...eine Deutsche geheiratet und wartet nur noch darauf dass er sein Visum von der Botschaft erhält...

na, dann such sie doch und setze sie mal ins Bild, sie wir bestimmt sehr erfreut sein. :-) Bei einem solchen Verhalten hätte ich persönlich keinerlei Hemmungen und würde mein möglichstes tun, um dem "Betrüger" seine Grenzen aufzuzeigen bzw. Konsequenzen zu präsentieren. :-)

Auch wenn ich nach meiner Zeit hier ein solches Verhalten sehr gut verstehen und nachvollziehen kann, so heißt das dennoch nicht, daß ich es auch akzeptierte. :-)

Zwei meiner besten Bekannten beide 25-30 Jahre alt und durchaus stattlich, spielen mit dem Gedanken, ihnen bekannte 50jährige Frauen zu heiraten, und der eine erkundigte sich bei mir bereits über die Möglichkeiten, nach der Heirat das Land zu wechseln (alle wollen am liebsten offenbar nach Frankreich oder Italien, weil es dort die größten tunesischen Kolonien gibt) <g>. Die beiden sind wirklich nette Kerle, sympathisch, europäisch orientiert und alles - bis auf diese kleine Besonderheit eben. Beide haben kein schlechtes Gewissen, es ist für sie etwa so, wie man in Deutschland seine berufliche Zukunft plant, nur daß sie eben in die Planung nicht Firmen und Schulen, sondeen stattdessen Ehen und Beziehungen zu Menschen einbeziehen (andererseits soll es mir niemand sagen, daß es in bestimmten Bereichen des Lebens im Westen anders wäre...).

Da bekommt der Begriff "Humankapital" eine völlig neue Beduetung, wenn sich nämlich der Europäer, der mit einem/r Tunesier/in anbandelt, seines Marktwertes und seiner Marktchancen genau bewußt ist (und das einmal genau durchzudenken, überlasse ich allerdings jedem selbst, denn damit kratze ich schon an existenziellen Lebensphilosophienund -strategien, und das wird hier gar nicht gerne gesehen...).