@ gamra,

respekt & hochachtung!
ich kann mich gut in dich hineinversetzen, denn auch ich versuche den spagat zwischen beruf & kind zu meistern und ihr und mir und allem gerecht zu werden.
manchmal tu ich mich aber mit dem balance halten schwer...
grad nach einem stressigen tag steht man selber oft unter strom und wenn dann noch eine kleine, mega-agile, dauer-quasselnde halb-latina die mama als alleinunterhalter haben will, wird's eng.
ich bin bestimmt keine schlechte mutter, aber ich würde freiweg sagen: es gibt bessere, besser organisierte, besser nerven habende.
aber ich arbeite dran...

was das "traumbaby" betrifft: ich hatte damals eine recht schwere geburt. es war also eher ein trauma als ein traum. mein kind war ein kolikskind, ich habe sie 6 wochen nur auf dem bauch gehabt, damit die schmerzen und das geschrei nachließen. danach konnte ich nicht mehr stillen dank einer infektion und bekam sogleich das schlechte gewissen gratis geliefert: wie, sie wollen nicht mehr stillen? ein kolikskind mit fertignahrung - oh je. und allergiegefährdet auch noch - na dann mal prost mahlzeit.
tja, sie lebt noch ;o)
aber als junge unerfahrene mama macht man sich sicher immense gedanken und vorwürfe.
genauso oder noch schlimmer war es, als meine ehe zerbrach. aber ich habe gedacht, dass es sicher schlimmere folgen für die kleine hätte, wenn sie in einem dauer-zoff-klima groß wird als wenn sich mama und papa trennen. von daher bin ich der überzeugung, es war richtig, nix kitten zuwollen um des kindes willen, sondern es um ihretwillen zu beenden, bevor ich auch zu der klientel gehört hätte, mit der gamra zu tun hat.

lg,
sandra