Für den geschichtlich Interessierten hier mal ein Artikel über den Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer vor gut 200 Jahren, als die Amerikaner gegen Berberpiraten aus Tunis, Algier und Tripolis in den Krieg zogen.

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Ende des 18. Jahrhunderts brachten nämlich Berber-Korsaren mehr und mehr amerikanische Schiffe im Mittelmeer auf. Ihre Waren gingen verloren. Ihre Mannschaften wurden gegen Lösegeld freigelassen oder in die Sklaverei verkauft – ein lohnendes Geschäft, denn der amerikanische Mittelmeerhandel blühte. Seit 1776 liefen jährlich mehr als 80 Schiffe mit mediterranem Kurs aus. Die Anrainer des Mittelmeers nahmen rund ein Viertel des amerikanischen Exports von Trocken- und Salzfisch auf, ein Sechstel der Weizen- und Mehlverkäufe sowie umfangreiche Reislieferungen, vor allem aus South Carolina.

Die Berber-Korsaren waren eine locker organisierte Gruppe von Seebanditen, die ihre Basen vor allem in Algier, Tunis und Tripolis hatten. Ihren Auftraggebern, den sogenannten Barbareskenstaaten – der Name leitet sich von den Berbern, den nordafrikanischen Ureinwohnern, ab – zahlten selbst große Seemächte wie Großbritannien, Spanien oder Frankreich Tribut, um die Handelsrouten offen zu halten.

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Der ganze Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/piraten-kampf-den/1964112.html