also ich bin gerade ehrlich gesagt total geschockt. was sollen denn diese ungerechten anspielungen hier. eurer meinung nach bin ich also nur hier um in ruhe hart4 zu kassieren, meinen radikalen glauben zu praktizieren und meinen kindern beizubringen soviele straftaten zu begehen wie möglich. gehts noch?????
ich hätte solche vollkommen zusammenhangslosen begründungen für die bösen bösen ausländer hier echt nicht erwartet aber ich kann ja trotzdem mal zu einigem stellung nehmen. vielleicht geht es dieses mal, ohne dass man mir die wörter im mund umdreht.
1. statistiken sind subjektiver als man denkt. außerdem bedeutet ausländer nicht immer gleich muslim. was ist denn mit den russen, den polen, den griechen, asiaten etc. die fallen auch alle in diese statistiken und sind (oh schreck...) keine muslims. ich könnte hier genauso gut statistiken veröffentlichen, bei denen es um rechtsradikale geht. wie würde es euch denn gefallen, wenn ich hinter jedem deutschen einen potenziellen rechtsradikalen vermute. wenn man sich nur die passenden statistiken raussucht, wäre dieser gedanke nicht fern. versteht mich nicht falsch. ich seh das ganz und garnicht so. ich will nur klarmachen wie manipulativ statistiken in bestimmten zusammenhängen sein können. außerdem sollte allen klar sein, dass die ausländer, die straftaten begehen,diese nicht im namen des islam tun. also bitte vermischt das eine nicht mit dem anderen. die zwei themen haben rein garnichts miteinansder zu tun. es sind nun mal immer gesellschaftliche randgruppen, die in der kriminalitätsstatistiken überdurchschnittlich vertreten sind. als vergleich: jeder fünfte schwarze in amerika ist vorbestraft und jeder neunte sitzt im gefägnis. heißt das etwa, dass alle schwarzen kriminell sind? oder liegt das eher an den lebensumständen in denen sie leben? wäre ein weißer nicht genauso gefährdet kriminell zu werden, wenn er genauso leben würde bzw. wäre ein deutscher, der in berlin-kreuzberg oder so groß wird, nicht genauso ein potenzieller straftäter? wenn man sich darüber objektiv gedanken macht, weiß man, was ich damit sagen möchte.

2. ich habe (wie schon mal gesagt) die gesetze in tunesien und anderen ländern nicht gemacht und bin mit denen auch nicht einverstanden. ich glaube lediglich das recht zu haben mein privatleben so zu gestalten wie ich das möchte. und wenn ich ein kopftuch tragen möchte und in die moschee gehen möchte, dann tu ich das, weil mir die deutsche verfassung dieses recht gibt. ich schreibe anderen schließlich auch nicht vor wie sie zu leben haben. und wenn man mit der entwicklung in eine multikulturelle gesellschaft in DE nicht klarkommt, muss man halt die konsequenzen ziehen.

3. wisst ihr wieviele muslime es auf der welt gibt und wieviele von diesen gerne in saudi-arabien leben würde. es ist nur logisch, dass die regierung so strenge einwanderungsgesetze hat. ist übrigens in amerika und anderen ländern nicht anders.

so, jetzt bin ich schon gespannt, was für antworten kommen. aber bitte diesmal im zusammenhang und nicht wieder 0-8-15- vorurteile die schön in die schubladen passen.

@ sajana: wenn dir soviel an politischen engagement liegt, dann ist das schön für dich. vielleicht werde ich ja irgendwann politisch aktiv. aber zurzeit habe ich andere interessen, was man mir wohl kaum vorwerfen kann. wenn du mich deswegen für verlogen hälst, dann bitte. ich finde es nur ganz schön oberflächlich. du und einige andere tun ja so, als ob man aus tunesien hierherkommt und vorher schon weiß: so jetzt geh ich nach deutschland um dann dort meinen glauben wieder zu finden und so die deutschen schön zu ärgern. ein bisschen tiefer gehende gedankengänge sind vielleicht angebrachter. niemand weiß wie er in einigen jahren denkt und lebt und man sollte niemanden seine veränderungen, die man selbst für sich entschieden hat, vorwerfen, oder?
lg lamia