Der tunesische Religionsminister beschreibt das Kopftuch als "abnormal und sektiererisch"
Das Tragen des Kopftuches sei im öffentlichen Leben Tunesiens verboten
Tunesien (Institut für Islamfragen, dh, 01.01.2006) In einem Interview mit der tunesischen Zeitung as-sabah soll sich der tunesische Religionsminister Abu Bakr al-Akhsuri am 27.12.2005 über das Kopftuch kritisch geäußert haben.
Einige seiner Aussagen:
"... Das Phänomen des Kopftuches ist nicht akzeptabel in Tunesien. ... Es nimmt bei uns ab. ... Wir nennen das Kopftuch eine 'sektiererische Tracht', weil es die Kopftuchträgerin in eine Außenseiterin verwandelt. Es ist nicht normal (gegen die menschliche Natur) und ungewöhnlich. Wir tolerieren kein Sektierertum in unserem Land."
Weiter soll al-Akhsuri gesagt haben:
"Das Abnehmen der Zahl der verschleierten Frauen in Tunesien ist Folge der Aufklärung. Das fortschrittliche Denken, das die Regierung verbreitet, ist in der Lage, das Kopftuch eines Tages auszurotten. ... Wir lehnen das Tragen des sektiererischen Kopftuches, der weißen Tracht und des Barts, der auf sektiererische Zugehörigkeit hinweist, ab."
In Tunesien soll das Tragen des Kopftuches durch das Gesetz 108 im Jahr 1981 in Schulen und staatlichen Einrichtungen verboten worden sein. Auch soll die tunesische Regierung das Tragen des Kopftuches darüber hinaus im öffentlichen Leben verboten haben.


EL TUNSIA