Air Berlin
Die Ziele:
Air Berlin fliegt zu den beliebtesten Ferienzielen am Mittelmeer, auf den Kanarischen Inseln und in Nordafrika.
Am 28. April 1979 startete der erste Air-Berlin-Flug von Berlin-Tegel nach Palma de Mallorca. Mit (im Sommer) wöchentlich mehr als 160 Verbindungen ist die Lieblingsinsel der Deutschen auch heute noch die wichtigste Destination im Streckennetz von Air Berlin. Von 11 deutschen Flughäfen aus verkehrt täglich der Mallorca Shuttle.
Aber auch alle anderen bedeutenden Ferienziele am Mittelmeer, auf den Kanarischen Inseln, in Portugal und in Nordafrika werden regelmäßig angeflogen.
Im Winter ‘98/99 beispielsweise erlebte das spanische Festland eine Renaissance. Alicante, Almeria, Malaga und Jerez de la Frontera sind längst fester Bestandteil des Flugplanes. Ebenso wie alle Kanarischen Inseln, Griechenland mit seinen Inseln, der Süden Italiens, die Türkei, Faro in Portugal, Madeira, Tunesien, Marokko und Ägypten.
In einem Satz: Air Berlin fliegt dorthin, wo die Sonne scheint. Immer nach Süden.
Die Startplätze
"Näher zum Kunden" lautet das Motto von Air Berlin. Wir starten dort, wo Sie wohnen.
Berlin-Tegel ist der Heimatflughafen von Air Berlin, aber längst nicht mehr der einzige Startplatz in Deutschland. Frühzeitig suchte das Unternehmen den "Weg in die Fläche", die Nähe zum Kunden. Damals noch eine reine Ferienfluggesellschaft, wagte Air Berlin es 1992, einen Jet auf dem Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) zu stationieren. Mit dem Ergebnis, daß aus dem einst so stillen Landeplatz ein richtiger Airport wurde, denn andere Airlines zogen später nach. Doch wer zuerst kommt, mahlt zuerst: Air Berlin ist auch heute noch der Marktführer in Münster/Osnabrück, hat dort inzwischen das dritte Flugzeug stationiert und damit mehr als hundert Arbeitsplätze geschaffen.
Auch in Paderborn/Lippstadt, in Nürnberg und in Dortmund war und ist Air Berlin die Nummer eins unter den Ferienfliegern. Fluggäste aus Westfalen müssen jetzt nicht mehr weite Wege nach Düsseldorf oder Hannover machen - und die Franken nicht mehr bis München fahren, wenn sie in den sonnigen Süden düsen wollen.
Air Berlin zeigt natürlich auch in den neuen Bundesländern Flagge: mit eigenen Stationen in Dresden und Erfurt, Leipzig und Rostock-Laage. Weitere Startplätze sind Altenburg, Berlin-Schönefeld, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Köln/Bonn und München.
Ein großer Erfolg wurde der Mallorca Shuttle: täglich ab Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München, Münster, Nürnberg und Paderborn. Dazu gibt es noch Mallorca-Verbindungen von anderen Flughäfen.
Das Team
Eintausenddreihundertfünfzig Köpfe. Und alle denken mit. Das ist das Erfolgsgeheimnis von Air Berlin. Eines Unternehmens, in dem die deutsche Vereinigung längst vollzogen ist.
Erfolg hat immer viele Väter. Auf Air Berlin bezogen darf man dieses Sprichwort wörtlich nehmen. Mit der kleinen Abwandlung allerdings, daß hier nicht nur Männer das Sagen haben. Denn Gleichberechtigung, auch bei der Besetzung von Führungspositionen, funktioniert im Unternehmen ganz ohne Frauenquote. Entscheidend sind Motivation und Einsatz.
Das beginnt bereits bei den Gesellschaftern. Bei den Eigentümern von Air Berlin handelt es sich nicht um anonyme Abschreibungsspezialisten, sondern um Männer und Frauen, die sich mit vollem Risiko engagieren und die den größten Teil ihrer Erträge wieder in die Firma investieren. Einer von ihnen, Joachim Hunold, ist Vorsitzender der Geschäftsführung. Er hält den Kontakt zu den Touristikunternehmen, handelt die Verträge aus. Seine Stellvertreterin, Elke Schütt und ihr Geschäftsführer-Kollege Karl Lotz kümmern sich um den operativen Teil. Die Finanzen verwaltet ebenfalls eine Frau: Hildegard Beck. Daran, dass Air Berlin bei Gästebefragungen regelmäßig mit den Noten "sehr gut" und "gut" bewertet wird, hat das fliegende Personal einen hohen Anteil.
In puncto Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft setzen die Air-Berlin-Crews Maßstäbe für die Branche. Etwa die Hälfte der 1.350 Mitarbeiter kommt aus den neuen Bundesländern. Das Wort "Ossi" gibt es im Hausduden nicht. Sondern nur gleiche Bezahlung für gleiche Leistung. Auch ein Grund, warum Air Berlin die erfolgreichste Ferienfluggesellschaft seit der deutschen Vereinigung ist.
Die Geschichte
Die Entwicklung von Air Berlin ist eng mit der jüngsten deutschen Geschichte verbunden. Sie war die erste überregionale Fluggesellschaft, die sich nach dem Mauerfall in Berlin ansiedelte.
Nach dem II. Weltkrieg durften nur Flugzeuge der Siegermächte Berlin anfliegen. Deshalb wurde die "Air Berlin Inc." auch 1978 im US-Bundesstaat Oregon gegründet, und zwar vom ehemaligen PanAm-Kapitän Kim Lundgren aus Portland.
Mit einer gemieteten Boeing 707 startete Air Berlin am 28. April 1979 zum ersten Mal von Berlin nach Palma de Mallorca, danach auch in die USA. Schon bald wurde der "Spritfresser" durch zwei kleinere Boeing 737 ersetzt. Mit dem Ende des Besatzungsstatutes verloren die Alliierten 1990 ihre Sonderrechte in der deutschen Hauptstadt. Lundgren mußte sich deutsche Mehrheitsgesellschafter suchen.
In dem früheren LTU-Manager Joachim Hunold fand er den Partner, der am 16. April 1991 die deutsche "Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG" aus der Taufe hob und der weitere deutsche Gesellschafter für das Unternehmen gewann: Werner Huehn, Hans-Joachim Knieps sowie die Brüder Severin und Rudolf Schulte. Kim Lundgren hält heute noch 26 Prozent der Geschäftsanteile.
Das Konzept
Wer in einem hart umkämpften Markt bestehen will, muss sich etwas einfallen lassen. Air Berlin gewinnt mit neuen Ideen täglich neue Kunden.
Auf Mega-Airports wie Frankfurt, München oder Düsseldorf fliegen alle. Doch Air Berlin war die erste Ferienfluggesellschaft, die auch Stationen auf "Randflughäfen" wie Münster/Osnabrück, Nürnberg, Paderborn, Dresden oder Dortmund eröffnete. Air Berlin ging den "Weg in die Fläche", näher zum Kunden.
Anfangs wurde nur für Reiseveranstalter geflogen. Als das Netz der Flugverbindungen dicht und die Frequenzen hoch genug waren, wurden auch Nur-Flug-Tickets verkauft. Zum Beispiel für den täglichen Mallorca Shuttle, der von 11 deutschen Flughäfen aus startet. Nur-Flug-Tickets kann man inzwischen für alle Air-Berlin-Strecken kaufen. Zu Preisen, die durchweg günstig sind. Vor allem Familien mit Kindern kommen dabei gut weg. Air Berlin ist die einzige Airline, die eine 40-prozentige Kinderermäßigung bis zum 14. Geburtstag anbietet; und Jugendermäßigungen bis zum 21. Geburtstag!
Buchungen sind denkbar einfach. Entweder im Reisebüro oder rund um die Uhr zum Ortstarif unter der Service-Nummer 01801-737 800. Oder im Internet (airberlin.com). Dabei genügt es, die Kreditkarten- oder Kontonummer anzugeben. Umbuchungen sind jederzeit auch aus dem Zielgebiet möglich. Hinzu kommt noch der gute Service an Bord und die Freundlichkeit der Flugbegleiter. Air Berlin wurde dafür bereits mehrfach ausgezeichnet.
Das Tüpfelchen auf dem "i" ist die junge Flotte. Im Durchschnitt sind die Jets nicht älter als zwei Jahre. Immer leise, sparsam und wirtschaftlich.
Die Daten
Die Boeing 737 ist das erfolgreichste und sicherste Flugzeug der Welt. Air Berlin setzt das neueste Modell, die B 737-800, ein. Ein flüsterndes Kraftpaket.
Flotte: 23 Boeing 737-800 (184 Plätze)
5 Boeing 737-400 (167 Plätze)
Durchschnittsalter der Flotte: 2 Jahre
Mitarbeiter: ca. 1.400 (inkl. CHS-Tochtergesellschaften)
Fluggäste: 2000: 4 Millionen
2001: 5,5 Millionen
Umsatz: 2001: rd. 568 Millionen €
2002: rd. 664 Millionen € (geplant)
Gesellschafter: Reidun und Kim Lundgren (26%), Severin und Rudolf Schulte (25%), Hans-Joachim Knieps (25%), Werner Huehn (15%), Joachim Hunold (9%)
Kunden: Alltours, Attika Reisen, Berliner Flugring, Club Blaues Meer Reisen, DERTOUR, FTI, Hellas-Reisen, Hotelplan, Ibero Tours, ITS Reisen, LTU Touristik, Monorama Touristik, Müller Touristik, OAD Reizen, Öger Tours, Olimar Reisen, Phoenix Reisen, Pollmann Flugreisen, Seetours, SFI Sporttouristik, Thomas Cook AG, TUI
Einzelplatzverkauf ("Nur-Flug-Tickets") für alle Strecken
Täglicher Mallorca Shuttle ab Berlin-Tegel, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg und Paderborn/Lippstadt
Abflughäfen: Berlin (Schönefeld und Tegel), Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Paderborn/Lippstadt, Palma de Mallorca, Rostock-Laage
Außerdem Charterflüge ab Altenburg und Bremen
Zielflughäfen: Agadir, Alicante, Almeria, Antalya, Arrecife (Lanzarote), Athen, Bodrum, Catania (Sizilien), Chania (Kreta), Dalaman, Djerba, Faro, Fuerteventura, Funchal (Madeira), Heraklion (Kreta), Hurghada, Ibiza, Jerez de la Frontera, Karpathos (Griechenland), Kavala (Makedonien), Korfu, Kos, Lamezia Terme (Kalabrien), Las Palmas (Gran Canaria), Larnaca (Zypern), Luxor, Mahon (Menorca), Malaga, Malta, Monastir, Palma de Mallorca, Paphos, Rhodos, Samos, Santa Cruz (La Palma), Sevilla, Teneriffa, Thessaloniki, Zakynthos
Neu ab Winter 2002/2003: Barcelona, Granada und Madrid
Stand: Juli 2002
http://www.airberlin.comIch bin mit Air Berlin geflogen und bin sehr zufrieden gewesen.
Claudia