@ Michael

Zitat:
Wer sich derart massiv gegen die (im Gastland) Auffassung aufführt, darf sich über Konsequenzen eben nicht wundern.
Ich habe das live erlebt: ein tunesischer Kellner wandte sich vertrauensvoll an mich und rief mich zur Vermittlung auf. Eine dieser halbnackten Deutschen ist von einem Tunesier zum Essen eingeladen worden und der Abend lief auf einen mehr oder weniger "gelungenen" Vergewaltigungsversuch hinaus. Ich setzte mich daraufhin mit beiden Seiten einzeln zusammen. Die Frau, eine Lehrerin (!), gab an, weder vom Islam noch von Gepflogenheiten eine blasse Ahnung gehabt zu haben. Ich wies sie auf die zahlreichen Plakate im Hotel hin, auf welchen dringlich um den Verzicht von Nacktheit (wenigstens am Meer! Wenn denn schon nicht am Pool!) gebeten wurde. Das, sagte sie, habe sie nicht ernst genommen.

Dann habe ich diesen Absatz von dir falsch verstanden. Oder mich im Laufe meines Lebens schon zu oft gegenüber ähnlichen Erklärungen für Motive von Vergewaltigern wehren müssen. Und das Problem bei Geschriebenem ist nun einmal, dass man viel länger braucht, um Missverständnisse auszuräumen. Schade nur, dass du mir das nicht infahc sagen kannst, dass du es nicht so siehst wie ich es verstanden habe und mich lächerlich erscheinen lassen musst, aber das scheint eben dein dir ureigener Schreibstil zu sein. Nun ich werde mal versuchen dieses ausser Acht zu lassen und deine Argumentation noch einmal ernsthaft aufzugreifen.

Wenn es denn so ist, dass dieser Kellner beigebracht bekommen hat, dass es erlaubt ist, solche Frauen zu benutzen, erkärst du ihm dann mit der gleichen Vehemenz, wie der betroffenen Frau, dass dem nicht so ist? Eigentlich wärst doch gerade du als Vermittler zwischen diesen beiden Auffassungen geeignet, da du beide kulturellen Hintergründe ausreichend kennst und auch vielleicht als Moslem von ihm eher ernst genommen wirst.