Original geschrieben von: annadi
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Ich kenne auch einige Tunesier bzw. andere Araber die das machen (die Mutter ist in diesem Fall meist auch Araberin), aber ich könnte mir das nicht vorstellen. Wozu hat man denn Kinder, wenn man sich nicht persönlich um sie kümmern will? Hat man denn kein Bedürfnis, das Kind immer um sich zu haben?
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LG,
annadi


stimme dir zu, annadi. und ich habe es auch schon erlebt, dass arabische / islamische frauen die kinder eher mal abgeben. sie sind natürlich auch gewohnt, dass es dort noch einigermaßen funktionierende großfamilien gibt, die sie unterstützen. wenn eine frau geschieden wird/sich scheiden läßt und hat kinder, gibt sie diese oft in ihre schwiegerfamilie, denn sie möchte ja durch eine neue heirat möglichst unbelastet versorgt sein. (es sind mir etliche dieser fälle bekannt).
lg rosarosa

ps: die psychologen weisen doch immer auf die wichtigkeit einer intakten bsd. der frühen mutter-kind-bindung hin, ich denke da ist auch was dran. auf jeden fall führt der plötzliche verlust einer engen bezugsperson wie hier in dem entführungsfall zu einer starken traumatisierung, deswegen kann ich es auch nicht verstehen, wenn du, koala, vom kindeswohl redest! das ist ja wohl mehr als zynisch.