Ich blicke da nicht ganz durch. Der Fall:
Er ist Deutscher, sie Muslimin (Marokko oder Tunesien, bin mir nicht ganz sicher), beide haben seinerzeit in ihrer Heimat geheiratet. Alles ist legalisiert/anerkannt/registriert worden, drüben und auch in Deutschland. Seit ca. 9 Monaten leben beide getrennt, beide leben und arbeiten aber nach wie vor in Deutschland. Nun will sie sich aber scheiden lassen, aber nur islamisch. Er, der deutsche Mann, ist bezügl. dieser Scheidung gar nicht gefragt worden. Er möchte sie aber seit einigen Wochen wieder zurückhaben! Hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, richtig schön gebaggert, nach allen Regeln der Kunst (Blumen, Briefe, Parfüm usw..). Sie möchte tendentiell wohl auch noch einen Versuch in Richtung Versöhnung starten, braucht aber Zeit. Geht bei ihr nicht von heute auf morgen. Aber an der islamischen Scheidung will sie (nach ihrer Aussage) anscheinend festhalten. Um u. a. auch mit sich ins Reine zu kommen...???? Sie meint auch, das sich das Verfahren nicht mehr stoppen liesse. Obwohl einige aus meinem Bekanntenkreis der Meinung sind, das, wenn die Frau den Stopp will, das auch durchaus ginge...

Was meint Ihr zu dieser konusen (?) Geschichte? Ist das nur eine Hinhaltetaktik der Frau, um "ihn" noch etwas zappeln zu lassen? Er hat es sich ja spät überlegt mit der Versöhnung, da hatte sie gar nicht mehr mit gerechnet...

Was hätte denn die "islamische Scheidung" für Auswirkungen hier in Deutschland? Sie wären dann ja nach deutschem Recht noch verheiratet, oder?

Aber sie, als im Großen und Ganzen sehr gläubige Muslimin, könnte sie das dann mit ihrem Gewissen vereinbaren (und gegenüber ihren Eltern/Familie in ihrer Heimat), zwar islamisch geschieden (wenn es denn so einfach funktioniert), aber in Deutschland evtl. weiterhin rein rechtlich gesehen noch verheiratet, und dann ggf. wieder mit ihm versöhnt, also die Weiterführung der Ehe....Passt sowas zusammen?

Vielleicht blickt ja hier jemand aus dem Forum da durch...
Bye,
Tom