum zentralen organisierenden Prinzip der modernen Biologie. Sie liefert die Erklärung für die Vielfalt des Lebens auf der Erde.

Der Evolutionsbiologe Ernst Mayr bezeichnete die Evolution als den wichtigsten Begriff in der gesamten Biologie.



Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: honeyriver] #260543
14/06/2008 19:07
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erstmal hat hayati natürlich recht, sie war ne idee schneller als ich.
zweitens: wenn du recht hättest - warum entwickeln sich dann menschen aus einer eizelle und einem spermium über x zwischenstufen erst zu menschen und sind nicht "plopp" einfach da, vom schöpfer auf den planeten gehustet? und wieso gibt es entwicklungsstadien, wo du einen menschlichen embryo nur mit grösster sach- und fachkenntnis von einem hühnerküken unterscheiden kannst? wieso entstehen nicht lebensfähige wesen, wesen mit 4 armen, offenem rücken, unvollständge organe oder gar ohne hirn? hat der schöpfer da dann mittagspause gehabt? wieso muss die schöpfungsgeschichte wörtlich genommen werden, warum kann man sie nicht metaphorisch betrachten? gott war wohl der architekt, aber er hat doch auch nicht mit nem wolkenkratzer sondern ner lehmhütte angefangen und sein werk dann verbessert - und tut es bis heute. wieso seid ihr so verbissen darauf bedacht, alles auf einem stand von vor 1800 jahren zu halten? angst vor der zukunft muss doch nur haben, wer schon schwierigkeiten hat, mit der gegenwart schritt zu halten.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Karmoussa] #260571
14/06/2008 22:37
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@ honeyriver...

deine Metapher war wirklich sehr eindrucksvoll (ehrlich), allerdings hinkt für mich der Vergleich dahingehend, dass

1.) tote Materie (mit physischen Kräften erbaut) mit lebenden Wesen verglichen wurden (wie auch schon erwähnt)
2.) die Evolution bis heute einen Zeitraum umfasst der zumindest meine Vorstellungskraft sprengt (ich kann mir mehrere Millionen Jahre einfach nicht vorstellen) im Gegensatz zum Bau eines Hauses
3.) ich auch bei dem Haus in der Wüste hätte wissen wollen, wer es errichtet hat


Ich bin ein esoterischer Mensch, der auch einige Dinge erlebt hat, die nicht zu erklären sind, aber dass jemand oder eine Kraft innerhalb von 7 (oder besser 6) Tagen die Erde wie wir sie heute kennen inklusiver aller Lebewesen erschaffen hat ...nein tut mir leid, diese "Schöpfungsgeschichte" werde ich niemals als Wahrheit anerkennen.

Ich streite ja nicht einmal ab, dass es zwischen Himmel und Erde Dinge gibt, die unerklärbar sind, nennt es Schicksal, Fügung, auch ein Leben nach dem Tod, frühere Leben, Lichtwesen und und und....
aber ich kann und werde nicht glauben, dass die Dinge so sind/waren, wie sie z.B. in der Bibel niedergeschrieben wurden..Vielmehr glaube ich, dass es sich um Alltagsgeschichten (vielleicht auch mit übersinnlichen Erlebnissen verwobene Ereignisse) handelt, aus denen sich aufgrund der Unwissenheit der Menschen damals (sie wussten weder, dass die Erde eine Kugel, die Sonne das Zentrum unseres Universums, Blitze eine elektrostatische Entladung oder was genau eine Mondfinsternis ist) ein gewisser "Kult" entwickelt hat.

Schlaue Menschen haben sich ab einem gewissen Zeitpunkt diesen Kult und die Unwissenheit der Menschen zu Nutze gemacht, um die Schäfchen zusammen zu halten und schlimme Dinge wie Krankheit oder Tod erklärbar zu machen.

Also ich glaube, etwas "Übersinnliches" (für mich nicht Erklärbares) existiert, aber nicht in dem Sinne, wie es uns das Christentum o.ä. glauben machen will.

LG
Nishba

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260573
14/06/2008 22:48
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 Antwort auf:
Schlaue Menschen haben sich ab einem gewissen Zeitpunkt diesen Kult und die Unwissenheit der Menschen zu Nutze gemacht, um die Schäfchen zusammen zu halten und schlimme Dinge wie Krankheit oder Tod erklärbar zu machen.

exakt, und um sie zu manipulieren, was, wie man sehen kann, bis heute bestens funktioniert. die wahre triebfeder der religionen (nicht des glaubens, wohlgemerkt) ist eben auch nur macht.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260578
14/06/2008 23:45
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 Original geschrieben von: Nishba

1.) tote Materie (mit physischen Kräften erbaut) mit lebenden Wesen verglichen wurden (wie auch schon erwähnt)
2.) die Evolution bis heute einen Zeitraum umfasst der zumindest meine Vorstellungskraft sprengt (ich kann mir mehrere Millionen Jahre einfach nicht vorstellen) im Gegensatz zum Bau eines Hauses
3.) ich auch bei dem Haus in der Wüste hätte wissen wollen, wer es errichtet hat


1.) Wer hat aber denn nun das "Lebende" erschaffen? Okay, ist für dich ein Berg, die Sonne, der Mond auch eine tote Materie? Haben dies auch Menschen irgendwie konstruiert?
2.) Wir wissen ja gar nicht, sei wie vielen Jahren die Erde existiert. Rein zufällig , Schritt für Schritt entstanden wir? Es ist jedenfalls für mich inakzeptabel, zu glauben, wie wären vom Nichts erschaffen.
3.) Du weißt aber, dass es von Menschen errichtet wurde, und nicht von Tausend Teilchen.


Wie dem auch sei:

 Antwort auf:
10:101-103 Sprich: “Schaut auf alles, was es in den Himmeln und auf Erden gibt!” Aber weder Zeichen noch Warnungen nützen bei Menschen, die nicht glauben wollen. Erwarten sie etwas anderes als strafträchtige Tage wie die, die vor ihnen ungläubige Gemeinden heimgesucht haben? Sprich: “Wartet nur, ich reihe mich mit euch unter die Wartenden!” WIR erretten dann Unsere Gesandten und die Gläubigen. Die Gläubigen haben WIR zu erretten, dafür bürgen WIR.


Moses brachte sogar damals Wunder und trotzdem glaubten viele nicht daran, deswegen ist es nichts neues, dass es auch noch heute so ist.


Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls
kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesen zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis.

von Isaac Newton


Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten.
Robert Lembke,

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260605
15/06/2008 02:31
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...Weiterhin frage ich mich, ob sich religiös erzogene Menschen, also Menschen, die von Kindesbeinen an im christlichen, muslimischen oder jüdischen Glauben erzogen wurden nicht irgendwann einmal die Frage stellen, ob alles, was Ihnen erzählt, vorgebetet, gelehrt wurde auch so richtig ist und wenn man sich die Frage stellt, welche Antwort gibt man sich selbst...

Wie bei vielen Kindern, beginnt dies eigentlich schon mit dem MOment, wo man herausfindet, daß es weder Weihnachtsmann noch Osterhase, noch Storch gibt, und diese Geschichten nur erfunden wurden, damit Kinder an etwas angenehmes glauben können (oder, schlimmer gar, man denkt, daß Erwachsene einen für dumm verkaufen wollten, weil man eben noch jung und naiv ist). Da wird man dann schon mißtrauischer, was andere Sachen betrifft, die man ebenfalls glauben soll und die ähnlich hahnebüchene "Beweise" für ihre Existenz anzeigen. Als nächstes verstößt man dann mal versuchesweise gegen das eine oder andere Gebot, und man sieht, daß nichts passiert.
Irgendwo hört man dann von anderem Glauben oder Wissen und versucht, sich darüber Informationen zu beschaffen. Ich habe so etwa mit 11/12 begonnen, auch kritische Bücher zu Religionen oder Wissenschaften zu lesen. Im Konfirmandenunterricht dann stellte ich dem Pfarrer Fragen und erhielt lediglich dieselben Antworten, die auch in christlicher Literatur zu finden sind. Letztlich habe ich begriffen, daß es keine "Beweise" im Glauben gibt. In den folgenden etwa 10 Jahren habe ich mich dann eingehend mit Religionsgeschichte, Grenz- und Geheimwissenschaften, Sekten und Kulten befaßt und je mehr ich an Informationen erhielt und umso mehr Material ich zum Vergleichen hatte, umso mehr habe ich erkannt, daß die Verheißungen und Regeln stets demjenigen, der sie geschrieben oder verkündet hat, genutzt haben, das war besonders gut bei neueren Sekten (man erinnere sich, die 60/70er waren eine Hoch-Zeit für Sinnsuche in fremden Religionen und der Kreierung neuer Glaubensrichtungen) über die Jahre hinweg zu verfolgen. In den darauffolgenden Jahren habe ich mich immer wieder interesseweise mit diesen Gebieten beschäftigt und auch diverse Angehörige anderer Religionen oder esoterischer Gruppierungen kennengelernt - was mich aber immer wieder in meiner Überzeugung bestätigte. Ich habe mich dann jahrelang mit dem "Community-Building" befaßt und auch für eine virtuelle Gemeinschaft auf Fantasybasis Gesellschafts- und Religionsmodelle entwickelt - und mich und andere immer wieder dabei ertappt, wie man sich beim "Simulieren" schnell mitreißen läßt und geneigt ist, höhere Positionen in einer Glaubenskette zu seinem Vorteile zu interpretieren und nutzen. Später dann habe ich u.a. an der Entwicklung eines Götterkonzeptes einer virtuellen Welt mitgewirkt, das Elemente aus mehreren Glauben in sich vereinte (zusammen mit einer Professorin für vergleichende kulturelle Studien, die selbst umfangreiche eigene Erfahrungen aus verschiedenen Religionen besaß und u.a. in Tibet gelebt hatte, und im Verlauf dieser Zeit mehrere Studien über die gewonnenen Beobachtungen publizierte), und dazu habe ich dann natürlich auch wieder ausgiebig recherchiert und auch Variationen experimentell ausprobiert.
Alle Erfahrungen und Informationen, sowie Gespräche und Beobachtungen zeigten für mich zweifelsfrei immer wieder auf dasselbe, nämlich das der Glauben ein Mittel zum Zweck darstellt, sowohl für diejenigen, die den Glauben schaffen, wie auch für diejenigen, die ihn bewahren und verbreiten, als auch für diejenigen, die ihm anhängen - und zwar für jedes Glied in dieser Kette ein Mittel zu einem anderen Zweck (wie es auch habiba in ihrem Beitrag für die Gläubigen schon andeutete).

Dennoch bin ich noch immer ergebnisoffen orientiert und hinterfrage bei jeder neu gewonnenen Information, ob diese im Widerspruch zum bisher gehörten und erlebten steht - und ich bin durchaus willens, bei entsprechend starken Hinweisen, Teile meines "Glaubensgebäudes" abzuändern. Allerdings, ehrlicherweise, muß ich zugeben, daß dies bei einer Erfahrung von so langer Dauer und Intensität, zunehmend weniger wird, denn langsam aber sicher hat man das meiste, was man hören kann, bereits in derselben oder ähnlichen Form gehört.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Nishba] #260607
15/06/2008 02:39
15/06/2008 02:39
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... ist es wirklich der Glaube an einen Gott oder eher das "Drumherum" was Religionsgemeinschaften so "anziehend" macht...

Beides - das eine erklärt die eigene Existenz und macht sie sinn- und hoffnungsvoll, das andere bestärkt im Wege permanenter Rückkopplung diese Auffassung und sorgt für eine Harmonie mit anderen Mitgliedern dieser Gemeinschaft und die Anerkennung darin und für die Abgrenzung von "anderen" Gruppen, meist im Wege der Moraldominanz. Alle diese Punkt sind für soziale Lebewesen wichtig - auch wenn für den einen mehr, und für den anderen weniger.

...Glaube muss nicht bewiesen werden nur sind für mich manche religiöse Auswüchse aus vorgenannten Gründen sehr unverständlich...

nicht mehr vor diesem Hintergrund. :-)

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: honeyriver] #260612
15/06/2008 03:11
15/06/2008 03:11
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...2.) Wir wissen ja gar nicht, sei wie vielen Jahren die Erde existiert. Rein zufällig , Schritt für Schritt entstanden wir? Es ist jedenfalls für mich inakzeptabel, zu glauben, wie wären vom Nichts erschaffen...

Aber warum denn? Das macht unsere Existenz doch nicht unwürdiger oder insignifikanter, sondern ganz im Gegenteil noch mehr besonders oder speziell, weil eben die Entwicklung des Menschen zur "Krone" der Schöpfung aus "eigener Kraft" geschehen ist. Das ist, so denke ich, durchaus etwas, auf das man als Angehöriger dieser Spezies stolz ein kann.
Zudem - im universellen Maßstab gesehen, sind die Menschen weniger als ein Staubkorn in der Wüste. Bevor bzw. ohne daß wir auch nur einen statistisch erheblichen Teil des Ganzen kennen, ist es mehr als vermessen, daß wir auch nur zu behaupten versuchen, wir würden die Antwort auf alle Fragen kennen. Das ist so etwa, als wenn ein vierjähriges Kind, daß weiß, das es Salz in Wasser auflösen kann, behauptet, damit alles über chemische Vorgänge beliebiger Stoffe erklären zu können.

Es ist zwar schwer, zu akzeptieren, daß wir letztlich, vor dem Hintergrund des Universums, ein Nichts im Irgendwo sind, doch es ist eben aufgrund der Realität ein Faktum. Und - wer weiß, wo wir doch nichts kennen, vielleicht sind wir in Wirklichkeit die Deppen des Universums und alles andere Leben, daß sich irgendwo befindet, ist uns um Größenordnungen voraus, so etwa, wie der Mensch z.B. der Fliege voraus ist.
Die Wunder dieser Welt, die vielen unerklärlichen Dinge - alles uns deshlab nur nicht bekannt, weil wir entwicklungsmäßig im Vergleich zu anderem Leben so weit wissenschaftlich zurück sind, wie es der Steinzeitmensch dem heutigen Menschen ist?

Was genau macht uns eigentlich so vermessen, uns selbst als Höhepunkt der Schöpfung zu betrachten und damit etwa 99,99999999999% des restlichen Universums auf eine niedrigere Stufe zu stellen, als uns selbst - wo wir es doch noch nicht einmal schaffen, auf unserer EIGENEN Welt eine einheitliche Meinung darüber zu erzielen, welcher Mensch welchen Glaubens besser ist, als der andere? Wie moralisch oder ethisch hochstehen können wir denn sein, wenn wir den Nachbar, der zufällig von Eltern eines anderen Glaubens geboren wurde, als ungläubig oder unterwertig bezeichnen und ihm den Zugang zu "Pardies" nur aus diesem Grunde verwehren wollen - wo der Bruder die Schwester tötet, weil sie sich angeblich nicht ehrenvoll verhalten hat und wo ein Volk ein anderes auslöscht, weil es an den falschen Schöpfer glaubt?

Wenn GOTT, eine ALLMÄCHTIGE und ALLWISSENDE Entität, so etwas als sein Meisterstück geschaffen hat, dann möchte ich noch nicht einmal ansatzweise wissen, was er in anderen Gegenden des Universums wohl so als sein normales Tageswerk hinterlassen hat. Ich würde mich, ehrlich gesagt, schämen, auch nur zu vermuten, daß eine Entität dieser unvorstellbar hohen Größenordnung so etwas ordinäres, primitives, irrationales und verletzliches wie den Menschen als höchste Stufe der sterblichen Existenz geschaffen haben könnte ... und darauf auch noch stolz sein könnte.

...Wer hat aber denn nun das "Lebende" erschaffen...

Warum klammert man sich denn so krampfhaft daran, daß es erschaffen worden ist? Es kann sich ebensogut aus eigener Kraft der Aggregation entwickelt haben, und nur, weil wir UNS das HEUTE nicht vorstellen oder erklären können, bedeutet es nicht, daß ein esoterisches Wesen dafür verantwortlich sein muß. Schaut man nur wenige Jahrhunderte in der Zeit zurück, so findet man dort zuhauf Dinge, die man sich damals nicht erklären konnte, die aber heute selbst in den niedrigen Stufen der Schulen zum normalen Lernwissen gehören. Selbst ein Schüler nach 10 Jahren Schule verfügt heute über Vordergund- und Hintergrundwissen, daß selbst dem der meisten Gelehrten vor 500 Jahren um ein Mehrfaches überlegen ist.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Frogger] #260620
15/06/2008 11:09
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...ist doch wunderbar für dich, Frogger, dass du über allem stehst und so von selbst entstanden bist und auch ganz alleine klar kommst.

...es ist wunderbar, dass du dir auch noch anmasst, über alles zu urteilen.

...nur eines noch: wie du die Welt wahrnimmst und was um dich herum geschieht, ist nur dein Spiegel, mehr nicht.

...und die Beziehung, die du zu Gott hast, wiederspiegelt die Beziehung, die du zu dir selber hast.


P.S. Der Koran schliesst das Böse in der Welt nicht aus

("Im Namen Allahs. Ich nehme Zuflucht bei den vollkommenen Worten Allahs vor dem Übel dessen, was er erschaffen hat" oder "Ich nehme Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan")

Wir haben aber die Wahl, wem wir folgen wollen... und wir haben die Möglichkeit, uns zu entwickeln, immer und immer wieder. Denn kaum ein Wort kommt im hl. Koran so oft vor wie das Wort "Vergebung", wenn wir bereit sind zu bereuen und Allah um Vergebung zu bitten...

Salam.

Last edited by Anwar08; 15/06/2008 11:11.
Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Frogger] #260626
15/06/2008 12:08
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@ Frogger : Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, da du meines Erachtens nach dir offenbar so objektiv wie möglich die Frage nach Glauben und Religionen bereits selbst gestellt und für dich beantwortet hast.

@ honeyriver : mich mit biblischen Versen zu beschießen bringt nichts, da ich zur Entstehung der heiligen Schrift s.o. bereits meine eigene Erklärung hatte und sie deshalb für mich auch nicht als das Maß aller Dinge wahrnehmen kann.

Aus dem Nichts sind beiden "Theorien" zufolge die Menschen nicht entstanden..nur entwickelte sie sich laut der von mir bevorzugten Theorie von selbst in einem sehr langen Zeitraum der laut den aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnissen mit einem "Urknall" begann...in der "Schöpfungstheorie" wurden die Menschen gemacht...
Laut deiner Meinung ist es also wahrscheinlicher, dass uns jemand hierher "gezaubert" hat, als dass 2 Planeten oder 1 Planet und 1 Asteroid zusammenstießen ?

@ Anwar
Warum genau schießt du auf Frogger ? Hättest du seinen Text wirklich gelesen hättest du sehen müssen, dass er die Entstehung seiner Meinung sehr ausführlich und für mich nachvollziehbar begründet hat...das Recht auf ein eigenes Urteil/eine eigene Meinung haben wir alle...ihn wegen einer eigenen Meinungsbildung anzugreifen steht dir wiederum nicht zu

-Buße- Genau das ist einer der Punkte, den ich weder in der Bibel noch im Koran verstehe -wofür soll ich um Vergebung bitten, denn laut den heiligen Schriften hat "ER" uns doch auf die Erde geschickt...soll ich Buße dafür tun, dass ich auf der Welt bin ?

Für mich klingt eben dieser Punkt genau danach, dass jemand versucht (hat), die Menschen klein zu halten...

Gestern Abend gab es zu diesem Thema eine interessante Talkrunde im Fernsehen und dort wurde wiederholt angesprochen, dass die Heiligen Schriften aus einer Zeit stammen, in der die Menschen (nach heutigen Maßstab) wirklich dumm waren !!

Mir geht es darum zu verstehen, warum diese Schriften auch heutzutage noch so viele "Anhänger" (entschuldigt den Ausdruck) haben....
Wobei ich niemandem, der an Gott glaubt so beschimpfen würde, wie es hier immer wieder umgekehrt passiert.

LG
Nishba

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Anwar08] #260628
15/06/2008 12:16
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...es ist wunderbar, dass du dir auch noch anmasst, über alles zu urteilen...

Ich maß e es mir lediglich an, die Anmaßung anderer in Zweifel zu ziehen: Wie ich schon mehrfach betonte - woran jemand glaubt, muß er selbst wissen, und wird bei ihm ebenfalls wie bei mir (hoffentlich) das Ergebnis eines langen Denk- und Erfahrungsprozesses sein.

...und die Beziehung, die du zu Gott hast, wiederspiegelt die Beziehung, die du zu dir selber hast...

dasselbe kann ich von Dir behaupten, und das ist dann, ebenfalls wie Deine Bemerkung in Deinen Augen, in meinen Augen nicht unbedingt ein Kompliment.

Im übrigen habe ich generelle Anmerkungen gemacht, ohne hier ein Individuum ad personam besonders anzusprechen - das tust (wieder einmal) Du, und es bestätigt für mich zum wiederholten Male, daß dieser (Nicht-)Sachdiskussion-Stil Methode hat.

...und wir haben die Möglichkeit, uns zu entwickeln, immer und immer wieder...

nicht nur die Möglichkeit, sondern sogar die freie und uneingeschränkte Wahl - und, so hohl es sich vor dem Hintergrund obligatorischer Glaubensgrundsätze auch anhört, die Verpflichtung dazu.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Frogger] #260642
15/06/2008 12:59
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 Antwort auf:
die Verpflichtung dazu.

der einige nur ungern nachkommen.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Karmoussa] #260663
15/06/2008 13:59
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Weil es für einige halt einfacher zu sein scheint, die Existenz und die eventuell damit verbundenen Probleme, Schicksale etc. auf andere zu schieben und damit alles begründet, wofür man nichts kann, nichts können will oder nichts tun will...
Ich für meinen Teil glaube an Gott und bin überzeugt, Er hat seine Wege und Methoden uns zu erreichen und zu formen, uns zu lehren und dabei geduldig viele unserer Fehler zu übersehen. Aber er tut das nach Regeln, die kein Mensch ergründen oder nachvollziehen kann. Und daher wundere ich mich immer sehr über Leute, egal welcher Konfession, die einerseits ihren Glauben vertreten andererseits ebenso meinen, den göttlichen Plan erklären zu können oder verstanden zu haben. Bevor anderen immer wieder verklickert wird wie sehr sie in ihren Überzeugungen und Lebensweisen daneben liegen, sollte jeder für sich in seinem Leben nach Gottes Geboten leben und den Balken im eigenen Auge kurieren, statt nach dem Dorn im Auge des Nachbarn zu wühlen.
So jedenfalls verstehe ich für mich den Sinn des Lebens. Das war er nicht immer, aber ich habe eine Entwicklung hinter mich gebracht, die mir erlaubt, diese Schlussfolgerung für mich zu ziehen.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Hayati



Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.

Re: onko auf extreme mühlen? [Re: Frogger] #260664
15/06/2008 14:01
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karibu: ich greife Frogger nicht an. Ich habe ihn lediglich angesprochen, weil ich mich von seinen Aussagen auch angesprochen gefühlt habe...

"Vergebung" ganz allgemein ist die Grundvoraussetzung, um inneren Frieden mit sich selbst und somit auch Frieden mit den anderen zu finden...


Frogger:
...und die Beziehung, die du zu Gott hast, wiederspiegelt die Beziehung, die du zu dir selber hast...

stimmt: da hätte ich auch "ich" schreiben können oder gar sollen.


Es gibt im Grunde keine "generellen" Anmerkungen. Das ist doch alles eine Frage des Standpunktes... Ebenso wie es eine Frage meines Standpunktes ist, wie ich deine oder irgendwelche Aussagen auffasse...


...daß dieser (Nicht-)Sachdiskussion-Stil Methode hat

kannst du das genauer erklären, bitte???


Deinem Schlusssatz kann ich nur zustimmen. Ich finde es eben bemerkenswert, dass dies im Koran steht und immer und immer wieder weiderholt wird.

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