So, ich möchte euch doch noch meine Story von unserem neusten Familienmitglied schildern. Bin zwar schon seit 3 Wochen wieder zurück, aber hatte eine sehr schlecht Zeit und war deshalb kaum im Forum.....

Mein Mann lebt ja mehrheitlich in Tunesien. Er hat sich im März einen etwa 4 Wochen alten Welpen zugelegt. Ich fand es grausam, dass man schon so kleine Hunde von der Mutter wegnimmt. Naja, der Vorteil; mein Mann hat ihn wie ein Baby verwöhnt und ist deshalb sowas von lieb und jetzt schon gehorsam.
Unsere Kinder wollten den Hund unbedingt in die Schweiz mitnehmen. Ich wehrte mich dagegen, bis ich dieses Hundebaby sah! Es war Liebe auf den ersten Blick! Und machte mir natürlich sehr viele Gedanken und wägte ab ob ja oder nein.... [Durcheinander] schlussendlich habe ich mich für den Hund entschieden.
Ich glaubte natürlich, dass man die Tiere schnell beim Tierarzt vorbeibringt, impft und das war's! Vor 10 Jahren hat meine Nichte schon mal einen Hund mitgenommen aus Tunesien, war kein Problem!
Als ich dann aber beim Arzt war, kam der Schreck. [Enttäscht] Seit Juli 04 müssen alle Tiere gegen Tollwut geimpft werden, es muss dann Blut entnommen werden das nach Frankreich geschickt werden und dort untersucht werden. Erst nach einem ok. kann der Hund gechipt werden und nach Europa reisen!
Gemäss Aerztin kann das schon bis zu 4 Monaten dauern!! Toll, und das erfuhr ich einen Tag vor Abreise!!

Ich habe mich dann entschieden, den Hund zu schmuggeln. [Breites Grinsen] Wir bekamen Schlaftabletten die wir 2 Stunden vor dem Grenzübertritt verabreichen mussten. Wir steckten die Kleine in den Kinderrucksack und so fuhren wir mit dem Auto ins Hafenareal in La Goulette und dann durch etwa 3 Zollkontrollen auf die Fähre! Total verchwitzt und mit den Nerven am Ende.....schmuggelten wir den Hund in die Kabine. Dort verbrachten wir die 24 Stunden Ueberfahrt mit ihm. Da uns die Aeztin empfohlen hat kein Essen und kaum Wasser einen Tag vorher zu geben, musste er auch kaum "gassi".....und wenn, dann schön in der Dusche!
Dann kam nochmals der grosse Stress in Genua als der Zoll auf's Schiff kam. Wir mussten wieder mit ihm im Rucksack "schlangestehen".....einmal hat er kurz gebellt. [Verärgert] Die Passagiere sahen etwas komisch herum, aber niemand konnte ja wissen oder glauben, dass ich in meinem Rucksack so ein süsses Baby habe.
Auf jedenfall haben wir es wieder ins Auto geschafft, den italienischen Zollbeamten im Hafen von Genua "schöne Augen" gemacht, den Charme spielen lassen und so konnten wir dann unkontrolliert die Grenze passieren!! [Winken]

Mein letztes Problem war dann noch die Schweizergrenze.....Morgens um 2 Uhr mit auf dem Rücksitz schlafenden Kindern ganz scheinheilig [Breites Grinsen] überstand ich aber auch diesen Grenzübertritt! [daumen]

Ja und nun haben wir unsere "Warda" bei uns......