Antwort auf:
Ich bin nichts wenn ich nach Vorne schaue und ich bin viel wenn ich nach Hinten schaue

Dieser Satz ist für mich zumindest sehr aufschlussreich und bestätigt einige meiner düstersten Vermutungen... Da fällt mir als Schlagwort spontan nur Rückständigkeit ein.

 Antwort auf:
man soll nicht bis zu Nase schauen


Was auch schwer wäre, wenn man nach hinten schaut. Da bleibt wohl nur der Blick auf den Popo...

Übrigens - unbestätigte Quellen behaupten ja, dass brave Christenmenschen auch ins Paradies kommen. Ich hoffe nur, dass dieser Religionshickhack DA wenigstens aufhört, andernfalls wäre mir die Vorfreude auf das ewige Leben reichlich verdorben. Es sei denn, die an anderer Stelle aufgestellte "Abteilungstheorie" wäre wahr.

 Antwort auf:
"Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden."

Ist übrigens von Sokrates - einem Philosophen, der wahrscheinlich (wie die meisten altgriechischen Philosophen, ) mit Religion herzlich wenig am Hut hatte (zumal er auch noch wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt wurde).
Wobei man jetzt krass philosophisch noch die Frage erörtern könnte, ob jemand, der nicht mehr nach vorne blickt, nicht bereits aufgehört hat, etwas zu werden, da er sein muss, da man mit dem Blick nach hinten nicht fortschreiten kann, weil man dann zwangsläufig auf die Nase fiele, folglich also stehen geblieben sein muss.

Und irgendwie ist Meister Sokrates wirklich interessant, zumal ich bei coools Haltung von dem Gedanken beschlichen werde, dass er sich da ein Zitat von einer Person geholt hat, die so gar nicht gedanklich zu ihm passt, denn:
 Antwort auf:
Für ihn war es wichtig, ein sicheres Fundament für menschliche Erkenntnisse zu finden. Er glaubte, dieses Fundament liege in der menschlichen Vernunft. Er war der Ansicht, dass der, der wisse, was gut ist, auch das Gute tun werde. Er glaubte, die richtige Erkenntnis führe zum richtigen Handeln. Und nur wer das Richtige tue, so Sokrates, werde zum 'richtigen Menschen'. Wenn ein Mensch falsch handelt, so tut er das aus Sokrates' Sicht nur, weil er es nicht besser weiß. Deshalb sei es so wichtig, das Wissen zu vermehren. Im Gegensatz zu den Sophisten bestand er darauf, die Fähigkeit, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, liege in der Vernunft begründet und nicht in der Gesellschaft.

Allerdings fürchte ich, dass jetzt die Koran-Keule geschwungen wird und er mir erklären wird, dass der Islam eben diese Erkenntnis sei und er ja folglich das Richtige täte etc.... Paradoxon bliebe dann trotzdem, dass Sokrates "gottlos" war und so etwas folglich nicht gemeint haben kann. Aber - wer wird so kleinlich sein, wenn es so schön in die vermeintliche Argumentationskette passt....



Alleneiferernmisstrauender Gruß
Susanne

Last edited by sousse-anne; 31/08/2007 08:55.

من حفر حفرة لاخية وقع فيها
سوزانه