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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Kati Belkhir]
#276658
04/10/2008 23:01
04/10/2008 23:01
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Joined: Jul 2005
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Hayati
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AdW
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Hallo..
es ist erstmal abzuwarten, um was es hier geht. Was heißt in dem Sinn hier eigentlich gläubig? Das kann verschiedene Auslegungen erlauben. Grundlegend:ein Muslim ist auch dann einer, wenn er weder betet oder z.B. raucht oder mal ein Bier trinkt. Die Frage, auf Grund derer man eher eine etwas verbindlichere Auskunft geben kann wäre in meinen Augen: ist er ein praktizierender Muslim? Generell aber ist es einem Muslim erlaubt Frauen, die dem Christen-oder dem Judentum angehören zu heiraten und er wird sogar dazu aufgefordert, ihr ihre Religionsausübung in der Ehe zu gewährleisten. Kinder aus dieser Beziehung werden immer als Muslime geboren und sind in diesem Glauben zu erziehen. Nur eine Frau die entweder an keinen Gott glaubt oder mehrere Götter verehrt, die darf und wird er nie heiraten.
Vielleicht sollte man erstmal abwarten, bis man sich persönlich ein Bild von der Art der Beziehung machen kann und der Freundin erstmal grundlegende, wertfreie Informationsquellen zugänglich machen. Ansonsten ist es ihre und seine Entscheidung.
MfG
Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.
Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Kati Belkhir]
#276669
05/10/2008 02:58
05/10/2008 02:58
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Joined: Apr 2006
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Frogger
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...Den Zwang gibt es...
Der Meinung bin ich auch, der von Hayati angegebene Satz steht nämlich nicht so absolut da, sondern in einem Kontext, in dem es um herrschaftlichen Zwang geht.
Zudem heißt es auch, daß bevorzugt eben eine Partnerin aus derselben Religion gewählt werden soll.
Und schließlich - es gibt Leute, die keinen Unterschied zwischen strikt und nicht-strikt bzw. praktizieren und nicht-praktizierend (diese Unterscheidungen gibt es übrigens erst seit kurzem und sie werden hauptsächlich im Westen gebraucht...) machen, sondern zwischen Moslem und Nicht-Moslem. Wie mir bereits mehrfach von sehr religiösen Personen versichert wurde, betrachten sie Moslems, die sich nicht an die Glaubensregeln halten, als "abgewendet" oder gar "abgefallen" (aber natürlich mit der Möglichkeit, sich wieder auf den rechten Weg zu besinnen).
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Susi_Majnouna]
#276937
06/10/2008 14:15
06/10/2008 14:15
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majnuna_kbira
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aber ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, dass ein wirktlich strenggläubiger Moslem überhaupt mit einer Europäerin, die dann auch noch nicht mal geschieden ist und dazu noch 2 Kinder hat zusammen leben kann. Ich denke, dass deine Vorstellung da falsch ist. Was hat es damit zu tun, dass die Frau eine Europäerin ist?! Ein Moslem darf nur keine Frau heiraten, die heide ist. Aber ein Moslem DARF eine Christin und auch eine Jüdin heiraten, hauptsache sie glauben an den gleichen Gott. Und ein strenggläubiger GUTER Moslem würde auch nie seine Ehefrau dazu "zwingen", zum Islam zu konvertieren. Und ein Moslem darf auch eine Frau heiraten, die schonmal verheiratet war und schon Kinder hat. Okay, die Frau ist vielleicht noch nicht geschieden, aber emotional ist sie schon ihrem Mann geschieden. Aber da ich mal davon ausgehe, dass dieser "strenggläubige" Moslem auch mit der Frau schläft, dann wäre das Haram und dieser Mann macht sich in seiner Religion selber was vor!!! Lg Sasa
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Susi_Majnouna]
#277016
06/10/2008 19:59
06/10/2008 19:59
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majnuna_kbira
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Steht nicht im Koran auch, dass ein Muslim keine Jüdin zur Frau nehmen darf? Das ist völliger Quatsch! Wie ich schon geschrieben habe, ein Moslem darf eine Christin und auch eine Jüdin heiraten. Aber das größte Haram wäre, eine ungläubige zu heiraten. Die Juden sind/waren sogar das heilige Volk. Bis heute ist Isreal sehr heilig und dort ist wohl alles koscher, das hat mir mein Mann schon öfters erzählt. So gesehen stammen wir alle (Moslems und Christen) vom Judentum ab! Wenn du die Bibel und den Koran liest, dann wirst du viele Antworten finden! Und die Konflikte sind glaub ich tatsächlich nur wegen Palästina und Isreal entstanden. Aber da kenne ich mich leider nicht aus ! Und noch eins, nicht böse gemeint...aber dein Schatz hat eine ziemlich oberflächliche Meinung. Er sollte sich vielleicht mal besser informieren. Lg Sasa
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Nela]
#277097
07/10/2008 16:48
07/10/2008 16:48
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Joined: Feb 2005
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AliBaba
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...Die Frauen des Propheten Mohammed (der Friede sei mit ihm) waren bis auf eine (Aischa) alle geschieden oder verwitwet und brachten auch Kinder mit in die Ehe.
Von daher ist es eigentlich verwunderlich, dass dies in muslimischen Kulturen als "Makel" betrachtet wird (und das wird es meistens durchaus). Bei Europäerinnen drückt man(n) da aber noch eher ein Auge zu als bei Landsfrauen. ;)... Hi, vielleicht sind Jungfrauen auch deswegen so beliebt, weil man einem unbedarften Mädel leichter ein X für ein U vormachen kann, da Sexualaufklärung gleich null. Denn sie haben keine Vergleichsmöglichkeit... wie sie z.B. eine "gebrauchte" Frau hat. Und nicht jeder, oder eigentlich keiner, möchte eine Frau haben, wo schon möglicherweise zig verschiedene dran gefummelt haben...und überzogene Erwartungen verursachen... LG, Alibaba
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: norbi]
#301968
19/04/2009 12:07
19/04/2009 12:07
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LOE120908
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Hallo Kati Belkhir ! Natürlich kann er eine GESCHIEDENE Frau heiraten! Nur im ersten Beitrag wurde ja geschrieben, dass sie noch nicht geschieden ist. Dann kam der Beitrag, dass die Scheidung wohl bald erfolgt. Ja, Du hast recht, ein gläubiger Muslim darf erst nach der Eheschliesung intim werden! LG norbi Hallo, was wäre denn, wenn sie sich wegen ihm, also ihrer Urlaubsliebe zur Scheidung entschieden hätte? das wäre doch dann jedenfalls HARAM? und das selbst, wenn sie imt dem S.ex bis nach der EHeschließung warten..., oder? welche Eheschließung gilt eigentlich für die Erlaubnis zum S.ex im Islam: die standesamtliche, die islamische, also der Vertrag vor einem Imam, oder die Feier vor/mit der ganzen Familie? LG, anchadia
Last edited by Uwe Wassenberg; 19/04/2009 18:42. Reason: So schlimm ist das verbotene Wort auch nicht ;-)
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE120908]
#302030
20/04/2009 22:25
20/04/2009 22:25
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norbi
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Deutschland
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Hallo ! Also ich bin ja nun auch noch nicht 100% Koran sicher und Du hast ja wohl auch zwei Fragen gestellt. Im Thema wurde ja schon von mehrer Usern geschrieben, dass ein Muslim, wenn er denn nach dem Koran lebt, eine geschieden Frau heiraten kann, wenn diese einer der monotoistischen Religionen angehört - Christentum,Judentum oder Islam! Der zweite Teil Deiner Frage ist schon schwieriger. Hier müßte man wohl sehr weit ausholen und vorallem kommt es darauf an wo die Ehe geschlossen wird, also in welchem Land mit welchem Eherecht. Prinzipiel ist aber klar, dass Intimitäten, vorallem aber GV für nach dem Koran lebenden Muslime, hier oft als strenggläubige Muslime bezeichnet, erst nach der Eheschliesung gestattet ist. Selbst die in der Mosche geschlossene Ehe ist ein Rechtsakt auf der Grundlage der Scharia, z.B. muß aus diesem Grund in einigen Ländern die Braut auch nicht anwesend sein, es langt der Vormund. Nach dem Koran und der Scharia muß die Braut aber vorab ihr Einverständs geben. Leider kommt es auch heute noch zu sogenannten "Zwangsehen", dies ist aber Tradition und nicht Islam! Aber ich schweife ab. Bei traditionellen,islamishcen Eheschliesungen soll es daher erst nach der "Heimholung" (oder so änlich), also wenn die Braut/Ehefrau im Elternhaus abgeholt wurde und ins Haus ihres Ehemannes kommt, zur "ersten" Nacht kommen. LG norbi
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: norbi]
#306367
09/06/2009 18:40
09/06/2009 18:40
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Joined: Dec 2006
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sarahk
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Köln
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Ta7funa]
#306444
10/06/2009 16:53
10/06/2009 16:53
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AliBaba
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Was geht denn jetzt ab ? Chromosomen ? Ok. 7.Klasse Realschule is schon lange her. Ich hab keine Ahnung! Hi, es ging mir um eine vernünftige Erklärung, warum Kinder von musl. Vätern automatisch auch Muslime seien...Das muß dann ja etwas genetisches sein... Es gibt nämlich auch die Ansicht, daß das Kind vom Mann allein abstammt und die Frau es nur "ausbrütet"... (Homunculus-Theorie) ebenso wie die Theorie, daß das Kind erst am 40. Schwangerschaftstag seine Seele bekommt... Und bevor einer meckert: Ja, bei den Juden vererbt die Mutter das Religionsgen... Also wird's interessant: Papa Moslem, Mama Jüdin... werden die Kinder dann Christen oder Agnostiker oder wasweißich??? HG, Alibaba
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE110119]
#306995
15/06/2009 12:25
15/06/2009 12:25
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LOE120908
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meiner meinung nach sollte ein kind mit beiden religionen aufwachsen (sofern beide vorhanden sind)... wenn es alt genug ist kann es sich selbst entscheiden ob christ, jude, moslem oder gar kein glaube...
....mmmhhh....am besten mit beiden Religionen. Wie soll das gehen? Beschneiden und Taufen und am Ende dem Kind selbst überlassen welche Religion es will? Und nicht zu vergessen - der Vater hat da ja auch ein Wörtchen mitzureden, und ob ein moslemischer Vater das auch so sieht? LG Simla Hi, die Frage ist doch eine ganz andere! bei entsprechender Freiheit, aber auch bei (auf-)gezwungenem Glauben unter bestimmten Umständen, wird doch jeder Jugendliche anfangen, über den Sinn des Lebens nachzudenken! Ob er dann insgeheim was anderes glaubt, da er sich nicht frei dazu bekennen kann, bleibt ihm doch selbst überlassen. Das fängt ja nicht erst an beim Glauben... schaut doch mal, es gibt einen riesigen Unterschied in der Erziehung zum eigenen Reflektieren zwischen Ost und West! In vielen arab Ländern werden die Kids einfach dazu gebracht, wteas zu wiederholen, auswendig zu lernen, aufzusagen... Während dt Kids zwar auch einiges auswendig lernen müssen, aber doch auch zum nachdenken angeregt werden. Dazu die familiäre Erziehung - wenn die Eltern das ausgleichen, indem den Kindern eben mehrere mögliche Weltanschauungen nicht vorenthalten werden - und einen Ausgleich auch zu einem aufdringlichen muslimischen Glauben achaffen. Oh je, jetzt wird es wieder Protest geben! bye, Gottes Segen für die Erziehung
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Mahdia_haeti]
#307032
15/06/2009 19:27
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Nela
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...warum Moslems kein Schwein essen, 5 mal beten sollen, was der Koran ist, die Sunna, die Säulen der islamischen Religion.... Hmmm, das könnte aber genauso gut ein Thema - sei es im Schulunterricht oder zuhause - für christliche Kinder sein. Macht es sie deshalb zu Muslimen? Genauso wie es auch die christlichen Kinder hier in unserem Lande von uns Eltern und in der Schule lernen, was warum und wann und wie ist Da das hier ja eigentlich jeder lernt, warum sagen dann so viele von sich, nicht religiös erzogen worden zu sein? Offenbar gehört ja dann zur religiösen Erziehung mehr dazu als nur die "Theorie". Nicht falsch verstehen, das ist wirklich eine ernst gemeinte Frage.
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Nela]
#307037
15/06/2009 19:43
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Mahdia_haeti
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Aber so ist unsere Gesellschaft doch heutzutage, oder??? Man gehört immer nur dann dazu wenn es einem von nutzen zu sein scheint... Seis die Religion, man ist kath. wenn man Kommunion hat oder das Kind. Man ist eva. wenn man Konfirmation hat.... Man ist SC-Freiburg Fan beim Aufstieg, bei nem Abstieg will(fast) keiner mehr was wissen. Und so gibt es doch in jeder Richtung genügend Beispiele. Ich glaube einfach, oder empfinde es so, die Muslime stehen wesentlich fester hinter ihrem Glauen, ihrer Religion. Die Achtung vor Gott ist weitaus größer und gefürchteter als bei den Christen...Die Muslime sind viel stolzer auf ihre Religion... ich weiss net das sind eben meine Empfindungen.
Ich erlebe den Islam in Tunesien ganz anderst als hier in Deutschland. Viel intensiver und vertrauter. Hier ist es immer was exotisches und man traut sich doch oft schier net zu sagen, man glaubt an die Lehren des Islam. Obwohl ich froh bin darüber und mich keineswegs schäme. Deswegen bin ich für mich der Meinung würde ich nochmal ein Kind bekommen würde ich schon versuchen dem Kind die Religion sehr nahe zu bringen, so gut ich es eben kann. Ich finde nur wenn die Eltern auch vollkommen dahinter stehen können die Kinder daraus proftieren.... Die anderen beiden Kinder sind katholisch getauft, und leben aber mit uns quasi die Religion. Sie wissen viel aber dennoch einfach zu wenig. Ich freue mich immer wenn ich sehe oder höre wenn sie meinen Mann, ihre Oma oder mich was über die Religion fragen und wie sie den Islam verteidigen, in der Schule oder sonstwo. Inchallah irgendwann werden sie auch unseren Weg finden und gehen....
Last edited by Mahdia_haeti; 15/06/2009 19:50.
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Nela]
#307073
15/06/2009 22:35
15/06/2009 22:35
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Deutschland
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Genauso wie es auch die christlichen Kinder hier in unserem Lande von uns Eltern und in der Schule lernen, was warum und wann und wie ist Da das hier ja eigentlich jeder lernt, warum sagen dann so viele von sich, nicht religiös erzogen worden zu sein? Offenbar gehört ja dann zur religiösen Erziehung mehr dazu als nur die "Theorie". Also in der Schule war Religion praktisch um eine andere Note auszugleichen. Das, was mir in Erinnerung geblieben ist, sind die letzten Jahre......da ging es um sämtliche Religionen und ein Hauptblock war das Thema Sekten. Zu hause hab ich auch die Grippenspiele (Jesusgeschichte) an Weihnachten mitbekommen, hab mir die Story von Sankt Martin am Marktplatz zum Laternenlauf angehört, als Pfadfinderin war ich in der kath. Kirche und hab eine Oblade bekommen, Konfirmation hat zum guten Ton gehört.....aber das wars dann. Steh ich so allein da mit meiner armen religiösen Kindheit? MiniHabibis erstes Thema im Fach Ethik war im übrigen der Islam.........fanden nicht nichtmoslemischen Eltern nicht prickelnd. LG Simla
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Mahdia_haeti]
#307107
16/06/2009 00:19
16/06/2009 00:19
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Katousti
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Ich meine die Entscheidung klar liegt immer bei den Eltern. Aber ich könnt mir nicht vorstellen dass ein stolzer Moslem wie mein Mann einer ist sich das nehmen lassen würde dass sein Kind nicht als Moslem erzogen wird, mit allen Konzequenzen die daraus hervorgehen.
Hallo Yvonne, der gleichen Meinung bin ich auch. Es wird wohl wenig muslimische Männer geben, denen es z.B. egal wäre, wenn ihre Kinder getauft werden. Bei uns war es von vornerein klar, das unsere Kinder Muslime sein werden. Wir haben schon darüber gesprochen, bevor wir geheiratet haben. Ich bin damit einverstanden und wir werden versuchen, unserem Kleinen alles über den Islam zu erzählen, was wir wissen. Und in der Schule, Kindergarten usw. wird er auch über das Christentum lernen. Später ist es dann seine Entscheidung, ob und wenn ja welche Religion er ausüben möchte.
Verträume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum!
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE110119]
#307121
16/06/2009 00:53
16/06/2009 00:53
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chamaeleon
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Sorry Simla, ich glaube da schmeißt Du was gehörig durcheinander - oder hast im Unterricht nicht gut aufgepaßt?! ;o) Du sagst: als Pfadfinderin war ich in der kath. Kircheund dann: Konfirmation hat zum guten Ton gehört..Die Katholiken gehen zur KOMMUNION und in der evangelischen Kirche feiert man die KONFIRMATION. Zu hause hab ich auch die Grippenspiele (Jesusgeschichte) an Weihnachten mitbekommen, Das ist ja sehr schön - wir hatten zu Hause auch immer eine Krippe (und manchmal auch eine Grippe ) . Den Krippenstall hatte noch mein Opa selber gebastelt und die Figuren wurden von Generation zu Generation weitergereicht = also uralt! Ich hatte in der Schule einen guten pädagogischen Religionsunterricht und zu Hause wurde unser Glaube vorgelebt! Allerdings neutral, natürlich und nicht fanatisch! Daher vielleicht auch meine sehr ausgeprägte Toleranz - vorallem in der Religion! Außerdem wurden wir noch so erzogen, daß die Religion eine rein private(intime) Angelegenheit ist und man sich mit Diskussionen darüber zurückhält. JEDEM das SEINE! Nichts für ungut! chamaeleon
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Frogger]
#307243
16/06/2009 22:41
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Tammi
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Bielefeld
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Wenn man sich selbst mit seiner Religion intensiv beschäftigt hat und nach gründlicher Untersuchung der möglichen Fakten zu dem Schluss kommt, dass die Religion moralisch wichtig ist und eine Hoffnung für die Zukunft gibt, ist es doch selbstverständlich, dass man dies seinen Kindern vermittelt, laut der Bibel sogar eine Verpflichtung. Was die Kinder später mit ihrem Wissen tun, ist dann ihre persönliche Angelegenheit. Kinder sollen lernen, dass die Wahl der Religion (oder keine Religion) nicht davon abhängen sollte, in welche Region oder Familie man geboren wird, sondern, dass man für sich selbst (nach Prüfung der Grundlagen, nicht aufgrund Gefühlsduselei oder gerade "moderner" Religion) entscheiden sollte, welche Religion man wählt oder ob man religionslos sein möchte.
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE110119]
#307358
17/06/2009 17:40
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Nela
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1. Mose, 17, 9-14
9 Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation. 10 Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden. 11 Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch. 12 Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld von irgendeinem Fremden erworben, der nicht von dir abstammt. 13 Beschnitten muss sein der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein. 14 Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE110119]
#307361
17/06/2009 17:45
17/06/2009 17:45
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AliBaba
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Hab grad keine in der Handtasche.....was steht da @Nela? "4Siehe, ich bin's und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden. 5Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker {Römer.4,11} Das Zeichen der Beschneidung empfing er zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war, auf daß er würde ein Vater aller, die da glauben und nicht beschnitten sind, daß ihnen solches auch gerechnet werde zur Gerechtigkeit ... 10Das ist aber mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden. {3 Mose.12,3} 12,3 Und am achten Tage soll man das Fleisch seiner Vorhaut beschneiden.{Apostelgeschichte.7,8} 7,8 Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter. 11Ihr sollt aber die Vorhaut an eurem Fleisch beschneiden. Das soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. 12Ein jegliches Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. 13Beschnitten werden soll alles Gesinde, das dir daheim geboren oder erkauft ist. Und also soll mein Bund an eurem Fleisch sein zum ewigen Bund." Das steht da. "26Eben auf einen Tag wurden sie alle beschnitten, Abraham, sein Sohn Ismael, 27und was männlich in seinem Hause war, daheim geboren und erkauft von Fremden; es ward alles mit ihm beschnitten." Heißt das, daß die Muslime eigentlich alle Juden sind??? LG
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Tammi]
#307441
18/06/2009 03:55
18/06/2009 03:55
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Deutschland
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@ AliBaba Du kennst dich ja echt gut aus. Die wenigsten wissen, dass der sogenannte alte Bund, den Gott mit Abraham schloss und der die Gebote des AT beinhalten durch den neuen Bund zwischen Gott und den Christen mit Jesus als Mittler, ersetzt wurde. Das wurde im AT bereits angekündigt. Daher müssen wir uns auch nicht mehr an die vielen vielen Vorschriften aus dem AT halten, z. B. Beschneidung, Sabatt etc. Die Gebote im NT sind allgemeiner Gehalten, ohne Hunderte von Einzelvorschriften. Man soll hier die Grundsätze, die hinter den Geboten stehen, erkennen und aus gewissensgründen einhalten. Hi, Du aber auch! Hut ab, endlich mal zwei, die sich auskennen... Gehst DU auch in eine Gemeinde. Fällt mir auch noch auf: das Bibelwissen derjenigen aus den Landeskirchen ist viel weniger ausgeprägt als der Brüder- oder Baptisten- oder Pfingst-Gemeinden, die ja ihre Kinder gemäß Biebel nur segnen und micht tauen lassen. diese sollen sich dann auf der Grudlage der Biebel später selbst aktiv für Jesus als Retter und die Taufe entscheiden. Liebe Grüße, anchadia
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: LOE110119]
#308608
27/06/2009 14:34
27/06/2009 14:34
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In dem Tunesien Rapid Forum (oder so) hab ich folgendes gelesen, kopiere es gleich mal hier her:
Darfich euch im Zusammenhang mit Kindern aus bikulturellen/bireligiösenBeziehungen hier etwas reinstellen? Es ist (in der Entwurfsphase!) einAuszug aus meinem zweiten Buch :-))) das bekanntlich nächstes Jahrherauskommen soll ...
Ihr dürft ruhig auch kritisch kommentieren (wie immer!). Amor
KINDER Kinder – das ist ein Thema, das viele Beziehungen gehindert hätte,wenn es am Anfang der Beziehung angesprochen worden wäre. EineUnvereinbarkeit der Wünsche kann offensichtlicher nicht sein. Trotzdemlässt man dieses Thema beiseite, bis es zu spät ist. Gleichkulturelle Ehen erleben ihre ersten wichtigen Krisen erstmit dem ersten Kind. Multikulturelle Ehen haben diese Krise schon beimErwähnen des Kinderwunsches eines Partners. Denn dann kommen auf einmal Fragen auf wie etwa die Namen der Kinder. Hier entsteht eineDiskussion, die oft abgebrochen werden muss, bevor sie beendet ist. Erwill auf keinen Fall europäische Namen. Sie will keine arabischen! Endeder Diskussion. Darüber schlafen.
Was ist denn eigentlich das Problem mit den Namen? Ist es wirklichso, dass ein junger Tunesier glaubt, seine Kinder würden eines Tagesnach Tunesien zurück gehen und dort in die Schule gehen? Ist es darum,dass er ihnen tunesische Namen geben will? Um ihnen Diskriminierung undKomplexe zu ersparen? Wahrscheinlich nicht. Denn kaum ein Tunesier gehtnach ein paar Jahren mit seinen Kindern nach Tunesien zurück. Dieallerwenigsten Mischehen entscheiden sich für Tunesien. Die absoluteMehrheit bleibt in Europa, und viele Tunesier werden hier alt. DieDiskriminierung und das Abstempeln als Ausländer entsteht eher, wenndie Kinder mit arabischen Namen in Europa leben.
Also das Argument mit der Heimkehr der Kinder hält nicht.
Es ist eher, weil seine Familie es nie akzeptieren würde, dieKinder mit europäischen Namen anzusprechen. Und damit ist nicht nur derenge Familienkreis gemeint. Sogar am Zoll werden Kinder miteuropäischen Namen von oben herab gefragt, wieso sie denn Tunesierseien und keine arabischen Namen haben. Also auch hier entstehenMöglichkeiten für Komplexe, Tränen und Wut. Ein Dilemma.
Doppelnamen als Kompromiss? Fritz-Moncef Ben Abdallah-Müller löst das Problem kaum.
Ist es einfach die Tradition, die vermeintlich verlangt, dass derVater die Namen bestimmen soll? Das ist nicht mehr ganz so wahr, auchin Südtunesien vergeben die Mütter die Namen ihrer Kinder. Bis jetzt hat das verliebte Paar erst über die Namen diskutiert.Noch gar nicht über die Religion, die Sprache, die Beschneidung beieinem Jungen, die Kleidung und den Diskobesuch bei einem Mädchen. DieseThemen sind lauter Fallen, aus denen man sehr schwer heraus kommt. Darum redet kaum ein Tunesier über Kinder mit seiner Touristin. Und kaum eine Europäerin schneidet das Thema freiwillig an. Leider gibt die Europäerin vordergründig allem nach. Sie ist mitallen Vorschlägen ihres angebeteten Tunesiers einverstanden. Vorerst.Nach dem Motto: „Es ist ja noch nicht so weit.“
Der Tunesier wird immer versuchen, seine Kinder nacharabisch-islamischen Prinzipien zu erziehen. Das heisst für die Jungsdie Beschneidung, für die Mädchen Zurückhaltung mit Kleidung undanderen weiblichen Reizen. Es ist absolut kein Irrtum. Er ist sicher,dass seine Tochter eines Tages einen Tunesier heiraten wird. Dieserwird sie oft nur heiraten wollen, wenn sie Jungfrau ist und kein„leichtes“ Mädchen. Das hingegen ist der Irrtum, den viele Tunesiermachen. Ihre Töchter sind zwar begehrt, aber auch nur aus den Gründen,die ja bekannt sind… Tunesierinnen, die im Ausland leben und dort eineAufenthaltsbewilligung sind die zweitbeliebtesten Partnerinnen fürTunesier, nach den Touristinnen.
Was die Jungs betrifft, so werden sie auch von ihren Cousinen undanderen heiratswilligen verwandten Mädchen begeht. Doch kaum einesolche Partnerschaft kommt zustande. Die Auslandtunesierinnen könnensich einen typischen Tunesier als Ehemann nicht vorstellen, denn siehaben inzwischen einiges zwischen ihrem Vater und ihrer Mutterbeobachten können. Gelegentlich werden sie gezwungen, und dann sind dieTragödien vorprogrammiert. Mancher Vater hat nachträglich um seineDummheit geweint, weil er dem Druck seiner Familie nachgab... Und noch seltener sind Ehen zwischen Auslandtunesiern undTunesierinnen. Die Jungs haben in der Regel in Europa schon Erfahrungengemacht, interessieren sich nicht für ihre Cousinen und können sich, imGegensatz zu ihren Schwestern, gegen den Vater durchsetzen. Kinder von binationalen Ehen, zwischen Moslems und Christinnen,wachsen oft ohne Glauben auf. Es ist nicht genug, einen Sohn zubeschneiden und ihn zum Fasten zu überreden. Er ist dann noch langekein Moslem. Welcher Vater hat denn schon den ganzen Koran gelesen undeinigermassen verstanden? Welcher Vater ersetzt die Koranschule inTunesien, den Imam, die ganze Gesellschaft rund um ein Kind? Oft istder Vater so sehr beschäftigt, dass er nicht ein mal mit seinem Sohnoder seiner Tochter über seinen Glauben ausführlich spricht. Er gehteinfach davon aus, seine Kinder seien Moslems, weil er es jaschliesslich auch ist. Er wird es daher unter keinen Umständenakzeptieren, dass sie in den Religionsunterricht gehen.
Und doch kann er ihnen keine Idee über die Entstehung des Glaubens,die verschiedenen Religionen, die Glaubens- und Religionsgeschichtevermitteln. Sie werden auf dem Papier als Moslems geführt, haben abernicht die geringste Ahnung, was das ist. Sie nehmen oft die europäischeHaltung zum Islam, sie argumentieren wie ihre Freunde aus der Schule.Und sie verstehen gar nichts, wenn sie zu Hause in Tunesien irgendwelche Rituale wie eine echte Beschneidung, das Schlachten, eineBeerdigung sehen.
Der tunesische Mann steht auch da wieder vor einem Dilemma, mit demer nicht gerechnet hatte: schickt er seine Kinder in denReligionsunterricht, dann werden ja Christen aus ihnen, das könnte ermit sich und vor allem seiner Familie nie vereinbaren. Schickt er sienicht, dann werden sie zu Aussenseitern und von ihren Freunden oftdiskriminiert. Der Vater bildet sich immer noch ein, seine Kinderwerden eines Tages wieder nach Tunesien zurück gehen. Diese Spekulationist es, die so viele Kinder aus christlich-islamischen Ehen zuGlaubenslosen macht. Eines Tages sind sie zwanzig, haben eine geringeAhnung über den Islam, gerade so viel wie ihr Vater ihnen in seinerknappen Zeit übermitteln konnte. Sie haben auch keine Ahnung vomChristentum, weil sie jedem Gespräch mit Freunden aus dem Weg gehen,mangels Wissen für eine Diskussion.
Die Kinder werden nicht nach Tunesien zurück gehen. Sie werden alsPapiermoslems in einerchristlich-jüdisch-islamisch-buddistisch-ateistischen Welt leben, vonder sie keine Ahnung haben! Sie werden weder ihren eigenen Glauben,noch den ihrer neuen Landsleute in sich tragen. Und die Frage, die sichjeder islamische Vater stellen müsste: Was ist besser, gar keineReligion zu haben oder Christ zu sein! Die meisten islamischen Väterwerden es nie zulassen, dass ihre Kinder in den Religionsunterrichtgehen oder gar in die Kirche. Viele unter ihnen – den Vätern – gehenweder in eine Moschee, noch halten sie sich an die Grundregeln desIslams. Sie trinken, sie spenden nie, sie beten nicht. Und trotzdemwürden sie es für ein enormes Versagen ansehen, wenn ihre Kinder nichtMoslems sind. Warum? Wir wollen ganz einfach nicht das Gesichtverlieren, wenn wir in unserer Heimat gefragt werden, ob die Kinderdenn auch richtige Moslems sind. Oft ist es nicht ein mal eine Frage,sondern eine Feststellung eines Onkels, einer Cousine, eines Nachbarnoder gar eines Zollbeamten, die lediglich bestätigt werden sollte. Undda meistens unsere Kinder gar nicht dabei sind, so lügen wir, was dasZeug hält: „Natürlich sind sie Moslems, ich lasse doch nicht zu, dasssie Christen werden!“
Wehe uns vor Gott für diese Lüge!
Mein lieber Landsmann Kinder, das ist das Einzige, was ein Mensch nach achtzig Jahrenhinterlässt. Alles Andere ist vergänglich! Und wenn du Millionenerwirtschaftest, so ist das nicht ein Tausendstel der Verantwortung,die du hinterlässt, wenn du in Europa Kinder auf die Welt bringst.Einerseits wirst du dein Leben lang unter Druck stehen: entweder vondeiner ursprünglichen Familie, die dich kritisiert, oder von deinerneuen Familie, die dich kritisiert. Andererseits wirst selber niewissen, was richtig ist, denn du warst zu lange in deinerarabisch-islamischen Welt zuhause und zu wenig lang in dieser neuen,modernen, sekulären Welt, wo die Religion nicht die gleich grosse Rollespielt, wie bei uns!
Auf der anderen Seite: was ist ein Leben ohne Kinder? Natürlichkönntest du mit deiner europäischen Frau ein kleines Schloss inTunesien bauen, natürlich könntest du drei Autos besitzen, natürlichhättest du grenzenlose Freiheit und kaum Einschränkungen. Diedauernden, aufdringlichen Fragen deiner Mutter und deiner Schwester:„Ist sie denn noch nicht schwanger?“ musst du entweder mit einer klarenStellungnahme ein für alle Male beantworten oder aber dich mit deinereuropäischen Partnerin in einer langen, ernste Diskussion bereden:Kinder bekommen ist leicht, aber sie sind oft der Grund von Zerrüttung,schon in gleichkulturellen Beziehungen!
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Re: Strenggläubiger Moslem?
[Re: Nela]
#308611
27/06/2009 15:15
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Joined: Nov 2005
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LOE150328
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Hallo Nela, leider leider habe ich die quelle nicht zur Hand, vor Monaten habe ich mir diesen Text aus dem Forum kopiert, jedoch vergessen den Link ebenso zu mitzukopieren. Ich schließe mich dir völlig an, finde den text als "Einstiegslektüre auch super", definiert er doch vorallem die Welt des Scheins und die letztendliche Orientierungslosigkeit der Kinder. Nur an manchen Stellen drückt sich Amor halt nicht sauber genug aus, wie zb.: Er ist sicher,dass seine Tochter eines Tages einen Tunesier heiraten wird. Dieserwird sie oft nur heiraten wollen, wenn sie Jungfrau ist und kein„leichtes“ Mädchen. 1. Viele Väter sind sich da garnicht so sicher, daher auch die grimmige Miene, wenn Tochter mal zu lang mit Timo Schulze von Nebenan telefoniert Naja und einige gibt es, die wünschen sich sogar, ihre Töchter würden keinen Araber heiraten. Sind nur wenige, aber es ist dennoch wichtig auch diese nicht außen vor zu lassen. 2. Ist Herr Papa nicht von Gestern, weiß er, dass es sowohl hier, als auch in Tunesien nicht mehr viele dieser unschuldigen vorzeige Jungfrauen gibt. ...aber ich merke, ich bin etwas zu streng, handelt es sich hierbei ja nicht um eine Wissenschaftliche Arbeit. An sich stellt der Text das typisch tunesische Denkmuster von Herrn Papa prima dar. Dieses beinhaltet ja nunmal oft nicht die von mir angemerkten Kritikpunkte...
Last edited by Sarra; 27/06/2009 15:21.
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