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Mekka #53871
04/10/2005 14:59
04/10/2005 14:59
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Nataschasmile Offline OP
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Nataschasmile  Offline OP
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War jemand von euch schon mal in Mekka? Mich würden die Meinungen und die Erfahrungen sehr interessieren.

Re: Mekka #53872
05/10/2005 07:14
05/10/2005 07:14
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Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Gera
Ist zwar keine Erfahrung einer Mekkareise aber ich finde es sehr interessant und passt gut ins Thema.

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen



Reise nach Mekka

Haj & Umra

Das Wichtigste über Umra & Hadsch

„... und vollzieht Hadsch und Umra, um Allahs willen..." (2:196)

Der Besuch der Heiligen Stätten des Islam ist jedem Muslim, Mann wie Frau, aufgetragen und die Wallfahrt ( Hadsch ) einmal im Leben zu verrichten, wenn man dazu imstande ist, gehört zu den fünf Grundpflichten des Islam.

UMRA UND HADSCH
Es gibt zwei Arten des Besuchs der Heiligen Stätten des Islam:

Umra ist der Besuch des Hauses Allahs in der Stadt Mekka. Dieser Besuch kann zu jeder beliebigen Jahreszeit verrichtet werden, auch zusammen mit Hadsch.
Hadsch ist die sogenannte "große" Wallfahrt zum Hause Allahs und der Besuch der übrigen Heiligen Stätten in der Umgebung von Mekka. Hadsch kann nur zu ganz bestimmten Tagen, einmal im Jahr, verrichtet werden, mit oder ohne Umra.
VORAUSSETZUNGEN
Wer die Wallfahrt verrichten will, muss

- Muslim sein

- erwachsen sein ( Minderjährige dürfen mitreisen, müssen aber als Erwachsene ihre Pflicht erfüllen )

- zurechnungsfähig und frei sein

- gesundheitlich imstande sein ( z.B. nicht andauernd körperbehindert )

- finanziell imstande und schuldenfrei sein

- seine Familie während seiner Abwesenheit ausreichend versorgen

- reisen, ohne betteln zu müssen

- auf sicherem Weg reisen ( z.B. nicht bei Kriegsgefahr )

ein gültiges Testament hinterlassen

- ( als Frau ) nicht ohne mahram reisen ( nach manchen möglich, wenn zusammen mit mehreren zuverlässigen Frauen )

- ( als Frau ) nicht in der idda ( Wartezeit nach Scheidung oder Tod des Gatten ) sein.

DREI ARTEN DES HADSCH
Es gibt drei Arten, den hadsch zu verrichten:

1. Hadsch tamattu‘ die Üblichste

Man verrichtet Umra und Hadsch, wobei man dazwischen den ihram ablegt und jeweils getrennt die Nija ( Absicht ) faßt. Dabei gilt noch:

- man kommt von außerhalb Mekkas

- die Umra wird zuerst verrichtet

- die Umra muß in den " Monaten des Hadsch " verrichtet werden

- nach der Umra kürzt man die Haare und legt den ihram ab

- am Opferfest wird ein Tieropfer fällig. Wer dazu nicht imstande ist, fastet 3 Tage vor dem 10. Dsu-l-hidscha u. 7 Tage nach dem 13. Dsu-l-hidscha, insgesamt 10 Tage.

2. Hadsch qiran : Man verrichtet umra und hadsch mit einem ihram und einer nija, ohne zwischendurch den ihram abzulegen unter Bedingungen.

3. Hadsch ifrad : Man verrichtet nur hadsch, allein mit der nija für hadsch. Ein Tieropfer ist nicht fällig. Die umra kann man nach dem hadsch verrichten.

MONATE DES HADSCH
Schawwal (10. Monat des islamischen Kalenders, nach dem Fastemnonat Ramadan beginnend ), Dsu-I-qa-ida ( 11. Monat ) und die ersten zehn Tage des Dsu-l-hidscha ( 12. Monat ).

Mit dem Hadsch kann man also frühestens am 1. Schawwal beginnen.

Die Umra ist zu jeder Jahreszeit möglich.

DER HARAM SCHARIF
Seit der Zeit des Propheten Ibrahim ( Allah friede auf ihm ) liegt Mekka in einem Heiligen Gebiet ( Haram Scharif ), mit Grenzen zwischen ca. 5 und 15 km von Mekka entfernt. In diesem Gebiet darf man nicht jagen, nicht Holz schlagen, nicht Pflanzen ausreissen oder abschneiden. Das Gebiet außerhalb der Grenzen heißt Al – Hill .

Wer aus dem Hill kommt, muß sich, um den Haram zu betreten, im Weihezustand

( ihram ) befinden. Nichtmuslime dürfen nicht in den Haram Scharif kommen.


GRENZEN ( miqat )
Der Prophet Muhammad ( Allahs Segen und Friede auf ihm ) selbst hat die folgenden Orte bestimmt, an denen die Wallfahrer, von außerhalb kommend, sich in den Weihezustand ( ihram ) begeben:

- aus Richtung Madina kommend in Dsu-l- Khulaifa ( Abyar Ali )

- aus Richtung Syrien kommend in Al- Dschuh‘fa

- aus Richtung Nadschd kommend in Qarn Al-Manazil

- aus Richtung Iraq kommend in Dhat lrq

- aus Richtung Yemen kommend in Yalamlam.

Wer auf dem Landweg reist, richte sich hiernach. Aus Europa kommt man heutzutage aber meist mit dem Flugzeug. Die Grenze ( miqat ) für den ihram müßte dabei die Verlängerung der Linie von Al-Dschuhfa ( bei Rabigh am Roten Meer ) sein, die man beim Anflug auf Jedda passiert. Deshalb verfährt man wie folgt:

die Vorbereitungen zum ihram trifft man unmittelbar vor der Abreise

- die ihram-Kleidung legt man vor dem Abflug an, spätestens bei der letzten Zwischenlandung vor Jedda ( wobei man darüber noch andere Kleidung, z.B. einen Mantel, tragen kann )

- die Absicht ( Nija ) faßt man, bevor man die miqat-Linie überfliegt ( und legt ggf. die übrige Kleidung ab ). Im allgemeinen wird der Zeitpunkt von den Piloten für die Wallfahrer angesagt.

Wer innerhalb des Haram Scharif ansässig ist, macht ihram für Umra an der Grenze zum Haram Scharif, ihram für Hadsch aber zu Hause. Wer innerhalb der Grenzen der miqat, aber außerhalb des Haram Scharif ansässig ist, macht ihram spätestens an der Grenze zum Haram Scharif.

IHRAM
Ihram ist der Weihezustand, in den man sich begibt, um Umra oder Hadsch zu verrichten. Wer ihram hat, heißt Muhrim.

1. Die Reinigung

Zunächst nimm ein Duschbad ( Ghusl ), und wenn das nicht möglich ist, verrichte wudhu. Das Schneiden der Nägel ist erwünscht, ebenso das Kürzen des Schnurrbartes, das Entfernen der Haare unter den Achseln und im Schambereich, sowie das Parfümieren des Körpers ( aber nicht der Kleidung ).

2. Bekleidung

Männer tragen im ihram zwei weiße undurchsichtige Tücher die keine Nähte aufweisen dürfen. Hüfttuch ( Isar ) bindet man um den Unterleib. Es bedeckt den Körper von über dem Nabel bis zu den Waden. Binde es so, daß es selbst bei schnellem Gehen nicht verrutscht und immer, auch beim Sitzen, die Blöße bedeckt.

Notfalls kannst Du einen Gürtel oder eine Sicherheitsnadel zuhilfe nehmen.

Das Schultertuch ( Ridaa ) wird über beide Schultern gelegt und kann vor der Brust offen bleiben oder ineinander gesteckt werden. Außer diesen beiden Tüchern trägt man keine anderen Kleidungsstücke. ( auch keine Unterwäsche ).

Für die Füße benutzt man ungenähtes Schuhwerk, bei dem die Knöchel und die obere Hälfte des Spanns freibleiben.

Frauen tragen im ihram die übliche islamische Kleidung die den Körper verhüllt. Das Gesicht darf im ihram keinesfalls bedeckt, Handschuhe dürfen nicht getragen werden. Kleidung, die auffällig ist, soll man nicht verwenden, auch keine Kleidung, die zuvor parfümiert wurde.



Beachte, Als Muhrim ist Dir im Weihezustand verwehrt :

- Bedecken des Gesichtes, bei Männern auch Bedecken des Kopfes

- Haare schneiden, rasieren oder anderweitig entfernen

- Nägel kürzen.

- Parfüm verwenden ( auch parfümierte Seife od. Taschentücher soll man vermeiden)

- Schimpfen, Streiten und Kämpfen

- Verlobungs-, Hochzeitsfeiern, Gespräche über sexuelle Dinge.

- sexuelle Annährung, Geschlechtsverkehr

- Tiere jagen, auch dabei behilflich sein,töten jeglicher Lebewesen ( außer in Gefahr, sowie Schlachten).

Es ist nicht untersagt, daß Du Dich
- im Schatten aufhältst

- einen Sonnenschirm benutzt.

- Deine ihram-Kleidung wäschst oder auch gegen saubere wechselst

- Dich mit Wasser wäschst.

- Dich zur Abkühlung mit Wasser abduschst

- Eine Verletzung verbindest.

3. Das Gebet

Nach dem Anlegen der ihram-Bekleidung verrichtet man ein Gebet mit 2 rakat. In der ersten raka liest man die Suren Al-fatiha (1) und Al-kafirun (109), in der zweiten raka die Suren Al-fatiha (1) und Al-ichlas (112).

4. Die Nija

Nach diesem Gebet faßt man die nija ( Absicht ) für Umra oder Hadsch.

5. Die Talbija

Anschließend spricht man das besondere Gebet für die Wallfahrt, das sonst zu keiner anderen Gelegenheit verwendet wird. Es heißt talbija , das Befolgen, gemeint ist das Befolgen der Aufforderung Allahs zur Wallfahrt ) und lautet:

labbaik, allahumma, labbaik = Hier bin ich, 0 Allah, hier bin ich

Labbaika, la scharika laka labbaik = Hier bin ich, Du hast keinen Mitgott, hier bin ich

innal-hamda , wa-nimata laka = Alles Lob, Und alle Huld sind Dein

wa-l-mulk, la scharika lak = und alle Herrschaft., Du hat keinen Mittgott.

Dieses Gebet bringt zum Ausdruck, daß Du allein um Allahs willen gekommen bist, nur, um Ihn zu verherrlichen und Ihn anzubeten. Die talbija spricht man jeweils dreimal hintereinander, Männer mit lauter Stimme, Frauen leise oder unhörbar.

Die talbija spricht man nun weiterhin auf der übrigen Wegstrecke, bis man den Schwarzen Stein der Kaaba erreicht hat, besonders aber bei folgenden Gelegen-heiten:

beim Besteigen oder Herabsteigen von einer Anhöhe, beim Wechsel der Tageszeiten ( Morgen, Abend ), bei der Begegnung mit anderen Wallfahrem u.nach den Gebeten.

ANKUNFT IN MEKKA
Bei der Ankunft in Mekka kann man ein entsprechendes Bittgebet sprechen. Die talbija soll man nicht vergessen.

GANG ZUR MOSCHEE

In Mekka begibt man sich zunächst zu seiner Unterkunft, wo man sein Gepäck deponiert und Wudhu erneuert. Dann geht man zur Al - Haram "Heiligen Moschee" Unterwegs spricht man wieder talbija.

Die Moschee betritt man mit dem rechten Fuß zuerst und spricht das dazu gehörige Bittgebet:

„ Allahumma anta assalam wa minka assalam tabarakta yasal Dschalali wal ikram “

Beim Erblicken der Kaaba im Innenhof der Moschee sagt man:

Allahu akbar, la ilaha illa Ilah, Allah ist am größten, es gibt keinen Gott außer Allah.

Wenn Du wegen der Reise noch irgendwelche Pflichtgebete nicht verrichtet hast, tust Du dies jetzt in der Moschee, bevor Du direkt zur Kaaba gehst und mit der Umschreitung ( Tawaf ) beginnst.



TAWAF

Die Umschreitung [ beste Form des Gottesdienstes in Mekka ] besteht aus sieben Umrundungen ( 1x heißt Schaut ).

Beim ersten tawaf ( Ankunftstawaf ) verrichten Männer die ersten drei Umrundungen im Schnellgehen ( harwala oder raml ), mit Schulterbewegung. Dazu wird vor Beginn des tawaf das Schultertuch des ihram so unter der rechten Achsel durchgeführt, daß die rechte Schulter frei u. die linke Schulter bedeckt ist.

Nach der dritten Schaut geht man in normalem Tempo und bedeckt wieder beide Schultern mit dem Schultertuch.

Ansonsten wird der Tawaf wie folgt verrichtet:

I. Ausgangspunkt

Stelle Dich, daß der Schwarze Stein unmittelbar rechts von Dir befindet. Er ist in der Ecke der Kaaba eingelassen, an der sich immer die größte Menschenmenge befindet. Auf dem Marmorboden ist heutzutage auch eine schwarze Linie gezogen, die zum Schwarzen Stein hinführt.

II. Nija

Nun fasse die Absicht zum Tawaf und gehe gleich darauf nach rechts, bis Du dem Schwarzen Stein direkt gegenüber stehst.

III. Istilam

Direkt gegenüber dem Schwarzen Stein sagst:

bismillah allahu akbar = Im Namen Allahs, Allah ist am größten.

Dann küsse den Schwarzen Stein. Wenn es nicht möglich ist, genügt es, ihn mit der rechten Hand, oder notfalls mit einem Stock zu berühren, oder sogar aus weiterer Entfernung die rechte Hand ausgestreckt zu heben und die obigen Worte zu sprechen. Sich gewaltsam Zugang zu verschaffen, zu stoßen und zu drängen, ist nicht statthaft und verdirbt den Tawaf. Die beste Zeit, zum Schwarzen Stein zu gelangen, ist meist etwa ein bis zwei Stunden vor Mitternacht.



IV. Die Umrundung

Nun gehe nach rechts und ordne Dich in den Strom der übrigen Gläubigen ein, die Kaaba zu umrunden.

V. Die jemenitische Ecke

Nach dem Vorbeigehen an der halbrunden Mauer gehst Du an der dritten Kaaba-Wand entlang, die mit der " jemenitischen Ecke " endet.

Den Stein an dieser Ecke berührst Du mit beiden Handflächen. Sie wird nicht geküßt. Du sagst auch hier: "bismillah allahu akbar". Wenn das Gedränge zu groß ist, gehst Du weiter. Unterbrich nicht den Tawaf wegen des Steines. Während Du von hier an der vierten Kaaba-Wand entlang bis zum Schwarzen Stein gehst, sprichst ( und wiederholst ) Du das Bittgebet aus dem Quran:



"Rabbana aatina fi dunja hassanatan wa fil-aachirati hassanatan wa qina adsaba-naar = Unser Herr, gib uns in der Welt Gutes u. im Jenseits Gutes u. schütze uns vor der Strafe des Feuers."

Dies ist eines der ganz wenigen Bittgebete, das der Prophet Muhammad ( Allahs Segen und Friede auf ihm ) für den Tawaf vorgesehen hat.

VI. Die nächsten Umrundungen

Gegenüber dem Schwarzen Stein angekommen, machst Du erneut istilam, wie bei ersten Mal. Kannst Du den Schwarzen Stein nicht erreichen, streckst Du deine Hand zu ihm gerichtet in Gesichtshöhe aus und sagst dabei wieder die obigen Worte. Damit beginnt die zweite Umrundung ( 2.Schaut ), die ansonsten wie die erste ausgeführt wird. Auch die folgenden Umrundungen sind diesen gleich.

VII. Abschluß

Ein Tawaf besteht aus sieben solchen Umrundungen. Es ist sunna, die siebte auch mit istilam zu beenden, wenn man danach sa'i ( d.h. Lauf zwischen Safa und Marwa ) macht.

Beachte noch:

- nach dem ersten istilam sagt man keine talbija mehr

- zum Tawaf ist Reinheit erforderlich. Frauen, die Blutungen haben, holen den Tawaf später nach

- Tawaf ist die beste ibada – Gottesdienstes - in Mekka und wird deshalb auch außerhalb von Umra und Hadsch verrichtet

- wenn die Gebetzeit kommt, unterbricht man den Tawaf und setzt ihn nach dem verrichteten Gebet fort

- sprechen beim Tawaf ist nicht untersagt, doch spreche man nur Gutes.

- ist man unsicher, wieviel Umrundungen man gemacht hat, geht man von der kleineren Zahl aus.

GEBET NACH TAWAF
Nach jedem Tawaf gehst Du zum Maqam Ibrahim, der Stätte Abrahams. Unterwegs, sagst Du die Worte aus dem Koran:

wattachidsu min maqami Ibrahima musalla, und nehmt die Stätte Abrahams als Gebetsplatz

Der maqam Ibrahim steht in einiger Entfernung von der Kaaba-Wand mit der Tür. Am maqam Ibrahim stellst Du Dich möglichst so , daß der maqam unmittelbar vor Dir ist. Bei großem Andrang kannst Du auch an anderen nahegelegenen Stellen oder überall sonst in der Moschee beten. Verrichte nun hier ein Gebet mit zwei rakat. In der ersten rakat sprichst Du die Suren Al-fatiha (1) und Al-kafirum (109), in der zweiten raka die Suren Al-fatiha (1) und Al-ichlas (112). Während Sonnenaufgang, der Mittagszeit und Sonnenuntergang verrichtet man dieses Gebet (wie alle übrigen Gebete) nicht, sondern schiebt es auf.

ZAMZAM – Brunnen

Nach den zwei rakat des Tawaf gehst Du, um von der Quelle Zamzam zu trinken. Stelle Dich dabei in Richtung der Kaba und trinke, bis Du satt bist . Sprich dabei ein Bittgebet.

Du kannst auch den Kopf und den erhitzten Körper mit dem Wasser leicht befeuchten und abkühlen.

Die Quelle Zamzam ist heutzutage nur unterirdisch zugänglich, wobei es für Männer und Frauen separate Eingänge gibt.

MULTASAM – Tor des Allahs Hauses

Den Teil der Kaaba-Wand zwischen dem Schwarzen Stein und der Tür nennt man multasam (Ort des Anhaftens). Dorthin begibst Du Dich nach dem Trinken am Brunnen Zamzam. Manche halten es für besser, gleich nach dem tawaf, noch vor den zwei rakat am maqäm Ibrahim hierher zu kommen. Bei großem Gedränge kannst Du auch in weiterer Entfernung davor stehen und so Dein Bittgebet sprechen. Wenn dies Dein erster tawaf war, gehst Du noch einmal zum Schwarzen Stein und machst istilam.

SA`i

Sa`i ist das Laufen zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa, wird nach

dem tawaf verrichtet. Dazu verläßt Du den Innenhof der Moschee durch

das Safa-Tor , das etwa gegenüber dem Schwarzen Stein Liegt. Heutzutage zeigt ein dort an der Moscheewand befestigtes blaues Licht den Weg zum Hügel Safa.

Unterwegs sagst Du den Quranvers:

Inna safa wa-l-marwata min scha'airi-Ilah fa man hadscha-l- baita au-wi'tamara fa-la dschuna- ha alaihi aj-jattawwafa bihima wa man tatauwa‘a chairan fa-innaIla-ha schaakirun aliim

Safa und Marwa gehören zu den heiligen Stätten Allahs, und wer zum Hause die Wallfahrt macht oder die Umra, so ist auf ihm keine Sünde, daß er zwischen ihnen läuft, und wer freiwillig Gutes tut, so ist Allah dankend, wissend. (2:158)

Nija
Unten beim Hügel Safa, der heutzutage, wie auch Marwa und die gesamte Wegstrecke, überbaut ist, faßt Du die nija für sa'i.

Safa - Hügel
Nun steige nach oben auf den Hügel, von dessen Fels noch ein Stück sichtbar ist (aber nicht unbedingt ganz auf die Spitze). Stelle Dich so auf, daß Du in Richtung der Kaaba schaust, von der Du ein kleines Stück zwischen den Säulen und Bögen der Moschee sehen kannst. Nun hebe die Hände, wie beim Bittgebet, und sage laut : allahu akbar la ilaha illa Ilah, Allah ist am größten, es gibt keinen Gott außer Allah.

Danach sprich Dein eigenes Bittgebet. Beeile Dich nicht, sondern nimm Dir viel Zeit. Wiederhole die Worte, jeweils mit allahu akbar beginnend, insgesamt dreimal. Dann steige vom Hügel Safa herab und mache Dich auf den Weg nach Marwa. Sprich dabei Bittgebete.

Die grünen Säulen
Auf der Wegstrecke, näher an Safa als an Marwa, liegt die frühere Talsohle, deren Anfang und Ende durch grüne Säulen und heutzutage auch durch grüne Lichter gekennzeichnet ist. Zwischen den beiden grünen Säulen gehen die Männer im Laufschritt, die übrige Wegstrecke in gewöhnlichem Tempo. Sprich unterwegs Bittgebete.

Marwa
Nun gehe weiter, bis Du auf den Hügel Marwa gelangst. Dort stelle Dich, wie auf Safa, in Richtung der Kaaba, hebe die Hände wie beim Bittgebet und spreche, ebenfalls dreimal, was Du auch auf Safa gesprochen hast.

Sieben Runden
Auf Marwa angekommen, hast Du eine Runde vollendet. Die Entfernung zwischen Safa und Marwa beträgt übrigens 395 m. Nun beginne Deine zweite Runde in Richtung Safa. Zwischen den grünen Säulen gilt wieder Laufschritt für Männer Auf Safa angekommen, hast Du die zweite Runde vollendet. Verhalte Dich nun wie beim ersten Mal. Verrichte insgesamt sieben Runden. Die siebte endet auf dem Hügel Marwa. Damit ist der sa'i beendet.



Haare kürzen und ihram ablegen
Nach dem sa'i läßt Du das Kopfhaar kürzen. Männer sollen möglichst den Kopf rasieren oder das Haar sehr kurz schneiden, wenn anschließend Hadsch verrichtet wird. Nur eine Strähne abzuschneiden genügt nicht. Frauen schneiden wenigstens eine Strähne ab, kürzen aber besser alle Haare ein wenig. Damit ist der ihram der Umra aufgehoben und die Umra beendet.

Beachte noch:

- wer die Absicht zum Hadsch qiran gefaßt hat, darf nach dem sa'i nicht die Haare kürzen und nicht den ihram ablegen

- Sa'i braucht bei qiran nur einmal durchgeführt werden, entweder nach dem tawaf der Umra, oder mit dem tawaf der Hadsch

- Reinheit ist zum sa'i wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich.

- Sprechen beim sa‘i ist nicht verboten, aber man spreche nur Gutes

- sa'i, im Gegensatz zum tawaf, wird nie außerhalb von Umra oder Hadsch verrichtet.

DIE TAGE DES HADSCH

7. Tag des Dsu-l-hidscha : Nach dem Mittagsgebet wird in der Moschee in Mekka mit einer Ansprache der Hadsch noch einmal erläutert.

8. Tag des Dsu-l-hidscha : Dieser Tag heißt "Tag von Arafat". Nach Sonnenaufgang begeben sich die Wallfahrer von Mina nach Arafat, wo der wuquf verrichtet wird. Unterwegs spricht man viel talbija und Bittgebete.

WUQUF IN ARAFAT

Das Gebiet von Arafat liegt außerhalb des Haram Scharif. Es ist eine weite Ebene, in der sich der Dschabal al-rahma (Berg der Barmherzigkeit) befindet.

Außerdem sind in den Tagen des Hadsch dort zahllose Zelte für die Wallfahrer aufgestellt. Wuquf, das Stehen ( vor Allah ) in Arafat, ist neben ihram und tawaf einer der unverzichtbaren Bestandteile des Hadsch. Der Prophet Muhammad (s) hat gesagt: "Hadsch ist Arafat".

Der eigentliche wuquf beginnt nach Eintreten der Mittagszeit.

1) Gebet in Arafat

In Arafat wird zur Zeit des Mittagsgebetes in der Moschee Namira das Mittagsgebet zusammen mit dem Nachmittagsgebet, mit einem adsan und zwei iqama verrichtet, jedes Gebet mit nur 2 raka.

2) Wuquf

Nach dem Gebet beginnt der eigentliche wuquf. Dazu mußt Du die Moschee verlassen. Sie gehört nicht zu Arafat. Halte Dich nahe beim Dschabal arrah-ma ( aber nicht auf ihm ) auf und wende Dich in Richtung Mekka.

Man verbringt den ganzen Nachmittag mit persönlichem Bittgebet, Quranlesen und talbija, und enthält sich aller bedeutungsloser Reden und Handlungen. Der wuquf endet bei Sonnenuntergang.

10. Dsul-hidscha

Dieser Tag heißt "Tag des Opferns ", das Opferfest. Nach Sonnenuntergang brechen alle von Arafat auf und begeben sich nach Musdalifa. Unterwegs spricht man wieder talbija und Bittgebete.

MUSDALIFA

I. Gebet

In Musdalifa angekommen, wird zuerst gebetet. Man verrichtet, zur ischa-Zeit, das Abend- und Nachtgebet zusammen mit adsan und iqama, das Nachtgebet nur mit 2 raka.

II. Steine sammeln

Im Tal von Musdalifa sammelt man 70 kleine etwa bohnengroße Steine auf, die man in den nächsten Tagen in Mina benötigt. Wer nur bis zum 12. Dsu-l-hidscha in Mina bleibt, braucht nur 49 Steine.

III. Verbringen der Nacht

Die Nacht verbringst Du in Musdalifa auf freiem Feld, möglichst mit viel Bittgebet. Das Morgengebet des 10. Dsu-l-hidscha wird sehr früh verrichtet. Dann wartet man noch bis zum Sonnenaufgang in Musdalifa u. spricht wiederum talbija und Bittgebete.

IV. Aufbruch nach Mina

Unmittelbar vor Sonnenaufgang brechen die Wallfahrer nach Mina auf.

MINA

In Mina verbringen die Wallfahrer den größten Teil ihrer Zeit.

Am 10. Dsu-l-hidscha kommt man dort vormittags an und vollzieht so bald als möglich die folgenden Verrichtungen:

1. Das Steinigen

An diesem Tage wird nur die sog. große Säule ( al -dschamra al-kubra ) aufgesucht, die am weitesten von Musdalifa entfernt und am nächsten zu Mekka liegt.

Stelle Dich in nicht zu großer Entfernung vor der Säule auf, möglichst so, daß Mekka links und Mina rechts

von Dir liegt. Dann nimm einen der in Musdalifa gesammelten Steine, am besten mit der rechten Hand, und wirf ihn mit den Worten: Allahu akbar - auf die Säule.

Dies geschieht insgesamt sieben Mal nacheinander. Das Steinigen soll von unten her geschehen. Noch vor dem ersten Wurf hört man mit der talbija auf, die man seit Anlegen des ihram immer wieder gesprochen hat.

2. Das Opfern

Nach dem Steinigen schlachtet man ein gesundes Opfertier ( oder läßt es in seinem Namen schlachten). Das geschieht an besonderen Schlachtplätzen und in Schlachthöfen am Rande von Mina. Ein Schaf od. eine Ziege ( wenigstens ein Jahr alt ) genügt für eine Person. Sieben Personen können sich eine Kuh ( wenigstens zwei Jahre alt ) oder ein Kamel ( wenigstens fünf Jahre alt ) teilen. Das Opfertier wird mit den Worten: Bismillahi allahu akbar, Im Namen Allahs, Allah ist am größten.

Geschlachtet. Wenigstens ein Drittel des Fleisches ist an die Armen zu verteilen. Das Opfern kannst Du auch bis 13. Dsu-l-hidscha vornehmen.

3. Haare kürzen

Nach dem Opfer läßt Du Dir das Kopfhaar kürzen. Nimm es nicht selbst vor, weil Du noch im ihram bist. Männer sollen möglichst den Kopf rasieren oder das Haar sehr kurz schneiden, Frauen schneiden wenigstens eine Strähne ab, kürzen aber besser alles Haar ein wenig.

Auch Nägel und Schnurrbart können jetzt geschnitten und die ihram-Kleidung kann abgelegt werden. Mit Ausnahme der geschlechtlichen Beziehung sind die Restriktionen des ihram aufgehoben. Man benutze wieder Parfüm.

4. Tawaf al-ifada

Nach dem Haarekürzen begibst Du Dich zum tawaf nach Mekka. Dabei trägst Du gewöhnliche islamische Kleidung. Nach diesem Tawaf ist der ihram vollständig aufgehoben.

Gewöhnlich wird dieser iawaf noch am 10. Dsu-l-hidscha verrichtet, um den ihram völlig zu beenden, was aber keinesfalls unbedingt erforderlich ist. Es kann auch bis 12. Dsu-l-hidscha geschehen.

5. Sa‘i des Hadsch

Nach dem tawaf al-ifada, den dazugehörigen 2 rakat am maqam Ibrahim, dem Trinken vom Brunnen Zamzam und dem Bittgebet an der Kaaba-Wand ( multasam ) verrichtest Du sa'i zwischen Safa und Marwa, wie bei der Umra, diesmal aber mit der nija für sa'i als Teil des Hadsch, es sei denn, Du hast diesen sa'i schon vorher, bei qiran oder ifrad, verrichtet.

Anschließend kehrst Du nach Mina zurück, wo Du die folgenden Tage und Nächte verbringst. Wie die meisten Pilger wirst Du wahrscheinlich in einem Zelt wohnen. Nur wenige verbringen diese Tage in festen Häusern.

Die Aufgaben von 11. bis 13. DSU-L-HIDSCHA

Diese Tage heißen "Tage des Fleischtrocknens", vom Fleisch der Opfertiere.

1. Steinjgen

Die drei folgenden Tage hältst Du Dich in Mina auf und vollziehst weitere Steinigungen, und zwar am besten am Nachmittag. Das Werfen erfolgt jeweils sieben Mal, wie schon am 10. Dsu-l-hidscha, doch sucht man nun alle drei Säulen in folgender Reihenfolge auf, die übrigens durch Schilder gekennzeichnet sind:

- kleine Säule ( dschamra-tul-sughra ) in Richtung Musdalifa

- mittlere Säule ( dschamra-tul-wusta) in der gelegen

- große Säule ( dschamra-tul-kubra) in Mekka gelegen

Nach dem Steinigen der kleinen und der mittleren Säule geht man einige Schritte und Wendet sich in Richtung Mekka und spricht Bittgebete. Wer zum Steinigen nicht imstande ist, kann einen andern damit beauftragen.

2. Rückkehr nach Mekka

Es ist besser, am 13. Dsu-l-hidscha nach dem Steinigen nach Mekka zurückzukehren, doch ist es auch schon am 12. Dsu-l- hidscha erlaubt. In diesem Fall wirft man insgesamt nur 49 Steine.

ABSCHIEDSTAWAF ( Tawaf al-wada )

Bevor Du Mekka endgültig verläßt, sei es Mitte nach Hadsch oder Umra, verrichtest Du einen letzten Abschiedstawaf ( Frauen mit Blutungen sind davon befreit ). Danach betest Du die üblichen zwei rakat am maqam Ibrahim, trinkst Zamzam- Wasser, begibst Dich noch einmal zum multasam und machst Dich dann auf den Heimweg.

** Möge Allah Deine Wallfahrt annehmen und mit Dir sein.

Dieser Text ist eine Zusammenfassung von einem Artikel aus der Zeitschrift „ Al- Islam „ Ausgabe 3 /1986 ( Mai / Juni ).

Der Autor ist Ahmad v. Denffer
http://home.schule.at/lehrer/islam/hacc1r.htm

Re: Mekka #53873
05/10/2005 17:24
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Nataschasmile Offline OP
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Und genau das wollte ich gerade nicht Claudia, dass Du mal wieder einfach hier etwas reinkopierst! Denn das was Du reinkopiert hast weiß ich schon, ich wollte von den Mitgliedern hören was sie über Mekka denken und ob sie schon dort waren und wenn noch nicht wann sie vor haben hinzufahren!

Re: Mekka #53874
05/10/2005 18:27
05/10/2005 18:27

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Wie wär's mit ner Umfrage?

Re: Mekka #53875
05/10/2005 18:38
05/10/2005 18:38

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Mönsch Natascha, nun sei nicht so ungnädig, Claudia wollte dir eben nur nochmal die Basics liefern [Winken] [Breites Grinsen] [lachen1]

Übrigens dein zweiter Beitrag war wesentlich ausführlicher, vom ersten fühlte ich mich gar nicht angesprochen, aber wenn du auch wissen willst, wer nicht war und warum, dann mal los.

Ich war noch nie dort und ich habe auch nicht vor, hin zu fahren. Warum? Weil ich von Wallfahrtsorten im Allgemeinen nichts halte. Ich denke sie dienen dazu, die Religion zu manifestieren, und da ich keiner Religion angehöre und das für mich auch nicht will, werde ich da auch nicht hinfahren.
Bleibt die Frage, warum ich nicht einfach so mal hinfahre. Und ja damit habe ich mich mal befasst, aber nachdem ich mich ausführlicher mit Saudi-Arabien beschäftigt habe, habe ich entschieden, dass dieses Land von mir nicht bereist werden wird, da ich mit dem Umgang mit Frauen dort nicht einverstanden bin.

So und nun hoffe ich, dass dir ein paar Leute noch antworten die dort waren, das würde mich nämlich auch interessieren, wie das so ist. Denn neugierig bin ich da schon.

Re: Mekka #53876
05/10/2005 20:20
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Bigoux Offline
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Ich war noch nie dort und ich habe auch nicht vor, hin zu fahren.
@corinna... naja wenn du nicht dem islam angehörst, darfst du auch überhaupt nicht dahin fahren. also brauchst du dir überhaupt keine gedanken darüber zu machen. es sei denn du änderst deine meinung und konvertierst, aber dann solltest du nach mekka fahren, also hast du wieder keine wahl [Winken]

Re: Mekka #53877
05/10/2005 20:29
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ich pilgere lieber nach Altötting [Breites Grinsen]

Re: Mekka #53878
05/10/2005 20:48
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Echt? Aber ich kann doch da hin fahren, klar dass ich nicht ins Heiligtum reinkomme, aber hinfahren? Ich weiss zwar, das ich nen männlichen Begleiter bräuchte, um nach Saudi Arabien zu kommen, aber das wäre ja nicht das Problem. [Winken]

Re: Mekka #53879
05/10/2005 20:51
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also soweit ich weiss, darfst du nach saudi arabien aber nicht nach mekka. selbstverständlich brauchst du nen männlichen begleiter

Re: Mekka #53880
05/10/2005 21:52
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Sorry wenn ich dir diese Infos rein gestellt habe, wenn man dazu alles wüßte, bräuchte man sicher diese Frage: Wer war schon in Mekka" keinen Nichmuslim stellen, denn diese dürfen gar nicht nach Mekka.

Deshalb ist es sicher schwer darüber Erfahrungen auszutauschen.

Claudia

Re: Mekka #53881
05/10/2005 22:02
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hier wird ja wahrscheinlich nach erfahrung gefragt. es sollen leute posten die schon mal in mekka waren. es handelt sich ja nicht um urlaub oder so. nach mekka pilgert man, weil das als muslim pflicht ist.
da die mehrheit deutsche nicht-muslims in diesem forum sind, dürfte es etwas schwierig werden jmnd. zu finden der etwas dazu postet und auch die muslime unter uns haben wahrscheinlich noch nicht das alter erreicht wo sie bereit dazu sind nach mekka zu pilgern.
@nataschasmile interessiert es dich allgemein etwas über eine pilgerreise zu erfahren oder einfach nur zu sehen wer aus diesem forum schonmal dort war?
ansonsten kannst du ja mal in andere foren die berichte lesen, die menschen gepostet haben, die schonmal in mekka waren

Re: Mekka #53882
05/10/2005 22:27
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Ich wusste gar nicht, dass im Forum nur Mitglieder sind die nicht Moslems sind, entschuldige Claudia!

Ich habe die Frage gestellt wer dort schon mal war und die Meinung über Mekka, vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, aber ich wollte wissen was nicht Muslime von Mekka halten global betrachtet. Und was Muslime davin halten? Das es Pflicht ist ist schon klar, aber warum fahren die meisten erst wenn sie älter sind? Hebt man sich die Reise auf, damit man wenn man jünger ist noch Sünden begehen kann, denn wenn man in Mekka war muss man sich schon eher an den Koran halten oder?

Das man als nicht Muslim da nicht hin darf wusste ich, sonst hätte ich nicht geschrieben, dass ich die Informationen die Du eingestellt hast schon kenne. Aber für die die sie nicht kennen, ist das bestimmt hilfreich, trotzdem würde ich viel lieber eigen geschriebene Meinungen und Erfahrungen lesen wollen und nicht immer nur reinkopierte, denn dann könnte ich gleich bei google suchen.

Und vor allem frage ich mich immer: Steht das auf meiner Stirn dass ich nicht Moslem bin??? Ich kann mich verschleiern und auch dahin, wo liegt das Problem? [nixweiss1] Wenn Du einige Dinge beachtest und Dich mit dem Islam auskennst kommst Du da auch rein!

@Alexandra
[daumen] Gute Idee!

@corinna
warum fährst Du nicht in ein Land wo die Frauen "schlechter" behandelt werden? Kann dieses Argument nicht wirklich verstehen, aber auch nur aus dem Grund, weil ich über Saudi Arabien sehr wenig weiß! Vielleicht würde ich es besser verstehen wenn ich mich mal intensiver damit beschäftigt hätte [nixweiss1]

Auf mich macht Mekka irgendwie einen unheimlichen Eindruck, ich weiß nicht woran das liegt. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern wo der Vater einer meiner Freunde in Mekka war und als er wieder kam. Er hatte mir einen silbernen Ring mitgebracht, dass macht man wohl so, dass habe ich heute noch in Erinnerung obwohl ich da sehr jung war. Er hatte mir viel davon erzählt aber verstanden hatte ich das damals nicht so ganz. Ich glaube es muss dort sehr anstrengend sein in der ganzen Masse und vor allem in der Hitze zu stehen bzw. um den Stein zu gehen.

Kennt ihr vielleicht Menschen die schon dort waren?

Re: Mekka #53883
05/10/2005 23:06
05/10/2005 23:06

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@ Natascha

das mit dem unheimlich geht mir auch so. Wenn ich die Bilder sehe, dann kommt in mir eher die Panik vor den Menschenmassen hoch. Und es wirkt auch sehr sprituell, und dies mit den Massen zusammen macht mir immer ein komsiches Bauchgefühl.

Warum ich nicht nach Saudi-Arabien fahre? Nun erstens nervt es mich schon, dass ich dafür nen Mann brauche. Zweitens war ich mal super political correct, ich dachte auch immer in die Türkei darf man nicht wegen der Menschenrechte und er Folterungen und der Kurden und das alles. Dann war ich in Tunesien hab mich genauer mit dem Land beschäftigt und festgestellt, dass ich meinen Super-Grundsatz unwissentlich bereits gebrochen hatte. Übrig geblieben ist am Ende, dass ich dann nicht in ein Land fahre, wenn ich den Eindruck habe, die Umstände dort sind so unerträglich, dass ich es so gar nicht mehr mit meinem politischen Gewissen vereinbaren kann. Saudi-Arabien gehört für mich dazu, gerne stelle ich dir dazu mal einen Buchtipp ein. Und ich gebe zu, meine Auswahl ist angreifbar und inkonsequent. Aber irgendwie muss ich mir meine Grenzen setzen. Und die sind dann leider sehr subjektiv und abhängig von der vorher gelesenen Literatur.

Und mich würden wirklich auch Berichte von Menschen interessieren, die schon mal dort waren.

Re: Mekka #53884
05/10/2005 23:32
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ich kann dir sagen warum die meisten dahin fahren wenn sie älter sind. du musst wirklich dafür bereit sein dahin zu fahren, denn nur durch die 1. pilgerfahrt werden deine sünden reingewaschen, was nicht heisst man soll vorher die sau raus lassen.
wenn du dahin fährst und du bist nicht wirklich bereit dafür, dann kann es später sein, dass du sachen machst die gegen den koran verstoßen und dann bringt die 2. pilgerfahrt nix.

Re: Mekka #53885
06/10/2005 08:57
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Hallo Nataschasmile,
aus dem ersten Beitrag von dir kam dies mir so nicht rüber, sorry.
Jetzt in dem beitrag hast du es etwas näher erklärt und so weiß man was du mit diesem Thema alles erfahren möchtest.

Danke für die Erklärung.

Und sorry für diese Infos.

Warum pilgern so viele erst nach Mekka wenn sie älter sind?

Diese Pilgerreisen sind sehr teuer und viele Muslime können es sich eben erst dann leisten dort hin zu pilgern wenn das nötige Geld gespart wurde.
Für Saudi-Arabien ist dies ein stehts wachsender Wirtschaftszweig und der beste Arbeitgeber im Land. Diese Wirtschaftszeig schafft viermal mehr Arbeitsplätze als die Ölindustrie.

Um die 4000 US-Dollar kostet eine Pilgerfahrt, Mindestaufenthalt sind 20 Tage, das Maximum ein Monat. Die "kleine" Pilgerreise ist wesentlich billiger: Zwei Wochen samt Flug und Bed & Breakfast kosten 1400 Dollar, ein Monat 1600 Dollar.

Fotos von Mekka habe ich auch, da ich diese Bilder sehr schön finde.

So nun bin ich gespannt was andere noch zum Thema schreiben.

Claudia

Re: Mekka #53886
06/10/2005 11:19
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Hallo,

es ist nicht so, dass nur ältere Leute nach Mekka zur Hajj oder zur Umra (kleine Pilgerreise ausserhalb des Monats dhu-al-hijja) fahren.
Es ist zwar Pflicht für einen Muslim, einmal im Leben Hajj zu machen (also in einem bestimmten, vorgeschriebenen Zeitraum die vorgegebenen "Stationen" zu absolvieren), vorausgesetzt, er hat die Mittel dazu. Aber viele der Muslime dieser Welt werden sich das nie leisten können, da es - wie Claudia schon schrieb - sehr teuer ist. Der finanzielle Aspekt ist sicher mit ein Grund, warum viele Menschen erst später dort hinfahren. Außerdem hat man als älterer Mensch, der nicht mehr arbeiten oder Kinder versorgen muss, vielleicht auch eher die Zeit dazu. Zeit und Mittel sind sicher ein Aspekt.

Aber wer weiß schon, wie alt er wird? Vielleicht stirbt man schon jung und hat dadurch nicht mehr die Möglichkeit, diese Pilgerfahrt zu machen, weil man immer sagt "später einmal"....?

Ich weiß von vielen jungen Muslimen, die schon in Mekka waren. Viele machen allerdings erst einmal die Umra und zu einem späteren Zeitpunkt die eigentliche Hajj. Besonders im Ramadan gehen viele zur Umra nach Mekka. Es ist zur Hajj-Zeit natürlich unglaublich voll in Mekka, was vielen etwas bedrohlich erscheint (und es passieren ja auch gelegentlich Unfälle wegen Panik), deshalb bevorzugen es manche Muslime auch (wenn sie das erste mal reisen) sich zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres dort "umzusehen" und später noch einmal zur Hajj zu kommen.

Natürlich gehört eine gewisses "Bereit-Sein" dazu. Aber wer denkt, dass er erst im höheren Alter nach Mekka gehen will, damit er vorher noch "sündigen" kann, der ist mit Sicherheit wirklich noch nicht bereit...

Zur Hajj fährt man ja auch nicht "einfach so", man bereitet sich darauf vor, man lädt vorher noch einmal viele Leute ein, besonders auch dann, wenn beispielsweise noch ein Streit oder eine Unstimmigkeit offen sind. Alles Punkte, die es nachvollziehbar machen, warum man eine Hajj oft erst macht, wenn man älter ist. Aber Omra kann man ja auch in jungen Jahren und auch mehrmals machen (wenn man es sich leisten kann...).

Ich persönlich empfinde es nicht als bedrohlich, wenn ich die Bilder im Fernsehen sehe. Besonders im Ramadan kann man ja im Saudischen Fernsehen die Übertragung der Gebete verfolgen, ich finde es sehr ergreifend. Und ich wundere mich immer, wie so eine große Menschenmenge so geordnet und diszipliniert sein kann. Was Euch bedrohlich erscheint, sind vermutlich die Bilder von der Hajj, wenn ein großes Gedränge entsteht. Besonders an dem Tag, wo die symbolische Steinigung des Teufels stattfindet. Alle meinen, frühmorgens dort sein zu müssen, und dann entsteht natürlich ein riesiges Gedränge, dazu kommen die Emotionen gerade bei diese "Station". Das kann dann sicherlich nicht nur für den Zuschauer sondern auch für den, der mittendrin ist bedrohlich wirken.

Man kann sich wahrscheinlich schwer vorstellen, was es für einen Muslim, der dort hinfährt, bedeutet, welche Gefühle es in den Herzen der Gläubigen auslöst, deshalb kann man manches vielleicht nur schwer verstehen oder nachvollziehen und es wirkt befremdklich. Für einen Muslim aber ist es in der Regel ein Traum, nach Mekka zu reisen.

Ein wesentlicher Punkt der Pilgerfahrt ist ja auch, dass in diesem Moment alle "gleich" sind, auch in der Kleidung (ich meine das weiße Tuch aus einem Stück bei der Hajj). Arm, reich, schwarz, weiß, alt, jung...diese Unterschiede existieren in diesem Moment nicht. Frauen und Männer verrichten die Pflichten gleichermaßen. Ich finde das sehr beeindruckend und werde es - inschallah - hoffentlich einmal erleben...

Re: Mekka #53887
06/10/2005 11:23
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sorry, da bin ich wohl einmal zu früh auf der entsprechenden Taste gelandet...ohjeohjeohje... [nixweiss1]

Claudia, kannst Du den ersten meiner beiden Beiträge bitte löschen!? Sollte eigentlich nur einer werden... [Enttäscht]

Re: Mekka #53888
06/10/2005 11:46
06/10/2005 11:46

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@Nela

Danke nochmal für die Ausführung [daumen]
Ich denke das kann man erst nachvollziehen wenn man selber mal dort steht weil man es einfach "will". Meine Schwiegereltern waren beide schon in Mekka, mein Schwiegervater hat schon den Hajj gemacht, die Mutter einmal Umra. Wenn sie die Bilder im TV sieht kommen ihr vor Rührung die Tränen, sie wünscht sich nichts sehnlicher als den Hajj zu machen.

Was die Menschenmassen angeht hat sie mir aber auch erzählt, dass selten Rücksicht gegeben wird, wenn jemand mal stolpert, auch sind dort nicht alle tugendhaft, sogar dort wird man beklaut. Meine Schwiegereltern lernten einen Mann dort kennen dem alles Geld gestohlen wurde und er zum Schluss nur noch seine Kleider, die er am Leib trug, mit sich hatte. Er war dann gezwungen mit den anderen zu essen und viele halfen ihm aus der Patsche. Dass es sogar dort Diebstahl gibt hätte ich nicht gedacht.

LG
Sena

Re: Mekka #53889
07/10/2005 00:45
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@ Nela

vielen Dank. Das ist wirklich interessant.
Ich glaube ja auch, dass diese spirituellen Massenveranstaltungen für gäubige Menschen sehr aufwühlend und beeindruckend sind. Mir wäre das nichts. Es sind wirklich die BIlder, die du beschreibst, die auf mich bedrohlich wirken.

@Sena

nun ja dort, wo viele Menschen aufeinander treffen, finden sich immer diejenigen, die dies ausnutzen. Traurug aber auf die Natur des Menschen bezogen vollkommen normal.

Re: Mekka #53890
06/10/2005 13:22
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Es gibt ein schönes Buch mit dem Titel "Die Reise nach Mekka" . Dort beschreibt eine deutsche Muslima ihre Pilgerfahrt. Wirklich ein interessanter Reisebericht und ein schönes und zugleich lehhreiches Buch!

Hagar Spohr
Die Reise nach Mekka
Eine deutsche Frau erzählt von ihrer Pilgerfahrt ins Herz des Islam
Mit einem Vorwort von Annemarie Schimmel
1998. 200 Seiten, Br. mit zahlr. Abb.,
EU 12,00 / DM 23,47 / SFr 22,00
ISBN 3-927606-04-9

http://www.abendstern.de/angeb_10.html

Re: Mekka #53891
06/10/2005 13:34
06/10/2005 13:34

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Wenn wir gerade beim Thema sind. Meine Schwiegermutter fragte uns ob es möglich wäre

- nach DE zu kommen, von dort aus nach Mekka pilgern
- von Mekka wieder nach DE zu uns zu kommen

Ist sowas möglich? Außerdem noch ne Frage: kann man bei diesen Pilgerorganisationen auch eine Person anmelden, die nicht in DE lebt?

LG
Sena

Re: Mekka #53892
06/10/2005 13:42
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@ Claudia, danke für den Auszug aus den Schriften von Ahmed von Denffer. Ich kenne Ahmed von Denffer und seine Organisation "Muslime helfen" persönlich, habe erst vor ein paar Tagen seine Sekretärin Meriem Zimmer wieder mal getroffen. Früher bin ich auch zu seinen Koranlesungen bei der Moschee und zu anderen Treffen bei seiner Frau gegangen (habe leider dazu jetzt keine Zeit mehr). Ahmed von Denffer geht jedes Jahr zur Hajj mit seiner Frau (ob sie immer mit dabei ist, weiss ich nicht!)
@ Nela: Du sprichst mir wieder mal aus dem Herzen. Inschallah werden wir Mekka einmal in unserem Leben erleben. Willst Du zur Hajj (dumme Frage: ja natürlich!!!) - ich will es versuchen - aber ich brauche noch eine lange Zeit der Vorbereitung dazu - aber die Umra muss irgendwann einmal sein. Ich kenne hier durch die Moschee noch einige andere (auch deutsche) Frauen, die zur Umra gehen oder dort waren. Eine meiner "Schwestern" hat mir dann auch ein Tuch aus Mekka mitgebracht. Immer wenn ich dieses trage, ist mir dann ganz feierlich. Auch die Mutter meiner tunesischen Schwester (die Frau meines Partners) war - kurz nachdem ich sie kennenlernen durfte - bei der Hajj. Mein Partner hat mir dann erzählt, dass es auch vorher schon einer ganzen Reihe von Vorbereitungen bedarf mit Waschungen, Gebeten und Meditation, bevor sie auf diese Reise ging. Und es wurde sogar ein Schaf geschlachtet. Und jetzt sprechen sie alle nur noch in grosser Ehrfurcht von ihr als "der Hajj". Leider habe ich "Kadra" danach noch nicht wieder gesehen - wir waren uns ohne "viele Worte" immer sehr nahe.
Nochmal zu @: Claudia - im Moment lebe ich ja mit meiner Mutter zusammen in deren Wohnung, wo ich nichts wirklich persönliches aufhängen oder aufstellen darf. Aber sollte ich nochmal eine eigene Wohnung haben, dann werde ich auch Fotos von Mekka oder einen Wandteppich mit der Kaba aufhängen.
Vor kurzem war ich auch in Altötting - nicht zu einer Wallfahrt, sondern geschäftlich. Ich war zwar in der Nähe der Wallfahrtskirche mit der schwarzen Madonna - aber ich konnte da nicht reingehen - es war ein ganz komisches Gefühl. Hinterher sagte mir mein Partner, ich hätte reingehen und "zu Allah" beten sollen, denn es wäre doch der gleiche Gott. LOLA

Re: Mekka #53893
06/10/2005 13:42
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Sena, frag doch mal direkt bei einer der Organisationen nach diese Reisen anbieten, z.B hier:

http://www.muslimereisen.de/Funding/funding.html

oder bei einer Moschee bzw. einem islamischen Zentrum in Deutschland.

Re: Mekka #53894
06/10/2005 13:51
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@: Sena - ja, das ist möglich und viele Tunesier und Marokkaner machen dies auch - über das Haus des Islam, irgendwo im Taunus. Leider weiss ich die Adresse nicht mehr, aber ich werde mal sehen, wo ich die herbekomme. Über Deutschland ist die Pilgerfahrt nämlich viel weniger kostspielig als wenn man es von Tunesien oder Marokko aus macht,da die Pilger aus Deutschland in Mekka - natürlich nur Moslems - sehr gerne gesehen sind. Jedenfalls werden regelmässige Pilgerflüge von Deutschland aus veranstaltet.

@: Nela - ich habe schon einiges auch von Frau Schimmel gelesen - leider ist ja schon gestorben. Aber ich hatte noch die Möglichkeit, sie in der Moschee in München kennenzulernen, bei einer grösseren Veranstaltung des Islamischen Zentrums.
Dieses Buch - was sie ja nicht selbst geschrieben hat - kenne ich allerdings noch nicht, werde es mir aber besorgen.Danke. LOLA

Re: Mekka #53895
06/10/2005 14:00
06/10/2005 14:00

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@tunisiereve

Das wäre super, wenn du das noch finden könntest [daumen]

@Nela

Diese Preise auf dem Plakat, ist das inkl. allem?

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