Hallo Anna,

da hast Du sicherlich Recht. Mein Artikel sollte auch eher auf den Artikel zurückgreifen wo vom Koran gesprochen wird in Bezug auf schlagen.

Allerdings müssen wir auch immer wieder bedenken das es für so ein tunesisches Mädchen normal ist das sie versprochen wird und das der Ehemann von der Familie ausgesucht wird. Sie hat nämlich nichts anderes gelernt und ist noch tief mit Ihrer Tradition verbunden. Außerdem hat sie Mitspracherecht, wenn sie davon allerdings keinen Gebrauch macht, dann sollte man es ihr überlassen. Wie gesagt, diese Frauen sind noch sehr verbunden mit Ihren Familien und auch Traditionsverbunden. Es ist nunmal so in Tunesien das ein Mann bei der Familie anfragt und dann wird entschieden wie es weitergeht...! Hat übrigens auch seine Gute Seiten... es bleibt der jungen Frau vieles erspart was unter Umständen nicht so erfreulich ist. Außerdem solltest Du auch bedenken das die Frauen in Tunesien nicht so ein ausgeprägtes voreheliches Leben führen, da sowas in Tunesien nicht möglich ist. Niemals würde zugelassen das eine Frau einen Freund hat und keine festen Heiratsabsichten vorhanden sind. Auch gibt es keinen vorehelichen Beischlaf, die Frau muß jungfräulich sein bei der Hochzeit, sonst wird sie kein Tunesier heiraten, diese Dinge sind vor der Ehe eben in Tunesien noch ein absolutes Tabu!
Noch dazu kommt, das die Frauen (durch ihre Erziehung bedingt) so eine voreheliche Beziehung ohne feste Absichten niemals zulassen würden und sie würden auch nicht Ihre Jungfräulichkeit hergeben ohne verheiratet zu sein. Das ist eben in Tunesien "Haram" (Sünde)! Dein Mann hat Recht wenn er sagt wir verstehen das nicht... stimmt, wir sind anders erzogen, anders aufgewachsen und leben in einer anderen "Welt".

Gruss
Koschi