Assalamu aleikum

Zitat:
das istleider nur auf arabisch

[weinen3] [weinen2] ich kann leider nicht genug arabisch [weinen3]

@Jens,als Mohammed sas zum Propheten ernannt wurde und die göttliche Botschaft bei den arabischen Stämmen verbreitete, traf er hier zunächst auch auf Verhältnisse bzw. Menschen, die von ihrer ganzen Lebensführung und Denkweise sehr weit von der Botschaft des Islams entfernt waren: Vielgötterei, Profitgier, Alkoholkonsum, Unmoral etc.
Mohammed sas hatte jedoch nicht nur eine enorme Geduld und Ausstrahlung (es gab Leute die zum Islam kamen, als sie ihn nur gesehen hatten) sondern auch enorme pädagogische Fähigkeiten. Er kannte seine Landsleute, wußte wie sie denken und wie er auf sie eingehen muß. Er hat auch nicht die Hammermethode angewand (das das nichts bringt sieht man ja) und den Qur'an auf den Tisch geknallt, nach dem Motto "Friß oder stirb."
Der Qur'an wurde stückweise, über viele Jahre hinweg offenbahrt. Wenn man sich etwa die Offenbahrungen der ersten 12 Jahre anschaut, so stellt man fest, dass es immer um ein und das selbe Thema geht: Um die Einheit Gottes! Nur das hat er während dieser Zeit den Menschen nahegebracht, keine haarspalterischen Regeln; die Menschen mussten erstmal ein Bewußtsein für den Islam entwickeln und verinnerlichen. Erst als die Menschen das begriffen hatten kamen schrittweise viele andere Dinge hinzu. Die Menschen hatten genug Zeit dies zu verinnerlichen und konnten es nun auch begreifen, da sie ja an Allah swt glaubten und IHN fürchteten.
Wenn jemand hingegen von dieser Existenz nicht überzeugt ist, so ist es klar, dass er viele Dinge im Islam nicht verstehen kann: er kann sie weder in den Zusammenhang einordnen noch geben sie für ihn einen Sinn (was man ja in dieser Diskussion immer wieder feststellen kann). Dies ist auch verständlich, weil der Muslim und der Atheist einfach zwei völlig unterschiedliche Ausgangsbasen haben. der Muslim weiß, dass es einen Gott gibt und vertraut auf ihn und seine Gebote. Er weiß, dass alles einen Sinn hat und ist sich bewußt, dass er eines Tages über all seine Taten Rechenschaft ablegen muß. Für den Atheist hingegen hat sein Handeln auf dieser Welt keine Konsequenz: danach ist es schließlich für ihn vorbei (denkt er zumindest). Dementsprechend ist auch sehr sich selbst sein eigener Gott. Er bestimmt, nach welchen Regeln er leben möchte. Hab ich heute mal Lust einen Minirock anzuziehen, so tu ich das. Gefällt mir ein bestimmter Mann, fang ich halt eine Beziehung mit ihm an; wenn er mich langweilt laß ich ihn wieder fallen.

Als die Araber auf der Halbinsel den Islam annahmen, wurde übrigens dadurch ihre Kultur nicht zerstört. Ganz im Gegenteil.
Wenn du heute mal in verschiedenen Gegenden der islamischen Welt schaust, wirst du feststellen, dass der islam sehr verschiedene Ausdrucksformen hat: schau dir nur mal die Muslime in Senegal an und vergleiche sie mit denen in Malaysia oder den USA. Sie alle kommen aus völlig unterschiedlichen Kulturen (die man ja nicht ablegen muß, bzw. nur die Dinge, die sich mit dem Islam nicht vereinbaren lassen)und werden durch den Glauben an den einen Gott geeint. Keiner ist aufgrund seiner Herkunft besser oder schlechter.

Ich hab mal eine Zeit in Heidelberg gewohnt und kannte dort eine Muslimin chinesischer Herkunft und eine Schwarzamerikanerin.
Du glaubst gar nicht, wie faszinierend und völkerverbindend das war, als wir dort in der türkischen Moschee zum Gebet nebeneinander in Reih und Glied standen [daumen] (danach gab es bei der chinesischen Schwester lecker Essen [Breites Grinsen] ).

LG
Amina