Hallo Gako,
wenn Du, wie in einem Deiner ersten Posts, von jahrhunderte alten bewährten Rollenverteilungen sprichst, dann ist in diesem Kontext Berufstätigkeit der Frau , ob nun aus gesellschaftlichen oder finanziellen Gegebenheiten sehr wohl eine "männliche" Rolle.
Dass Frauen überhaupt arbeiten "dürfen", ohne Einwilligung ihrer Ehemänner oder Väter ist übrigens schon Emanzipation pur. Auch wenn es Dir selbstverständlich erscheint, die Generation meiner Mutter (sie ist jetzt 61) musste von ihren Männern noch die schriftliche Erlaubnis einholen, um einen Arbeitsvertrag unterschreiben zu düfen. Das wird nur von den Jüngeren, für die das selbstverständlich ist, oft vergessen.

2.; also Arzthelferin ist weiblich und der große Halbgott in Weiss Arzt ist dann männlich? Komisch, ich finde Männer und Frauen für beide Seiten durchaus passend. Ich finde auch nichts Ehrenrühriges an einem Krankenpfleger....genauso ist meine ehemals beste Freundin Malerin, nein nein, nicht Künstlerin sondern Malerin und Tapeziererin. Da haben weder sie noch ihr Chef noch ihre Kollegen ein Problem mit. Ich fände es auch nett, mal eine kompetente Automechanikerin zu finden. Und wenn ich "Chefin" wäre, dann hätte ich gerne einen "Sekretär", einen charmanten kompetenten praktischen Mann einfach, der mir allen Stress von der Backe hält......(wenn's sowas denn gibt... [Winken] [Winken] )

3.; Eine Frau sollte dann zuhause bleiben, wenn sie das gerne möchte und für sich entschieden hat, und nicht weil sie "Mutter" ist. Kinder einer zufriedenen ausgefüllten berufstätigen Mutter geht es bestimmt besser als Kind einer unzufriedenen Hausfrau. Wenn eine Frau das für sich entscheidet, ist es ok, aber es steht uns nicht an zu entscheiden, dass die Frau generell ins Haus gehört.

Emanzipation ist nichts weiter als dieselben Chancen und Möglichkeiten im Leben zu haben wie Männer. Ob man meint, diese nutzen zu müssen oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Emanzipation sit aber nichts anderes als die Umsetzung des & 1 im Grundgesetz "Alle Menschen sind gleich".
Wenn damit komische Dinge wie "Mannsweiber" oder "Lesben" assoziiert werden, ist irgendwas falsch verstanden worden. Männer verteufeln das lediglich, weil sie Angst vor starken Frauen und Machtverlust haben. Warum Frauen damit offensichtlich solche Probleme haben, werde ich wohl nie verstehen... [nixweiss1]