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Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53541
31/08/2005 15:12
31/08/2005 15:12
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@ Katja
Zitat:
Und wir sollten uns hier vielleicht mal mehr dafür einsetzen, dass bspw. keine Ehrenmorde mehr passieren, dass junge muslimische Frauen nicht mehr reihenweise in der Türkei oder sonstwo zwangsverheiratet werden
Da stimme ich Dir zu. Aber ändert sich an diesen traditionsbedingten aber völlig unislamischen Praktiken etwas dadurch, dass man Kopftuchtragen im Schuldienst verbietet...?

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53542
31/08/2005 15:14
31/08/2005 15:14

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Ich muss niemanden emanzipieren, da habe ich schon mit mir selber genug zu tun. [Ha!]
Ich finde es allerdings schon wichtig, auch auf die Bürgerinnen und Bewohnerinnen dieses Staates hier zu achten, und ihnen die gleichen Rechte zuzugestehen, wie anderen Frauen und Männern, ohne dass ihnen Repressalien von seiten der Familie drohen!

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53543
31/08/2005 15:16
31/08/2005 15:16

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@Nela,
ja, ich weiss, alles ist unislamisch. Weisst Du, diese Art von Diskussionen habe ich jahrelang in einschlägigen Foren geführt. Im Endeffekt war alles, was man kritisierte, nicht wirklich islamisch.
Ich kann dazu nur sagen, wenn es nicht möglich ist, wirklich islamishc zu leben, wenn es keinen wirklich islamischen Staat gibt (denn Iran, Saudi Arabien, Pakistan sind ja wohl auch nicht so das Gelbe vom Ei diesbezüglich), dann ist Islam wohl eher eine Utopie als eine Religion.

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53544
31/08/2005 15:25
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Zitat:
Ich kann dazu nur sagen, wenn es nicht möglich ist, wirklich islamisch zu leben, wenn es keinen wirklich islamischen Staat gibt (denn Iran, Saudi Arabien, Pakistan sind ja wohl auch nicht so das Gelbe vom Ei diesbezüglich), dann ist Islam wohl eher eine Utopie als eine Religion
Das hatte uns Gako ja auch schon mitgeteilt:
Zitat:
Ein Moslem meinte mal, dass muslemischste (oje wird das so geschrieben?) Land ist Deutschland!
Und wie heisst es so schön: Ideale sind wie Sterne, Du kannst sie nicht erreichen, aber Du kannst Dich an ihnen orientieren...(soviel nur noch kurz zum Thema Utopie).

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53545
31/08/2005 15:30
31/08/2005 15:30

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Gut, dann drücke ich es anders aus:
Der Islam wird häufig so interpretiert, wie MANN es gerne möchte.

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53546
31/08/2005 15:32
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Katja, das hast Du wirklich gut und (leider) treffend ausgedrückt! [daumen]

Ich muss mich jetzt für den heutigen tag verabschieden, und bedanke mich für die Diskussion, Selbstverständlich auch bei denen, die anderer Meinung sind. [Winken] [winken3]

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53547
31/08/2005 15:36
31/08/2005 15:36
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Zitat:
@Doreen: Ich meinte das so, dass Menschen - egal welcher Herkunft, Glauben etc. - die hier leben, sich anpassen sollten!
heißt also, da es ein christliches, kein moslemisches Land ist, sollten sich alle, die hier leben, egal woher anpassen, und ihre eigene religion nicht zur Schau tragen?
Für mich sind dein Antworten missverständlich, sorry.

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53548
31/08/2005 17:07
31/08/2005 17:07

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Und jetzt noch meine kleine bescheidene Meinung hierzu:

Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass wir in einem Staat mit Religionsfreiheit leben, folglich sollte jeder das Recht haben seine Religion auszuüben und trotzdem frei in der Berufswahl usw. zu sein. (der Verweis "andere Staaten machen das aber auch so und so..." stört mich, da ich finde wenn andere es schlechter machen sollten wir es nicht abgucken [Winken] )
ABER
Wir haben in D auch eine Trennung zwischen Religion und Staat. Ich würde es von daher begrüßen, wenn an Schulen usw. alle religiösen Einflüsse möglichst verschwinden würden.
UND
Ich denke, dass das Kopftuch oft auch als politisches Symbol eingesetzt oder zumindest von vielen Menschen in D so aufgefasst wird. Und das ist für mich der wichtige Punkt. Viele Trägerinnen haben wahrscheinlich ausschließlich religiöse Motive aber es wird eben hier nicht so aufgefasst. Wie soll ein Kind den feinen Unterschied schon erkennen?

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53549
31/08/2005 22:52
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Montag, 26.01.2004

Laabdallaoui: Der Stoff, aus dem Symbole sind schrieb:

--------------------------------------------------------------------------------
Das Kopftuch ist zwar sehr sichtbar, aber deswegen nicht gleich ein Symbol.
Jeder, der genau hinschaut und eine Grundkenntnis über das islamische
Religionsrecht mitbringt, wird auf Amhieb erkennen, dass es sich für Muslime mit dem Kopftuch genauso verhält wie etwa mit der Waschung vor dem Gebet oder dem Fasten: Sie sind eine religiöse Pflicht, die sich unmittelbar aus dem Koran herausliest. Deshalb war das Kopftuch an sich nie ein Symbol oder Zeichen. Im Gegenteil, in vielen Kulturen die den Islam annahmen, fügte sich die Kopfbedeckung nahtlos ein, weil sie dort auch ohne den Islam bekannt war uns praktiziert wurde.

Auch in Europa sieht man ein traditionelles Kopftuch heute noch ab und zu
bei europäischen Frauen auf dem Lande. Früher soll das Kopftuch noch viel
häufiger getragen worden sein, erzählen manche ältere Deutsche manchmal.
Doch scheinen sich viele Zeitgenossen nicht mehr vorstellen zu können, dass
Menschen eine Kopfbedeckung tragen können, ohne damit etwas ausdrücken oder
gar demonstrieren zu wollen, dass ein Kopftuch für manche etwas ganz
Normales, Alltägliches sein kann: Wir sind normal, wir tragen kein Kopftuch.
Wären die normal, trügen sie auch keines. Soviel Borniertheit sollte man
eigentlich gar nicht für möglich halten.

Mit Ignoranz und manchmal auch mit unverschämter Missachtung der Realität
versuchen sie, das Kopftuch "auf Teufel komm raus" zum Symbol abzustempeln.
Dabei wird zwar oft betont, dass es sein mag, dass einige das Kopftuch gar
nicht als Symbol tragen. Aber es wird der Mehrheit oder zumindest vielen
unterstellt, dass sie das Kopftuch in verfassungswidriger Absicht tragen. Wo reale, rechtsstaatlich relevante Sachverhalte ganz offensichtlich fehlen, müssen eben Absichten, mehr noch unterstellte Absichten herangezogen werden.
Eigentlich haarsträubend. Und einen ganz kalten Schauer lässt es einem den
Rücken herunterlaufen, dass unterstellte Absichten einiger zur Beurteilung
der Absichten anderer, denen man gar nichts unterstellt, herangezogen werden.
Sippenhaft für den Sachverhalt "unterstellte Absichten". Aber noch
haarsträubender ist, dass all dies vielen Anhängern der Rechtsstaatlichkeit
und ihrer Ideen die Haare gar nicht einmal sträubt. Bleibt nur noch, dass
jemand fordert, jeder Kopftuchträgerin das Recht auf Einzelfallprüfung
zuzuerkennen und sie deshalb, weil ja Absichten geprüft werden sollen, mit
angebundenem Gewicht in den Fluss zu werfen und abzuwarten, ob sie
wieder auftaucht oder ertrinkt.

Noch ist das Kopftuch kein Symbol. Aber ebenso, wie der Zwang, es zu tragen, kann auch der Zwang, es nicht zu tragen, daraus ein Symbol machen. Würde man das Tragen von Eheringen verbieten, würden harmlose Eheringe über Nacht zu Symbolen, ohne zu wissen, wie um sie geschehen ist. Im Grunde kann jede Selbstverständlichkeit zu einem Symmbol werden, wenn sie verboten wird. Man darf dann aber nicht verwechseln, wer daraus das Symbol macht: Der der sie verbietet, und nicht der, der sie für sich als selbstverständlich in Anspruch nimmt. Ebenso wie die Burka in Afghanistan zum Symbol für einen unmenschlichen, entstellten Islam geworden ist - gegen den Willen vieler traditioneller afghanischer Frauen -, ist das Kopftuch in Tunesien zum Symbol für die unmenschliche Fratze eines "westlich orientieretn" Regimes geworden, das den Tunesiern den Islam auf mittelalterliche Weise austreiben will: dort wurde den Frauen das Kopftuchtragen unter Androhung schlimmster Repressalien
verboten. Einst ist auch der russische Schnurrbart unter Peter dem Großen
zum Symbol geworden ist, als der Zar die Russen "auf Teufel komm raus"
"modernisieren" im Sinne von verwestlichen wollte.
http://www.islam.de/2245.php

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53550
31/08/2005 23:38
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Zitat:
Würde man das Tragen von Eheringen verbieten, würden harmlose Eheringe über Nacht zu Symbolen
Der Ehering IST ein Symbol. Komischer Text...

Mal einen Vorschlag, der alle Probleme lösen würde: An allen öffentlichen Einrichtungen wird das Kopftuch gesetzlich vorgeschrieben, für Frauen UND Männer. Dann fallen die Muslime unter den Kopftuchträgern nicht mehr auf und jeder, der das Kopftuch als politisches Symbol nutzen will, guckt in die Röhre, denn niemanden interessiert's mehr, womit ein Lehrer seine Rübe verhüllt. Ach, die Lösungen der großen Probleme könnten so einfach sein, wenn die Politiker mal auf MICH hören würden...

Okay, die Männer würden etwas bescheuert aussehen, aber das ist ein anderes Problem.

Apropos, wo ist eigentlich Mabrouk? Lebt der noch?

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53551
01/09/2005 07:16
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@Doreen: Wieso drücke ich mich missverständlich aus? Wie ich bereits geschrieben habe, ist es mir egal, was die Leute im Privaten machen. Mir geht es hier um die Öffentlichkeit! Wenn eine Muslima mit Kopftuch einkaufen geht, ist es ihr Ding. Aber wenn sie damit Kinder unterrichtet, finde ich es nicht angebracht. Das meinte ich damit! Wie oft wurde hier geschrieben, dass man als Touristin sich dem Land und den Sitten doch etwas anpassen soll! Gilt das wieder mal nur für uns Deutsche? Wieso kann man das nicht auch von den Ausländern hier in Deutschland verlangen?

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53552
01/09/2005 07:18
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@Jens: Ein Ehering ist für mich ein Symbol, aber kein religiöses. Sonst dürfte ich ihn ja garnicht tragen, da ich nicht kirchlich geheiratet habe [Breites Grinsen] . Ich denke man kann einen Ehering nicht mit dem Kopftuch vergleichen!

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53553
01/09/2005 07:34
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Hallo Gako,

ich bezog mich auf den von Claudia kopierten Text. In diesem Zusammenhang verstehe ich deinen Beitrag nicht. Dort wird ja nicht behauptet, dass der Ehering ein religiöses Symbol ist [nixweiss1]

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53554
01/09/2005 08:38
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Gako, dein Post:

Zitat:
Im Grunde genommen, finde ich eine Diskussion über ein Kopftuch-trage-Gebot bzw. -Verbot hier in Deutschland völlig überflüssig. Wir sind ein christliches, modernes Land. Wer hier lebt, arbeitet sollte sich dem Land und der Kultur anpassen. Müsste ich auch, wenn ich mich entscheide in einem anderen Land mit einer ganz anderen Kultur zu leben.

kann man halt so verstehen, das du findest das sich alle anpassen müssen wenn sie in D leben und da es hier (normalerweise) keine Kopftücher gibt, sollte man (Frau) sich daran halten,

und man kann es so verstehen, das du der meinung bist, das es jeder so halten kann wie er will, ob mit oder ohne.

Das war alles, das wollte ich gern konkret wissen, das hast du mir jetzt beantwortet.
Also, allet jut.

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53555
01/09/2005 11:47
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Ist es nicht ein Widerspruch einerseits zu beklagen, dass manche Frauen zum Kopftuch gezwungen werden und andererseits den Frauen die es freiwillig tagen wollen, zu verbieten ihren Beruf damit auszuüben?

Ähnlich sehe ich die Argumentation von Frau Akgün. Sie ist bekennende Muslima, ihr Mann ist Religionslehrer und sie trägt kein Kopftuch = es ist also okay! Frau Akgün selbst bringt das Beispiel der Frau mit Barbie Frisur und Stöckelschuhen! Das gilt es doch eher zu diskutieren, die Identitätsfindung der Frauen innerhalb einer Gesellschaft.

Warum machen sich die Frauen in einer freien Gesellschaft eigentlich noch abhängig von den Wünschen irgendwelcher Männer? Warum stöckeln sie (mit High heels und Minirock) gestylt zu Aldi und er latscht bequem gekleidet (aber stolz auf sie) hinterher? Sollte nicht jede Frau das Recht haben, zu entscheiden wie sie sich kleiden möchte, das heisst auch im Berufsleben?! Haben wir in unserer Gesellschaft nicht ein extremes Problem damit, die äußerlichen Merkmale anderer Menschen zu hoch zu bewerten? Wird alleine das Nachdenken darüber, nicht zu gerne in einem Streit über Kopftuchtägerinnen bzw Islam erstickt?

Ich für meinen Teil finde es völlig uninteressant, was andere Frauen anziehen. Wenn mein Kind von einer Muslima zB in Mathe unterrichtet würde, dann wäre das so. Wenn es fragt, warum die immer Kopftuch trägt, gäbe es einen guten Anlass mal über Weltanschauung anderer Menschen zu reden. Ich sehe da eigentlich gar kein Problem! Und erst recht nicht, wenn die nächste Lehrerin einen goldenen Davidstern an einer Kette trägt und die nächste wieder ein Kreuz. So ist das ebend, wir leben in einer freien Gesellschaft und jeder kann an das glauben was er will. Oder nicht?!

Gruss ines

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53556
01/09/2005 15:19
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@ Nanoussa:

[daumen] ! Genauso sehe ich das auch!

LG Gedchicha

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53557
01/09/2005 19:29
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Foued, ich habe gerade gelesen, was du am Abend des 30. August über "unser Kopftuch" geschrieben hast, und ich möchte dir dafür danken. Ich bin deutsche, aber ich bin seit einigen Jahren auch Muslime und trage als bewußtes Zeichen meiner Überzeugung (du sagst "als minimales Zeichen der Distanz zwischen Mann und Frau")aus meiner eigenen Ansicht gegenüber vieler Dinge im täglichen Leben (aus einem rein philosophischen Verständnis heraus) aus Überzeugung auch bei der Arbeit - wenn irgend möglich - "das Tuch". Es ist genau dieser kleine Unterschied, der mir eine große Sicherheit im täglichen Leben gibt - und die meisten Menschen, mit denen ich so zusammen komme, akzeptieren dies auch -. Ich hatte auch eine Zeit, wo ich das Tuch nicht getragen habe, aber ich weiss jetzt, es gehört einfach zu mir und zu meinem Selbstverständnis. Nun, manchmal muss ich auch Aufgaben übernehmen, wo ich gebeten werde, das Tuch nicht zu tragen - dann akzeptiere ich dies auch (ich bin mit mir selbst im reinen und brauche niemandem zu zeigen oder zu überzeugen, was der bessere Weg ist).

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53558
02/09/2005 08:01
02/09/2005 08:01

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Ich kann Aussage von nanoussa und tunisiereve u.a. nachvollziehen und solange "Neutralität im Amt" gewährleistet wird ist dies für mich auch in Ordnung. Aber es löst in meinen Augen immer noch nicht das Problem, dass das Kopftuch von den meinsten Menschen in D anders gewertet und aufgefasst wird als es die Trägerinnen meinen.
Zitat:
Ich denke, dass das Kopftuch oft auch als politisches Symbol eingesetzt oder zumindest von vielen Menschen in D so aufgefasst wird.

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53559
02/09/2005 09:48
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Habe vor ein paar Tagen was im TV gesehen: Eine Gruppe Moslems in Paris lebend, die laut schreiend auf den Strassen forderten: "ON VEUT LE FOULARD!!"

Tut mir leid, ich musste darüber lachen.

Mein Mann regte sich darüber erst auf. Danach habe ich ihm ein Gegenbeispiel gebracht, man soll sich mal den Umgekehrten Fall vorstellen: Eine Gruppe junger Christen die in Tunis auf der Strasse ruft: WIR WOLLEN DAS KREUZ!"

Sorry, ich habe da kein Verständniss mehr für und ich bin völlig der Meinung von Gako.

Wer hier lebt soll sich anpassen ( äusserlich ).

Ich kann auch nicht erwarten dass in TN Kirchen für mich gebaut werden!

LG Laura

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53560
02/09/2005 09:48
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@ tunisiereve
Na dann bin ich ja doch nicht die Einzige hier...! [winken3] [daumen]

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53561
02/09/2005 10:16
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@ Laura
Zitat:
man soll sich mal den Umgekehrten Fall vorstellen: Eine Gruppe junger Christen die in Tunis auf der Strasse ruft: WIR WOLLEN DAS KREUZ!"

Ich kann auch nicht erwarten dass in TN Kirchen für mich gebaut werden!

Findest Du nicht, dass diese Vergleiche etwas hinken...? [Durcheinander]

Zitat:
Wer hier lebt soll sich anpassen ( äusserlich ).
Ich glaube, ich bin entweder im falschen Film oder im falschen Land... [weinen3]

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53562
02/09/2005 10:34
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Wieso im falschen Land? Eher die sind im falschen Land, wenn Sie doch so leben wollen wie bei sich, oder?

Nö, ich finde nicht dass mein Vergleich hinkt.

LG Laura

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53563
02/09/2005 11:19
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Zitat:
Wer hier lebt soll sich anpassen ( äusserlich ).

...ist ein beliebtes Argument. Woran denn anpassen?? Und warum soll Frau sich überhaupt anpassen? Schränkt das nicht schon wieder ihre Freiheit ein?

Warum stört sich eigentlich Niemand an den Saris der Inderinnen und der Bangladeshi? Die sind ja auch nicht aus dem Strassenbildern wegzudenken. Um die Rechte dieser Frauen ist es auch nicht gut bestellt, trotzdem geht keine SPD Abgeordnete der Thematik nach und Niemand stört sich an der Lehrerin, die im Sari unterrichtet. Warum eigentlich nicht?

Ich denke dem Kopftuch wird von außen eine Symbolik aufgedrückt, die es in dem Maße nicht hat.

Gruß ines

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53564
02/09/2005 11:43
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@ nanoussa
Danke Ines! [daumen2]

Re: Erneut Urteil - Kopftuch im Schuldienst #53565
02/09/2005 11:51
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Zitat:
Und warum soll Frau sich überhaupt anpassen? Schränkt das nicht schon wieder ihre Freiheit ein?
Ich versuche ja, Eurer Argumentation zu folgen und deshalb meine Frage: heißt das, dass Frauen dann in Tunesien auch ohne Bedenken "oben-ohne" an den Strand können? Die Freiheit der Touristinnen wird da ja auch ganz schön eingeschränkt.... [Durcheinander]

LG Anna

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