Bestattungsregeln im Islam
findet man hier:
http://www.teblig.de/bildung/bestattung_beginn.htmBestattungsregeln im Islam
BUND DER ISLAMISCHEN WELT GENERALSEKRETARIAT
Makkah al-Mukkaramah
Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers.
Klammert Euch fest an den Bund Gottes und zerstreut Euch nicht
Ehre sei Gott, der den Tod und das Leben erschaffen hat, um uns alle zu prüfen und um zu belohnen diejenigen von uns, welche am besten handeln. Ehre sei Gott, der in der Welt einen Lebensraum geschaffen hat für uns, Lebendige und Tote. Segen und Friede auf Muhammad, dem letzten der Propheten.
Gott, der Gesegnete, der Erhöhte, hat den Menschen über alle Kreatur erhoben, seine Vorliebe dem gläubigen Muslim verliehen, ihm durch Sonderrechte Vorrang gegeben und ihn seiner Würde versichert lebendig oder tot. Wie bei seiner Ankunft in der Welt, sei der Muslim durch die Reinigung, die Erhöhung und die Freude herzlich willkommen. Die Erdoberfläche ist für ihn als Wohnstätte ausgebreitet. Bei seiner Abberufung verlässt er die Welt durch die Waschung, die Beisetzung und durch das Gebet. Die Erdtiefe bietet ihm das Grab und die Bedeckung, um seine Würde zu bewahren.
Verehrte Leser: Sofern Sie die Probleme und das Reglement betreffend den Muslim bei und nach dem Tod kennen lernen wollen, stellen Sie die Frage, und Sie werden die Antwort erhalten.
Der Sterbende
Frage: Was tun mit dem Sterbenden?
Antwort:
Erstens: Ihn legen Richtung Kaaba in Mekka und zwar in zwei Arten: Entweder ihn auf die rechte Seite legen, das Gesicht gegen die Kaaba gerichtet, oder ihn gut auf den Rücken legen, mit den Füssen Richtung Kaaba, und den Kopf etwas gehoben, so dass das Gesicht gegen die Kaaba gerichtet ist. Die erstere Art wird bevorzugt.
Zweitens: Ihm das Glaubensbekenntnis mittels der Formel: "Es gibt nur einen Gott, Muhammad ist sein Prophet" zu erinnern. Dieses muss in anständiger Weise und diskret getan sein. Ebenso muss man es nicht zu oft wiederholen, um den Sterbenden nicht zu belästigen damit seine letzten Worte sein mögen: "Es gibt nur einen Gott".
Drittens: Dem Sterbenden wird im Moment seines Todes das Glied der Familie, das ihm am nächsten steht, das fähigste zur Verschwiegenheit und das frömmste zugeführt, damit es ihn an Gott als die Hoheit, an die Vergebung seiner Sünden und an das Testament erinnere.
Viertens: Frauen während ihrer Menstruation, solche, die die Periode der vierzig Tage nach dem Wochenbett nicht beendet haben, unreine Personen und alles, was die Engel ablehnen könnten, wie Musikinstrumente und andere Unterhaltungsapparate müssen vom Toten ferngehalten werden. Eine wohlriechende Substanz soll zu ihm gebracht werden.
Fünftens: Die Gebete für ihn und für die Helfer müssen zahlreich sein und der Koran muss rezitiert werden, besonders Surat Yasin. Die Rezitation muss sehr diskret sein, um den Sterbenden nicht zu beunruhigen. Nach dem Tod soll die Rezitation des Koran's aufhören; da es von der Sunna des Propheten nicht anerkannt ist und den Frühmuslimen nicht bekannt war.
Sechstens: Es ist demjenigen, der beim Sterbenden wacht, empfohlen, ihm die Wohltaten Gottes, des Erhöhten, in Erinnerung zu rufen, um sein Vertrauen zu stärken in die Grosse und Herrlichkeit Gottes, denn es steht geschrieben in der heiligen Überlieferung: "Ich bin, wie mich mein Knecht sieht",
Frage: Was tun mit dem Sterbenden nach der Gewissheit seines Todes und vor der Waschung?
Antwort:
Erstens: Ihm die Augen schließen.
Zweitens: Den Unterkiefer and den Kopf binden, um die Erschlaffung zu verhindern.
Drittens: Auf seinen Bauch einen angemessenen Gegenstand stellen, um zu verhindern, dass er sich aufbläht.
Viertens: Wenn möglich, sofort nach dem Tod die Gelenke sanft biegen, sonst sein lassen. Dafür die Arme gegen die Vorderarme gegen die Seiten des Körpers, die Beine gegen die Oberschenkel, die Oberschenkel gegen den Bauch. Dies verhindert, dass der Körper steif wird und erleichtert damit die Waschung und die Beisetzung.
Fünftens: Der Verstorbene wird leicht gehoben, das Gesicht gegen die Kaaba gerichtet.
Sechstens: Er wird ausgekleidet und wird zugedeckt mit einem Tuch, das den ganzen Körper zudeckt.
Siebtens: Sich beeilen seine Schulden zu bezahlen.
Achtens: Es ist angebracht, die Leute über seinen Tod zu informieren, damit sie and der Bestattung teilnehmen können, mit der Bedingung, die Stimme nicht zu erheben. Ein solches Benehmen bezieht sich auf die Wehklagen, welchen sich die Heiden vor dem Islam hingaben.
Neuntens: Es ist verboten die Stimme zu erheben, zu jammern, sich auf die Wangen zu schlagen, die Kleider zu zerreißen, usw. Tränen auf den Toten sind nicht verboten, soweit sie nicht von obigen Handlungen begleitet sind. Sie trauernde Person soll das Leid geduldig tragen und auf den Trost und die Belohnung Gottes warten.
Zehntens: Aus Respekt für den Toten ist es empfohlen, sich mit der Vorbereitung des Toten und seiner Bestattung zu beeilen.
Die Waschung des Verstorbenen
Welches Reglement ist gültig für die Waschung des Verstorbenen?
Welches sind die Forderungen für denjenigen, der die Waschung des Verstorbenen durchführt?
Wer unternimmt die Waschung des Verstorbenen?
Welcher Verstorbene soll gewaschen werden?
Welches Reglement ist gültig für die Waschung des Pilgers?
Welches Reglement ist gültig für die Waschung des Märtyrers?
Wie wird der Verstorbene gewaschen?
http://www.teblig.de/bildung/bestattung/waschung_beginn.htmDas Einkleiden des Verstorbenen
Welches Reglement ist gültig für das Einkleiden des Verstorbenen?
Wie sieht das Leichentuch für den Mann aus?
Wie sieht das Leichentuch für das Kind aus?
Wie wird der Mann eingewickelt?
Wie sieht das Leichentuch für die Frau aus?
Wie wird die Frau eingewickelt?
http://www.teblig.de/bildung/bestattung/einkleiden_beginn.htmWie wird der Mann eingewickelt?
Erstens: Die mit Weihrauch parfümierten Leichentücher werden aufeinander ausgebreitet. Das letzte davon muss größer und breiter sein.
Zweitens: Der mit einem Tuch bedeckte Verstorbene wird auf die ausgebreiteten und mit Weihrauch parfümierten Leichentücher gelegt.
Drittens: Der Rand des obersten Leichentuches über die rechte Seite des Verstorbenen falten und den anderen Rand über die linke Seite. Ebenso das zweite und dritte Leichentuch falten.
Viertens: Diese Leichentücher um den Körper festbinden, sie werden wieder gelöst, sobald der Verstorbene im Grab liegt.
Fünftens: Falls man kein Leichentuch findet, das groß genug ist, um den ganzen Körper zu decken, bedeckt man nur den Kopf, auf die Füße legt man Pflanzen oder Papierblätter oder Ähnliches. Findet man nur genügend Blätter, um die intimen Organe des Verstorbenen zu decken, dann werden nur diese bedeckt.
Sind bei zahlreichen Verstorbenen nicht genügend Leichentücher vorhanden, so können zwei oder drei Männer in ein einziges Leichentuch eingewickelt und im gleichen Grab bestattet werden , wie es mit den Uhud-Märtyrern, Gott schenke ihnen seine Gnade, getan wurde.
Wie wird die Frau eingewickelt?
Erstens: Die Leichentücher werden in der Reihenfolge aufeinander ausgebreitet. Dann wird die mit einem Tuch bedeckte Verstorbene auf die ausgebreiteten und mit Weihrauch parfümierten Leichentücher gelegt.
Zweitens: Das Stoffstück wird um ihre Oberschenkel gebunden.
Drittens; Die Leibbinde wird angezogen.
Viertens: Die Verstorbene wird mit ihrem Hemd bekleidet.
Fünftens: Ihr Haar ist aus drei Teilen geflochten und liegt auf dem Rücken.
Sechstens: Sie wird mit dem Schleier bekleidet.
Siebtens: Sie wird in die Bandage eingewickelt, die zuerst festgebunden wird, dann wieder gelöst wird, sobald die Verstorbene bestattet ist.