|
|
|
|
|
Re: Wüsten und Städtetour mit Karsten
[Re: LOE090126]
#268780
29/07/2008 00:17
29/07/2008 00:17
|
Joined: Feb 2006
Beiträge: 853 derzeit Graz
wuestenfux
Mitglied
|
Mitglied
Joined: Feb 2006
Beiträge: 853
derzeit Graz
|
Ich spreche hiermit eine offizielle Empfehlung für Libyen aus, aber bitte folgendes nicht vergessen : Stand 28.07.2008 (Unverändert gültig seit: 16.06.2008) Aktuelle Hinweise Laut Auskunft des libyschen Volksbüros in Berlin wird ab sofort die persönliche Vorsprache von Visa-Antragstellern, auch Geschäftsreisenden, verlangt. Eine vertretungsweise Einholung, etwa durch Visadienste, ist vorerst nicht möglich. Nach Mitteilung der libyschen Tourismusbehörde ist eine erst kürzlich verhängte Auflage, nach der bei Einreise mindestens 1000,- US$ (oder Gegenwert in einer konvertierbaren Währung) mitzuführen sind, wieder aufgehoben worden. Eine amtliche Bestätigung hierzu steht noch aus, in der Praxis wird Nachweis nicht mehr verlangt. Die im November 2007 eingeführten neuen Vorschriften für die Einreise (Übersetzung der Passdaten in die arabische Sprache) haben nach wie vor Gültigkeit – Details siehe unter „Einreisebestimmungen“. Quelle : AA weitere Hinweise : Auswärtiges Amt / Libyen und die Schweizer haben derzeit absolut schlechte Karten! : Schweiz+Libyen wir haben selbst Gruppenreisende in das herrliche Land -
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Wüsten und Städtetour mit Karsten
[Re: norbi]
#268873
29/07/2008 16:52
29/07/2008 16:52
|
Joined: Oct 2007
Beiträge: 567 Tunesien
LOE090126
gesperrt!
|
gesperrt!
Mitglied
Joined: Oct 2007
Beiträge: 567
Tunesien
|
Hallo Karsten ! Schön von Dir zu hören. Wie ist eigentlich im Moment die Sicherheitslage in Lybien ? Wünsche Dir noch ein paar schöne Tage ! LG norbi Hallo Ihr Lieben, es wird viel geschrieben und spekuliert von Seiten der Medien, siehe Beitrag vom Herrn FUX: Schweiz vs. Libyen! Ich möchte nur von dem berichten, was und wie ich es selber erlebe. Ich bin gerne mittendrin statt nur dabei und mische mich gerne unter das Gastgebervolk. Eins kann ich euch sagen, jeklaut ham se mir noch nich, vielleicht bin ick denen nich een Pfennig wert! Aber wie sagt man so schön, wie man in Wald ruft, so schallt es zurück! In Libya ist es einfacher und freier durch die Märkte und Strassen zu laufen, ohne "nur gucken, kostet nix!". Man wird herzlich willkommen geheissen (ohne festhalten) und nach einem kurzen freundlichen Wortwechsel, darf man weiter seines Weges ziehen! Wie ich schon angedeutet habe, ich kann es nur jeden neugierigen und interessierten weiterempfehlen ein paar Tage her zu kommen, es lohnt sich wirklich! Die Lage im Land ist entspannt und die Sicherheit der "Ausländer" ist durch ein ständiges, starkes Aufgebot von Polizei und Sicherheitspersonal gewährleistet. Noch ein kleines Bsp.: mir wurde ein externen Mitarbeiter der Auftragsfirma in Benghazi als Fahrer zur Verfügung gestellt. Ein paar Tage später bekam mein libyscher Assistent hier im Büro Tripoli die Nachricht, das der Fahrer im Auto Geld gefunden hat und möchte dieses zurück geben. Ich lies ausrichten, er soll seine Kindern was schönes kaufen oder mit seiner Frau essen gehen! Das, meine Brüder und Schwester, geht gar nicht! Er hat es mit unserer Kurierpost nach Tripoli mitgeschickt! Unglaublich? Aber wahr! PS: Ich arbeite hier im Baubereich/Infrastruktur als Consulter und Projektleiter, für die Tourismusbranche habe ich sehrgute erlebte Kontakte geknüpft und kooperative Verträge abgeschlossen. Ein habe ich noch: Ich steige öfter in Hotels ab, aber ich habe noch nie erlebt, das die Zimmerfrauen so lange auf der Etage verbleiben, bis auch das letzte Hotelzimmer gereinigt ist! Habe ich am Samstag mal getestet! (hier ist Fr&Sa WE) LG aus Tripoli von Karsten
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Wüsten und Städtetour mit Karsten
[Re: LOE090126]
#268898
29/07/2008 21:37
29/07/2008 21:37
|
Joined: Sep 2005
Beiträge: 4,623 **
Habiba50
Mitglied*
|
Mitglied*
Joined: Sep 2005
Beiträge: 4,623
**
|
Hallo Karsten,
und ich sage Dir : MEHR, MEHR, MEHR - von Deinen Erzählungen!! Habe es gerade erst gelesen und fände es toll, wenn Du ab und zu mal berichtest! Will Dich nicht beschäftigen und empfehle Dir: schüttel die gewissen *Unstimmigkeiten* ab.... Wir sind wirklich sehr interessiert und daher wären Deine *Erlebnisse* bestimmt hilfreich, die Lage zu verstehen und die *Angst* zu verlieren! Nur so können viele sich ein Bild machen und wagen es vielleicht!? Zaza, mein Mann und ich wären dann bestimmt dabei.... Noch schöne Tage in Tripoli und ich warte auf ein paar Berichte von Dir LG habiba
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern Es gibt zwei Motive menschlichen Handelns: Eigennutz und Furcht. Napoleon
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Wüsten und Städtetour mit Karsten
[Re: LOE151215]
#269002
30/07/2008 21:53
30/07/2008 21:53
|
Joined: Dec 2006
Beiträge: 1,557 Schweiz
Kayla
Mitglied
|
Mitglied
Joined: Dec 2006
Beiträge: 1,557
Schweiz
|
wurden nicht ohne Grund 2 Schweizer in Libyen verhaftet und sitzen nun evt. unschuldig, weil hier in der CH wichtige Libyer festgenommen wurden. Nur so zur Info: Die zwei wichtigen Libyer sind: Der eine Sohn von Gaddafi und seine Schwiegertochter. Schweiz 30. Juli 2008, 17:38 Chronologie der Libyen-Krise Die Festnahme des Gaddafi-Sohnes Hannibal und seiner Frau in Genf vor zwei Wochen sowie die libyschen Gegen-Massnahmen haben zu einer Krise zwischen der Schweiz un Libyen geführt. Hier die wichtigsten Etappen: 15. Juli: Motassim Bilal («Hannibal») Gaddafi, ein Sohn des libyschen Staatschefs, und seine schwangere Frau Aline werden im Genfer Hotel Président Wilson festgenommen. Sie sollen zwei ihrer Hausangestellten verprügelt haben, was sie aber abstreiten. 17. Juli: Hannibal Gaddafi und seine Ehefrau werden in Genf nach zwei Nächten gegen Kaution von einer halben Million Franken aus der Polizeihaft entlassen. Sie sind wegen einfacher Körperverletzung, Drohung sowie Nötigung zweier Hausangestellter angeklagt. 19. Juli: In Libyen werden zwei Schweizer festgenommen, darunter ein Mitarbeiter des Industriekonzerns ABB - dies wegen angeblicher Verstösse gegen Einwanderungs- und andere Gesetze. Die ABB und andere Unternehmen müssen ihre Büros schliessen. Die Fluggesellschaft Swiss muss auf Aufforderung Libyens ihre Verbindungen nach Tripolis einschränken. 22. Juli: Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, die wegen der Affäre ihre Ferien abbricht, protestiert in einem Telefongespräch mit ihrem libyschen Amtskollegen Abderraham Shalgan gegen die Massnahmen. 23. Juli: Libyen droht mit dem Stopp von Öllieferungen in die Schweiz. Vor der Schweizer Botschaft in Tripolis demonstrieren rund 200 Anhänger von Staatschef Gaddafi. Bern richtet eine Taskforce ein und entsendet eine diplomatische Delegation nach Libyen. Das EDA rät Schweizer Bürgern von Reisen nach Libyen ab. 25. Juli: Das EDA spricht von einer «Krise» in den Beziehungen Schweiz-Libyen. Die vom Schweizer Botschafter Pierre Helg geleitete Delegation kehrt nach Gesprächen mit «hohen Verantwortlichen» in Tripolis in die Schweiz zurück. Frankreich und Italien bieten ihre Vermittlung an. 26. Juli: Libyen verlangt eine Entschuldigung der Schweiz für die Festnahme und eine Einstellung des Verfahrens gegen den Gaddafi-Sohn und dessen Frau. Die Schweiz lehnt dies ab. Bundespräsident Pascal Couchepin erklärt gegenüber dem «Blick», dass er ein Treffen mit Staatschef Gaddafi nicht ausschliesse. 28. Juli: Die Schweiz und Libyen verhandeln in der Affäre Gaddafi direkt miteinander und greifen nicht auf die Hilfe von Drittstaaten zurück, wie EDA-Sprecher Jean-Philippe Jeannerat bekannt gibt. 29. Juli: Die beiden seit 19. Juli in Libyen inhaftierten Schweizer werden gegen Kaution freigelassen. Sie dürfen Libyen aber nicht verlassen. Libyen rät seinen Bürgern von Reisen in die Schweiz ab, um schlechte Erfahrungen mit den Schweizer Justizbehörden zu vermeiden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Wüsten und Städtetour mit Karsten
[Re: Kayla]
#270450
09/08/2008 14:19
09/08/2008 14:19
|
Joined: Mar 2008
Beiträge: 4,511 Sousse/TN
Uwe Wassenberg
Moderator
|
Moderator
Mitglied*
Joined: Mar 2008
Beiträge: 4,511
Sousse/TN
|
In der Affäre Ghadhafi liegt der Ball in Genf Die kantonalen Justizbehörden suchen eine Lösung
Für das Strafverfahren gegen das Ehepaar Ghadhafi ist die Genfer Justiz zuständig. Es wird nach Möglichkeiten zu dessen Einstellung gesucht, speziell aufgrund einer Vereinbarung der Parteien. mri. Genf, 8. August Die Affäre Ghadhafi hat in diesen Tagen die Westschweizer Medien beschäftigt. «Bern fasst eine Entschuldigung ins Auge», titelte «Le Matin». «Aller Augen sind auf (Generalstaatsanwalt) Daniel Zappelli gerichtet», schrieb «Le Courier», während «Le Temps» beruhigend festhielt, die Krise mit Tripolis verschärfe sich nicht, bloss weil sie andaure. Nach Angaben des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist die Genfer Justiz allein für das Verfahren gegen Motassim Bilal (Hannibal) Ghadhafi und seine Frau Aline zuständig. Das Ehepaar war am 15. Juli im Genfer Luxushotel «Président Wilson» festgenommen und während zweier Tage in Polizeigewahrsam festgehalten worden. Ihnen werden einfache Körperverletzung, Drohung und Nötigung von zwei Hausangestellten aus Tunesien und Marokko vorgeworfen. Gegen eine Kaution von einer halben Million Franken wurde das Ehepaar Ghadhafi freigelassen und reiste nach Libyen zurück. Inzwischen hat Libyen von der Schweiz eine Einstellung des Verfahrens sowie eine Entschuldigung für die Art und Weise der Festnahme verlangt. Verfahrenseinstellung rechtlich möglichEine Einstellung des Strafverfahrens gegen das Ehepaar Ghadhafi wäre rechtlich möglich. Denn das Genfer Strafprozessrecht kennt ein formell unbeschränktes Opportunitätsprinzip, wie der emeritierte Freiburger Strafrechtsprofessor Franz Riklin gegenüber der SDA sagte. Der Genfer Staatsanwalt Zappelli, der zurzeit in den Ferien weilt, könnte demnach das Verfahren unter Hinweis auf höhere Interessen der Schweiz einstellen, und dies gilt selbst für den Fall eines Offizialdelikts wie Nötigung. Derzeit ist das Dossier jedoch bei Untersuchungsrichter Michel-Alexandre Graber, der das Verfahren in aller Unabhängigkeit fortsetzen will, wie er dem «Illustré» sagte. Zu der Festnahme gibt es in Genf unterschiedliche Auffassungen. Es bestehe kein Anlass, dass sich die Schweiz oder der Kanton Genf bei Libyen entschuldigten, betont der Genfer SP-Nationalrat und Anwalt Carlo Sommaruga auf Anfrage. Das Gesetz sei eingehalten worden, und die Polizei habe die Festnahme des Ehepaars in einer Art und Weise vorgenommen, die die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet habe. Weder der Polizei noch dem Untersuchungsrichter oder dem Staatsanwalt seien Vorwürfe zu machen. Es habe einen Gesetzesverstoss des Ehepaars Ghadhafi gegeben, und man habe gewusst, dass die physische Integrität der Hausangestellten verletzt worden war. Das Ehepaar hätte möglicherweise einer Vorladung zur Einvernahme nicht Folge geleistet, daher sei die Festnahme nötig gewesen. Gütliche Einigung als PerspektiveSommaruga verwies auf einen ähnlichen Fall in Brüssel. Dort waren Anfang Juli in einem Hotel sieben Mitglieder der Familie eines Emirs der Vereinigten Arabischen Emirate vorübergehend festgenommen und wegen Menschenhandels mit ihren Hausangestellten angeklagt worden, ohne dass es zu einer diplomatischen Krise gekommen wäre. Sommaruga nimmt nicht an, dass Staatsanwalt Zappelli das Verfahren aufgrund des Opportunitätsprinzips einstellt. Das wäre ein schlechtes Signal, denn vor dem Gesetz seien alle gleich. Es habe Beweise für die Misshandlung der Hausangestellten gegeben. Ausserdem könnten diese gegen eine Einstellung des Verfahrens Rekurs einreichen. Die Affäre könne jedoch durch eine Einigung der Parteien beigelegt werden, wonach die Bediensteten entschädigt würden und der Schutz ihrer Angehörigen in Libyen sichergestellt würde. Bei einer Einigung könne der Staatsanwalt auch das Verfahren wegen Nötigung einstellen. Auch für den liberalen Genfer Nationalrat und Anwalt Christian Lüscher wäre eine Einigung der Parteien unter Entschädigung der Hausangestellten die eleganteste Lösung, wie er auf Anfrage sagte. Ebenso lehnt er die Einstellung des Strafverfahrens aufgrund des Opportunitätsprinzips ab. Das Vorgehen der Genfer Justiz hingegen habe eine Katastrophe angekündigt, kritisiert er. Die Justizbehörden seien zwar unabhängig, hätten jedoch die internationalen Beziehungen berücksichtigen müssen, indem sie dem Ehepaar eine Vorladung zur Einvernahme geschickt und gleichzeitig auf diplomatischem Weg bei der libyschen Botschaft auf das inakzeptable Verhalten des Sohnes von Staatschef Muammar Ghadhafi hingewiesen hätten. Der Anwalt der Hausangestellten, François Membrez, wies darauf hin, dass er noch keine Bestätigung für eine Freilassung des Bruders und der Mutter des Marokkaners erhalten habe, die in Libyen im Gefängnis seien. Solange die Angehörigen des Marokkaners in Gefahr seien, stehe es ausser Frage, dass seine Klienten die Klage zurückzögen. Quelle: NZZ http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/in_der_affaere_ghadhafi_liegt_der_ball_in_genf_1.802412.html
|
|
|
|
|
|
|
|
|