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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: PeppermintPatty]
#297914
20/02/2009 21:25
20/02/2009 21:25
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Salecha
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das sehe ich genau so. Ok unsere Tochter war nicht ganz geplant, aber nachdem mein Mann kurz nach ihrer Geburt arbeitslos geworden ist, stand für mich fest, dass ich dann wieder teilzeit arbeiten gehe, damals gab es nämlich noch kein Elterngeld und Erziehungsgeld war - im Vergleich zum Elterngeld - wirklich wenig. Was ich mich immer wieder frage - und das jetzt allgemein gesprochen - warum immer der Staat für alles verantwortlich gemacht wird, bzw für alles sorgen muss? Krippnenplätze sind - zumindest hier in Frankfurt - sehr viele geschaffen worden. Auch wenn es immer noch zuwenig sind. Das Problem hier, dass es derzeit nicht genung ausgebildete Erzieherinnen gibt. Die wachsen leider auch nicht "Pilze aus dem Boden". Wir hatten Glück und haben einen Krippenplatz gefunden, als wir ihn gebraucht hatte, somit habe ich leicht reden, aber wie gesagt immer alles auf den Staat zu schieben, finde ich schon leicht daneben.
das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Salecha]
#297918
20/02/2009 21:42
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Jule1980
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Ich denke mal, dass eine "normale" Erzieherin, sich spezialisieren kann...auf Behinderungen, Kleinkinder o.ä.
Sicher dauert eine Ausbildung Zeit, aber das Problem ist ja nicht neu.
Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann, warte ich lieber darauf, bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Salecha]
#297920
20/02/2009 22:53
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Auszug aus dem Berufsbild Erzieherin:
Die Tätigkeits- und Berufsfelder von Erzieherinnen und Erziehern sind sehr vielfältig. Sie arbeiten in Kinderkrippen, Kindergärten, Horten, Schulen (insbesondere Ganztagesschulen), Behinderteneinrichtungen sowie Einrichtungen der Jugendhilfe (Heime) und Freizeiteinrichtungen und teilweise auch in Krankenhäusern oder auch in der Altenarbeit.
Damit sollte jedem, der eine Ausbildung zum Erzieher anstrebt bewusst sein, dass er Kinder jeder Altersgruppe betreuen muss.
Das Problem ist dann wohl eher dieses:
Sie leisten tagtäglich hochqualifizierte und gesellschaftlich wichtige Arbeit, haben eine fundierte Ausbildung und legen enormes Engagement an den Tag. Von einer angemessenen Bezahlung sind sie jedoch weit entfernt.
wieder ein Problem des Staates
http://www.gew.de/Berufsportraits.html
Last edited by Jule1980; 20/02/2009 22:58.
Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann, warte ich lieber darauf, bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Jule1980]
#297928
20/02/2009 23:39
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Na wenn alle Erzieher sich nur die "schönsten" Altersgruppen aussuchen, mit denen sie arbeiten, ist es kein Wunder das auf der einen Seite ein Überangbot besteht und auf der anderen Seite die Nachfrage so groß ist. Also wieso dürfen sich die Erzieher jetzt nicht aussuchen, wo sie arbeiten wollen. Darf ich doch als Industriekauffrau auch, oder? Verstehe ich jetzt nicht, das war vielleicht im Osten so, aber im Westen durfte schon immer jeder sich selbst seinen Arbeitsplatz suchen. Und Überangebot gibt es auch im Kindergarten nicht. Unsere Einrichtung (Kinder zwischen 3 und 6 Jahren) sucht konkret zwei Erzieher und findet niemanden. Klar sind alle irgendwo vom Staat abhängig, aber das mosl. oder nicht konfessionelle Kinder keine Chance haben, stimmt definitiv nicht. Das bei ev. und kath KITAs die Kinder, die eine der beiden Religionen angehören, bevorzugt werden, ist aber auch verständlich - zahlen deren Eltern ja auch Kirchensteuer und zudem wird davon ausgegangen, dass sie das Kirchenjahr akzeptieren. Darauf wird in unserer KITA nämlich z.Bspl. sehr viel Wert gelegt und das akzeptieren auch die 60% moslemischen Eltern, deren Kinder diese Einrichtung besuchen.
das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Salecha]
#297929
20/02/2009 23:44
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na bei uns hier siehts anders aus...
aber wenn der Trend dahin geht, dass viele Mütter nach der Elternzeit (1 Jahr) wieder arbeiten gehen wollen/müssen, dann sollte eben was dafür getan werden. Und das kann nur der Staat.
Mit Tagesmüttern sieht es ja nicht viel besser aus...wäre ja sonst eine Alternative.
Und richtig Gafsa: Ich kann auch nicht einfach sagen: Du hast Diabetes, dich behandle ich nicht, aber du mit deinem Übergewicht, mit dir beschäftige ich mich.
Last edited by Jule1980; 20/02/2009 23:46.
Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann, warte ich lieber darauf, bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Salecha]
#297936
21/02/2009 00:01
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Klar kann man sich sein Fachgebiet aussuchen.
Allerdings ist es ja so, das man, wenn man sich qualifizieren bzw. spezialisieren möchte, besondere Hinweise gibt, was eben besonders in Zukunft benötigt wird. (von Berufsverbänden z.B.)
Z.B. ich als Ernährungsberaterin meine Zukunft eher in der Geriatrie oder bei den Essstörungen sehe, als in anderen Bereichen. So sollten Erzieher vielleicht eher in der "Säuglingsbetreuung" geschult werden.
Pflegepersonal kann sich zum Teil schon aussuchen, wo es arbeitet...Innere, Chirurgie, Orthopädie oä....und da gibt es auch sehr beliebte Bereiche und eher unbeliebte Bereiche.
Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann, warte ich lieber darauf, bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Jule1980]
#297944
21/02/2009 00:51
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Alina 7ayati
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: PeppermintPatty]
#297950
21/02/2009 03:03
21/02/2009 03:03
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Karmoussa
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Süden
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hmmm, ehre, wem ehre gebührt, aber ich vermute mal, das ist eher schön c&p als geschrieben. gelle jule, du gehörst doch sicher nicht zu denen, die sich mit fremden federn scbmücken?
gibt es - ebenfalls von einem unbekannten verfasser - auch auf englisch, allerdings ist es da zwischen mutter und tochter:
Motherhood....It Will Change Your Life
We are sitting at lunch when my daughter casually mentions that she and her husband are thinking of "starting a family." "We're taking a survey," she says, half joking. "Do you think I should have a baby?" "It will change your life," I say carefully, keeping my tone neutral. "I know," she says, "no more sleeping in on the weekend, no more spontaneous vacations..." But that is not what I meant at all. I look at my daughter, trying to decide what to tell her. I want her to know what she will never learn in child birth classes. I want to tell her that the physical wounds of child bearing heal, but that becoming a mother will leave her with an emotional wound so raw that she will be forever vulnerable. I consider warning her that she will never read a newspaper again without asking "What if that had been MY child?" That every plane crash, every fire will haunt her. That when she sees pictures of starving children, she will wonder if anything could be worse than watching your child die. I look at her carefully manicured nails and stylish suit and think that no matter how sophisticated she is, becoming a mother will reduce her to the primitive level of a bear protecting her cub. That an urgent call of "Mom!" will cause her to drop a soufflé or her best crystal without a moment's hesitation. I feel I should warn her that no matter how many years she has invested in her career, she will be professionally derailed by motherhood. She might arrange for child care, but one day she will be going into an important business meeting and she will think about her baby's sweet smell. She will have to use every ounce of her discipline to keep from running home, just to make sure her baby is all right. I want my daughter to know that everyday decisions will no longer be routine. That a five year old boy's desire to go to the men's room rather than the women's at McDonald's will become a major dilemma. That right there, in the midst of clattering trays and screaming children, issues of independence and gender identity will be weighed against the prospect that a child molester may be lurking in that restroom. However decisive she may be at the office, she will second-guess herself constantly as a mother. Looking at my daughter, I want to assure her that eventually she will shed the pounds of pregnancy, but she will never feel the same about herself. That her life, now so important, will be of less value to her once she has a child. That she would give it up in a moment to save her offspring, but will also begin to hope for more years - not to accomplish her own dreams, but to watch her child accomplish theirs. I want her to know that a cesarean scar or shiny stretch marks will become badges of honor. My daughter's relationship with her husband will change, but not in the ways she thinks. I wish she could understand how much more you can love a man who is always careful to powder the baby or never hesitates to play with his child. I think she should know that she will fall in love with him again for reasons she would now find very unromantic. I wish my daughter could sense the bond she'll feel with women throughout history who have tried desperately to stop war and prejudice and drunk driving. I hope she will understand why I can think rationally about most issues, but become temporarily insane when I discuss the threat of nuclear war to my children's future. I want to describe to my daughter the exhilaration of seeing your child learn to ride a bike. I want to capture for her the belly laugh of a baby who is touching the soft fur of a dog or cat for the first time. I want her to taste the joy that is so real, it actually hurts. My daughter's quizzical look makes me realize that tears have formed in my eyes. "You'll never regret it," I say finally. Then I reach across the table, squeeze my daughter's hand, and offer a silent prayer for her, and for me, and for all of the mere mortal women who stumble their way into this most wonderful of callings. The blessed gift of being a Mother.
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Re: arbeiten oder von staat leben?
[Re: Emotionless]
#297959
21/02/2009 14:10
21/02/2009 14:10
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Joined: Jul 2005
Beiträge: 2,458 AdW
Hayati
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Joined: Jul 2005
Beiträge: 2,458
AdW
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ob ich nun Hartz bekomme oder nicht (ich kann von mir wenigstens behaupten das ich arbeiten gehe & mein geld verdiene ich kann auch nur auf der faulen haut hocken
Es wäre schön, wenn es nicht immer mit Pauschalierungen enden würde, wenn man seinen Standpunkt klarmachen möchte. Hocken die Bezieher von Hartz IV auf der faulen Haut? Und hatten die Leute immer die Wahl ob sie Hartz IV wollen oder nicht? Statt immer wieder auf dieser Personengruppe pauschal rumzureiten, sollte man hoffen, das man selber davor verschont bleibt. Ne echte Wahl haben die Bedürftigen nicht. Da ist es schon traurig immer wieder lesen zu müssen, wie abwertend über diese Leute geredet und gedacht wird. Die momentane Pleitewelle in der Wirtschaft wird dafür sorgen, das noch viele mehr diesen bitteren Gang zum Amt vor sich haben werden. Ich wünschte mir einfach ein bissl mehr Solidarität. Es kann doch fast jeden treffen und nur die wenigsten stecken das leicht weg.. da stehen Schicksale dahinter, echte Menschen, Familien und vorallem oft Kinder, da sollte man schon den Respekt wahren. Das Einkommen macht nicht den Wert eines Menschen aus, es kann ihn aber zeigen oder erkennen helfen.
*Wort zum Sonntag*
MfG
Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.
Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.
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