Hallo Vic,
ich sehe das genau so wie Du. Das kommt einem ja vor wie die Lemminge, die auf einmal, Anfang / Mitte 30 religiös werden. Und 30 Jahre im Dunkeln gelebt finde ich ja auch eine schöne Beschreibung. Ich würde mal sagen, lange gebraucht um erwachsen zu werden und viel Spass gehabt!

Ich kann die Argumentation von Bulbul zwar ganz gut nachvollziehen, allerdings finde ich es sehr einfach. Das ist halt so nach dem Motto, so lange ich jung bin, wird gesoffen, Party gemacht, rumgepoppt, etc. Und hinterher wird man dann religiös und moralisch, wenn man das alles durch und hinter sich hat. Eigenartig finde ich das. Und zur Frage nach der nichtmuslimischen Frau: Die war ja dann wohl nichts anderes als Mittel zum Zweck, wenn man sie deswegen verlässt.


Ferner finde ich es interessant, dass einigen hier unvorstellbar ist, dass Muslime konvertieren. Das sagt viel aus, über den momentanen Zustand dieser Religion, finde ich. Und dass das ein Tabu ist und Konsequenzen haben kann, wie sie in dem o.g. Artikel beschrieben werden, bedarf für mich keines weiteren Kommentares.

Ich bin für Glaubensfreiheit und auch jemand, der in muslimischem Umfeld geboren oder aufgewachsen wurde sollte das Recht haben, zu glauben oder nicht zu glauben, und zu glauben, woran er möchte. Immerhin steht das ja bei uns auch im Grundgesetz, das von Muslimen ja in anderem Kontext so gerne herangezogen wird.
Ich finde es z.B. merkwürdig, dass in Tunesien freitags kein Tunesier Alkohol bekommt im Geschäft. Verstehe ich nicht: Was ist denn mit den Tunesiern, die nicht glauben? Gibt es denn keine Eigenverantwortung?
Jemand, der glaubt, wird es doch eh nicht tun, nehme ich mal an?