@Mabrouk:
Zitat:
Denn die Religion für uns Muslime einen ganz anderen Stellenwert hat als z.B. der Christenrum für die Christen.
Es gibt sehr unterschiedliche Gruppierungen von Christen in Deutschland, man sollte nicht so verallgemeinern. Und auch Muslim ist nicht gleich Muslim (vergleiche z.B. mal dich mit Voice).

Es gibt auch Christen, die voll und ganz für ihre Religion leben. Mir ist allerdings in meinem ganzen Leben noch kein Christ begegnet, der ausfallend geworden ist, wenn man seine Religion kritisierte. Empört vielleicht, aber nicht ausfallend. Ich habe öfters mit Zeugen Jehovas diskutiert und ich war nicht gerade zimperlich mit ihnen und ich habe ihnen auch gesagt, dass ich von ihrer Sekte nicht viel halte. Aber beleidigend sind sie nicht geworden, sie haben sogar gesagt, dass sie "aufrichtige Menschen" schätzen würden. Und es gibt sicherlich auch viele Muslime, die nicht gleich auf die Dattelpalme gehen, sobald man Kritik äußert.

Ich glaube, Steifs Jähzorn (der ja auch immer dann ausbricht, wenn man mal irgendwas kritisches über Tunesien sagt), erklärt sich durch eine gewisse Art von Stolz, die bei vielen Arabern weitaus stärker vorhanden ist, als bei Deutschen. Es ist die starke Idendifikation mit der eigenen Kultur, dazu zählt das Heimatland ebenso wie die Religion.

Ich halte es übrigens nicht für förderlich, Katjas Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen (und damit ihre Aussage zu verdrehen), wenn man sich andererseits darüber beschwert, dass Koranzitate aus dem Zusammenhang gerissen werden.