Die Architektur der Stille

Die Architektur der Stille
umfasst die Wortlosigkeit des
Einsamen ebenso wie
die Ruhe des Friedens.

Die Architektur der Stille brennt
wie das Feuer, in dem wir
alle verbrennen.
Zeit ist das Feuer, die Stille
ist die Luft die es braucht:
zu brennen.

Weiß nicht mehr wie lange
mein Schweigen dauerte,
keine Ahnung vom Brand der
Ewigkeit, atme still,
Schweißperlen auf der
Lippe, mein Blick wandert
auf und ab, ich zähle meinen
Atem aus,
Meine Ewigkeit will sich
mit Deiner messen, versuche
jetzt, Deinen Atem zu erfassen.

Die Architektur der Stille
macht so was möglich, ich
schwinge mich auf Deine
Bahnen und durchkreuze
mit Dir den Plan der liegenden
Acht, die Architektur; Du weißt
ja...

Und für Nanosekunden
wird die Architektur
der Stille zu meinem
Verbündeten, mein
Blick glitzert wie
ein Lichtbogen über
Switches und Router, Kupferkabel
Glasfaserkabel, verbeißt
sich in Layer 3 Protokolle,
verschmort Media Konverter,
Patchpanels und da, mit
Widerhaken taste ich nach dem
Moment, der Dir Unsterblichkeit
gab.

Ich verliere den Moment, er
hüpft zurück wie ein Ball von
der Wand, ich löse meinen Blick
und schaue zum Fenster
hinaus; Morgengrauen, die
Architektur der Stille
schwindet wie eine Eisskulptur im
Sommer, die Wortlosigkeit bleibt
und die Ruhe
des Friedens.

Das schrieb ich, als ich mal bis 6 Uhr Morgens surfte und kurz, bevor ich abdrehte, das Bild eines wunderschönen Menschen sah; ein Anblick, der mich so fesselte, dass ich schreiben musste...

Übrigens: Danke für die Blumen :-)

Beste Grüße,

Peter