Was in jedem anderen Land eine Selbstverständlichkeit wäre, gilt nun auch in Saudi-Arabien: Die Feuerwehr darf nun auch Mädchen aus den Flammen befreien.
Acht Jahre nach dem Brand einer Mädchenschule in Mekka zog das Erziehungsministerium des muslimischen Landes entsprechende Konsequenzen aus einem Skandal, der 15 Schülerinnen damals das Leben gekostet hatte.
Wie die Zeitung «Saudi Gazette» am Montag berichtete, hat das Ministerium nun allen Schulleitern und dem Wachpersonal «klare Anweisungen» gegeben, dass Rettern in Notfällen sofort Zugang zum Schulgelände gewährt werden müsse.
In jedem anderen Land der Welt wäre dies eine Selbstverständlichkeit. Doch in der Pilgerstadt Mekka hatten Wächter der islamischen Religionspolizei im März 2002 Schülerinnen am Verlassen eines brennenden Schulgebäudes gehindert.
Schläge statt Rettung
Der Grund: Die Mädchen trugen keine Kopftücher und keine langen Gewänder. Augenzeugen hatten damals berichtet, die Religionspolizisten hätten die Schülerinnen sogar geschlagen.
Mitarbeiter der Behörde für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters bewachen auch heute noch die Mädchenschulen des islamischen Königreichs. Sie sorgen dafür, dass niemand gegen die staatlich vorgeschriebene Geschlechtertrennung verstösst.
Da kein Junge oder Mann das Schulgelände betreten darf und die Mädchen nur von Lehrerinnen unterrichtet werden, ziehen die Schülerinnen ihre Kopftücher und schwarzen Gewänder normalerweise am Eingang aus.
Kann es sein, dass es in der Presse nicht so sehr öffentlich gemacht wurde?
Sowas Krankes geht garnicht.
Wo sind die Länder, die Regierungen, die Organisationen die sonst bei Menschenrechtsverletzungen einschreiten? Was tut irgendjemand gegen solche Vorgänge?
Hold fast to Dreams, for it Dreams die Life is a brocken winged Bird that can not fly
~*~ R.I.P. Michael J. Jackson ~*~ ~*~ 29.08.1958 - 25.06.2009 ~*~