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Scharia in Deutschland - wie muslimische Fanatiker unbehelligt zu Gewalt aufrufen


Im Namen der Religion werden auch in Deutschland Frauen geschlagen und misshandelt. In Moscheen werden sogar Bücher verkauft, die das Prügeln der Ehefrauen mit dem Koran rechtfertigen. Darauf angesprochen, reagieren religiöse Fanatiker vor einer Moschee mit Gewaltausbrüchen. Anja Dehne und Ahmed Senyurt warnen vor einem wachsenden Problem.

Eine Gebrauchsanweisung, wie man richtig seine Frau verprügelt? Sowas gibt's. Ein islamischer Religionsführer in Spanien hatte eine detaillierte Anleitung geschrieben. Ruten und dünne Stöcke soll man nehmen, das hinterlässt am wenigsten Spuren auf der Haut. Der Fall führte auch bei uns zu Empörung.

Der Mann wurde verurteilt. Zu einem Jahr und drei Monaten. Aber: solche Broschüren kann man auch bei uns kaufen. Auf deutsch. Auch bei uns werden Frauen in Gottes Namen grausam misshandelt.

Anja Dehne und Ahmed Senyurt haben mit einer Frau gesprochen, die den Mut hatte zu reden und die Kraft zu entkommen. Hören Sie gut hin. Es gibt viele, die ihr Schicksal teilen in unserem Land.



"Du wirst ihn heiraten, ob Du willst oder nicht!", hatte ihr Vater befohlen, als sie 15 war. Und Serap konnte sich nicht wehren. Ihre Eltern schickten sie von Deutschland in die Türkei, um sie zu verheiraten. Sechs Jahre lang wurde die junge Frau dort von ihrem Mann geschlagen, misshandelt, missbraucht.

Serap gelang die Flucht, inzwischen lebt sie wieder in Deutschland.

Serap:
"Ich konnte mich von der Gewalt der Religion und der Tradition befreien. Doch es gibt zahlreiche und unzählige betroffene Frauen und Mädchen, die Opfer im Namen der Religion und Tradition werden und hier in Deutschland leben. Die deutsche Öffentlichkeit hat kein Bild von dieser Traditions- und Religionsgewalt, die wir muslimischen Frauen in unseren vier Wänden erleben."

Serap bedauert, dass es in Deutschland keine breite Empörung gibt, über Männer, die im Namen des Islam ihre Frauen unterdrücken und misshandeln.

Ganz anders ist das in Frankreich. Erst vor kurzem gab es große Aufregung über die Aussagen des Imam von Vénissieux. Adelkader Bouziane hatte in einem Interview mit einer französischen Zeitung gesagt: Der Islam gestatte es, die Ehefrau zu schlagen und Frauen bei Untreue sogar zu steinigen. Nach einem Sturm der Entrüstung wurde der Geistliche kurzerhand nach Algerien abgeschoben.

Auch in der Türkei gibt es immer wieder große Empörung. Auch hier rechtfertigen islamische Prediger in ihren Schriften Gewalt gegen die Ehefrau mit dem Koran.

Aber türkische Frauen wollen nicht länger Sklaven ihrer Männer sein. Sie gehen auf die Straße, demonstrieren gegen diese Auslegung ihrer Religion und gegen Szenen wie diese.

Ein Ehemann sticht auf offener Straße über fünfzig mal auf seine Frau ein, nur weil sie ihn verlassen wollte. Die Polizei schaut zu.

Die Frau überlebt mit schwersten Verletzungen. Gewaltexzesse im Namen der Ehre und im Namen Allahs.

Serap hat das am eigenen Leib erfahren. Inzwischen hat sie ihre Geschichte aufgeschrieben und in einem Buch veröffentlicht. Seitdem bekommt sie ständig Briefe und E-Mails von muslimischen Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, die von ihren Männern gequält werden und dringend Hilfe brauchen, auch hier in Deutschland.

Serap:
"Hier in Deutschland fehlt eigentlich dieses öffentliche Bewußtsein über diese Gewalt, die im Namen der Religion und Tradition ausgeübt wird. Es ist einfach auch diese naive Einstellung und dieses naive Toleranzverständnis der deutschen Gesellschaft."

In Deutschland gibt es Bücher, in denen Gewalt gegen Frauen islamisch gerechtfertigt wird. Man kann sie ohne Probleme kaufen, ganz legal - Und ohne dass jemand daran Anstoß nimmt. Zum Beispiel hier in Frankfurt am Main. Wir drehen in einem arabischen Buchladen, mitten im Zentrum mit versteckter Kamera, denn Journalisten sind hier nicht gern gesehen. Wir finden ein Buch, das auf der islamischen Bestsellerliste ganz oben steht und nach Auskunft des Verkäufers hier reißenden Absatz findet.

"Erlaubtes und Verbotenes im Islam", so der Titel. Darin genaue Anweisungen für den muslimischen Ehemann auf Deutsch. Er darf, heißt es da:
"... schlagen, um islamisches Verhalten zu bewahren und wenn der Ehemann Ungehorsam in etwas sieht, was sie tun muss, oder wo sie ihm gehorchen muss."

Zu dem kleinen Buchladen im Stadtzentrum von Frankfurt gehört diese Moschee im Hinterhof. Nach dem Freitagsgebt wollen wir mit den Männern reden, über das Buch, das wir kurz zuvor vorne im Laden gekauft haben.

KONTRASTE:
"Ich habe hier dieses Buch gekauft, da in ihrem Bücherladen. Da steht zum Beispiel hier auf der Seite, dass man Frauen schlagen darf. Wie finden Sie das?"
Moscheebesucher:
"Bitte nicht jetzt, sie müssen jetzt stop."
KONTRASTE:
"Wie finden Sie das, dass da drin steht, dass man Frauen schlagen darf?
Moscheebesucher:
"Nee, nee."
KONTRASTE:
"Wie finden Sie das, wenn jemand schreibt, ein muslimischer Mann darf seine Frau schlagen?
Moscheebesucher:
"Jeder hat seine Meinung, sie können doch auch ihre Meinung schreiben. Das ist doch Freiheit."
KONTRASTE:
"Kennen Sie diesen Autor al Quaradawi?"
Moscheebesucher:
"Hör auf. Gehen Sie nach Hause"
KONTRASTE:
"Sie können hier nicht handgreiflich werden, hören Sie auf, den Kameramann zu schlagen."

Schläge statt schlagender Argumente. Die Kamera sei unerwünscht, heißt es und außerdem würden die falschen Fragen gestellt.

Islamisten in Deutschland billigen nicht nur Prügel für die Ehefrau, sondern sogar die Steinigung von Frauen im Falle der Untreue.

Zum Beispiel dieser Mann: Abdulkarim Grimm, ein ehemaliger Seemann aus Hamburg, der in Kamerun zum Islam konvertierte und inzwischen verwoben ist ins Netz radikaler Islamisten. In einem Internetforum schreibt er auf die Fragen: Warum wird Ehebruch bestraft? Muss es die Steinigung sein? Zitat:
"Die Schwere und weitreichende Konsequenz eines Ehebruchs rechtfertigt die drakonische Strafe auf jeden Fall."

Steinigung als gerechte Strafe? Wir wollten Abdulkarim Grimm dazu befragen, aber ein Interview mit KONTRASTE lehnt er ab.

Und so sieht das aus. Das Video einer öffentlichen Steinigung im Iran. Die Opfer werden in Säcke geschnürrt und eingegraben, damit sie nicht weglaufen können.

Die internationale Menschenrechtsorganisation IGFM hatte in Deutschland vor allem auch muslimische Vereine und Verbände um Unterstützung gebeten. Die meisten äußerten sich klar gegen Steinigung. Doch der einflussreiche Dachverband, der Zentralrat der Muslime, kritisierte zwar Formfehler im Verfahren von Amina Lawal, wollte sich aber nicht grundsätzlich gegen Steinigung aussprechen.

Martin Lessenthin, International Gesellschaft für Menschenrechte:
"Diese Reaktion hat uns sehr enttäuscht. Sie ist eine Reaktion des Beharrens auf Steinigung, zumindest im Theoretischen. Der Zentralrat schein nicht bereit zu sein, sich international für steinigungsbedrohte Menschen einzusetzen und generell gegen diese barbaristische Form der Tötung, die Folter, Entwürdigung und Tötung in einem ja ist, die Steinigung, sich einzusetzen."

Dr. Nadeem Elyas ist Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland. Er wird von Politikern und kirchlichen Würdenträgern als der Dialogpartner anerkannt.

Ihn wollten wir zur Steinigung befragen, aber ein Interview mit KONTRASTE lehnt Elyas ab.

Serap hat die Brutalität ihres Ehemannes öffentlich angeprangert und verurteilt. Nun lebt sie in Angst. Sie ist schon mehrfach bedroht worden - von Islamisten in Deutschland.

Auf der Homepage des Zentralrats der Muslime in Deutschland kann man es sehen und bestellen: das Buch mit der Anleitung zum Umgang für Frauen, das wir eben geschildert haben.

Yusuf al-Quaradawi bei Wikipedia




Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.