Original geschrieben von: Picknicker

Genau! Ein Lokalwechsel ist selten ein Garant für besseren Service. crazy
Mit geht es hier nicht um das "Dissen" von Tunesiern. Es entzieht sich einfach komplett meinem Verständnis wieso "der Tunesier" es nicht schafft ein halbwegs ordentlichen Service zu liefern.....


Es ist einfach die Unlust, zu "dienen" - ist doch eigentlich auch in anderen Ländern nicht anders, außer daß, wenn es genügend Arbeitsplätze gibt, dann in diesen Berufen nur die arbeiten, die das möchten (anstelle von denen die irgendetwas, egal was, arbeiten wollen).
Aber das zieht sich auch weiter, in diese Kategorie gehören auch die (vielen, aber nicht alle!) Tunesierinnen, die während ihrer Regel im Bett bleiben und nicht arbeiten gehen, oder diejenigen Männer/Frauen, die, wenn eine Feier ansteht, einfach nicht zur Arbeit antreten (selbst mehrfach erlebt), auch wenn das ihre Entlassung bedeutet.

"Arbeit" und "Pflicht" haben in Tunesien - unabhängig von anderen Ausreden, die man oft hört - einen völlig anderen Stellenwert und eine andere Definition, als in Westeuropa (und ganz besonders als im über-pflichtbewußten und sich nur durch "Arbeit" definierenden Deutschland). Nicht umsonst gibt es die zwei Begriffe "arbeiten, um zu leben" und "leben, um zu arbeiten" - in Drittweltländern findet man oft die erste Prämisse und in den Industrieländern die zweite.

Das ist ja auch überhaupt gar kein Problem, wenn es im Kontakt mit den eigenen Landsleuten stattfindet (denn die kennen das ja und denken meist ähnlich, sonst würde sich solche Verhaltensweisen auch gar nicht in einer Gesellschaft halten können) - doch wenn es gegenüber Fremden (hier: Touristen aus Westeuropa) angewendet wird, dann stoßen unweigerlich die verschiedenen Auffassungen zusammen und generieren auf beiden Seiten Unzufriedenheit.