Zitat:
Hallo!
Mein Sohn hat einen deutschen Vornamen bekommen und einen arabischen Zweitnamen, gegen den anfänglichen(9 Monate dauernden) Widerstand des Vaters. Ich möchte nicht,daß mein Kind gehänselt oder komisch angesehen wird und deshalb war es für mich selbstverständlich, daß der Vorname deutsch und der Nachname meiner sein würde. Sein tolles gegenargument war" Ja , aber was meinst du, wie mich meine Verwandten in Tunesien angucken, wenn sie hören, daß mein Sohn keinen arabischen Vornamen hat?"- das ist doch kein Argument! Die größte Zeit seines Lebens verbringt mein Sohn hier in Deutschland und wenn der Vater nicht mal über solchen Bemerkungen stehen kann, wie kann er dann dazu stehen, daß er ein Kind mit einer deutschen "gemacht" hat? Es ging ihm dabei mal wieder nur um sich und darum, wie er einmal im Jahr für zwei Wochen eventuell dastehen könnte, nicht aber um sein Kind. Typisch Tunesier, echt. Zum Glück hab ich mich nicht von ihm einschüchtern und belabern lassen, sondern mich für das Wohl meines Kindes eingesetzt, wozu für mich zählt, daß ich es vor absehbarem Spott schütze.
Das ist einfach meine Meinung dazu! Sorry-
Liebe Grüße

Meine Frage in Sachen Beziehung richtete sich an Kameleon.. @ Assia [Wink]

Wenn ich ihr Post lese, dann habe ich schon den evtl. subjektiven Eindruck, das da ein Problem da ist. Wenn das wirklich der Umgang bzw. die Art des Umganges mit ihrem Partner ist, dann würde ich schon Bedenken haben. So wie jedes Kind normalerweise (ausser in begründeten Ausnahmefällen- rein vorsorglich angemerkt) das Recht hat auf Mutter und Vater, so sollte es auch nomal sein, die Traditionen, die Herkunft und auch die Religionen, falls vorhanden, in die Erziehung und die tägliche Erlebniswelt des Kindes einfliessen zu lassen. Wie soll das Kind mal zu der eigenen Identität stehen, wenn es evtl. von klein auf erlebt, das 50% seiner Herkunft in die sprichwörtliche Ecke gedrängt und als nicht alltagstauglich abgelehnt wird? Statt stolz zu sein, dieses Kind zu haben.. gemeinsam mit diesem Mann.. und ihn nicht als in gewisser Weise unpassend in der Öffentlichkeit darzustellen. Und ein arabischer (nicht unbedingt nur tunesischer) Mann wird mit dieser Rolle bzw. mit einem derartigen Platz im Leben seiner Familie auf Dauer ein Problem bekommen. Und zu Recht, meiner unmassgeblichen Meinung nach.